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Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Erstes Vierteljahr.

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Kleinere Mitteilungen.

gewesen sind, daß in dem Schlachthause der Stadt jedes einzelne Tier -- von den
Säuen scheint abgesehen zu sein -- durch den jüdischen Schächter zu Tode gebracht
wird. Man entsetzt sich über die rohe und grausame Art, mit welcher dabei
die Tiere geknebelt und zu Boden geworfen werden, und mit der ihr Kopf in die
Höhe gezogen und gebunden wird, damit in dieser Stellung der Schächter an dem
Tiere sein Handwerk verrichten kann. Das so geknebelte und oft in der unnatür¬
lichsten und Pciuigendsten Lage befindliche Tier muß abwarten, bis es an die Reihe
kommt, und ohne daß die Tiere irgend betäubt werden, müssen sie sich, nachdem der
Schächter ihnen die Gurgel durchgeschnitten hat, verbluten, weil es den Juden
nach altem Ritus verboten sein soll, das Blut im Fleische mit zu gebrauchen, mit
zu genießen. Nicht gerade die schlechtesten Fleischstücken werden dann mit dem
Zettel behängt, welcher die bekannten drei hebräischen Buchstaben (Kg.sebsr, -ins)
enthält, und auf welchen hin nun der feinen Satzungen getreu nachlebende Jude
sein Fleisch im Metzgerladen kauft. Für den Viehzüchter, den Landmann ist es
ein herzbewegender Anblick, wenn das geschlichtete Vieh Minuten lang mit dem
Tode ringt, hin und her schlägt und sich wälzt, die Augen verdreht, und wie sich
sonst seine Qualen äußern. Aber das geschieht nicht nur an denjenigen Tieren, welche
von den etwa zehn Prozent der Bevölkerung ausmachenden Juden verzehrt werdeu,
nein, an allen Tieren, welche für die Stadt und deren Umgegend geschlachtet werden.
Die ganze Bevölkerung hat bei ihrer Mahlzeit das erhebende Bewußtsein, "koscheres"
Fleisch zu genießen, Fleisch, durch welches das Schächtmesser des Juden gegangen ist.

Das sind doch Zustände, die man, wenn sie nicht thatsächlich vorhanden und
sicher verbürgt wären, nicht für glaublich halten sollte. Wenn man es Wohl in
einzelnen Kreisen für eine Unwahrheit erklären möchte, daß die Christen einer
Gegend oder eines Ortes dem Judentum Unterthan und zinspflichtig werden könnten:
hier ist, um von anderm heute zu schweigen, was diesen Satz bestätigen würde,
eine Thatsache, die zeigt, von welcher Gutmütigkeit und "Toleranz" ein Teil unsrer
christlichen Deutschen erfüllt ist; sie beugen sich unter das Schächtmesser des Juden,
bloß damit dieser sich an dem für Christen geschlachteten Fleisch nicht verunreinige.

Wir gehen auf diese Verhältnisse nicht in der Absicht ein, um die Juden zu
zwingen, ihren alten Ritus aufzugeben, obgleich wir allerdings der Meinung sind, daß,
wenn so vieles und bedeutsames von der altjüdischen Opfertheorie längst ins Schwinden
gekommen ist, man auch mit diesem Reste endlich aufräumen und sich den Grundsatz
aneignen sollte: Nicht was zum Munde hineingeht, sondern was Unreines und Un¬
sauberes aus Herz und Mund herauskommt, das ist es, was den Menschen in
Wahrheit gemein macht. Zudem ist es ja doch Wohl ein alttestamentliches Wort:
Der Gerechte erbarmet sich seines Viehes; aber das Herz des Gottlosen ist un¬
barmherzig (Sprüchw. 12, 10). Man hat keinerlei Ursache, sich seiner Humanität
zu rühmen, wenn dergleichen Zustände Duldung finden können, Anstünde, zu deren
Entschuldigung man nicht sagen kann, daß sie weiteren Kreisen der Bevölkerung
unbekannt geblieben seien.

Wir haben Städte, in welchen die Tierschntzvereine viel von sich reden machen,
ihre Zeitschriften zu verbreiten suchen, Jahresversammlungen halten und Vortrüge
zur Herbeiführung möglichster Schonung der Tiere veranstalten. Sollte es denkbar
sein, daß solche Vereine gedeihen und in Blüte stehen, während die Schlachttiere
in unbarmherziger Weise hingemartert werden? Das Wort vom Mückenseihen und
Kameeleverschlucken wäre hier wohl am Platze, wo man das kleinere Uebel wohl
zu vermeiden beflissen ist, aber das weit größere, das vielen zum Anstoß gereichen
sollte, einfach übersteht und bestehen läßt.


Kleinere Mitteilungen.

gewesen sind, daß in dem Schlachthause der Stadt jedes einzelne Tier — von den
Säuen scheint abgesehen zu sein — durch den jüdischen Schächter zu Tode gebracht
wird. Man entsetzt sich über die rohe und grausame Art, mit welcher dabei
die Tiere geknebelt und zu Boden geworfen werden, und mit der ihr Kopf in die
Höhe gezogen und gebunden wird, damit in dieser Stellung der Schächter an dem
Tiere sein Handwerk verrichten kann. Das so geknebelte und oft in der unnatür¬
lichsten und Pciuigendsten Lage befindliche Tier muß abwarten, bis es an die Reihe
kommt, und ohne daß die Tiere irgend betäubt werden, müssen sie sich, nachdem der
Schächter ihnen die Gurgel durchgeschnitten hat, verbluten, weil es den Juden
nach altem Ritus verboten sein soll, das Blut im Fleische mit zu gebrauchen, mit
zu genießen. Nicht gerade die schlechtesten Fleischstücken werden dann mit dem
Zettel behängt, welcher die bekannten drei hebräischen Buchstaben (Kg.sebsr, -ins)
enthält, und auf welchen hin nun der feinen Satzungen getreu nachlebende Jude
sein Fleisch im Metzgerladen kauft. Für den Viehzüchter, den Landmann ist es
ein herzbewegender Anblick, wenn das geschlichtete Vieh Minuten lang mit dem
Tode ringt, hin und her schlägt und sich wälzt, die Augen verdreht, und wie sich
sonst seine Qualen äußern. Aber das geschieht nicht nur an denjenigen Tieren, welche
von den etwa zehn Prozent der Bevölkerung ausmachenden Juden verzehrt werdeu,
nein, an allen Tieren, welche für die Stadt und deren Umgegend geschlachtet werden.
Die ganze Bevölkerung hat bei ihrer Mahlzeit das erhebende Bewußtsein, „koscheres"
Fleisch zu genießen, Fleisch, durch welches das Schächtmesser des Juden gegangen ist.

Das sind doch Zustände, die man, wenn sie nicht thatsächlich vorhanden und
sicher verbürgt wären, nicht für glaublich halten sollte. Wenn man es Wohl in
einzelnen Kreisen für eine Unwahrheit erklären möchte, daß die Christen einer
Gegend oder eines Ortes dem Judentum Unterthan und zinspflichtig werden könnten:
hier ist, um von anderm heute zu schweigen, was diesen Satz bestätigen würde,
eine Thatsache, die zeigt, von welcher Gutmütigkeit und „Toleranz" ein Teil unsrer
christlichen Deutschen erfüllt ist; sie beugen sich unter das Schächtmesser des Juden,
bloß damit dieser sich an dem für Christen geschlachteten Fleisch nicht verunreinige.

Wir gehen auf diese Verhältnisse nicht in der Absicht ein, um die Juden zu
zwingen, ihren alten Ritus aufzugeben, obgleich wir allerdings der Meinung sind, daß,
wenn so vieles und bedeutsames von der altjüdischen Opfertheorie längst ins Schwinden
gekommen ist, man auch mit diesem Reste endlich aufräumen und sich den Grundsatz
aneignen sollte: Nicht was zum Munde hineingeht, sondern was Unreines und Un¬
sauberes aus Herz und Mund herauskommt, das ist es, was den Menschen in
Wahrheit gemein macht. Zudem ist es ja doch Wohl ein alttestamentliches Wort:
Der Gerechte erbarmet sich seines Viehes; aber das Herz des Gottlosen ist un¬
barmherzig (Sprüchw. 12, 10). Man hat keinerlei Ursache, sich seiner Humanität
zu rühmen, wenn dergleichen Zustände Duldung finden können, Anstünde, zu deren
Entschuldigung man nicht sagen kann, daß sie weiteren Kreisen der Bevölkerung
unbekannt geblieben seien.

Wir haben Städte, in welchen die Tierschntzvereine viel von sich reden machen,
ihre Zeitschriften zu verbreiten suchen, Jahresversammlungen halten und Vortrüge
zur Herbeiführung möglichster Schonung der Tiere veranstalten. Sollte es denkbar
sein, daß solche Vereine gedeihen und in Blüte stehen, während die Schlachttiere
in unbarmherziger Weise hingemartert werden? Das Wort vom Mückenseihen und
Kameeleverschlucken wäre hier wohl am Platze, wo man das kleinere Uebel wohl
zu vermeiden beflissen ist, aber das weit größere, das vielen zum Anstoß gereichen
sollte, einfach übersteht und bestehen läßt.


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[0382] Kleinere Mitteilungen. gewesen sind, daß in dem Schlachthause der Stadt jedes einzelne Tier — von den Säuen scheint abgesehen zu sein — durch den jüdischen Schächter zu Tode gebracht wird. Man entsetzt sich über die rohe und grausame Art, mit welcher dabei die Tiere geknebelt und zu Boden geworfen werden, und mit der ihr Kopf in die Höhe gezogen und gebunden wird, damit in dieser Stellung der Schächter an dem Tiere sein Handwerk verrichten kann. Das so geknebelte und oft in der unnatür¬ lichsten und Pciuigendsten Lage befindliche Tier muß abwarten, bis es an die Reihe kommt, und ohne daß die Tiere irgend betäubt werden, müssen sie sich, nachdem der Schächter ihnen die Gurgel durchgeschnitten hat, verbluten, weil es den Juden nach altem Ritus verboten sein soll, das Blut im Fleische mit zu gebrauchen, mit zu genießen. Nicht gerade die schlechtesten Fleischstücken werden dann mit dem Zettel behängt, welcher die bekannten drei hebräischen Buchstaben (Kg.sebsr, -ins) enthält, und auf welchen hin nun der feinen Satzungen getreu nachlebende Jude sein Fleisch im Metzgerladen kauft. Für den Viehzüchter, den Landmann ist es ein herzbewegender Anblick, wenn das geschlichtete Vieh Minuten lang mit dem Tode ringt, hin und her schlägt und sich wälzt, die Augen verdreht, und wie sich sonst seine Qualen äußern. Aber das geschieht nicht nur an denjenigen Tieren, welche von den etwa zehn Prozent der Bevölkerung ausmachenden Juden verzehrt werdeu, nein, an allen Tieren, welche für die Stadt und deren Umgegend geschlachtet werden. Die ganze Bevölkerung hat bei ihrer Mahlzeit das erhebende Bewußtsein, „koscheres" Fleisch zu genießen, Fleisch, durch welches das Schächtmesser des Juden gegangen ist. Das sind doch Zustände, die man, wenn sie nicht thatsächlich vorhanden und sicher verbürgt wären, nicht für glaublich halten sollte. Wenn man es Wohl in einzelnen Kreisen für eine Unwahrheit erklären möchte, daß die Christen einer Gegend oder eines Ortes dem Judentum Unterthan und zinspflichtig werden könnten: hier ist, um von anderm heute zu schweigen, was diesen Satz bestätigen würde, eine Thatsache, die zeigt, von welcher Gutmütigkeit und „Toleranz" ein Teil unsrer christlichen Deutschen erfüllt ist; sie beugen sich unter das Schächtmesser des Juden, bloß damit dieser sich an dem für Christen geschlachteten Fleisch nicht verunreinige. Wir gehen auf diese Verhältnisse nicht in der Absicht ein, um die Juden zu zwingen, ihren alten Ritus aufzugeben, obgleich wir allerdings der Meinung sind, daß, wenn so vieles und bedeutsames von der altjüdischen Opfertheorie längst ins Schwinden gekommen ist, man auch mit diesem Reste endlich aufräumen und sich den Grundsatz aneignen sollte: Nicht was zum Munde hineingeht, sondern was Unreines und Un¬ sauberes aus Herz und Mund herauskommt, das ist es, was den Menschen in Wahrheit gemein macht. Zudem ist es ja doch Wohl ein alttestamentliches Wort: Der Gerechte erbarmet sich seines Viehes; aber das Herz des Gottlosen ist un¬ barmherzig (Sprüchw. 12, 10). Man hat keinerlei Ursache, sich seiner Humanität zu rühmen, wenn dergleichen Zustände Duldung finden können, Anstünde, zu deren Entschuldigung man nicht sagen kann, daß sie weiteren Kreisen der Bevölkerung unbekannt geblieben seien. Wir haben Städte, in welchen die Tierschntzvereine viel von sich reden machen, ihre Zeitschriften zu verbreiten suchen, Jahresversammlungen halten und Vortrüge zur Herbeiführung möglichster Schonung der Tiere veranstalten. Sollte es denkbar sein, daß solche Vereine gedeihen und in Blüte stehen, während die Schlachttiere in unbarmherziger Weise hingemartert werden? Das Wort vom Mückenseihen und Kameeleverschlucken wäre hier wohl am Platze, wo man das kleinere Uebel wohl zu vermeiden beflissen ist, aber das weit größere, das vielen zum Anstoß gereichen sollte, einfach übersteht und bestehen läßt.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341847_202098/382>, abgerufen am 15.05.2024.