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Die Grenzboten. Jg. 50, 1891, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

der Fehler, daß er noch der Ansicht zu huldigen scheint, die Päpste hätten das
Leben der abendländischen Christenheit bis ins Kleinste hinein beherrscht, und
dadurch sei der Kulturfortschritt gehemmt, wo nicht zurückgeschraubt worden.
Dittmar kennt so gut wie ein andrer die vielerlei Kräfte, die damals außer den
Päpsten wirksam waren, aber hie und da bricht das alte Vorurteil durch die bessere
Erkenntnis hindurch und erzeugt falsche Gruppirungen und schiefe Beleuchtungen;
solche Stellen leiten dann den Leser aus dem Volke irre, sie versperren ihm das
Verständnis der geschichtlichen Entwicklung. Wir wollen das an ein Paar Stellen
zeigen.

Im Rückblick auf die Hohenstaufenzeit sagt Dittmar: "Vor dem Lichte, das
aus den Stätten der Wissenschaft im Orient nach dem Abendlande herüberleuchtete,
wich allmählich das Dunkel, welches noch auf der deutschen Wissenschaft lag."
Das klingt so, als wenn die deutsche Wissenschaft vor Eintritt des Mittelalters
schon vorhanden gewesen und dann von einer Wolke verdunkelt worden wäre, die
durch die Mohammedaner hätte zerstreut werden müssen. In Wirklichkeit waren
aber die Deutschen vor Karl dem Großen sämtlich Analphabeten, und ihre Geist¬
lichen, Adlichen und Stadtbürger befanden sich 400 Jahre später etwa auf dem
heutigen Quartanerstnndpunkte; in wissenschaftlicher Beziehung nämlich, denn was
Charakter, Verstand, Lebensweisheit und praktische Tüchtigkeit anlangt, so nahmen
sie es mit jedem tüchtigen Manne unsrer heutige" Zeit auf. Übertragen wir
Dittmars Satz ins Vorurteilslose, so wird er etwa lauten: "In ihrem Streben
nach wissenschaftlicher Erkenntnis wurden die westeuropäischen Christen jener Zeit
durch die Zufuhr von Hilfsmitteln aus dem Orient und dem mohammedanischem
Spanien nicht wenig gefordert." Von Albertus Magnus wird dann gesagt: "Die
Ergänzungen, Erlnuterungeu, Berichtigungen, welche er ^zur Physik des Aristoteles^
nach seinen eignen Forschungen hinzufügt, bekunden eine Freiheit des Geistes,
welche in einer Zeit, wo die Geister meist noch fest in den Fesseln des Aber¬
glaubens und Vorurteils gefangen lagen, wahrhaft staunenswert ist." Übersetzen
wir auch diesen Satz, so lautet er: "Es war sehr viel, daß sich Albertus in einer
an Vorarbeiten und Hilfsmitteln so armen Zeit und Umgebung zu eiuer ziemlich
richtigem Ansicht von den Ursachen der Naturerscheinungen emporarbeitete."

Die ebenso mythische als mystische Vorstellung von einem die Christenheit
einhüllenden Dunkel findet ihre Ergänzung in der Überschätzung der arabischen
Kultur. Die ausführliche Darstellung der Geschichte der mohammedanischen Staaten
in Dittmars Buche ist ja eine dankenswerte Zugabe, aber daß ohne sie "die Über¬
windung der kirchlichen Kultur des Mittelalters nicht verstanden werden" könne,
halten wir für eine große Übertreibung. Obwohl Rezensent bisher in arabischen
Dingen nicht sonderlich unterrichtet war, ist ihm doch im Übergange der mittel¬
alterlichen in die moderne Kultur nichts unklar geblieben. Die Stadtbürgerschaften
hegten vom zwölften Jahrhundert ab soviel weltliche, von der Geistlichkeit unab¬
hängige Bildungselemente, daß zur Begründung einer ganz weltlichen Kultur
mohammedanischer Einfluß wirklich nicht notwendig war. Ein wenig rascher ist es
ja ohne Zweifel dank jenem Einflüsse gegangen. Daß die Orientalen als unmittel¬
bare Erben einer Jahrtausende alten Kultur -- ein Umstand, den ja auch Dittmar
hervorhebt --, in Polizei- und Steuersachen sehr viel weiter waren als die
Deutschen, ist um so weniger zu verwundern, als sie sich der despotischen Regie¬
rungsform erfreuten, wenn man das als einen Grund zur Freude gelten lassen will.
ES ist auch möglich, daß der Cid nicht der Jdealheld gewesen ist, den wir als
Knaben mit Entzücken aus Herders Gedicht keimen gelernt haben, sondern "eine


Maßgebliches und Unmaßgebliches

der Fehler, daß er noch der Ansicht zu huldigen scheint, die Päpste hätten das
Leben der abendländischen Christenheit bis ins Kleinste hinein beherrscht, und
dadurch sei der Kulturfortschritt gehemmt, wo nicht zurückgeschraubt worden.
Dittmar kennt so gut wie ein andrer die vielerlei Kräfte, die damals außer den
Päpsten wirksam waren, aber hie und da bricht das alte Vorurteil durch die bessere
Erkenntnis hindurch und erzeugt falsche Gruppirungen und schiefe Beleuchtungen;
solche Stellen leiten dann den Leser aus dem Volke irre, sie versperren ihm das
Verständnis der geschichtlichen Entwicklung. Wir wollen das an ein Paar Stellen
zeigen.

Im Rückblick auf die Hohenstaufenzeit sagt Dittmar: „Vor dem Lichte, das
aus den Stätten der Wissenschaft im Orient nach dem Abendlande herüberleuchtete,
wich allmählich das Dunkel, welches noch auf der deutschen Wissenschaft lag."
Das klingt so, als wenn die deutsche Wissenschaft vor Eintritt des Mittelalters
schon vorhanden gewesen und dann von einer Wolke verdunkelt worden wäre, die
durch die Mohammedaner hätte zerstreut werden müssen. In Wirklichkeit waren
aber die Deutschen vor Karl dem Großen sämtlich Analphabeten, und ihre Geist¬
lichen, Adlichen und Stadtbürger befanden sich 400 Jahre später etwa auf dem
heutigen Quartanerstnndpunkte; in wissenschaftlicher Beziehung nämlich, denn was
Charakter, Verstand, Lebensweisheit und praktische Tüchtigkeit anlangt, so nahmen
sie es mit jedem tüchtigen Manne unsrer heutige» Zeit auf. Übertragen wir
Dittmars Satz ins Vorurteilslose, so wird er etwa lauten: „In ihrem Streben
nach wissenschaftlicher Erkenntnis wurden die westeuropäischen Christen jener Zeit
durch die Zufuhr von Hilfsmitteln aus dem Orient und dem mohammedanischem
Spanien nicht wenig gefordert." Von Albertus Magnus wird dann gesagt: „Die
Ergänzungen, Erlnuterungeu, Berichtigungen, welche er ^zur Physik des Aristoteles^
nach seinen eignen Forschungen hinzufügt, bekunden eine Freiheit des Geistes,
welche in einer Zeit, wo die Geister meist noch fest in den Fesseln des Aber¬
glaubens und Vorurteils gefangen lagen, wahrhaft staunenswert ist." Übersetzen
wir auch diesen Satz, so lautet er: „Es war sehr viel, daß sich Albertus in einer
an Vorarbeiten und Hilfsmitteln so armen Zeit und Umgebung zu eiuer ziemlich
richtigem Ansicht von den Ursachen der Naturerscheinungen emporarbeitete."

Die ebenso mythische als mystische Vorstellung von einem die Christenheit
einhüllenden Dunkel findet ihre Ergänzung in der Überschätzung der arabischen
Kultur. Die ausführliche Darstellung der Geschichte der mohammedanischen Staaten
in Dittmars Buche ist ja eine dankenswerte Zugabe, aber daß ohne sie „die Über¬
windung der kirchlichen Kultur des Mittelalters nicht verstanden werden" könne,
halten wir für eine große Übertreibung. Obwohl Rezensent bisher in arabischen
Dingen nicht sonderlich unterrichtet war, ist ihm doch im Übergange der mittel¬
alterlichen in die moderne Kultur nichts unklar geblieben. Die Stadtbürgerschaften
hegten vom zwölften Jahrhundert ab soviel weltliche, von der Geistlichkeit unab¬
hängige Bildungselemente, daß zur Begründung einer ganz weltlichen Kultur
mohammedanischer Einfluß wirklich nicht notwendig war. Ein wenig rascher ist es
ja ohne Zweifel dank jenem Einflüsse gegangen. Daß die Orientalen als unmittel¬
bare Erben einer Jahrtausende alten Kultur — ein Umstand, den ja auch Dittmar
hervorhebt —, in Polizei- und Steuersachen sehr viel weiter waren als die
Deutschen, ist um so weniger zu verwundern, als sie sich der despotischen Regie¬
rungsform erfreuten, wenn man das als einen Grund zur Freude gelten lassen will.
ES ist auch möglich, daß der Cid nicht der Jdealheld gewesen ist, den wir als
Knaben mit Entzücken aus Herders Gedicht keimen gelernt haben, sondern „eine


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[0435] Maßgebliches und Unmaßgebliches der Fehler, daß er noch der Ansicht zu huldigen scheint, die Päpste hätten das Leben der abendländischen Christenheit bis ins Kleinste hinein beherrscht, und dadurch sei der Kulturfortschritt gehemmt, wo nicht zurückgeschraubt worden. Dittmar kennt so gut wie ein andrer die vielerlei Kräfte, die damals außer den Päpsten wirksam waren, aber hie und da bricht das alte Vorurteil durch die bessere Erkenntnis hindurch und erzeugt falsche Gruppirungen und schiefe Beleuchtungen; solche Stellen leiten dann den Leser aus dem Volke irre, sie versperren ihm das Verständnis der geschichtlichen Entwicklung. Wir wollen das an ein Paar Stellen zeigen. Im Rückblick auf die Hohenstaufenzeit sagt Dittmar: „Vor dem Lichte, das aus den Stätten der Wissenschaft im Orient nach dem Abendlande herüberleuchtete, wich allmählich das Dunkel, welches noch auf der deutschen Wissenschaft lag." Das klingt so, als wenn die deutsche Wissenschaft vor Eintritt des Mittelalters schon vorhanden gewesen und dann von einer Wolke verdunkelt worden wäre, die durch die Mohammedaner hätte zerstreut werden müssen. In Wirklichkeit waren aber die Deutschen vor Karl dem Großen sämtlich Analphabeten, und ihre Geist¬ lichen, Adlichen und Stadtbürger befanden sich 400 Jahre später etwa auf dem heutigen Quartanerstnndpunkte; in wissenschaftlicher Beziehung nämlich, denn was Charakter, Verstand, Lebensweisheit und praktische Tüchtigkeit anlangt, so nahmen sie es mit jedem tüchtigen Manne unsrer heutige» Zeit auf. Übertragen wir Dittmars Satz ins Vorurteilslose, so wird er etwa lauten: „In ihrem Streben nach wissenschaftlicher Erkenntnis wurden die westeuropäischen Christen jener Zeit durch die Zufuhr von Hilfsmitteln aus dem Orient und dem mohammedanischem Spanien nicht wenig gefordert." Von Albertus Magnus wird dann gesagt: „Die Ergänzungen, Erlnuterungeu, Berichtigungen, welche er ^zur Physik des Aristoteles^ nach seinen eignen Forschungen hinzufügt, bekunden eine Freiheit des Geistes, welche in einer Zeit, wo die Geister meist noch fest in den Fesseln des Aber¬ glaubens und Vorurteils gefangen lagen, wahrhaft staunenswert ist." Übersetzen wir auch diesen Satz, so lautet er: „Es war sehr viel, daß sich Albertus in einer an Vorarbeiten und Hilfsmitteln so armen Zeit und Umgebung zu eiuer ziemlich richtigem Ansicht von den Ursachen der Naturerscheinungen emporarbeitete." Die ebenso mythische als mystische Vorstellung von einem die Christenheit einhüllenden Dunkel findet ihre Ergänzung in der Überschätzung der arabischen Kultur. Die ausführliche Darstellung der Geschichte der mohammedanischen Staaten in Dittmars Buche ist ja eine dankenswerte Zugabe, aber daß ohne sie „die Über¬ windung der kirchlichen Kultur des Mittelalters nicht verstanden werden" könne, halten wir für eine große Übertreibung. Obwohl Rezensent bisher in arabischen Dingen nicht sonderlich unterrichtet war, ist ihm doch im Übergange der mittel¬ alterlichen in die moderne Kultur nichts unklar geblieben. Die Stadtbürgerschaften hegten vom zwölften Jahrhundert ab soviel weltliche, von der Geistlichkeit unab¬ hängige Bildungselemente, daß zur Begründung einer ganz weltlichen Kultur mohammedanischer Einfluß wirklich nicht notwendig war. Ein wenig rascher ist es ja ohne Zweifel dank jenem Einflüsse gegangen. Daß die Orientalen als unmittel¬ bare Erben einer Jahrtausende alten Kultur — ein Umstand, den ja auch Dittmar hervorhebt —, in Polizei- und Steuersachen sehr viel weiter waren als die Deutschen, ist um so weniger zu verwundern, als sie sich der despotischen Regie¬ rungsform erfreuten, wenn man das als einen Grund zur Freude gelten lassen will. ES ist auch möglich, daß der Cid nicht der Jdealheld gewesen ist, den wir als Knaben mit Entzücken aus Herders Gedicht keimen gelernt haben, sondern „eine

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 50, 1891, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341853_289767/435>, abgerufen am 22.05.2024.