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Die Grenzboten. Jg. 41, 1882, Viertes Quartal.

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nicht verewigt werden, und daß die Geschichtschreibung wenigstens das Eigentums¬
recht an Ideen denen rettet, die für sie. gelitten haben, und nicht solchen Männern
zuschreibe, welche nachweisbar diese Gedanken aufs entschiedenste bekämpften.
Nicht zustimmen aber können wir dem Verfasser in der Kritik, die er an Luthers
Lehrmeinungen übt, auf den hier, je Heller das Licht ist, welches über die Gestalt
Dencks nusgegossen wird, umso tieferer Schatten fällt. Selbst zuzugeben, daß Dencks
Anschauung dieser oder jeuer Stelle größern Beifall verdient als Luthers Lehre,
so muß doch hervorgehoben werden, wie gerade Dencks Auffassung vou dem innern
Wort im Gegensatz zur Autorität der Bibel uur weitere Spaltungen zur Folge
haben und dem Sektenwesen Thür und Thor offnen mußte. Die gewaltige reli¬
giöse Bewegung im Anfange des sechzehnten Jahrhunderts bedürfte einer not¬
wendigen Schranke. An einer Stelle mußte die Zerstörung der mittelalterlichen
Kirche Halt machen, und die Setzung einer neuen Autorität läßt uns Luther ebenso
groß erscheinen als die Zertrümmerung der alten. Daß aber Luther mit Schärfe,
ja mit Härte seine Lehrmeinungen verfocht, das lag, ganz abgesehen von seiner
Persönlichkeit, in seiner Zeit, welche es mit religiösen Fragen ernst und streng
nahm. Wenn also Keller davon spricht, daß fast drei Jahrhunderte nötig gewesen
seien, um den Ideen Dencks Raum zu schaffen, und daß jene Gedanken, welche
im sechzehnten Jahrhundert unterlagen, heute bis zu einem gewissen Grade sieg¬
reich in das Bewußtsein, der gebildeten Menschheit übergegangen seien, so verlangte
es die Gerechtigkeit, anch auszusprechen, warum jene Bestrebungen damals unter¬
gingen und untergehen mußten.


Deutsche Litteraturdenkmale de^, 18. Jahrhunderts. Ju Neudrucken herausgegeben
vou Bernhard Seuffert, 7, Heft. Frankfurter Gelehrte Anzeigen vom Jahre
1772. Erste Hälfte. Heilbronn, Gebr. Heiuünger, 1382/

"Vom Zustande unsrer Kritik schweige ich mit, Vorbedacht, Nur zwey Worte
von unsrer Zcitungskritik! Wenn sie gleich noch größtentheils in den Händen von
Drüsen, Buben, Pedanten und Jntriguenmachern ist: so ist doch endlich eine ge¬
lehrte Zeitung entstanden, die sie wieder zu Ehren bringen wird. Was für die Ge¬
lehrsamkeit die Göttinger Anzeigen sind, sind nun für die schönen Wissenschaften die,
Frankfurter geworden. Ich würde in ihrem Lobe weitläuftig seyn, wenn ich es
nicht um der Schwachen willen unterlassen müßte, die, mir zutrauen würden, daß
ich Unbestechliche bestechen wollte, oder könnte, und die da glauben würden, daß
ich gegen die Mängel derselben, insbesondre gegen ihren mystischen Ton und Hang
zum Paradoxen, blind sey."

Mit diesen Worten werden in der Einleitung des Leipziger Museualmauachs
ans das Jahr 1773 die seit Neujahr 1772 erschienenen "Frankfurter Gelehrten
Anzeigen" begrüßt. Der Verfasser dieser Einleitung, der Gießener Chr. H. Schmidt,
derselbe, der bald darauf jene, Abhandlung über den "Götz von Berlichingen" schrieb,
die Lessing als Wischiwaschi bezeichnete, hat hier einen, richtigen Blick gehabt: die
Nachwelt hat seinem Urteil Recht gegeben. Die von Merck und Schlosser heraus¬
gegebenen "Frankfurter Gelehrten Anzeigen" sind neben Lessings "Literaturbriefen"
jedenfalls die wichtigste Erscheinung der literarischen Kritik des vorigen Jahrhunderts;
wie zwei Inseln ragen beide ans dem großen kritischen Gewässer jener Zeit empor.
Es ist nicht bloß die stattliche Reihe von Kritiken, die Goethe 1772 und 1773
beisteuerte und die für die Kenntnis und Beurteilung seiner Entwicklung in diesen
Jahren von höchster Wichtigkeit sind, welche den "Frankfurter Anzeigen" ihren
bleibenden Wert giebt; diese Kritiken sind ja bereits im zweiten Bande des "Jungen


nicht verewigt werden, und daß die Geschichtschreibung wenigstens das Eigentums¬
recht an Ideen denen rettet, die für sie. gelitten haben, und nicht solchen Männern
zuschreibe, welche nachweisbar diese Gedanken aufs entschiedenste bekämpften.
Nicht zustimmen aber können wir dem Verfasser in der Kritik, die er an Luthers
Lehrmeinungen übt, auf den hier, je Heller das Licht ist, welches über die Gestalt
Dencks nusgegossen wird, umso tieferer Schatten fällt. Selbst zuzugeben, daß Dencks
Anschauung dieser oder jeuer Stelle größern Beifall verdient als Luthers Lehre,
so muß doch hervorgehoben werden, wie gerade Dencks Auffassung vou dem innern
Wort im Gegensatz zur Autorität der Bibel uur weitere Spaltungen zur Folge
haben und dem Sektenwesen Thür und Thor offnen mußte. Die gewaltige reli¬
giöse Bewegung im Anfange des sechzehnten Jahrhunderts bedürfte einer not¬
wendigen Schranke. An einer Stelle mußte die Zerstörung der mittelalterlichen
Kirche Halt machen, und die Setzung einer neuen Autorität läßt uns Luther ebenso
groß erscheinen als die Zertrümmerung der alten. Daß aber Luther mit Schärfe,
ja mit Härte seine Lehrmeinungen verfocht, das lag, ganz abgesehen von seiner
Persönlichkeit, in seiner Zeit, welche es mit religiösen Fragen ernst und streng
nahm. Wenn also Keller davon spricht, daß fast drei Jahrhunderte nötig gewesen
seien, um den Ideen Dencks Raum zu schaffen, und daß jene Gedanken, welche
im sechzehnten Jahrhundert unterlagen, heute bis zu einem gewissen Grade sieg¬
reich in das Bewußtsein, der gebildeten Menschheit übergegangen seien, so verlangte
es die Gerechtigkeit, anch auszusprechen, warum jene Bestrebungen damals unter¬
gingen und untergehen mußten.


Deutsche Litteraturdenkmale de^, 18. Jahrhunderts. Ju Neudrucken herausgegeben
vou Bernhard Seuffert, 7, Heft. Frankfurter Gelehrte Anzeigen vom Jahre
1772. Erste Hälfte. Heilbronn, Gebr. Heiuünger, 1382/

„Vom Zustande unsrer Kritik schweige ich mit, Vorbedacht, Nur zwey Worte
von unsrer Zcitungskritik! Wenn sie gleich noch größtentheils in den Händen von
Drüsen, Buben, Pedanten und Jntriguenmachern ist: so ist doch endlich eine ge¬
lehrte Zeitung entstanden, die sie wieder zu Ehren bringen wird. Was für die Ge¬
lehrsamkeit die Göttinger Anzeigen sind, sind nun für die schönen Wissenschaften die,
Frankfurter geworden. Ich würde in ihrem Lobe weitläuftig seyn, wenn ich es
nicht um der Schwachen willen unterlassen müßte, die, mir zutrauen würden, daß
ich Unbestechliche bestechen wollte, oder könnte, und die da glauben würden, daß
ich gegen die Mängel derselben, insbesondre gegen ihren mystischen Ton und Hang
zum Paradoxen, blind sey."

Mit diesen Worten werden in der Einleitung des Leipziger Museualmauachs
ans das Jahr 1773 die seit Neujahr 1772 erschienenen „Frankfurter Gelehrten
Anzeigen" begrüßt. Der Verfasser dieser Einleitung, der Gießener Chr. H. Schmidt,
derselbe, der bald darauf jene, Abhandlung über den „Götz von Berlichingen" schrieb,
die Lessing als Wischiwaschi bezeichnete, hat hier einen, richtigen Blick gehabt: die
Nachwelt hat seinem Urteil Recht gegeben. Die von Merck und Schlosser heraus¬
gegebenen „Frankfurter Gelehrten Anzeigen" sind neben Lessings „Literaturbriefen"
jedenfalls die wichtigste Erscheinung der literarischen Kritik des vorigen Jahrhunderts;
wie zwei Inseln ragen beide ans dem großen kritischen Gewässer jener Zeit empor.
Es ist nicht bloß die stattliche Reihe von Kritiken, die Goethe 1772 und 1773
beisteuerte und die für die Kenntnis und Beurteilung seiner Entwicklung in diesen
Jahren von höchster Wichtigkeit sind, welche den „Frankfurter Anzeigen" ihren
bleibenden Wert giebt; diese Kritiken sind ja bereits im zweiten Bande des „Jungen


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[0521] nicht verewigt werden, und daß die Geschichtschreibung wenigstens das Eigentums¬ recht an Ideen denen rettet, die für sie. gelitten haben, und nicht solchen Männern zuschreibe, welche nachweisbar diese Gedanken aufs entschiedenste bekämpften. Nicht zustimmen aber können wir dem Verfasser in der Kritik, die er an Luthers Lehrmeinungen übt, auf den hier, je Heller das Licht ist, welches über die Gestalt Dencks nusgegossen wird, umso tieferer Schatten fällt. Selbst zuzugeben, daß Dencks Anschauung dieser oder jeuer Stelle größern Beifall verdient als Luthers Lehre, so muß doch hervorgehoben werden, wie gerade Dencks Auffassung vou dem innern Wort im Gegensatz zur Autorität der Bibel uur weitere Spaltungen zur Folge haben und dem Sektenwesen Thür und Thor offnen mußte. Die gewaltige reli¬ giöse Bewegung im Anfange des sechzehnten Jahrhunderts bedürfte einer not¬ wendigen Schranke. An einer Stelle mußte die Zerstörung der mittelalterlichen Kirche Halt machen, und die Setzung einer neuen Autorität läßt uns Luther ebenso groß erscheinen als die Zertrümmerung der alten. Daß aber Luther mit Schärfe, ja mit Härte seine Lehrmeinungen verfocht, das lag, ganz abgesehen von seiner Persönlichkeit, in seiner Zeit, welche es mit religiösen Fragen ernst und streng nahm. Wenn also Keller davon spricht, daß fast drei Jahrhunderte nötig gewesen seien, um den Ideen Dencks Raum zu schaffen, und daß jene Gedanken, welche im sechzehnten Jahrhundert unterlagen, heute bis zu einem gewissen Grade sieg¬ reich in das Bewußtsein, der gebildeten Menschheit übergegangen seien, so verlangte es die Gerechtigkeit, anch auszusprechen, warum jene Bestrebungen damals unter¬ gingen und untergehen mußten. Deutsche Litteraturdenkmale de^, 18. Jahrhunderts. Ju Neudrucken herausgegeben vou Bernhard Seuffert, 7, Heft. Frankfurter Gelehrte Anzeigen vom Jahre 1772. Erste Hälfte. Heilbronn, Gebr. Heiuünger, 1382/ „Vom Zustande unsrer Kritik schweige ich mit, Vorbedacht, Nur zwey Worte von unsrer Zcitungskritik! Wenn sie gleich noch größtentheils in den Händen von Drüsen, Buben, Pedanten und Jntriguenmachern ist: so ist doch endlich eine ge¬ lehrte Zeitung entstanden, die sie wieder zu Ehren bringen wird. Was für die Ge¬ lehrsamkeit die Göttinger Anzeigen sind, sind nun für die schönen Wissenschaften die, Frankfurter geworden. Ich würde in ihrem Lobe weitläuftig seyn, wenn ich es nicht um der Schwachen willen unterlassen müßte, die, mir zutrauen würden, daß ich Unbestechliche bestechen wollte, oder könnte, und die da glauben würden, daß ich gegen die Mängel derselben, insbesondre gegen ihren mystischen Ton und Hang zum Paradoxen, blind sey." Mit diesen Worten werden in der Einleitung des Leipziger Museualmauachs ans das Jahr 1773 die seit Neujahr 1772 erschienenen „Frankfurter Gelehrten Anzeigen" begrüßt. Der Verfasser dieser Einleitung, der Gießener Chr. H. Schmidt, derselbe, der bald darauf jene, Abhandlung über den „Götz von Berlichingen" schrieb, die Lessing als Wischiwaschi bezeichnete, hat hier einen, richtigen Blick gehabt: die Nachwelt hat seinem Urteil Recht gegeben. Die von Merck und Schlosser heraus¬ gegebenen „Frankfurter Gelehrten Anzeigen" sind neben Lessings „Literaturbriefen" jedenfalls die wichtigste Erscheinung der literarischen Kritik des vorigen Jahrhunderts; wie zwei Inseln ragen beide ans dem großen kritischen Gewässer jener Zeit empor. Es ist nicht bloß die stattliche Reihe von Kritiken, die Goethe 1772 und 1773 beisteuerte und die für die Kenntnis und Beurteilung seiner Entwicklung in diesen Jahren von höchster Wichtigkeit sind, welche den „Frankfurter Anzeigen" ihren bleibenden Wert giebt; diese Kritiken sind ja bereits im zweiten Bande des „Jungen

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 41, 1882, Viertes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341835_359176/521>, abgerufen am 27.05.2024.