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Die Grenzboten. Jg. 15, 1856, I. Semester. I. Band.

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Nationalitäten zusammensetzt, ist genugsam. bekannt. Neuerdings sind unter den¬
selben die Engländer und Franzosen zahlreicher gewesen, immer aber bilden die Pe-
roten das Grundelement.

Der gesellschaftliche Einfluß der Pcrotcusamilicn beruhte in früherer Zeit
darauf, daß die Peroten die westlichen wie die orientalische" Sprachen gleich gut
verstanden, die Chefs ihrer Familien hatten als türkische Beamte und Geschäfts¬
führer mit den auswärtigen Legationen dienstlich zu verkehren und spielten die
Rolle von Zwischenträgern und Vermittlern gegenüber den osmanischen Großwürden¬
trägern. Diese früheren Functionen haben sie nur zum Theil bewahrt; aber sie
haben es verstanden, das alterprobtc Ansehen zu erhalten.

Die Peroten machen den doppelten und dreifachen Aufwand für die Gesell¬
schaft, der sonst nach Stellung und finanziellen Mitteln verständig ist. Der auf¬
fallende Luxus, der sich bei Soireen oft ungeschickt, namentlich in dem Ueberladen
der Frauen mit Edelsteinen kund gibt, wird möglich durch die große Einfachheit,
mit welcher ihre Haushaltungen geführt werden, und durch die Höhe des hiesigen
Zinsfußes.

Auch in den höher gestellten Familien Peras wird für Wohnung, Llmche und
Keller nicht viel mehr verausgabt, als in Deutschland in dem Hause des wohl¬
habenderen Handwerkers. Man schränkt sich in der Wohnung sehr ein, hält nur ein
dem Besuch offen stehendes Zimmer, welches zugleich Wohn- und nicht selten anch
Speisezimmer ist, worin kaum ein anderes Möblcment, als ein großer Divan und
ein halbes Dutzend Stühle, nebst durchgehenden, weichen Teppich und meist sehr
mittelmäßigen Fenstervorhängen: darin versammelt sich im Winter, Morgens und
Abends, die ganze Familie. In der rauhen Jahreszeit verzichtet man wol gar ans
,den soliden Ofen, und erwärmt sich am Kohlenbecken, welches zu diesem Zweck unter
einen oft morschen und vor Alter wankenden Tisch gestellt wird, über den man eine
dicke FricSdecke dergestalt ausbreitet, daß die Umsitzenden oder Liegenden sich die-
selbe bis zu den Schultern hinaufziehen. Um die Küche bekümmern sich die Haus¬
frau und erwachsene Töchter des Hauses, was sich hier von selbst versteht, gar
nicht; auch sieht man sie durchaus nicht als eine Institution an, die Lnxus-
zwccken entsprechen könnte, sondern nimmt sie philosophisch als den unentbehr¬
lichen Regulator materieller Existenz. Ihre Führung ist mit unumschränkten
Vollmachten und unter Verweisung ans ein festes, nicht zu überschreitendes
Budget einem griechischen Koch überlassen, der nicht Grieche sein müßte, wenn er
außer seinem Lohn nicht noch anderweitigen Vortheil bei seinem Geschäft machen
wollte. Wie es um die häusliche Verpflegung bestellt ist und daß ein hiesiger
Europäer es sogar vorziehen würde, mit den Türken zu speisen, anstatt mit den
Peroten, versteht sich hiernach von selbst. Daß Ausnahmen existiren und daß sie'
mit der Zeit sich vermehren,-bedarf ebenfalls kaum der Erwähnung. Es gibt hier
etwa ein Dutzend eigentlich perotische Familien, die ein großes Haus machen,
in der Saison offne Salons halten und im Sommer in glänzenden Landhäusern
am Bosporus wohnen; aber unter der großen Menge der andern verschwindet diese
kleine Zahl.

Wenn diese Sparsamkeit im engern Kreise des Hauses einen prahlerischer Luxus
nach auße^i befördert, so thut dies noch mehr der hohe Zinsfuß. Die Peroten sind
wohlhabend, aber man würde irren, wenn man unter ihnen besonders große Kapi¬
talisten suchen wollte. Wie Sie wissen, gehen von der hiesigen Münze, dem Piaster,
in Silber über sechzehn (in Papier jetzt dreiundzwanzig) ans clam Thaler. Es ist
mithin eben nichts Großes hier Millionär zu sei", indem solcher Besitz einem deut¬
schen Vermögen von etwa sechzigtausend Thalern entspricht. Allein diese Summe
wiegt hier schwerer, als in Berlin oder Leipzig, weil sich die Möglichkeit bietet, sie
mit fünfzehn Procent, anstatt mit fünf, verzinslich zu machen. So zieht ein pero


Nationalitäten zusammensetzt, ist genugsam. bekannt. Neuerdings sind unter den¬
selben die Engländer und Franzosen zahlreicher gewesen, immer aber bilden die Pe-
roten das Grundelement.

Der gesellschaftliche Einfluß der Pcrotcusamilicn beruhte in früherer Zeit
darauf, daß die Peroten die westlichen wie die orientalische» Sprachen gleich gut
verstanden, die Chefs ihrer Familien hatten als türkische Beamte und Geschäfts¬
führer mit den auswärtigen Legationen dienstlich zu verkehren und spielten die
Rolle von Zwischenträgern und Vermittlern gegenüber den osmanischen Großwürden¬
trägern. Diese früheren Functionen haben sie nur zum Theil bewahrt; aber sie
haben es verstanden, das alterprobtc Ansehen zu erhalten.

Die Peroten machen den doppelten und dreifachen Aufwand für die Gesell¬
schaft, der sonst nach Stellung und finanziellen Mitteln verständig ist. Der auf¬
fallende Luxus, der sich bei Soireen oft ungeschickt, namentlich in dem Ueberladen
der Frauen mit Edelsteinen kund gibt, wird möglich durch die große Einfachheit,
mit welcher ihre Haushaltungen geführt werden, und durch die Höhe des hiesigen
Zinsfußes.

Auch in den höher gestellten Familien Peras wird für Wohnung, Llmche und
Keller nicht viel mehr verausgabt, als in Deutschland in dem Hause des wohl¬
habenderen Handwerkers. Man schränkt sich in der Wohnung sehr ein, hält nur ein
dem Besuch offen stehendes Zimmer, welches zugleich Wohn- und nicht selten anch
Speisezimmer ist, worin kaum ein anderes Möblcment, als ein großer Divan und
ein halbes Dutzend Stühle, nebst durchgehenden, weichen Teppich und meist sehr
mittelmäßigen Fenstervorhängen: darin versammelt sich im Winter, Morgens und
Abends, die ganze Familie. In der rauhen Jahreszeit verzichtet man wol gar ans
,den soliden Ofen, und erwärmt sich am Kohlenbecken, welches zu diesem Zweck unter
einen oft morschen und vor Alter wankenden Tisch gestellt wird, über den man eine
dicke FricSdecke dergestalt ausbreitet, daß die Umsitzenden oder Liegenden sich die-
selbe bis zu den Schultern hinaufziehen. Um die Küche bekümmern sich die Haus¬
frau und erwachsene Töchter des Hauses, was sich hier von selbst versteht, gar
nicht; auch sieht man sie durchaus nicht als eine Institution an, die Lnxus-
zwccken entsprechen könnte, sondern nimmt sie philosophisch als den unentbehr¬
lichen Regulator materieller Existenz. Ihre Führung ist mit unumschränkten
Vollmachten und unter Verweisung ans ein festes, nicht zu überschreitendes
Budget einem griechischen Koch überlassen, der nicht Grieche sein müßte, wenn er
außer seinem Lohn nicht noch anderweitigen Vortheil bei seinem Geschäft machen
wollte. Wie es um die häusliche Verpflegung bestellt ist und daß ein hiesiger
Europäer es sogar vorziehen würde, mit den Türken zu speisen, anstatt mit den
Peroten, versteht sich hiernach von selbst. Daß Ausnahmen existiren und daß sie'
mit der Zeit sich vermehren,-bedarf ebenfalls kaum der Erwähnung. Es gibt hier
etwa ein Dutzend eigentlich perotische Familien, die ein großes Haus machen,
in der Saison offne Salons halten und im Sommer in glänzenden Landhäusern
am Bosporus wohnen; aber unter der großen Menge der andern verschwindet diese
kleine Zahl.

Wenn diese Sparsamkeit im engern Kreise des Hauses einen prahlerischer Luxus
nach auße^i befördert, so thut dies noch mehr der hohe Zinsfuß. Die Peroten sind
wohlhabend, aber man würde irren, wenn man unter ihnen besonders große Kapi¬
talisten suchen wollte. Wie Sie wissen, gehen von der hiesigen Münze, dem Piaster,
in Silber über sechzehn (in Papier jetzt dreiundzwanzig) ans clam Thaler. Es ist
mithin eben nichts Großes hier Millionär zu sei», indem solcher Besitz einem deut¬
schen Vermögen von etwa sechzigtausend Thalern entspricht. Allein diese Summe
wiegt hier schwerer, als in Berlin oder Leipzig, weil sich die Möglichkeit bietet, sie
mit fünfzehn Procent, anstatt mit fünf, verzinslich zu machen. So zieht ein pero


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[0167] Nationalitäten zusammensetzt, ist genugsam. bekannt. Neuerdings sind unter den¬ selben die Engländer und Franzosen zahlreicher gewesen, immer aber bilden die Pe- roten das Grundelement. Der gesellschaftliche Einfluß der Pcrotcusamilicn beruhte in früherer Zeit darauf, daß die Peroten die westlichen wie die orientalische» Sprachen gleich gut verstanden, die Chefs ihrer Familien hatten als türkische Beamte und Geschäfts¬ führer mit den auswärtigen Legationen dienstlich zu verkehren und spielten die Rolle von Zwischenträgern und Vermittlern gegenüber den osmanischen Großwürden¬ trägern. Diese früheren Functionen haben sie nur zum Theil bewahrt; aber sie haben es verstanden, das alterprobtc Ansehen zu erhalten. Die Peroten machen den doppelten und dreifachen Aufwand für die Gesell¬ schaft, der sonst nach Stellung und finanziellen Mitteln verständig ist. Der auf¬ fallende Luxus, der sich bei Soireen oft ungeschickt, namentlich in dem Ueberladen der Frauen mit Edelsteinen kund gibt, wird möglich durch die große Einfachheit, mit welcher ihre Haushaltungen geführt werden, und durch die Höhe des hiesigen Zinsfußes. Auch in den höher gestellten Familien Peras wird für Wohnung, Llmche und Keller nicht viel mehr verausgabt, als in Deutschland in dem Hause des wohl¬ habenderen Handwerkers. Man schränkt sich in der Wohnung sehr ein, hält nur ein dem Besuch offen stehendes Zimmer, welches zugleich Wohn- und nicht selten anch Speisezimmer ist, worin kaum ein anderes Möblcment, als ein großer Divan und ein halbes Dutzend Stühle, nebst durchgehenden, weichen Teppich und meist sehr mittelmäßigen Fenstervorhängen: darin versammelt sich im Winter, Morgens und Abends, die ganze Familie. In der rauhen Jahreszeit verzichtet man wol gar ans ,den soliden Ofen, und erwärmt sich am Kohlenbecken, welches zu diesem Zweck unter einen oft morschen und vor Alter wankenden Tisch gestellt wird, über den man eine dicke FricSdecke dergestalt ausbreitet, daß die Umsitzenden oder Liegenden sich die- selbe bis zu den Schultern hinaufziehen. Um die Küche bekümmern sich die Haus¬ frau und erwachsene Töchter des Hauses, was sich hier von selbst versteht, gar nicht; auch sieht man sie durchaus nicht als eine Institution an, die Lnxus- zwccken entsprechen könnte, sondern nimmt sie philosophisch als den unentbehr¬ lichen Regulator materieller Existenz. Ihre Führung ist mit unumschränkten Vollmachten und unter Verweisung ans ein festes, nicht zu überschreitendes Budget einem griechischen Koch überlassen, der nicht Grieche sein müßte, wenn er außer seinem Lohn nicht noch anderweitigen Vortheil bei seinem Geschäft machen wollte. Wie es um die häusliche Verpflegung bestellt ist und daß ein hiesiger Europäer es sogar vorziehen würde, mit den Türken zu speisen, anstatt mit den Peroten, versteht sich hiernach von selbst. Daß Ausnahmen existiren und daß sie' mit der Zeit sich vermehren,-bedarf ebenfalls kaum der Erwähnung. Es gibt hier etwa ein Dutzend eigentlich perotische Familien, die ein großes Haus machen, in der Saison offne Salons halten und im Sommer in glänzenden Landhäusern am Bosporus wohnen; aber unter der großen Menge der andern verschwindet diese kleine Zahl. Wenn diese Sparsamkeit im engern Kreise des Hauses einen prahlerischer Luxus nach auße^i befördert, so thut dies noch mehr der hohe Zinsfuß. Die Peroten sind wohlhabend, aber man würde irren, wenn man unter ihnen besonders große Kapi¬ talisten suchen wollte. Wie Sie wissen, gehen von der hiesigen Münze, dem Piaster, in Silber über sechzehn (in Papier jetzt dreiundzwanzig) ans clam Thaler. Es ist mithin eben nichts Großes hier Millionär zu sei», indem solcher Besitz einem deut¬ schen Vermögen von etwa sechzigtausend Thalern entspricht. Allein diese Summe wiegt hier schwerer, als in Berlin oder Leipzig, weil sich die Möglichkeit bietet, sie mit fünfzehn Procent, anstatt mit fünf, verzinslich zu machen. So zieht ein pero

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 15, 1856, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341584_100992/167>, abgerufen am 28.05.2024.