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Die Grenzboten. Jg. 41, 1882, Zweites Quartal.

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vom Runstmarkt,

Werk ersten Ranges in jene Privatsammlung übergegangen und dadurch der
Öffentlichkeit entzogen worden sei. Es braucht nur an das Meisterwerk Wenzel
Jamnitzers, deu Merkelschen Tafelaufsatz, erinnert zu werden, welcher früher im
Germanischen Museum ausgestellt war. Jetzt wird uns nun eine Art Entschädigung
dafür, indem Freiherr Karl v. Rothschild sich entschlossen hat, die schönsten und be¬
deutendsten Stücke seiner Sammlung zu veröffentlichen. Es handelt sich hier um
eine sehr umfangreiche Publikation. Die Werke der Goldschmiedekunst allein
werden 150 Tafeln füllen, in drei Serien vertheilt: Pokale, Becken, getriebene
Reliefs, Uhren und anderes kleinere Gebrauchsgerät --, Prosa"- und Sacral-
schmnck --, größere Gefäße und Geräte, Tafelaufsätze u. tgi. Ferner sind Krystall-
arbeiteu, Limogcn, Holz- und Elfenbeinskulpturen in Aussicht gestellt. Die Re¬
daktion besorgt Baumeister F. Luthmer, früher in Berlin, jetzt Direktor der
Kunstgewerbeschule in Frankfurt. Die Wiedergabe der Objekte geschieht in Licht¬
druck (von Römler n. Jonas in Dresden), so daß nicht, wie bei Photographien,
das allmähliche Verblassen der Abbildungen zu befürchten ist. Die erste Lieferung
enthält in meistens tadelloser Ausführung und glänzender Ausstattung sechs aus¬
gezeichnete Gegenstände, ein Elfenbeinhorn in reichster spätgothischer Fassung, eine
Taschenuhr mit durchbrochenem Gehäuse, einen Buckelbecher, einen Nantiluspokal,
eine Silberkanne und eine getriebene Schüssel; jeder Tafel ist ein kurzer vrien-
tirender Text beigegeben. Der Schatz des Freiherrn Karl vou Rothschild
verspricht also eine unschätzbare Fundgrube für die Freunde des edelsten Zweiges
der Kleinkunst, eine wahre Schule für die Goldschmiede der Gegenwart zu werden.

Allgemeiner in ihrer Richtung ist die zweite Publikation: Alte kunstge¬
werbliche Arbeiten auf der badischen Kunst- und Kunstgewerbe-Aus-
stellung zu Karlsruhe 1881. Die Bedeutung solcher Landes- und Provin-
zialausstcllungeu ist unbestritten. Es kommen da regelmäßig Werke ans Licht,
welche in Kirchen, Schlössern, Privathäusern, in städtischem Besitze, abseits von
den großen Heerstraßen sast unbeachtet geblieben, jedenfalls schwer zugänglich sind,
und es ist sehr erfreulich, daß derartige Gelegenheiten ziemlich regelmäßig benutzt
werden, um den historisch oder künstlerisch merkwürdigen Sachen eine größere
Publizität zu geben über die Grenzen des Ausstellungsbczirks hinaus. Welchen
Umfang die vorliegende, von Dr. Marc Rosenberg besorgte, Publikation nehmen
wird, scheint davon abhängig gemacht zu sein, welchen Anklang sie im Publikum
finden wird. Man muß ihr also umsomehr eine freundliche Aufnahme wünschen.
Das erste Heft enthält -- ebenfalls in unveränderlichen Druck -- verschiedene
sehr merkwürdige Arbeiten, wie den schönen Elfeubeinschrein aus dem Besitze des
Großherzogs von Baden und die Monstranz aus Villingen im Schwarzwalde,
ein höchst originelles Beispiel der Rococokunst im Dienste der Kirche.






Für die Redaktion verantwortlich: Johannes Grunoiv in Leipzig.
Verlag von F. L, Hcrbig in Leipzig. -- Druck von Carl Mnrguart in Rendnitz-Leipzig.
vom Runstmarkt,

Werk ersten Ranges in jene Privatsammlung übergegangen und dadurch der
Öffentlichkeit entzogen worden sei. Es braucht nur an das Meisterwerk Wenzel
Jamnitzers, deu Merkelschen Tafelaufsatz, erinnert zu werden, welcher früher im
Germanischen Museum ausgestellt war. Jetzt wird uns nun eine Art Entschädigung
dafür, indem Freiherr Karl v. Rothschild sich entschlossen hat, die schönsten und be¬
deutendsten Stücke seiner Sammlung zu veröffentlichen. Es handelt sich hier um
eine sehr umfangreiche Publikation. Die Werke der Goldschmiedekunst allein
werden 150 Tafeln füllen, in drei Serien vertheilt: Pokale, Becken, getriebene
Reliefs, Uhren und anderes kleinere Gebrauchsgerät —, Prosa»- und Sacral-
schmnck —, größere Gefäße und Geräte, Tafelaufsätze u. tgi. Ferner sind Krystall-
arbeiteu, Limogcn, Holz- und Elfenbeinskulpturen in Aussicht gestellt. Die Re¬
daktion besorgt Baumeister F. Luthmer, früher in Berlin, jetzt Direktor der
Kunstgewerbeschule in Frankfurt. Die Wiedergabe der Objekte geschieht in Licht¬
druck (von Römler n. Jonas in Dresden), so daß nicht, wie bei Photographien,
das allmähliche Verblassen der Abbildungen zu befürchten ist. Die erste Lieferung
enthält in meistens tadelloser Ausführung und glänzender Ausstattung sechs aus¬
gezeichnete Gegenstände, ein Elfenbeinhorn in reichster spätgothischer Fassung, eine
Taschenuhr mit durchbrochenem Gehäuse, einen Buckelbecher, einen Nantiluspokal,
eine Silberkanne und eine getriebene Schüssel; jeder Tafel ist ein kurzer vrien-
tirender Text beigegeben. Der Schatz des Freiherrn Karl vou Rothschild
verspricht also eine unschätzbare Fundgrube für die Freunde des edelsten Zweiges
der Kleinkunst, eine wahre Schule für die Goldschmiede der Gegenwart zu werden.

Allgemeiner in ihrer Richtung ist die zweite Publikation: Alte kunstge¬
werbliche Arbeiten auf der badischen Kunst- und Kunstgewerbe-Aus-
stellung zu Karlsruhe 1881. Die Bedeutung solcher Landes- und Provin-
zialausstcllungeu ist unbestritten. Es kommen da regelmäßig Werke ans Licht,
welche in Kirchen, Schlössern, Privathäusern, in städtischem Besitze, abseits von
den großen Heerstraßen sast unbeachtet geblieben, jedenfalls schwer zugänglich sind,
und es ist sehr erfreulich, daß derartige Gelegenheiten ziemlich regelmäßig benutzt
werden, um den historisch oder künstlerisch merkwürdigen Sachen eine größere
Publizität zu geben über die Grenzen des Ausstellungsbczirks hinaus. Welchen
Umfang die vorliegende, von Dr. Marc Rosenberg besorgte, Publikation nehmen
wird, scheint davon abhängig gemacht zu sein, welchen Anklang sie im Publikum
finden wird. Man muß ihr also umsomehr eine freundliche Aufnahme wünschen.
Das erste Heft enthält — ebenfalls in unveränderlichen Druck — verschiedene
sehr merkwürdige Arbeiten, wie den schönen Elfeubeinschrein aus dem Besitze des
Großherzogs von Baden und die Monstranz aus Villingen im Schwarzwalde,
ein höchst originelles Beispiel der Rococokunst im Dienste der Kirche.






Für die Redaktion verantwortlich: Johannes Grunoiv in Leipzig.
Verlag von F. L, Hcrbig in Leipzig. — Druck von Carl Mnrguart in Rendnitz-Leipzig.
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[0204] vom Runstmarkt, Werk ersten Ranges in jene Privatsammlung übergegangen und dadurch der Öffentlichkeit entzogen worden sei. Es braucht nur an das Meisterwerk Wenzel Jamnitzers, deu Merkelschen Tafelaufsatz, erinnert zu werden, welcher früher im Germanischen Museum ausgestellt war. Jetzt wird uns nun eine Art Entschädigung dafür, indem Freiherr Karl v. Rothschild sich entschlossen hat, die schönsten und be¬ deutendsten Stücke seiner Sammlung zu veröffentlichen. Es handelt sich hier um eine sehr umfangreiche Publikation. Die Werke der Goldschmiedekunst allein werden 150 Tafeln füllen, in drei Serien vertheilt: Pokale, Becken, getriebene Reliefs, Uhren und anderes kleinere Gebrauchsgerät —, Prosa»- und Sacral- schmnck —, größere Gefäße und Geräte, Tafelaufsätze u. tgi. Ferner sind Krystall- arbeiteu, Limogcn, Holz- und Elfenbeinskulpturen in Aussicht gestellt. Die Re¬ daktion besorgt Baumeister F. Luthmer, früher in Berlin, jetzt Direktor der Kunstgewerbeschule in Frankfurt. Die Wiedergabe der Objekte geschieht in Licht¬ druck (von Römler n. Jonas in Dresden), so daß nicht, wie bei Photographien, das allmähliche Verblassen der Abbildungen zu befürchten ist. Die erste Lieferung enthält in meistens tadelloser Ausführung und glänzender Ausstattung sechs aus¬ gezeichnete Gegenstände, ein Elfenbeinhorn in reichster spätgothischer Fassung, eine Taschenuhr mit durchbrochenem Gehäuse, einen Buckelbecher, einen Nantiluspokal, eine Silberkanne und eine getriebene Schüssel; jeder Tafel ist ein kurzer vrien- tirender Text beigegeben. Der Schatz des Freiherrn Karl vou Rothschild verspricht also eine unschätzbare Fundgrube für die Freunde des edelsten Zweiges der Kleinkunst, eine wahre Schule für die Goldschmiede der Gegenwart zu werden. Allgemeiner in ihrer Richtung ist die zweite Publikation: Alte kunstge¬ werbliche Arbeiten auf der badischen Kunst- und Kunstgewerbe-Aus- stellung zu Karlsruhe 1881. Die Bedeutung solcher Landes- und Provin- zialausstcllungeu ist unbestritten. Es kommen da regelmäßig Werke ans Licht, welche in Kirchen, Schlössern, Privathäusern, in städtischem Besitze, abseits von den großen Heerstraßen sast unbeachtet geblieben, jedenfalls schwer zugänglich sind, und es ist sehr erfreulich, daß derartige Gelegenheiten ziemlich regelmäßig benutzt werden, um den historisch oder künstlerisch merkwürdigen Sachen eine größere Publizität zu geben über die Grenzen des Ausstellungsbczirks hinaus. Welchen Umfang die vorliegende, von Dr. Marc Rosenberg besorgte, Publikation nehmen wird, scheint davon abhängig gemacht zu sein, welchen Anklang sie im Publikum finden wird. Man muß ihr also umsomehr eine freundliche Aufnahme wünschen. Das erste Heft enthält — ebenfalls in unveränderlichen Druck — verschiedene sehr merkwürdige Arbeiten, wie den schönen Elfeubeinschrein aus dem Besitze des Großherzogs von Baden und die Monstranz aus Villingen im Schwarzwalde, ein höchst originelles Beispiel der Rococokunst im Dienste der Kirche. Für die Redaktion verantwortlich: Johannes Grunoiv in Leipzig. Verlag von F. L, Hcrbig in Leipzig. — Druck von Carl Mnrguart in Rendnitz-Leipzig.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 41, 1882, Zweites Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341835_89806/204>, abgerufen am 22.05.2024.