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Die Grenzboten. Jg. 51, 1892, Erstes Vierteljahr.

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Litteratur

der aber nicht bloß ein großer Kenner, sondern much selbst ein bedeutender Künstler
war, sehr lehrreich dargestellt. Es gehörte zu den Eigentümlichkeiten des fleißig
korrespondirenden Königs, seine Briefe sorgfältig aufzubewahren; sie wurden, mit
Nummern versehen, schön geordnet und sind darum jetzt, nach mehr als einem
halben Jahrhundert, eine wertvolle Geschichtsquelle. Den Briefwechsel Ludwigs
mit Wagner hat Heigel zu einem anziehenden Charakterbilde beider originellen
Männer ausgenützt. Die bornehme Nntnr des Königs, die dem Korrespondenten
-keineswegs Zwang auferlegte, sondern ihm gestattete, sich völlig freimütig zu äußern
(und Wagner war nicht eben zimperlich im Ausdruck), tritt dabei warm hervor.

Nun hat I)r. Trost einen andern Briefwechsel des .Königs in ähnlicher, wenn
auch nicht fo formschöner Weise verwertet, und dieser Briefwechsel des Königs
mit seinem Sohne läßt den rein menschlich liebenswürdigen Charakter des Monarchen
noch wärmer leuchten, trotz aller entsetzlichen Partizipialkonstrnktioucn! Diese
Briefe sichren uns in das Familienleben des Königs ein, das den Zeitgenossen ge¬
wöhnlich verborgen war, und wir lernen seine außerordentliche Zärtlichkeit und
Sorgsamkeit als Vater, Gatte und Schwiegervater kennen. Im ganzen wird das
Bild des Königs nicht geändert, sondern nur um Einzelheiten bereichert, die den
Patrioten freuen können. So muß man z. B. Baier sein, uni sich für die ein¬
zelnen damals jungen und inzwischen alt gewordnen Prinzen zu interessiren, von denen
die Rede ist. Der Briefwechsel, der teils im Anhang, teils im Text der Charak¬
teristik des Königs mitgeteilt wird, hat aber noch eine andre Bedeutung, wodurch
er zu einem wichtigen Beitrage der politischen Geschichte jener Zeit wird. Neben
der Begeisterung für die Kunst war es die leidenschaftliche Liebe zu den alten
Griechen, die König Ludwig erfüllte. "Schon der Knabe, der angehende, versetzte
sich in Gedanken nach Griechenland, gierig sog er dessen Geschichte ein, Anklang
hatte für ihn alles Hellenische, es schwärmte der Mann dafür, und innigen Anteil
nimmt der alte Philhellene an dessen Gedeihen," so schreibt der König in einem
der mitgeteilten Briefe an seine Schwiegertochter in Athen (20. Oktober 1859),
und diese leidenschaftliche Liebe zum alten Griechenland war es, die es durchsetzte,
daß ans den Thron des vom Türkenjoch befreiten neuen Griechenlands ein Wittels-
bacher, Ludwigs Sohn Otto, gesetzt wurde. Obwohl nun der König sehr viele
eigne Geschäfte hatte, nahm er doch auch an den Geschicken seines Sohnes Otto
den lebhaftesten Anteil und begleitete ihn mit unermüdlicher Sorgfalt auf allen seinen
Schritten. Er gab ihm Ratschläge allgemeinerer Art, grundsätzliche Bemerkungen
über die Aufgaben und Pflichten seines königlichen Amtes und wurde von Otto
oft als Helfer und Ratgeber in materieller und politischer Not angerufen. Otto
hatte sehr viel nnter dem Übelwollen Englands zu leiden, auch Frankreich gehörte
nicht zu seinen Freunden; dn wurde der königliche Vater in München gebeten, sich
bei den andern Schutzmächten, Österreich und Rußland, zu verwenden, was dieser
denn auch eifrig that. Dabei war Ludwig immer bemüht, dem Sohne Verhaltungs¬
maßregeln zu gebe"; er suchte ihm die Braut aus, er riet ihm, auf seiner könig¬
lichen Autorität zu verharren und sich die souveräne Gewalt nicht schmälern zu
lassen u. dergl. in. Auch schweres Geld ließ er sichs kosten, "in den Thron
seines Sohnes in Griechenland zu sichern. Als Otto hinkam, war das Land so
verarmt, daß es nur unter der Bürgschaft der Schutzmttchte eine Anleihe erlangen
konnte, und für einen würdigen Aufenthaltsort des neuen Königs war auch nicht
gesorgt. Doch war der Ban einer königlichen Residenz eine politische Notwendigkeit,
und um ihn zu ermöglichen, streckte Ludwig seinem Sohne die Summe von etwa
anderthalb Millionen Gulden vor. Otto war aber immer verhindert, diese Schuld


Litteratur

der aber nicht bloß ein großer Kenner, sondern much selbst ein bedeutender Künstler
war, sehr lehrreich dargestellt. Es gehörte zu den Eigentümlichkeiten des fleißig
korrespondirenden Königs, seine Briefe sorgfältig aufzubewahren; sie wurden, mit
Nummern versehen, schön geordnet und sind darum jetzt, nach mehr als einem
halben Jahrhundert, eine wertvolle Geschichtsquelle. Den Briefwechsel Ludwigs
mit Wagner hat Heigel zu einem anziehenden Charakterbilde beider originellen
Männer ausgenützt. Die bornehme Nntnr des Königs, die dem Korrespondenten
-keineswegs Zwang auferlegte, sondern ihm gestattete, sich völlig freimütig zu äußern
(und Wagner war nicht eben zimperlich im Ausdruck), tritt dabei warm hervor.

Nun hat I)r. Trost einen andern Briefwechsel des .Königs in ähnlicher, wenn
auch nicht fo formschöner Weise verwertet, und dieser Briefwechsel des Königs
mit seinem Sohne läßt den rein menschlich liebenswürdigen Charakter des Monarchen
noch wärmer leuchten, trotz aller entsetzlichen Partizipialkonstrnktioucn! Diese
Briefe sichren uns in das Familienleben des Königs ein, das den Zeitgenossen ge¬
wöhnlich verborgen war, und wir lernen seine außerordentliche Zärtlichkeit und
Sorgsamkeit als Vater, Gatte und Schwiegervater kennen. Im ganzen wird das
Bild des Königs nicht geändert, sondern nur um Einzelheiten bereichert, die den
Patrioten freuen können. So muß man z. B. Baier sein, uni sich für die ein¬
zelnen damals jungen und inzwischen alt gewordnen Prinzen zu interessiren, von denen
die Rede ist. Der Briefwechsel, der teils im Anhang, teils im Text der Charak¬
teristik des Königs mitgeteilt wird, hat aber noch eine andre Bedeutung, wodurch
er zu einem wichtigen Beitrage der politischen Geschichte jener Zeit wird. Neben
der Begeisterung für die Kunst war es die leidenschaftliche Liebe zu den alten
Griechen, die König Ludwig erfüllte. „Schon der Knabe, der angehende, versetzte
sich in Gedanken nach Griechenland, gierig sog er dessen Geschichte ein, Anklang
hatte für ihn alles Hellenische, es schwärmte der Mann dafür, und innigen Anteil
nimmt der alte Philhellene an dessen Gedeihen," so schreibt der König in einem
der mitgeteilten Briefe an seine Schwiegertochter in Athen (20. Oktober 1859),
und diese leidenschaftliche Liebe zum alten Griechenland war es, die es durchsetzte,
daß ans den Thron des vom Türkenjoch befreiten neuen Griechenlands ein Wittels-
bacher, Ludwigs Sohn Otto, gesetzt wurde. Obwohl nun der König sehr viele
eigne Geschäfte hatte, nahm er doch auch an den Geschicken seines Sohnes Otto
den lebhaftesten Anteil und begleitete ihn mit unermüdlicher Sorgfalt auf allen seinen
Schritten. Er gab ihm Ratschläge allgemeinerer Art, grundsätzliche Bemerkungen
über die Aufgaben und Pflichten seines königlichen Amtes und wurde von Otto
oft als Helfer und Ratgeber in materieller und politischer Not angerufen. Otto
hatte sehr viel nnter dem Übelwollen Englands zu leiden, auch Frankreich gehörte
nicht zu seinen Freunden; dn wurde der königliche Vater in München gebeten, sich
bei den andern Schutzmächten, Österreich und Rußland, zu verwenden, was dieser
denn auch eifrig that. Dabei war Ludwig immer bemüht, dem Sohne Verhaltungs¬
maßregeln zu gebe»; er suchte ihm die Braut aus, er riet ihm, auf seiner könig¬
lichen Autorität zu verharren und sich die souveräne Gewalt nicht schmälern zu
lassen u. dergl. in. Auch schweres Geld ließ er sichs kosten, »in den Thron
seines Sohnes in Griechenland zu sichern. Als Otto hinkam, war das Land so
verarmt, daß es nur unter der Bürgschaft der Schutzmttchte eine Anleihe erlangen
konnte, und für einen würdigen Aufenthaltsort des neuen Königs war auch nicht
gesorgt. Doch war der Ban einer königlichen Residenz eine politische Notwendigkeit,
und um ihn zu ermöglichen, streckte Ludwig seinem Sohne die Summe von etwa
anderthalb Millionen Gulden vor. Otto war aber immer verhindert, diese Schuld


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[0422] Litteratur der aber nicht bloß ein großer Kenner, sondern much selbst ein bedeutender Künstler war, sehr lehrreich dargestellt. Es gehörte zu den Eigentümlichkeiten des fleißig korrespondirenden Königs, seine Briefe sorgfältig aufzubewahren; sie wurden, mit Nummern versehen, schön geordnet und sind darum jetzt, nach mehr als einem halben Jahrhundert, eine wertvolle Geschichtsquelle. Den Briefwechsel Ludwigs mit Wagner hat Heigel zu einem anziehenden Charakterbilde beider originellen Männer ausgenützt. Die bornehme Nntnr des Königs, die dem Korrespondenten -keineswegs Zwang auferlegte, sondern ihm gestattete, sich völlig freimütig zu äußern (und Wagner war nicht eben zimperlich im Ausdruck), tritt dabei warm hervor. Nun hat I)r. Trost einen andern Briefwechsel des .Königs in ähnlicher, wenn auch nicht fo formschöner Weise verwertet, und dieser Briefwechsel des Königs mit seinem Sohne läßt den rein menschlich liebenswürdigen Charakter des Monarchen noch wärmer leuchten, trotz aller entsetzlichen Partizipialkonstrnktioucn! Diese Briefe sichren uns in das Familienleben des Königs ein, das den Zeitgenossen ge¬ wöhnlich verborgen war, und wir lernen seine außerordentliche Zärtlichkeit und Sorgsamkeit als Vater, Gatte und Schwiegervater kennen. Im ganzen wird das Bild des Königs nicht geändert, sondern nur um Einzelheiten bereichert, die den Patrioten freuen können. So muß man z. B. Baier sein, uni sich für die ein¬ zelnen damals jungen und inzwischen alt gewordnen Prinzen zu interessiren, von denen die Rede ist. Der Briefwechsel, der teils im Anhang, teils im Text der Charak¬ teristik des Königs mitgeteilt wird, hat aber noch eine andre Bedeutung, wodurch er zu einem wichtigen Beitrage der politischen Geschichte jener Zeit wird. Neben der Begeisterung für die Kunst war es die leidenschaftliche Liebe zu den alten Griechen, die König Ludwig erfüllte. „Schon der Knabe, der angehende, versetzte sich in Gedanken nach Griechenland, gierig sog er dessen Geschichte ein, Anklang hatte für ihn alles Hellenische, es schwärmte der Mann dafür, und innigen Anteil nimmt der alte Philhellene an dessen Gedeihen," so schreibt der König in einem der mitgeteilten Briefe an seine Schwiegertochter in Athen (20. Oktober 1859), und diese leidenschaftliche Liebe zum alten Griechenland war es, die es durchsetzte, daß ans den Thron des vom Türkenjoch befreiten neuen Griechenlands ein Wittels- bacher, Ludwigs Sohn Otto, gesetzt wurde. Obwohl nun der König sehr viele eigne Geschäfte hatte, nahm er doch auch an den Geschicken seines Sohnes Otto den lebhaftesten Anteil und begleitete ihn mit unermüdlicher Sorgfalt auf allen seinen Schritten. Er gab ihm Ratschläge allgemeinerer Art, grundsätzliche Bemerkungen über die Aufgaben und Pflichten seines königlichen Amtes und wurde von Otto oft als Helfer und Ratgeber in materieller und politischer Not angerufen. Otto hatte sehr viel nnter dem Übelwollen Englands zu leiden, auch Frankreich gehörte nicht zu seinen Freunden; dn wurde der königliche Vater in München gebeten, sich bei den andern Schutzmächten, Österreich und Rußland, zu verwenden, was dieser denn auch eifrig that. Dabei war Ludwig immer bemüht, dem Sohne Verhaltungs¬ maßregeln zu gebe»; er suchte ihm die Braut aus, er riet ihm, auf seiner könig¬ lichen Autorität zu verharren und sich die souveräne Gewalt nicht schmälern zu lassen u. dergl. in. Auch schweres Geld ließ er sichs kosten, »in den Thron seines Sohnes in Griechenland zu sichern. Als Otto hinkam, war das Land so verarmt, daß es nur unter der Bürgschaft der Schutzmttchte eine Anleihe erlangen konnte, und für einen würdigen Aufenthaltsort des neuen Königs war auch nicht gesorgt. Doch war der Ban einer königlichen Residenz eine politische Notwendigkeit, und um ihn zu ermöglichen, streckte Ludwig seinem Sohne die Summe von etwa anderthalb Millionen Gulden vor. Otto war aber immer verhindert, diese Schuld

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 51, 1892, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341855_211167/422>, abgerufen am 19.05.2024.