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Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

verdienen. Es ist doch klar, beiß jeder nur in dein Kreise mit Nutzen zu wirken
vermag, den er übersieht, dessen Getriebe er durchschaut und dessen Angelegenheiten
er versteht. In der Hnndwerkerkvrporation, in der ländlichen Wassergenossenschaft,
in der Stadt- oder Landgemeinde von sechs- bis zehntausend Seelen, da wird der
Kleinbürger oder Kleinbauer als lebendiges Glied der Selbstverwaltung seinen Plan
ausfüllen. Die Verwaltung einer Stadt von 100 000 Einwohnern erfordert schon
mehr Kenntnisse, mehr Erfahrung und mehr Muße, als dein kleinen Manne zur
Verfügung stehen, und greift er gar durch Agitation und durch Wahl von Ver¬
tretern in die Geschicke eines Großstaates ein, so wird nahezu ein Lvtteriespiel
daraus.

Solchen Zufälligkeiten den Staat preiszugeben, sahen die Regierungen sich
much ohne Revolution genötigt, sobald ihre Machtbereiche so groß und so stramm
zentralisirt waren, daß die ihnen obliegende Verantwortung übermäßig schwer und
das Treffen des Richtige" in der unübersehbare" Masse von Entscheidungen nicht
minder ein Lvtteriespiel geworden war. Glieder die mittelalterlichen Staaten einem
gliederreichen, locker gefügten Gewürm, dessen Teile sich leicht von einander trennen
und dann jedes für sich ohne Schwierigkeit weiter leben, so gleichen unsre heutigen
Großstaaten dein menschlichen Körper im Zustande der Nervosität. Die Ausbildung
des Organismus ist vollendet, das Gefüge wunderbar fest, schön und zweckmäßig,
aber der Zusammenhang zwischen Haupt und Gliedern ist zu eng. Im gefunden
Menschenleibe erfährt der bewußte Geist für gewöhnlich gar nichts von den Vor¬
gängen der Verdauung und Ernährung (denen im Staate die Gütererzeugung und
der Güterumsatz entsprechen), und greift nur viermal am Tage durch den Entschluß
der Nahrungsaufnahme in sie ein. Außerdem höchstens, so oft ihm durch Schmerze"
eine Störung angezeigt wird. Nur wenn der Mensch krank ist, fühlt er jedes
einzelne seiner Glieder und Organe und doktert daran herum. Im Staate ist
dieser Zustand der Nervosität vorhanden, wenn sich die Regierung z. B. um die
Polizeiverwaltung jedes kleinen Dorfes, und umgekehrt jeder Tagelöhner um das
Reichsheer und die Staatsfinanzen kümmert, wenn sich der Staat in die Privat¬
wirtschaft und der Privatmann in die Staatswirtschaft nicht bloß gelegentlich einmal
i" einem außerordentliche Falle, sondern, beständig einmischt. Das erzeugt beider¬
seits unaufhörliche schmerzhafte Reibungen, deren Empfindung durch das unangenehme
Bewußtsein verschärft wird, daß man mit aller seiner Mühe doch nnr den Stein
des Sisyphus wälzt. Ohne Zweifel ist das National-, Reichs- und Großmachts¬
gefühl, das wir Deutschen erst 1370 gewonnen haben, ein hehres Gut; aber gerade
in der Natur der erhabensten Gefühle liegt es, daß sie nicht zu oft und nicht bei
jeder Kleinigkeit in Anspruch genommen werden dürfen, wenn sie nicht abgenutzt
werden sollen. Das wiedergewonnene Nationalgefühl wird ganz gewiß seine volle
Kraft und Glut äußern, wenn das Vaterland einmal in Gefahr kommt oder wenn
es sich um ganz außerordentliche, hochwichtige Schritte der Gesetzgebung handelt,
die der leitende Staatsmann nur in innigster Wechselwirkung mit dem ganzen Volle
Wagen kann. Allein die Zumutung, zwanzig Jahre hinter einander fortwährend
nationale Begeisterung zu äußern, übersteigt das Maß der Erregbarkeit eiues ge-
funden Volkes, wie die Zumutung, immerfort am Wohle des Vaterlandes unmittelbar
mit zu arbeiten, das Maß seiner Kräfte. Wenn die Negierung sich gar zu ein¬
gehend mit dem Wohle jedes einzelnen Reichsbllrgers und der schlichte Bürger sich
!Wr zu anhaltend mit dem Wohle des Vaterlandes und den Regierungssorgen be¬
schäftigt, so werden bei dieser Vertauschung der Rollen wahrscheinlich beide Teile
""d demnach auch das Ganze schlecht fahren.


Maßgebliches und Unmaßgebliches

verdienen. Es ist doch klar, beiß jeder nur in dein Kreise mit Nutzen zu wirken
vermag, den er übersieht, dessen Getriebe er durchschaut und dessen Angelegenheiten
er versteht. In der Hnndwerkerkvrporation, in der ländlichen Wassergenossenschaft,
in der Stadt- oder Landgemeinde von sechs- bis zehntausend Seelen, da wird der
Kleinbürger oder Kleinbauer als lebendiges Glied der Selbstverwaltung seinen Plan
ausfüllen. Die Verwaltung einer Stadt von 100 000 Einwohnern erfordert schon
mehr Kenntnisse, mehr Erfahrung und mehr Muße, als dein kleinen Manne zur
Verfügung stehen, und greift er gar durch Agitation und durch Wahl von Ver¬
tretern in die Geschicke eines Großstaates ein, so wird nahezu ein Lvtteriespiel
daraus.

Solchen Zufälligkeiten den Staat preiszugeben, sahen die Regierungen sich
much ohne Revolution genötigt, sobald ihre Machtbereiche so groß und so stramm
zentralisirt waren, daß die ihnen obliegende Verantwortung übermäßig schwer und
das Treffen des Richtige» in der unübersehbare» Masse von Entscheidungen nicht
minder ein Lvtteriespiel geworden war. Glieder die mittelalterlichen Staaten einem
gliederreichen, locker gefügten Gewürm, dessen Teile sich leicht von einander trennen
und dann jedes für sich ohne Schwierigkeit weiter leben, so gleichen unsre heutigen
Großstaaten dein menschlichen Körper im Zustande der Nervosität. Die Ausbildung
des Organismus ist vollendet, das Gefüge wunderbar fest, schön und zweckmäßig,
aber der Zusammenhang zwischen Haupt und Gliedern ist zu eng. Im gefunden
Menschenleibe erfährt der bewußte Geist für gewöhnlich gar nichts von den Vor¬
gängen der Verdauung und Ernährung (denen im Staate die Gütererzeugung und
der Güterumsatz entsprechen), und greift nur viermal am Tage durch den Entschluß
der Nahrungsaufnahme in sie ein. Außerdem höchstens, so oft ihm durch Schmerze»
eine Störung angezeigt wird. Nur wenn der Mensch krank ist, fühlt er jedes
einzelne seiner Glieder und Organe und doktert daran herum. Im Staate ist
dieser Zustand der Nervosität vorhanden, wenn sich die Regierung z. B. um die
Polizeiverwaltung jedes kleinen Dorfes, und umgekehrt jeder Tagelöhner um das
Reichsheer und die Staatsfinanzen kümmert, wenn sich der Staat in die Privat¬
wirtschaft und der Privatmann in die Staatswirtschaft nicht bloß gelegentlich einmal
i» einem außerordentliche Falle, sondern, beständig einmischt. Das erzeugt beider¬
seits unaufhörliche schmerzhafte Reibungen, deren Empfindung durch das unangenehme
Bewußtsein verschärft wird, daß man mit aller seiner Mühe doch nnr den Stein
des Sisyphus wälzt. Ohne Zweifel ist das National-, Reichs- und Großmachts¬
gefühl, das wir Deutschen erst 1370 gewonnen haben, ein hehres Gut; aber gerade
in der Natur der erhabensten Gefühle liegt es, daß sie nicht zu oft und nicht bei
jeder Kleinigkeit in Anspruch genommen werden dürfen, wenn sie nicht abgenutzt
werden sollen. Das wiedergewonnene Nationalgefühl wird ganz gewiß seine volle
Kraft und Glut äußern, wenn das Vaterland einmal in Gefahr kommt oder wenn
es sich um ganz außerordentliche, hochwichtige Schritte der Gesetzgebung handelt,
die der leitende Staatsmann nur in innigster Wechselwirkung mit dem ganzen Volle
Wagen kann. Allein die Zumutung, zwanzig Jahre hinter einander fortwährend
nationale Begeisterung zu äußern, übersteigt das Maß der Erregbarkeit eiues ge-
funden Volkes, wie die Zumutung, immerfort am Wohle des Vaterlandes unmittelbar
mit zu arbeiten, das Maß seiner Kräfte. Wenn die Negierung sich gar zu ein¬
gehend mit dem Wohle jedes einzelnen Reichsbllrgers und der schlichte Bürger sich
!Wr zu anhaltend mit dem Wohle des Vaterlandes und den Regierungssorgen be¬
schäftigt, so werden bei dieser Vertauschung der Rollen wahrscheinlich beide Teile
"»d demnach auch das Ganze schlecht fahren.


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[0587] Maßgebliches und Unmaßgebliches verdienen. Es ist doch klar, beiß jeder nur in dein Kreise mit Nutzen zu wirken vermag, den er übersieht, dessen Getriebe er durchschaut und dessen Angelegenheiten er versteht. In der Hnndwerkerkvrporation, in der ländlichen Wassergenossenschaft, in der Stadt- oder Landgemeinde von sechs- bis zehntausend Seelen, da wird der Kleinbürger oder Kleinbauer als lebendiges Glied der Selbstverwaltung seinen Plan ausfüllen. Die Verwaltung einer Stadt von 100 000 Einwohnern erfordert schon mehr Kenntnisse, mehr Erfahrung und mehr Muße, als dein kleinen Manne zur Verfügung stehen, und greift er gar durch Agitation und durch Wahl von Ver¬ tretern in die Geschicke eines Großstaates ein, so wird nahezu ein Lvtteriespiel daraus. Solchen Zufälligkeiten den Staat preiszugeben, sahen die Regierungen sich much ohne Revolution genötigt, sobald ihre Machtbereiche so groß und so stramm zentralisirt waren, daß die ihnen obliegende Verantwortung übermäßig schwer und das Treffen des Richtige» in der unübersehbare» Masse von Entscheidungen nicht minder ein Lvtteriespiel geworden war. Glieder die mittelalterlichen Staaten einem gliederreichen, locker gefügten Gewürm, dessen Teile sich leicht von einander trennen und dann jedes für sich ohne Schwierigkeit weiter leben, so gleichen unsre heutigen Großstaaten dein menschlichen Körper im Zustande der Nervosität. Die Ausbildung des Organismus ist vollendet, das Gefüge wunderbar fest, schön und zweckmäßig, aber der Zusammenhang zwischen Haupt und Gliedern ist zu eng. Im gefunden Menschenleibe erfährt der bewußte Geist für gewöhnlich gar nichts von den Vor¬ gängen der Verdauung und Ernährung (denen im Staate die Gütererzeugung und der Güterumsatz entsprechen), und greift nur viermal am Tage durch den Entschluß der Nahrungsaufnahme in sie ein. Außerdem höchstens, so oft ihm durch Schmerze» eine Störung angezeigt wird. Nur wenn der Mensch krank ist, fühlt er jedes einzelne seiner Glieder und Organe und doktert daran herum. Im Staate ist dieser Zustand der Nervosität vorhanden, wenn sich die Regierung z. B. um die Polizeiverwaltung jedes kleinen Dorfes, und umgekehrt jeder Tagelöhner um das Reichsheer und die Staatsfinanzen kümmert, wenn sich der Staat in die Privat¬ wirtschaft und der Privatmann in die Staatswirtschaft nicht bloß gelegentlich einmal i» einem außerordentliche Falle, sondern, beständig einmischt. Das erzeugt beider¬ seits unaufhörliche schmerzhafte Reibungen, deren Empfindung durch das unangenehme Bewußtsein verschärft wird, daß man mit aller seiner Mühe doch nnr den Stein des Sisyphus wälzt. Ohne Zweifel ist das National-, Reichs- und Großmachts¬ gefühl, das wir Deutschen erst 1370 gewonnen haben, ein hehres Gut; aber gerade in der Natur der erhabensten Gefühle liegt es, daß sie nicht zu oft und nicht bei jeder Kleinigkeit in Anspruch genommen werden dürfen, wenn sie nicht abgenutzt werden sollen. Das wiedergewonnene Nationalgefühl wird ganz gewiß seine volle Kraft und Glut äußern, wenn das Vaterland einmal in Gefahr kommt oder wenn es sich um ganz außerordentliche, hochwichtige Schritte der Gesetzgebung handelt, die der leitende Staatsmann nur in innigster Wechselwirkung mit dem ganzen Volle Wagen kann. Allein die Zumutung, zwanzig Jahre hinter einander fortwährend nationale Begeisterung zu äußern, übersteigt das Maß der Erregbarkeit eiues ge- funden Volkes, wie die Zumutung, immerfort am Wohle des Vaterlandes unmittelbar mit zu arbeiten, das Maß seiner Kräfte. Wenn die Negierung sich gar zu ein¬ gehend mit dem Wohle jedes einzelnen Reichsbllrgers und der schlichte Bürger sich !Wr zu anhaltend mit dem Wohle des Vaterlandes und den Regierungssorgen be¬ schäftigt, so werden bei dieser Vertauschung der Rollen wahrscheinlich beide Teile "»d demnach auch das Ganze schlecht fahren.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341851_206644/587>, abgerufen am 19.05.2024.