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Die Grenzboten. Jg. 39, 1880, Erstes Quartal.

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Die wesentlichen Bestandtheile der templerischen Ketzerei waren hiermit in
leidlich befriedigender Weise festgestellt, und es fragt sich nur noch, wann und wo,
durch wen und unter welchen Umständen die ursprünglich doch getrennten Bestand¬
theile derselben zu einer innern dogmatischen Einheit verbunden worden sind. Nach
den uns einleuchtenden Nachweisungen des Verfassers unsrer Schrift ist klar, daß
die templerische Geheimlehre im Orient entstanden ist, d. h. daß dort die von
verschiedenen katharischen Secten vorzüglich Südfrankreichs entlehnten häretischen
Elemente zu einem dogmatischen Systeme verschmolzen worden sind. Nur auf diesem
Wege erklärt sich die gleichmäßige Verbreitung dieser Geheimlehre über alle Theile
des Ordens. Andrerseits aber fehlt es (vgl. S. 92 und 93) nicht an Angaben,
die mit Bestimmtheit auf das Morgenland und zwar auf die Hauptburg der
Templer in Palästina, das in Galiläa gelegne Castrum Peregrinorum, das heutige
Aeties hindeuten. Was die Zeit der Zusammenstellung der im Orden verbreiteten
ketzerischen Meinungen zu einem geheimen Statut betrifft, so haben wir gleichfalls
ziemlich sichere Anhaltspunkte zur Bestimmung derselben. Antonius Syci von Ver<
actu, der 1271 als Notar des Tempelherrenordens im Orient war, versichert, daß
die Irrlehre schon damals vorhanden gewesen. Damit stimmt es, wenn einige
Zeugen den 1291 gefallenen Guilelmus de Bello Joao (Wilhelm von Bccmjeu),
andere den Hochmeister Thomas Berard als denjenigen nennen, welcher den Orden
als Ketzergemeinde organisirt habe. Letzterer stand von 1265 bis 1272 an der
Spitze desselben. Selbstverständlich muß dieser Organisation und der Aufzeichnung
der Geheimsatzungen ein längerer Zeitraum vorangegangen sein, in welchem die
Ketzerei, die an bestimmter Stelle und wahrscheinlich auch durch einen bestimmten
Kreis von Persönlichkeiten eingeschleppt war, im Orden soweit Verbreitung und
solche Zustimmung von Seiten der Obern gefunden hatte, daß man sie zum Dogma
für die ganze Genossenschaft zu machen wagen konnte. Dieser Zeitraum muß vor
1219, wo die Burg Aeties entstand, ja schon vor 1208 begonnen haben, da wir
sahen, daß Innocenz III. in diesem Jahre den Templern dämonische Lehren
schuldgab.

Fassen wir das Bemerkte zusammen, so ergiebt sich folgende Entwicklung. Im
Ausgange des zwölften Jahrhunderts wurde der Tempelherrenorden in Folge seiner
vielfachen Beziehungen zu Südfrankreich und durch den Eintritt dortiger Edelleute
von der daselbst herrschenden albigensischen Ketzerei ergriffen, die durch die kirchliche
Abgeschlossenheit desselben begünstigt und geschützt, rasch um sich griff und Wurzel
schlug. Die Albigenserkriege lockerten das Band, das zwischen dem Orden und der
römischen Hierarchie bisher bestanden, noch mehr. Dazu kam der furchtbare Ein¬
druck, welchen die unglückliche Wendung des Krieges im Orient wie überall so
namentlich in diesem an dem großen Kampfe hervorragend betheiligten Kreise
machen mußte, die Verzweiflung an der Wahrheit, dem Rechte und der Macht des
Christenthums gegenüber dein Islam. Das Zusammenwirken dieser Umstände ver¬
anlaßte, daß der Orden sich im ersten Viertel des dreizehnten Jahrhunderts unter
dem Schutze eines streng gewahrten Geheimnisses zu einer auf Grund albigensischer
Lehren vereinigten Ketzergemeinde organisirte, während er äußerlich noch kirchlich
und leidlich berufstreu erschien. Der Widerspruch zwischen Schein und Wirklichkeit,
in welchem er dann fortlebte, führte naturgemäß zu immer nachdrücklicherer Betonung
der materiellen Seite seiner Existenz; Reichthum und Macht wurden die einzigen
Ziele seines Strebens, und nur wo ihm der Kampf gegen die Ungläubigen noch
Vortheil brachte, kam er der alten Verpflichtung dazu noch nach, sonst stand er
ihnen gleichgiltig, ja freundschaftlich gegenüber. Je mehr die Ritter endlich im
Gange dieser Entwicklung sittlich verwilderten, je mehr sie sich von allen Idealen


Grenzboten I. 188V. 22

Die wesentlichen Bestandtheile der templerischen Ketzerei waren hiermit in
leidlich befriedigender Weise festgestellt, und es fragt sich nur noch, wann und wo,
durch wen und unter welchen Umständen die ursprünglich doch getrennten Bestand¬
theile derselben zu einer innern dogmatischen Einheit verbunden worden sind. Nach
den uns einleuchtenden Nachweisungen des Verfassers unsrer Schrift ist klar, daß
die templerische Geheimlehre im Orient entstanden ist, d. h. daß dort die von
verschiedenen katharischen Secten vorzüglich Südfrankreichs entlehnten häretischen
Elemente zu einem dogmatischen Systeme verschmolzen worden sind. Nur auf diesem
Wege erklärt sich die gleichmäßige Verbreitung dieser Geheimlehre über alle Theile
des Ordens. Andrerseits aber fehlt es (vgl. S. 92 und 93) nicht an Angaben,
die mit Bestimmtheit auf das Morgenland und zwar auf die Hauptburg der
Templer in Palästina, das in Galiläa gelegne Castrum Peregrinorum, das heutige
Aeties hindeuten. Was die Zeit der Zusammenstellung der im Orden verbreiteten
ketzerischen Meinungen zu einem geheimen Statut betrifft, so haben wir gleichfalls
ziemlich sichere Anhaltspunkte zur Bestimmung derselben. Antonius Syci von Ver<
actu, der 1271 als Notar des Tempelherrenordens im Orient war, versichert, daß
die Irrlehre schon damals vorhanden gewesen. Damit stimmt es, wenn einige
Zeugen den 1291 gefallenen Guilelmus de Bello Joao (Wilhelm von Bccmjeu),
andere den Hochmeister Thomas Berard als denjenigen nennen, welcher den Orden
als Ketzergemeinde organisirt habe. Letzterer stand von 1265 bis 1272 an der
Spitze desselben. Selbstverständlich muß dieser Organisation und der Aufzeichnung
der Geheimsatzungen ein längerer Zeitraum vorangegangen sein, in welchem die
Ketzerei, die an bestimmter Stelle und wahrscheinlich auch durch einen bestimmten
Kreis von Persönlichkeiten eingeschleppt war, im Orden soweit Verbreitung und
solche Zustimmung von Seiten der Obern gefunden hatte, daß man sie zum Dogma
für die ganze Genossenschaft zu machen wagen konnte. Dieser Zeitraum muß vor
1219, wo die Burg Aeties entstand, ja schon vor 1208 begonnen haben, da wir
sahen, daß Innocenz III. in diesem Jahre den Templern dämonische Lehren
schuldgab.

Fassen wir das Bemerkte zusammen, so ergiebt sich folgende Entwicklung. Im
Ausgange des zwölften Jahrhunderts wurde der Tempelherrenorden in Folge seiner
vielfachen Beziehungen zu Südfrankreich und durch den Eintritt dortiger Edelleute
von der daselbst herrschenden albigensischen Ketzerei ergriffen, die durch die kirchliche
Abgeschlossenheit desselben begünstigt und geschützt, rasch um sich griff und Wurzel
schlug. Die Albigenserkriege lockerten das Band, das zwischen dem Orden und der
römischen Hierarchie bisher bestanden, noch mehr. Dazu kam der furchtbare Ein¬
druck, welchen die unglückliche Wendung des Krieges im Orient wie überall so
namentlich in diesem an dem großen Kampfe hervorragend betheiligten Kreise
machen mußte, die Verzweiflung an der Wahrheit, dem Rechte und der Macht des
Christenthums gegenüber dein Islam. Das Zusammenwirken dieser Umstände ver¬
anlaßte, daß der Orden sich im ersten Viertel des dreizehnten Jahrhunderts unter
dem Schutze eines streng gewahrten Geheimnisses zu einer auf Grund albigensischer
Lehren vereinigten Ketzergemeinde organisirte, während er äußerlich noch kirchlich
und leidlich berufstreu erschien. Der Widerspruch zwischen Schein und Wirklichkeit,
in welchem er dann fortlebte, führte naturgemäß zu immer nachdrücklicherer Betonung
der materiellen Seite seiner Existenz; Reichthum und Macht wurden die einzigen
Ziele seines Strebens, und nur wo ihm der Kampf gegen die Ungläubigen noch
Vortheil brachte, kam er der alten Verpflichtung dazu noch nach, sonst stand er
ihnen gleichgiltig, ja freundschaftlich gegenüber. Je mehr die Ritter endlich im
Gange dieser Entwicklung sittlich verwilderten, je mehr sie sich von allen Idealen


Grenzboten I. 188V. 22
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[0177] Die wesentlichen Bestandtheile der templerischen Ketzerei waren hiermit in leidlich befriedigender Weise festgestellt, und es fragt sich nur noch, wann und wo, durch wen und unter welchen Umständen die ursprünglich doch getrennten Bestand¬ theile derselben zu einer innern dogmatischen Einheit verbunden worden sind. Nach den uns einleuchtenden Nachweisungen des Verfassers unsrer Schrift ist klar, daß die templerische Geheimlehre im Orient entstanden ist, d. h. daß dort die von verschiedenen katharischen Secten vorzüglich Südfrankreichs entlehnten häretischen Elemente zu einem dogmatischen Systeme verschmolzen worden sind. Nur auf diesem Wege erklärt sich die gleichmäßige Verbreitung dieser Geheimlehre über alle Theile des Ordens. Andrerseits aber fehlt es (vgl. S. 92 und 93) nicht an Angaben, die mit Bestimmtheit auf das Morgenland und zwar auf die Hauptburg der Templer in Palästina, das in Galiläa gelegne Castrum Peregrinorum, das heutige Aeties hindeuten. Was die Zeit der Zusammenstellung der im Orden verbreiteten ketzerischen Meinungen zu einem geheimen Statut betrifft, so haben wir gleichfalls ziemlich sichere Anhaltspunkte zur Bestimmung derselben. Antonius Syci von Ver< actu, der 1271 als Notar des Tempelherrenordens im Orient war, versichert, daß die Irrlehre schon damals vorhanden gewesen. Damit stimmt es, wenn einige Zeugen den 1291 gefallenen Guilelmus de Bello Joao (Wilhelm von Bccmjeu), andere den Hochmeister Thomas Berard als denjenigen nennen, welcher den Orden als Ketzergemeinde organisirt habe. Letzterer stand von 1265 bis 1272 an der Spitze desselben. Selbstverständlich muß dieser Organisation und der Aufzeichnung der Geheimsatzungen ein längerer Zeitraum vorangegangen sein, in welchem die Ketzerei, die an bestimmter Stelle und wahrscheinlich auch durch einen bestimmten Kreis von Persönlichkeiten eingeschleppt war, im Orden soweit Verbreitung und solche Zustimmung von Seiten der Obern gefunden hatte, daß man sie zum Dogma für die ganze Genossenschaft zu machen wagen konnte. Dieser Zeitraum muß vor 1219, wo die Burg Aeties entstand, ja schon vor 1208 begonnen haben, da wir sahen, daß Innocenz III. in diesem Jahre den Templern dämonische Lehren schuldgab. Fassen wir das Bemerkte zusammen, so ergiebt sich folgende Entwicklung. Im Ausgange des zwölften Jahrhunderts wurde der Tempelherrenorden in Folge seiner vielfachen Beziehungen zu Südfrankreich und durch den Eintritt dortiger Edelleute von der daselbst herrschenden albigensischen Ketzerei ergriffen, die durch die kirchliche Abgeschlossenheit desselben begünstigt und geschützt, rasch um sich griff und Wurzel schlug. Die Albigenserkriege lockerten das Band, das zwischen dem Orden und der römischen Hierarchie bisher bestanden, noch mehr. Dazu kam der furchtbare Ein¬ druck, welchen die unglückliche Wendung des Krieges im Orient wie überall so namentlich in diesem an dem großen Kampfe hervorragend betheiligten Kreise machen mußte, die Verzweiflung an der Wahrheit, dem Rechte und der Macht des Christenthums gegenüber dein Islam. Das Zusammenwirken dieser Umstände ver¬ anlaßte, daß der Orden sich im ersten Viertel des dreizehnten Jahrhunderts unter dem Schutze eines streng gewahrten Geheimnisses zu einer auf Grund albigensischer Lehren vereinigten Ketzergemeinde organisirte, während er äußerlich noch kirchlich und leidlich berufstreu erschien. Der Widerspruch zwischen Schein und Wirklichkeit, in welchem er dann fortlebte, führte naturgemäß zu immer nachdrücklicherer Betonung der materiellen Seite seiner Existenz; Reichthum und Macht wurden die einzigen Ziele seines Strebens, und nur wo ihm der Kampf gegen die Ungläubigen noch Vortheil brachte, kam er der alten Verpflichtung dazu noch nach, sonst stand er ihnen gleichgiltig, ja freundschaftlich gegenüber. Je mehr die Ritter endlich im Gange dieser Entwicklung sittlich verwilderten, je mehr sie sich von allen Idealen Grenzboten I. 188V. 22

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 39, 1880, Erstes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341831_157681/177>, abgerufen am 18.05.2024.