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Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Zweites Vieteljahr.

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Litteratur

Der Verfasser ist gleich den meisten seiner Landsleute ein eifriger und, so¬
weit das religiöse Vorurteil ihn beeinflußt, bornirter Katholik. Die Gründung der
Zeitung, die er leitet, wurde 1870 durch die Furcht der amerikanischen Luxem¬
burger veranlaßt, ihre liebe Heimat könne von den Protestantischen Preußen ver¬
schluckt werden. Um sie vor diesem schrecklichen Schicksale zu bewahren, beschlossen
die wackern und klugen Männer im Staate Iowa (Eiowch!) eine Zeitung zu
gründen und in dieser täglich zu Protestiren. Das mußte doch helfen! Der von einem
Geistlichen verfaßte Aufruf atmete einen ans mehr als abergläubischen Vorstellungen
entsprungenen wütenden Preußenhaß. Mit der Zeit legte sich die Rügst "ud schwand
das Vorurteil. Die guten Luxemburger lernten ausgewanderte Preußen kennen
und überzeugten sich, daß diese keine kleinen .Kinder fresse". Sie sagte" sich: das
siud ja ganz prächtige Leute; dafür können sie nichts, daß sie eine so schlechte Ne¬
gierung habe"; sie sind eher zu bedauern als zu hassen. Schließlich fanden sie
sogar, daß anch diese abscheuliche Regierung, gleich maucher andern bösen Macht,
das Böse zwar will, aber das Gute schafft, daß von Preußens erhöhtem Ansehen
"auch die Luxemburger profitiren mußten, da in deu Augen des Amerikaners und
des Jrländers nicht allein der Grvßpreuße, sondern jeder, der sich der deutschen
Sprache bedient, als Llsrinan, gilt." Und als Deutscher fühlt sich der Verfasser
bei aller Abneigung gegen das deutsche Reich. "Zu den größten Vorzügen des
deutschen Volkes im allgemeinen, sagt er, gehört auch der, daß es mit besondrer
Vorliebe an der Scholle hängt und ein großes Gewicht auf den Besitz von Grund
und Boden legt. Daher wendet sich die Mehrzahl der deutschen Einwanderer dein
Ackerbau zu. Während die Irländer, die Franzosen und die Italiener in den
großen Städten hängen bleiben und dort im Durchschnitt von der Hand in den
Mund leben, in engen, schmutzigen Gassen wirtschaften, treibt es den Deutschen und
den ihm stammverwandten Skandinavier hinaus nach dem fernen Westen in Gottes
freie Natur. Nicht ruht er, uicht rastet er, bis er auf eignem Grund und Boden
die eigne Hütte aufgeschlagen hat. Und liegen die Hindernisse bergehoch vor ihm,
mit des Allmächtigen Hilfe, mit der ihm eignen Ausdauer und Genügsamkeit über¬
windet er sie, und nach wenigen Jahre" ist der Fleck Erde, auf dem er lebt, sein
Eigentum. Mit freudigem Stolz setzt er deu Fuß fest auf das Stückchen Gottes¬
erde, welches er sein eigen nennt und jdas^ deu seinen die sorgenfreie Zukunft
sichert. Dieses Lob gilt auch dem Luxemburger; jn es bekundet schlagender viel¬
leicht als alles andre sein kerniges Deutschtum. Nicht allein, daß er den Deutschen
der andern Stämme in der Liebe sznj und fderj Anhänglichkeit an Grund und Boden
gleichsteht, nein, er überflügelt eiuzelue der Vrüderstämme in dieser Hinsicht, so
z. B. den Oberschlesier und den Thüringer. Wie wenig ihn die Großstädte an¬
sprechen , geht daraus hervor, daß 1870 uur drei und 1880 nnr neun Prozent
aller eingewanderten Luxemburger in den Großstädten wohnten." Die luxembur¬
gischen Kolonisten besaßen 1882 in den Vereinigten Staaten zusammen 645 000
Acker (2,47 Acker --- 1 Hektar), während das Großherzogtnm 039 000 Acker ent¬
hält. Heute, fügt der Verfasser bei, ist der luxemburgische Besitz in der Union
schon bedeutend größer als das ganze Großherzogtnm. Die Luxemburger halten
drüben gut zusammen; dafür sorgen besonders die Geistlichen. Könnten sie in einer
geschlossenen Ansiedelung zusammenleben, so würde sich anch ihre Mundart erhalten.
Das ist natürlich nicht möglich, und so werde" sie sich denn allmählich dazu be¬
quemen müssen, hochdeutsch zu sprechen; denn das Hochdeutsche, meint der Ver¬
fasser, wird sich dem Englischen gegenüber behaupte".

Der Verfasser will niemandem zum Auswandern zureden, giebt aber genaue


Litteratur

Der Verfasser ist gleich den meisten seiner Landsleute ein eifriger und, so¬
weit das religiöse Vorurteil ihn beeinflußt, bornirter Katholik. Die Gründung der
Zeitung, die er leitet, wurde 1870 durch die Furcht der amerikanischen Luxem¬
burger veranlaßt, ihre liebe Heimat könne von den Protestantischen Preußen ver¬
schluckt werden. Um sie vor diesem schrecklichen Schicksale zu bewahren, beschlossen
die wackern und klugen Männer im Staate Iowa (Eiowch!) eine Zeitung zu
gründen und in dieser täglich zu Protestiren. Das mußte doch helfen! Der von einem
Geistlichen verfaßte Aufruf atmete einen ans mehr als abergläubischen Vorstellungen
entsprungenen wütenden Preußenhaß. Mit der Zeit legte sich die Rügst »ud schwand
das Vorurteil. Die guten Luxemburger lernten ausgewanderte Preußen kennen
und überzeugten sich, daß diese keine kleinen .Kinder fresse«. Sie sagte« sich: das
siud ja ganz prächtige Leute; dafür können sie nichts, daß sie eine so schlechte Ne¬
gierung habe»; sie sind eher zu bedauern als zu hassen. Schließlich fanden sie
sogar, daß anch diese abscheuliche Regierung, gleich maucher andern bösen Macht,
das Böse zwar will, aber das Gute schafft, daß von Preußens erhöhtem Ansehen
„auch die Luxemburger profitiren mußten, da in deu Augen des Amerikaners und
des Jrländers nicht allein der Grvßpreuße, sondern jeder, der sich der deutschen
Sprache bedient, als Llsrinan, gilt." Und als Deutscher fühlt sich der Verfasser
bei aller Abneigung gegen das deutsche Reich. „Zu den größten Vorzügen des
deutschen Volkes im allgemeinen, sagt er, gehört auch der, daß es mit besondrer
Vorliebe an der Scholle hängt und ein großes Gewicht auf den Besitz von Grund
und Boden legt. Daher wendet sich die Mehrzahl der deutschen Einwanderer dein
Ackerbau zu. Während die Irländer, die Franzosen und die Italiener in den
großen Städten hängen bleiben und dort im Durchschnitt von der Hand in den
Mund leben, in engen, schmutzigen Gassen wirtschaften, treibt es den Deutschen und
den ihm stammverwandten Skandinavier hinaus nach dem fernen Westen in Gottes
freie Natur. Nicht ruht er, uicht rastet er, bis er auf eignem Grund und Boden
die eigne Hütte aufgeschlagen hat. Und liegen die Hindernisse bergehoch vor ihm,
mit des Allmächtigen Hilfe, mit der ihm eignen Ausdauer und Genügsamkeit über¬
windet er sie, und nach wenigen Jahre« ist der Fleck Erde, auf dem er lebt, sein
Eigentum. Mit freudigem Stolz setzt er deu Fuß fest auf das Stückchen Gottes¬
erde, welches er sein eigen nennt und jdas^ deu seinen die sorgenfreie Zukunft
sichert. Dieses Lob gilt auch dem Luxemburger; jn es bekundet schlagender viel¬
leicht als alles andre sein kerniges Deutschtum. Nicht allein, daß er den Deutschen
der andern Stämme in der Liebe sznj und fderj Anhänglichkeit an Grund und Boden
gleichsteht, nein, er überflügelt eiuzelue der Vrüderstämme in dieser Hinsicht, so
z. B. den Oberschlesier und den Thüringer. Wie wenig ihn die Großstädte an¬
sprechen , geht daraus hervor, daß 1870 uur drei und 1880 nnr neun Prozent
aller eingewanderten Luxemburger in den Großstädten wohnten." Die luxembur¬
gischen Kolonisten besaßen 1882 in den Vereinigten Staaten zusammen 645 000
Acker (2,47 Acker --- 1 Hektar), während das Großherzogtnm 039 000 Acker ent¬
hält. Heute, fügt der Verfasser bei, ist der luxemburgische Besitz in der Union
schon bedeutend größer als das ganze Großherzogtnm. Die Luxemburger halten
drüben gut zusammen; dafür sorgen besonders die Geistlichen. Könnten sie in einer
geschlossenen Ansiedelung zusammenleben, so würde sich anch ihre Mundart erhalten.
Das ist natürlich nicht möglich, und so werde« sie sich denn allmählich dazu be¬
quemen müssen, hochdeutsch zu sprechen; denn das Hochdeutsche, meint der Ver¬
fasser, wird sich dem Englischen gegenüber behaupte«.

Der Verfasser will niemandem zum Auswandern zureden, giebt aber genaue


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[0438] Litteratur Der Verfasser ist gleich den meisten seiner Landsleute ein eifriger und, so¬ weit das religiöse Vorurteil ihn beeinflußt, bornirter Katholik. Die Gründung der Zeitung, die er leitet, wurde 1870 durch die Furcht der amerikanischen Luxem¬ burger veranlaßt, ihre liebe Heimat könne von den Protestantischen Preußen ver¬ schluckt werden. Um sie vor diesem schrecklichen Schicksale zu bewahren, beschlossen die wackern und klugen Männer im Staate Iowa (Eiowch!) eine Zeitung zu gründen und in dieser täglich zu Protestiren. Das mußte doch helfen! Der von einem Geistlichen verfaßte Aufruf atmete einen ans mehr als abergläubischen Vorstellungen entsprungenen wütenden Preußenhaß. Mit der Zeit legte sich die Rügst »ud schwand das Vorurteil. Die guten Luxemburger lernten ausgewanderte Preußen kennen und überzeugten sich, daß diese keine kleinen .Kinder fresse«. Sie sagte« sich: das siud ja ganz prächtige Leute; dafür können sie nichts, daß sie eine so schlechte Ne¬ gierung habe»; sie sind eher zu bedauern als zu hassen. Schließlich fanden sie sogar, daß anch diese abscheuliche Regierung, gleich maucher andern bösen Macht, das Böse zwar will, aber das Gute schafft, daß von Preußens erhöhtem Ansehen „auch die Luxemburger profitiren mußten, da in deu Augen des Amerikaners und des Jrländers nicht allein der Grvßpreuße, sondern jeder, der sich der deutschen Sprache bedient, als Llsrinan, gilt." Und als Deutscher fühlt sich der Verfasser bei aller Abneigung gegen das deutsche Reich. „Zu den größten Vorzügen des deutschen Volkes im allgemeinen, sagt er, gehört auch der, daß es mit besondrer Vorliebe an der Scholle hängt und ein großes Gewicht auf den Besitz von Grund und Boden legt. Daher wendet sich die Mehrzahl der deutschen Einwanderer dein Ackerbau zu. Während die Irländer, die Franzosen und die Italiener in den großen Städten hängen bleiben und dort im Durchschnitt von der Hand in den Mund leben, in engen, schmutzigen Gassen wirtschaften, treibt es den Deutschen und den ihm stammverwandten Skandinavier hinaus nach dem fernen Westen in Gottes freie Natur. Nicht ruht er, uicht rastet er, bis er auf eignem Grund und Boden die eigne Hütte aufgeschlagen hat. Und liegen die Hindernisse bergehoch vor ihm, mit des Allmächtigen Hilfe, mit der ihm eignen Ausdauer und Genügsamkeit über¬ windet er sie, und nach wenigen Jahre« ist der Fleck Erde, auf dem er lebt, sein Eigentum. Mit freudigem Stolz setzt er deu Fuß fest auf das Stückchen Gottes¬ erde, welches er sein eigen nennt und jdas^ deu seinen die sorgenfreie Zukunft sichert. Dieses Lob gilt auch dem Luxemburger; jn es bekundet schlagender viel¬ leicht als alles andre sein kerniges Deutschtum. Nicht allein, daß er den Deutschen der andern Stämme in der Liebe sznj und fderj Anhänglichkeit an Grund und Boden gleichsteht, nein, er überflügelt eiuzelue der Vrüderstämme in dieser Hinsicht, so z. B. den Oberschlesier und den Thüringer. Wie wenig ihn die Großstädte an¬ sprechen , geht daraus hervor, daß 1870 uur drei und 1880 nnr neun Prozent aller eingewanderten Luxemburger in den Großstädten wohnten." Die luxembur¬ gischen Kolonisten besaßen 1882 in den Vereinigten Staaten zusammen 645 000 Acker (2,47 Acker --- 1 Hektar), während das Großherzogtnm 039 000 Acker ent¬ hält. Heute, fügt der Verfasser bei, ist der luxemburgische Besitz in der Union schon bedeutend größer als das ganze Großherzogtnm. Die Luxemburger halten drüben gut zusammen; dafür sorgen besonders die Geistlichen. Könnten sie in einer geschlossenen Ansiedelung zusammenleben, so würde sich anch ihre Mundart erhalten. Das ist natürlich nicht möglich, und so werde« sie sich denn allmählich dazu be¬ quemen müssen, hochdeutsch zu sprechen; denn das Hochdeutsche, meint der Ver¬ fasser, wird sich dem Englischen gegenüber behaupte«. Der Verfasser will niemandem zum Auswandern zureden, giebt aber genaue

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Zweites Vieteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341851_207294/438>, abgerufen am 15.06.2024.