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Die Grenzboten. Jg. 26, 1867, II. Semester. II. Band.

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Die schönsten deutschen Volkslieder, mit ihren eigenthümlichen Singwciscn
gesammelt und herausgegeben von Georg Scherer. Zweite, rcichvcrmchrtc Auf¬
lage. Leipzig. Verl. von Alphons Dürr. 1868.

Ist Schcrcrs treffliche Volkslieder-Sammlung lange schon ein Liebling unsres
Publikums, so bürgt die Hand, welche uns die vorliegende neue Auflage darbietet,
für Erfüllung aller etwa zu wünschenden Verbesserungen. Die vierstimmige, zugleich
für Clavier ausreichende musikalische Behandlung der neu ausg-nommencn Stücke
rührt wie der bisherige Grundstamm der Sammlung von K. M. Kunz her und
zeigt die bekannte zartfühlende Gewissenhaftigkeit. Betrachten wir die in überwiegen¬
der Mehrzahl höchst gediegenen, theilweis ganz meisterhaften Illustrationen, welche
Ludwig Richter, v. Ramberg, Piloty. Strähubcr, von Schwind u. A. gespendet
haben, so fällt allerdings auf. daß der letztgenannte Künstler im vorliegenden Falle
unsre Erwartung im Stich läßt; dagegen müssen wir ganz besonders die Volks-
thümliche Frische des ncuhinzugcsclltcn Paul Thumann rühmend hervorheben. Trotz
wesentlicher Bereicherungen, trotz neuer geschmackvoller und zugleich handlicherer
Ausstattung wird nun das Werk zu einem Preise (2 Thlr.) geliefert, der die wei"
teste Verbreitung ermöglicht. Solcher Muth, wahrhaft Schönes und Echtes auch
geschäftlich als Volksgut zu behandeln, ist wärmster Anerkennung werth und wird
ohne Zweifel den thatsächlichen Dank finden, den er verdient; wir wünschen eS
doppelt, da die Sammlung als Collectio der neuerdings im Männcrgesang über¬
wiegenden modernen Effect-Producte den Sinn für unser bei aller Einfalt der Em¬
pfindungen so überreiches Volkslicderthum neu verbreiten und darum von fich selber
sagen kann: "wer dieses Brünnlcins trinket, der junge und wird nit alt." --




Friedrich Rückert ein deutscher Dichter. Festrede gehalten zu Neuscß von Dr.
Conrad Beyer. Coburg. 1867.

Die kleine Schrift zeigt von löblicher Pietät und ist jedenfalls gutgemeint;
im Uebrigen wäre nicht viel darüber zu bemerken. Wenn wir derselben hier Er¬
wähnung thun, so geschieht es aus einem besonderen Grunde.

Der Verfasser machte sich zuerst durch ein umfangreicheres Buch über Rückert
bekannt, das im Allgemeinen von der Kritik wohlwollend aufgenommen wurde.
Man sah über manche schiefe Urtheile und Uebcrschwünglichkciten hinweg und nahm
das Ganze, wofür es sich vorzugsweise gab, als eine handliche Anthologie; und
da das Buch gerade zur rechten Zeit erschien, bald nach dem Hinscheiden des ver¬
ehrten Dichters, glaubte man um so mehr, es mit einigen freundlichen Worten
empfehlen zu dürfen.

Seitdem begegnet man von Zeit zu Zeit in deutschen Journalen der Bezcich-
"ung des Verfassers als "des bekannten Rückertforschers", und daß Herr Dr. Beyer
diese Ansicht befreundeter Federn acceptirt, geht auch aus dem vorliegenden Schrift-
chen hervor. Es heißt darin z. B. l> 11), bei der Erwähnung der Frage, wem
der Soncttcnkranz "Agnes' Todtenfeier" gewidmet gewesen sei: "wie sich durch meine
Forschungen herausgestellt hat". Da nun Rückert bei Lebzeiten nie ein Hehl aus
dem Namen gemacht hat. so sind Herrn Dr. Beycrs "Forschungen" mindestens


Die schönsten deutschen Volkslieder, mit ihren eigenthümlichen Singwciscn
gesammelt und herausgegeben von Georg Scherer. Zweite, rcichvcrmchrtc Auf¬
lage. Leipzig. Verl. von Alphons Dürr. 1868.

Ist Schcrcrs treffliche Volkslieder-Sammlung lange schon ein Liebling unsres
Publikums, so bürgt die Hand, welche uns die vorliegende neue Auflage darbietet,
für Erfüllung aller etwa zu wünschenden Verbesserungen. Die vierstimmige, zugleich
für Clavier ausreichende musikalische Behandlung der neu ausg-nommencn Stücke
rührt wie der bisherige Grundstamm der Sammlung von K. M. Kunz her und
zeigt die bekannte zartfühlende Gewissenhaftigkeit. Betrachten wir die in überwiegen¬
der Mehrzahl höchst gediegenen, theilweis ganz meisterhaften Illustrationen, welche
Ludwig Richter, v. Ramberg, Piloty. Strähubcr, von Schwind u. A. gespendet
haben, so fällt allerdings auf. daß der letztgenannte Künstler im vorliegenden Falle
unsre Erwartung im Stich läßt; dagegen müssen wir ganz besonders die Volks-
thümliche Frische des ncuhinzugcsclltcn Paul Thumann rühmend hervorheben. Trotz
wesentlicher Bereicherungen, trotz neuer geschmackvoller und zugleich handlicherer
Ausstattung wird nun das Werk zu einem Preise (2 Thlr.) geliefert, der die wei«
teste Verbreitung ermöglicht. Solcher Muth, wahrhaft Schönes und Echtes auch
geschäftlich als Volksgut zu behandeln, ist wärmster Anerkennung werth und wird
ohne Zweifel den thatsächlichen Dank finden, den er verdient; wir wünschen eS
doppelt, da die Sammlung als Collectio der neuerdings im Männcrgesang über¬
wiegenden modernen Effect-Producte den Sinn für unser bei aller Einfalt der Em¬
pfindungen so überreiches Volkslicderthum neu verbreiten und darum von fich selber
sagen kann: „wer dieses Brünnlcins trinket, der junge und wird nit alt." —




Friedrich Rückert ein deutscher Dichter. Festrede gehalten zu Neuscß von Dr.
Conrad Beyer. Coburg. 1867.

Die kleine Schrift zeigt von löblicher Pietät und ist jedenfalls gutgemeint;
im Uebrigen wäre nicht viel darüber zu bemerken. Wenn wir derselben hier Er¬
wähnung thun, so geschieht es aus einem besonderen Grunde.

Der Verfasser machte sich zuerst durch ein umfangreicheres Buch über Rückert
bekannt, das im Allgemeinen von der Kritik wohlwollend aufgenommen wurde.
Man sah über manche schiefe Urtheile und Uebcrschwünglichkciten hinweg und nahm
das Ganze, wofür es sich vorzugsweise gab, als eine handliche Anthologie; und
da das Buch gerade zur rechten Zeit erschien, bald nach dem Hinscheiden des ver¬
ehrten Dichters, glaubte man um so mehr, es mit einigen freundlichen Worten
empfehlen zu dürfen.

Seitdem begegnet man von Zeit zu Zeit in deutschen Journalen der Bezcich-
"ung des Verfassers als „des bekannten Rückertforschers", und daß Herr Dr. Beyer
diese Ansicht befreundeter Federn acceptirt, geht auch aus dem vorliegenden Schrift-
chen hervor. Es heißt darin z. B. l> 11), bei der Erwähnung der Frage, wem
der Soncttcnkranz „Agnes' Todtenfeier" gewidmet gewesen sei: „wie sich durch meine
Forschungen herausgestellt hat". Da nun Rückert bei Lebzeiten nie ein Hehl aus
dem Namen gemacht hat. so sind Herrn Dr. Beycrs „Forschungen" mindestens


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[0407] Die schönsten deutschen Volkslieder, mit ihren eigenthümlichen Singwciscn gesammelt und herausgegeben von Georg Scherer. Zweite, rcichvcrmchrtc Auf¬ lage. Leipzig. Verl. von Alphons Dürr. 1868. Ist Schcrcrs treffliche Volkslieder-Sammlung lange schon ein Liebling unsres Publikums, so bürgt die Hand, welche uns die vorliegende neue Auflage darbietet, für Erfüllung aller etwa zu wünschenden Verbesserungen. Die vierstimmige, zugleich für Clavier ausreichende musikalische Behandlung der neu ausg-nommencn Stücke rührt wie der bisherige Grundstamm der Sammlung von K. M. Kunz her und zeigt die bekannte zartfühlende Gewissenhaftigkeit. Betrachten wir die in überwiegen¬ der Mehrzahl höchst gediegenen, theilweis ganz meisterhaften Illustrationen, welche Ludwig Richter, v. Ramberg, Piloty. Strähubcr, von Schwind u. A. gespendet haben, so fällt allerdings auf. daß der letztgenannte Künstler im vorliegenden Falle unsre Erwartung im Stich läßt; dagegen müssen wir ganz besonders die Volks- thümliche Frische des ncuhinzugcsclltcn Paul Thumann rühmend hervorheben. Trotz wesentlicher Bereicherungen, trotz neuer geschmackvoller und zugleich handlicherer Ausstattung wird nun das Werk zu einem Preise (2 Thlr.) geliefert, der die wei« teste Verbreitung ermöglicht. Solcher Muth, wahrhaft Schönes und Echtes auch geschäftlich als Volksgut zu behandeln, ist wärmster Anerkennung werth und wird ohne Zweifel den thatsächlichen Dank finden, den er verdient; wir wünschen eS doppelt, da die Sammlung als Collectio der neuerdings im Männcrgesang über¬ wiegenden modernen Effect-Producte den Sinn für unser bei aller Einfalt der Em¬ pfindungen so überreiches Volkslicderthum neu verbreiten und darum von fich selber sagen kann: „wer dieses Brünnlcins trinket, der junge und wird nit alt." — Friedrich Rückert ein deutscher Dichter. Festrede gehalten zu Neuscß von Dr. Conrad Beyer. Coburg. 1867. Die kleine Schrift zeigt von löblicher Pietät und ist jedenfalls gutgemeint; im Uebrigen wäre nicht viel darüber zu bemerken. Wenn wir derselben hier Er¬ wähnung thun, so geschieht es aus einem besonderen Grunde. Der Verfasser machte sich zuerst durch ein umfangreicheres Buch über Rückert bekannt, das im Allgemeinen von der Kritik wohlwollend aufgenommen wurde. Man sah über manche schiefe Urtheile und Uebcrschwünglichkciten hinweg und nahm das Ganze, wofür es sich vorzugsweise gab, als eine handliche Anthologie; und da das Buch gerade zur rechten Zeit erschien, bald nach dem Hinscheiden des ver¬ ehrten Dichters, glaubte man um so mehr, es mit einigen freundlichen Worten empfehlen zu dürfen. Seitdem begegnet man von Zeit zu Zeit in deutschen Journalen der Bezcich- "ung des Verfassers als „des bekannten Rückertforschers", und daß Herr Dr. Beyer diese Ansicht befreundeter Federn acceptirt, geht auch aus dem vorliegenden Schrift- chen hervor. Es heißt darin z. B. l> 11), bei der Erwähnung der Frage, wem der Soncttcnkranz „Agnes' Todtenfeier" gewidmet gewesen sei: „wie sich durch meine Forschungen herausgestellt hat". Da nun Rückert bei Lebzeiten nie ein Hehl aus dem Namen gemacht hat. so sind Herrn Dr. Beycrs „Forschungen" mindestens

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 26, 1867, II. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341805_349919/407>, abgerufen am 02.05.2024.