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Die Grenzboten. Jg. 14, 1855, I. Semester. I. Band.

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zahlreich, daß wir ihn nur mit Mühe zu Ende bringen können. Als literar¬
historische Curiosität wird auch dieses Buch immer seinen Platz behaupten,
aber es bleibet doch immer eine sehr betrübende Erfahrung, daß unsre tüchtigsten
Kräfte in einer so unbegreiflichen Verwilderung zugrundegehen.




Neue Romane.
Album von Kober. Leipzig, Hübner. Neunter Jahrgang, Bd. 23--2t, enthält:
Pflanzer und Soldat, von K. W. Martini. Zehnter Jahrgang, Bd. 1--3,
enthält: Ein Mord in Riga, von Karl von Holtet; der Held der Zu¬
kunft, von Levin Schücking, Ncsideuzgcschichten von Theodor Mundt. --
Der Augenarzt. Eine Erzählung für die Jugend von Julie Burow (Pfan¬
nenschmidt). Berlin, Hessclbcrg. --
Geschichten fürs Volk und seine Freunde. Von I. A. Pflanz. <. Bdchn.
Schaffhausen, Hurter. --
I." pugv <in eine als 8,'ivnio, pur ^Jux!"nclro "um"-!, ilei. -I--K. Lruxellvs K
l>vipüi<;, Illo8sIinA. -- Dasselbe deutsch in demselben Verlag. --
Musikalische Märchen, Phantasien und Skizzen von Elise Polko. Mit Illustra¬
tionen in Holzschnitt nach Zeichnungen von Lödcl und Schlick. Zweite,
vermehrte Auflage. Leipzig, Barth. --
Gleim. Historischer Roman in drei Büchern von Klencke. 3 Bände. Cöthen,
Schettler. --
Li> lobe ac IXessui!. I'ur ^MLilöe ^eintrat. lonie 1, 2. I^eiML, liiesslinz;
Le Oomp. --
l!untuluiivks alö Uuclömoisc! tlo N"rs, >'iZLuc!ilIie8 >>"r Ao. Roger alö LLauvoir.
kome 1, 2. I^Lip/ig, Woll'jzung (ivibuitl. --
Chlodwig und Chlotilde. Historisches Gemälde aus dem fünften Jahrhundert,
von Hendrik Conscience. Aus dem Vlämischen von A. schaler. Mit
dem Porträt des Verfassers in Stahlstich. Leipzig, Schnee. 1. Band. ---

Das Album vereinigt die beliebtesten Erzähler Deutschlands und bietet
ihre Werke dem Publicum für einen Preis, den man sonst nur bei Ueber¬
setzungen aus dem Französischen gewohnt ist. Unter den Erzählungen, die uns
vorliegen, geben wir der von Martini den Preis. Sie gibt eine sehr an¬
schauliche und mannigfaltig bewegte "Schilderung von dem bunten Leben im
Banat zur Zeit des siebenjährigen Krieges. Der Verfasser hat sein Talent zu
solchen Schilderungen schon in seinen früheren Schriften hinlänglich an den
Tag gelegt; die gegenwärtige zeichnet sich noch dadurch aus, daß auch auf die


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zahlreich, daß wir ihn nur mit Mühe zu Ende bringen können. Als literar¬
historische Curiosität wird auch dieses Buch immer seinen Platz behaupten,
aber es bleibet doch immer eine sehr betrübende Erfahrung, daß unsre tüchtigsten
Kräfte in einer so unbegreiflichen Verwilderung zugrundegehen.




Neue Romane.
Album von Kober. Leipzig, Hübner. Neunter Jahrgang, Bd. 23—2t, enthält:
Pflanzer und Soldat, von K. W. Martini. Zehnter Jahrgang, Bd. 1—3,
enthält: Ein Mord in Riga, von Karl von Holtet; der Held der Zu¬
kunft, von Levin Schücking, Ncsideuzgcschichten von Theodor Mundt. —
Der Augenarzt. Eine Erzählung für die Jugend von Julie Burow (Pfan¬
nenschmidt). Berlin, Hessclbcrg. —
Geschichten fürs Volk und seine Freunde. Von I. A. Pflanz. <. Bdchn.
Schaffhausen, Hurter. —
I.« pugv <in eine als 8,'ivnio, pur ^Jux!»nclro »um»-!, ilei. -I—K. Lruxellvs K
l>vipüi<;, Illo8sIinA. — Dasselbe deutsch in demselben Verlag. —
Musikalische Märchen, Phantasien und Skizzen von Elise Polko. Mit Illustra¬
tionen in Holzschnitt nach Zeichnungen von Lödcl und Schlick. Zweite,
vermehrte Auflage. Leipzig, Barth. —
Gleim. Historischer Roman in drei Büchern von Klencke. 3 Bände. Cöthen,
Schettler. —
Li> lobe ac IXessui!. I'ur ^MLilöe ^eintrat. lonie 1, 2. I^eiML, liiesslinz;
Le Oomp. —
l!untuluiivks alö Uuclömoisc! tlo N»rs, >'iZLuc!ilIie8 >>»r Ao. Roger alö LLauvoir.
kome 1, 2. I^Lip/ig, Woll'jzung (ivibuitl. —
Chlodwig und Chlotilde. Historisches Gemälde aus dem fünften Jahrhundert,
von Hendrik Conscience. Aus dem Vlämischen von A. schaler. Mit
dem Porträt des Verfassers in Stahlstich. Leipzig, Schnee. 1. Band. -—

Das Album vereinigt die beliebtesten Erzähler Deutschlands und bietet
ihre Werke dem Publicum für einen Preis, den man sonst nur bei Ueber¬
setzungen aus dem Französischen gewohnt ist. Unter den Erzählungen, die uns
vorliegen, geben wir der von Martini den Preis. Sie gibt eine sehr an¬
schauliche und mannigfaltig bewegte «Schilderung von dem bunten Leben im
Banat zur Zeit des siebenjährigen Krieges. Der Verfasser hat sein Talent zu
solchen Schilderungen schon in seinen früheren Schriften hinlänglich an den
Tag gelegt; die gegenwärtige zeichnet sich noch dadurch aus, daß auch auf die


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[0145] zahlreich, daß wir ihn nur mit Mühe zu Ende bringen können. Als literar¬ historische Curiosität wird auch dieses Buch immer seinen Platz behaupten, aber es bleibet doch immer eine sehr betrübende Erfahrung, daß unsre tüchtigsten Kräfte in einer so unbegreiflichen Verwilderung zugrundegehen. Neue Romane. Album von Kober. Leipzig, Hübner. Neunter Jahrgang, Bd. 23—2t, enthält: Pflanzer und Soldat, von K. W. Martini. Zehnter Jahrgang, Bd. 1—3, enthält: Ein Mord in Riga, von Karl von Holtet; der Held der Zu¬ kunft, von Levin Schücking, Ncsideuzgcschichten von Theodor Mundt. — Der Augenarzt. Eine Erzählung für die Jugend von Julie Burow (Pfan¬ nenschmidt). Berlin, Hessclbcrg. — Geschichten fürs Volk und seine Freunde. Von I. A. Pflanz. <. Bdchn. Schaffhausen, Hurter. — I.« pugv <in eine als 8,'ivnio, pur ^Jux!»nclro »um»-!, ilei. -I—K. Lruxellvs K l>vipüi<;, Illo8sIinA. — Dasselbe deutsch in demselben Verlag. — Musikalische Märchen, Phantasien und Skizzen von Elise Polko. Mit Illustra¬ tionen in Holzschnitt nach Zeichnungen von Lödcl und Schlick. Zweite, vermehrte Auflage. Leipzig, Barth. — Gleim. Historischer Roman in drei Büchern von Klencke. 3 Bände. Cöthen, Schettler. — Li> lobe ac IXessui!. I'ur ^MLilöe ^eintrat. lonie 1, 2. I^eiML, liiesslinz; Le Oomp. — l!untuluiivks alö Uuclömoisc! tlo N»rs, >'iZLuc!ilIie8 >>»r Ao. Roger alö LLauvoir. kome 1, 2. I^Lip/ig, Woll'jzung (ivibuitl. — Chlodwig und Chlotilde. Historisches Gemälde aus dem fünften Jahrhundert, von Hendrik Conscience. Aus dem Vlämischen von A. schaler. Mit dem Porträt des Verfassers in Stahlstich. Leipzig, Schnee. 1. Band. -— Das Album vereinigt die beliebtesten Erzähler Deutschlands und bietet ihre Werke dem Publicum für einen Preis, den man sonst nur bei Ueber¬ setzungen aus dem Französischen gewohnt ist. Unter den Erzählungen, die uns vorliegen, geben wir der von Martini den Preis. Sie gibt eine sehr an¬ schauliche und mannigfaltig bewegte «Schilderung von dem bunten Leben im Banat zur Zeit des siebenjährigen Krieges. Der Verfasser hat sein Talent zu solchen Schilderungen schon in seinen früheren Schriften hinlänglich an den Tag gelegt; die gegenwärtige zeichnet sich noch dadurch aus, daß auch auf die Grenzboten. I. 18LL. 18

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 14, 1855, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341580_98851/145>, abgerufen am 10.06.2024.