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Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Erstes Vierteljahr.

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Die Weimarer Gesamtausgabe von Goethes Werken.

gäbe "eine unverantwortliche Schamlosigkeit." Der fast auf jeder Seite sich
zeigenden "Jnkonsequenzen, Ungewöhnlichsten, Unrichtigkeit der Interpunktion"
gedachte zwanzig Jahre später auch der verdiente Lehmann in der Schrift "Goethes
Sprache und ihr Geist." Meine Klage über die zahlreichen, auch in den spätern
Ausgaben sich findenden Fehler bestimmte die Cottasche Buchhandlung, mich auf¬
zufordern, ihr zu der im Drucke befindlichen neuen Ausgabe in dreißig Bänden
vom vierten Bande an die nötigen Veränderungen mitzuteilen. Ich that mehr als
dies, ich suchte auch, wenigstens in den einzelnen Werken, eine Gleichmäßigkeit der
Schreibung und eine verständige Satzzeichnung einzuführen. Dies wurde mir
aber vom "Centralblatt" übel gelohnt; sein Berichterstatter, der unter der Hand
den Namen des Verbesserers erfahren hatte, mutzte mir, obgleich ich beim Drucke
ganz unbeteiligt war, alle Druckfehler auf, machte manche ungegründete Ein¬
reden, bezweifelte sogar die Wahrheit meiner Behauptung, daß ich erst beim
vierten Bande eingetreten sei. Über diesen bösen Angriff habe ich mich zur
Zeit und neuerdings auf besondre Veranlassung weiter ausgelassen. Erst bei
dem zweiten Drucke der dreißigbändigen Ausgabe wurden die Bogen einmal
von mir durchgesehen. Nach Beendigung dieser Ausgabe brachte das zweite
Heft 1857 der "Deutschen Vierteljahrsschrift" meinen Aufsatz: "Die Herstellung
einer vollständigen kritischen Ausgabe von Goethes Werken." Hier wies ich
zunächst nach, wie es mit der Ausgabe letzter Hand bestellt sei, wie diese zu
ihren Vorgängerinnen sich verhalte, führte aus, wie eine solche Ausgabe in
Bezug auf Rechtschreibung und Satzzeichnung zu verfahren habe, und wie sie,
wenn die Enkel des Dichters dazu das wohlgeordnete Archiv öffneten, anzu¬
ordnen sein würde. Aber weder zeigten sich Goethes Nachkommen bereit, die
überkommenen Schätze dem deutschen Volke im Geiste ihres Großvaters zu Gute
kommen zu lassen, noch wurde mein Wunsch erfüllt, daß kundige, von der Größe
der Aufgabe durchdrungene Männer über den von mir angeregten Gegenstand,
der eine allgemeine deutsche Angelegenheit sei, ihre Ansicht aussprächen.

Dreißig Jahre später beginnt die neue Weimarer Ausgabe, welche durch
das Ableben des letzten Enkels, der die Großherzogin Sophie von Sachsen zur
Erbin des Goethearchivs ernannt hatte, ermöglicht wurde; denn die hohe Frau
öffnete dasselbe dem Vorstände der rasch gebildeten Goethegesellschaft zur voll¬
ständigen Herausgabe der Werke und zur Benutzung sür eine neue ausführliche
Lebensbeschreibung. Nicht allein Deutschland, auch das Ausland, das immer leb¬
hafteren Anteil an Goethe nimmt, hoffte Bedeutendes von dieser "Monumental¬
ausgabe"; stand doch aus dem Nachlaß nach allem, was verlautete, sehr wichtiges
Unbekannte in Aussicht, und man durfte voraussetzen, daß die Fortschritte der
Kritik während der letzten fünfzig Jahre treu benutzt und endlich ein möglichst
gereinigter Text geliefert werden würde, welcher Rechtschreibung und Satzzeichnung,
wie es Goethe gewünscht hatte, gleichmäßig durchführte und den bisher durch viel¬
fache Mängel gehinderten Genuß erleichterte. Die Grundsätze, nach welchen man


Die Weimarer Gesamtausgabe von Goethes Werken.

gäbe „eine unverantwortliche Schamlosigkeit." Der fast auf jeder Seite sich
zeigenden „Jnkonsequenzen, Ungewöhnlichsten, Unrichtigkeit der Interpunktion"
gedachte zwanzig Jahre später auch der verdiente Lehmann in der Schrift „Goethes
Sprache und ihr Geist." Meine Klage über die zahlreichen, auch in den spätern
Ausgaben sich findenden Fehler bestimmte die Cottasche Buchhandlung, mich auf¬
zufordern, ihr zu der im Drucke befindlichen neuen Ausgabe in dreißig Bänden
vom vierten Bande an die nötigen Veränderungen mitzuteilen. Ich that mehr als
dies, ich suchte auch, wenigstens in den einzelnen Werken, eine Gleichmäßigkeit der
Schreibung und eine verständige Satzzeichnung einzuführen. Dies wurde mir
aber vom „Centralblatt" übel gelohnt; sein Berichterstatter, der unter der Hand
den Namen des Verbesserers erfahren hatte, mutzte mir, obgleich ich beim Drucke
ganz unbeteiligt war, alle Druckfehler auf, machte manche ungegründete Ein¬
reden, bezweifelte sogar die Wahrheit meiner Behauptung, daß ich erst beim
vierten Bande eingetreten sei. Über diesen bösen Angriff habe ich mich zur
Zeit und neuerdings auf besondre Veranlassung weiter ausgelassen. Erst bei
dem zweiten Drucke der dreißigbändigen Ausgabe wurden die Bogen einmal
von mir durchgesehen. Nach Beendigung dieser Ausgabe brachte das zweite
Heft 1857 der „Deutschen Vierteljahrsschrift" meinen Aufsatz: „Die Herstellung
einer vollständigen kritischen Ausgabe von Goethes Werken." Hier wies ich
zunächst nach, wie es mit der Ausgabe letzter Hand bestellt sei, wie diese zu
ihren Vorgängerinnen sich verhalte, führte aus, wie eine solche Ausgabe in
Bezug auf Rechtschreibung und Satzzeichnung zu verfahren habe, und wie sie,
wenn die Enkel des Dichters dazu das wohlgeordnete Archiv öffneten, anzu¬
ordnen sein würde. Aber weder zeigten sich Goethes Nachkommen bereit, die
überkommenen Schätze dem deutschen Volke im Geiste ihres Großvaters zu Gute
kommen zu lassen, noch wurde mein Wunsch erfüllt, daß kundige, von der Größe
der Aufgabe durchdrungene Männer über den von mir angeregten Gegenstand,
der eine allgemeine deutsche Angelegenheit sei, ihre Ansicht aussprächen.

Dreißig Jahre später beginnt die neue Weimarer Ausgabe, welche durch
das Ableben des letzten Enkels, der die Großherzogin Sophie von Sachsen zur
Erbin des Goethearchivs ernannt hatte, ermöglicht wurde; denn die hohe Frau
öffnete dasselbe dem Vorstände der rasch gebildeten Goethegesellschaft zur voll¬
ständigen Herausgabe der Werke und zur Benutzung sür eine neue ausführliche
Lebensbeschreibung. Nicht allein Deutschland, auch das Ausland, das immer leb¬
hafteren Anteil an Goethe nimmt, hoffte Bedeutendes von dieser „Monumental¬
ausgabe"; stand doch aus dem Nachlaß nach allem, was verlautete, sehr wichtiges
Unbekannte in Aussicht, und man durfte voraussetzen, daß die Fortschritte der
Kritik während der letzten fünfzig Jahre treu benutzt und endlich ein möglichst
gereinigter Text geliefert werden würde, welcher Rechtschreibung und Satzzeichnung,
wie es Goethe gewünscht hatte, gleichmäßig durchführte und den bisher durch viel¬
fache Mängel gehinderten Genuß erleichterte. Die Grundsätze, nach welchen man


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341847_202098/38>, abgerufen am 15.05.2024.