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Die Grenzboten. Jg. 44, 1885, Erstes Quartal.

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Literatur.

Szenen und die Schilderung von gewissen Empfindungen der Menschen, denen
wir in seinem Buche begegnen, erfordert. Er giebt im wesentlichen eine Biographie,
welche als Lebensgeschichte eines ans guter Familie stammenden Offiziers, der die
unheilvolle Entwicklung der Dinge im ehemaligen Königreiche Hannover bis zum
Sommer 1866 mit durchlebt und nach 1866 seinen Schmerz um das Verschwinden
des Heimatkönigreiches aus der Reihe der Staaten mit der reinen, Pflichtvollen
Hingabe an die Interessen des großen Gesamtvaterlandes überwindet, eine allgemeine
Bedeutung hat. Nicht um unerfreuliche historische Thatsachen nochmals breit zu
treten, sondern um es lebendig empfinden zu lassen, in welchem Zwiespalt vor der
Katastrophe des Jahres 1866 viele der besten und tüchtigsten Männer dahingelebt
haben. Seine historischen Erinnerungen erstreckt der Verfasser kaum über das
hinaus, was er selbst unmittelbar beobachtet, unmittelbar erfahren hat. Dadurch
gewinnt die Erzählung um subjektivem Reiz und flößt überdies das Gefühl un¬
bedingter Zuverlässigkeit ein. Die mit den historischen Erinnerungen verbundene
Familiengeschichte spiegelt in warmer Beleuchtung gutes norddeutsches Leben, allerhand
Freud und Leid, am Ende des Buches bei der Heimkehr aus dem siegreichen Kriege
von 1870 bis 1871 überwiegend Frohes. Die Gestalten, obschon ohne poetische
Verklärung, einfach gezeichnet, werden uns doch in dem Maße lieber, als wir den
Verfasser liebgewinnen. Er versichert freilich wiederholt in der Vorrede, daß "die
erzählende Person eine erdachte" sei, und daß dasselbe mehr oder minder von
denjenigen in dem Buche vorkommenden Personen, welche nicht mit ihrem bekannten
Namen aufgeführt sind," gelte, aber er fügt doch hinzu, daß er den Zeitraum habe
schildern wollen, wie er ihn durchlebte, und er wird wohl zu dem einfachsten Kunst¬
griffe seine Zuflucht genommen haben, die Schicksale verschiedner ihm bekannten
und befreundeten Offiziere mit seinen eignen Geschicken in einer einzigen typischen
Person zu verschmelzen. Jedenfalls bekommt das Ganze erst, wir sagen nicht ein
mehr novellistisches, aber ein mehr romanhaftes Gepräge bei den Szenen, die zu
Anfang des zweiten Bandes in Kassel spielen. Wieviel hier Wahrheit, wie viel
Dichtung ist, läßt sich schwer erörtern, das Interesse, das der Leser an der Er¬
zählung nehmen kaun, beruht durchaus auf der Wahrheit, weil die Poetische Zuthat
von Erfindung sich nicht allzuweit vom Gesehenen und Erfahrenen entfernt und
die Zuthat von Stimmung nichts Zwingendes und unwillkürlich mit sich Fort¬
ziehendes hat. Lebendig tritt uns in diesem zweiten Teile die Zeit zwischen 1867
und 1870 mit ihren Auf und Ab, ihrer Hoffnung und Unbefriedigung entgegen,
vortrefflich sind die geteilten Empfindungen geschildert, mit denen sich die "An-
nektirten" in ihren neuen Staat und in die Tradition der preußischen Armee
hineinlebten, selbst den Aeußerlichkeiten läßt sich hier tiefere Teilnahme nicht ver¬
jagen, man fühlt nach, wie sehr diese Aeußerlichkeiten für Hunderte von tüchtigen
Männern in jenen Jahren zur Lebensfrage geworden waren. Der Abschluß des
Werkes mit der siegreichen Heimkehr von 1871 ist ein wohlbegrttndeter; was bis
dahin nnr zusammengefügt erschien, war uach den Blutdrüsen von Mars la Tour,
Se. Privat und Sedan völlig ineinander gewachsen. Uebrigens deuten gewisse
"Erinnerungen" Hartmanns bereits in eine Zukunft hinaus, die auch wir noch
vor uns sehen: in der trefflichen Gestalt des thatkräftigen Holsteiners Alfred, der
vom hannoverschen Offizier zum Hamburger Kaufmann, zum Pionier des deutscheu
Handels im ostafrikanischen Zanzibar wird. Indem wir dem Verfasser Dank zollen
für die Pietät, mit der er die jüngste deutsche Vergangenheit und ihre Konflikte
allsgedeutet hat, können wir mir wünschen, daß in bezug auf die Zukunft seine
verheißende Darstellung volle Wahrheit werden möge.


Literatur.

Szenen und die Schilderung von gewissen Empfindungen der Menschen, denen
wir in seinem Buche begegnen, erfordert. Er giebt im wesentlichen eine Biographie,
welche als Lebensgeschichte eines ans guter Familie stammenden Offiziers, der die
unheilvolle Entwicklung der Dinge im ehemaligen Königreiche Hannover bis zum
Sommer 1866 mit durchlebt und nach 1866 seinen Schmerz um das Verschwinden
des Heimatkönigreiches aus der Reihe der Staaten mit der reinen, Pflichtvollen
Hingabe an die Interessen des großen Gesamtvaterlandes überwindet, eine allgemeine
Bedeutung hat. Nicht um unerfreuliche historische Thatsachen nochmals breit zu
treten, sondern um es lebendig empfinden zu lassen, in welchem Zwiespalt vor der
Katastrophe des Jahres 1866 viele der besten und tüchtigsten Männer dahingelebt
haben. Seine historischen Erinnerungen erstreckt der Verfasser kaum über das
hinaus, was er selbst unmittelbar beobachtet, unmittelbar erfahren hat. Dadurch
gewinnt die Erzählung um subjektivem Reiz und flößt überdies das Gefühl un¬
bedingter Zuverlässigkeit ein. Die mit den historischen Erinnerungen verbundene
Familiengeschichte spiegelt in warmer Beleuchtung gutes norddeutsches Leben, allerhand
Freud und Leid, am Ende des Buches bei der Heimkehr aus dem siegreichen Kriege
von 1870 bis 1871 überwiegend Frohes. Die Gestalten, obschon ohne poetische
Verklärung, einfach gezeichnet, werden uns doch in dem Maße lieber, als wir den
Verfasser liebgewinnen. Er versichert freilich wiederholt in der Vorrede, daß „die
erzählende Person eine erdachte" sei, und daß dasselbe mehr oder minder von
denjenigen in dem Buche vorkommenden Personen, welche nicht mit ihrem bekannten
Namen aufgeführt sind," gelte, aber er fügt doch hinzu, daß er den Zeitraum habe
schildern wollen, wie er ihn durchlebte, und er wird wohl zu dem einfachsten Kunst¬
griffe seine Zuflucht genommen haben, die Schicksale verschiedner ihm bekannten
und befreundeten Offiziere mit seinen eignen Geschicken in einer einzigen typischen
Person zu verschmelzen. Jedenfalls bekommt das Ganze erst, wir sagen nicht ein
mehr novellistisches, aber ein mehr romanhaftes Gepräge bei den Szenen, die zu
Anfang des zweiten Bandes in Kassel spielen. Wieviel hier Wahrheit, wie viel
Dichtung ist, läßt sich schwer erörtern, das Interesse, das der Leser an der Er¬
zählung nehmen kaun, beruht durchaus auf der Wahrheit, weil die Poetische Zuthat
von Erfindung sich nicht allzuweit vom Gesehenen und Erfahrenen entfernt und
die Zuthat von Stimmung nichts Zwingendes und unwillkürlich mit sich Fort¬
ziehendes hat. Lebendig tritt uns in diesem zweiten Teile die Zeit zwischen 1867
und 1870 mit ihren Auf und Ab, ihrer Hoffnung und Unbefriedigung entgegen,
vortrefflich sind die geteilten Empfindungen geschildert, mit denen sich die „An-
nektirten" in ihren neuen Staat und in die Tradition der preußischen Armee
hineinlebten, selbst den Aeußerlichkeiten läßt sich hier tiefere Teilnahme nicht ver¬
jagen, man fühlt nach, wie sehr diese Aeußerlichkeiten für Hunderte von tüchtigen
Männern in jenen Jahren zur Lebensfrage geworden waren. Der Abschluß des
Werkes mit der siegreichen Heimkehr von 1871 ist ein wohlbegrttndeter; was bis
dahin nnr zusammengefügt erschien, war uach den Blutdrüsen von Mars la Tour,
Se. Privat und Sedan völlig ineinander gewachsen. Uebrigens deuten gewisse
„Erinnerungen" Hartmanns bereits in eine Zukunft hinaus, die auch wir noch
vor uns sehen: in der trefflichen Gestalt des thatkräftigen Holsteiners Alfred, der
vom hannoverschen Offizier zum Hamburger Kaufmann, zum Pionier des deutscheu
Handels im ostafrikanischen Zanzibar wird. Indem wir dem Verfasser Dank zollen
für die Pietät, mit der er die jüngste deutsche Vergangenheit und ihre Konflikte
allsgedeutet hat, können wir mir wünschen, daß in bezug auf die Zukunft seine
verheißende Darstellung volle Wahrheit werden möge.


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 44, 1885, Erstes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341841_194675/385>, abgerufen am 21.05.2024.