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Die Grenzboten. Jg. 51, 1892, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

und Ehrlichkeit verschwand, und alle Hoffart, Mutwille und Unzucht größer ward."
Kneipen gab es in Überzahl, und deren Einfluß war zu spüren. In dem "Neuen
Schaden" kam 1548 eine Zechgesellschaft in einer Dezembernacht auf den Einfall,
den Aposteln vor der Kreuzkirche die Kopfe abzuschlagen und durch Totenköpfe zu
ersetzen. Die Wirtshäuser überböte" einander dnrch auffallende Namensschilder.
So kamen vor "Im blauen Donner, im gelben Blitze, zur Guldennot (entsprechend
dem noch heutigestags gebräuchlichen "Letzten Heller"), im fetten Darme" u. tgi.;
1571 fand sich der Rat veranlaßt, alle Winkelkneipen als Pflegestätten aller er¬
denklichen Laster zu schließe" und das Branntweinbrennen bei schwerer Strafe zu
verbieten. Aus demselben Jahre wird schon von einer Dachauer Baut berichtet.
Der Jude Mussche vom Mvritzberge hatte durch das Versprechen hoher Zinsen
viele Personen, Edelleute und fürstliche Beamte u. f. w. um fünfzigtausend Gulden
geprellt; er verschwand über Nacht und zahlte das Kapital zurück "mit dem Bett¬
stroh." Um 1500 predigte "ein gelarter man, doctor Kaunengeter Mannengießerl
so schlich und strenge" gegen das zuchtlofe Treiben der "dootorss und ourtisa.ni,
dat he unune der warheit willen ut Hildensem vorwiset wart."

Auf Hildesheim lastete damals ein Päpstlicher Bann, den Euling mit Fug
unerhört nennt. Ein Bürger weigerte sich, einer Witwe eine Summe zurückzu¬
zahlen, die ihm ihr Mann geliehen hatte. Sie genoß aber die genane Freund¬
schaft eines Domherrn, und der erwirkte in Rom zunächst den Bannspruch gegen
den bösen Schuldner und, als dieser gestorben und verdorben war, die Aufforde¬
rung an die Kirchen Hildesheims, Ersatz zu leisten. Der Weigerung folgte der
allgemeine Bann, der drei Jahre währte und begreiflicherweise nicht dazu beitrug,
die Sitten zu bessern. Mit prophetischen Worten nahm der erwähnte Dominikaner
Kmmengeter im Dom von der Stadt Abschied. "Nehmet wahr, liebe Herren,
nehmet wahr! Ich sehe vor Augen und fühle in meinem Gemüte eine schwere und
bittere allgemeine Reformation nahen. Und wollt ihr euch bei Zeiten nicht bessern,
so wird der Bann und Zorn des Herrn auf euch fallen und euch zunichtemacheu.
Und dann gedenket meiner Worte und Lehre, daß ich euch gewarnt und es mit
der Sache eurer Seelen Seligkeit allein gut gemeint habe. Was gehn mich eure
Renten an? Gott ist mein Teil, und darau genügt nur. Ich sehe auf das, was
Gott will."

Interessant ist auch die Erzählung von einem alten Manne, der sieben Jahre
lang in Hildesheim als Küster und Lehrer gewirkt und sich allgemeine Liebe er¬
worben hatte, nach einer schweren Krankheit gebeichtet und die Stadt verlassen
hatte, indem er Frau und Kinder der Wohlthätigkeit der Bürger empfahl. Nach
Jahresfrist wurde er als Bettelmönch in Quedlinburg aufgefunden und gestand,
daß er dort die Sünde abbüße, die er durch Verlassen seines Klosters i" Quedlin¬
burg und sein weltliches Leben auf sich geladen habe.

Hexenprozesse, Teufelsbeschwörmigen u. s. w. fehlen nicht. Oldeeop berichtet
mit Genugthuung, daß es einem Schmiedeknecht, der als Protestantischer Prediger
nnftrat, mit all seinem Hoknspokns und allen Gewaltthätigkeiten nicht geluuge" sei,
einer armen Beseßneu deu bösen Geist nuszutreiben, aber auch, daß später ein
katholischer Geistlicher das Werk vollbracht habe.

Die beiden letzten Abschnitte sind dem skandalösen Treiben des Fürstbischofs
Friedrich von Holstein und den Bedrängnissen Hildesheims durch feste- und raub¬
lustige Fürsten der Nachbarschaft gewidmet. Friedrich von Holstein wurde zwei
undzwanzigjährig 1554 auf den bischöflichen Stuhl erhoben, dank den erkauften
Stimmen mehrerer Domherren, betrat aber nur bei seiner Juthrouisation die Kirche,


Maßgebliches und Unmaßgebliches

und Ehrlichkeit verschwand, und alle Hoffart, Mutwille und Unzucht größer ward."
Kneipen gab es in Überzahl, und deren Einfluß war zu spüren. In dem „Neuen
Schaden" kam 1548 eine Zechgesellschaft in einer Dezembernacht auf den Einfall,
den Aposteln vor der Kreuzkirche die Kopfe abzuschlagen und durch Totenköpfe zu
ersetzen. Die Wirtshäuser überböte» einander dnrch auffallende Namensschilder.
So kamen vor „Im blauen Donner, im gelben Blitze, zur Guldennot (entsprechend
dem noch heutigestags gebräuchlichen „Letzten Heller"), im fetten Darme" u. tgi.;
1571 fand sich der Rat veranlaßt, alle Winkelkneipen als Pflegestätten aller er¬
denklichen Laster zu schließe» und das Branntweinbrennen bei schwerer Strafe zu
verbieten. Aus demselben Jahre wird schon von einer Dachauer Baut berichtet.
Der Jude Mussche vom Mvritzberge hatte durch das Versprechen hoher Zinsen
viele Personen, Edelleute und fürstliche Beamte u. f. w. um fünfzigtausend Gulden
geprellt; er verschwand über Nacht und zahlte das Kapital zurück „mit dem Bett¬
stroh." Um 1500 predigte „ein gelarter man, doctor Kaunengeter Mannengießerl
so schlich und strenge" gegen das zuchtlofe Treiben der „dootorss und ourtisa.ni,
dat he unune der warheit willen ut Hildensem vorwiset wart."

Auf Hildesheim lastete damals ein Päpstlicher Bann, den Euling mit Fug
unerhört nennt. Ein Bürger weigerte sich, einer Witwe eine Summe zurückzu¬
zahlen, die ihm ihr Mann geliehen hatte. Sie genoß aber die genane Freund¬
schaft eines Domherrn, und der erwirkte in Rom zunächst den Bannspruch gegen
den bösen Schuldner und, als dieser gestorben und verdorben war, die Aufforde¬
rung an die Kirchen Hildesheims, Ersatz zu leisten. Der Weigerung folgte der
allgemeine Bann, der drei Jahre währte und begreiflicherweise nicht dazu beitrug,
die Sitten zu bessern. Mit prophetischen Worten nahm der erwähnte Dominikaner
Kmmengeter im Dom von der Stadt Abschied. „Nehmet wahr, liebe Herren,
nehmet wahr! Ich sehe vor Augen und fühle in meinem Gemüte eine schwere und
bittere allgemeine Reformation nahen. Und wollt ihr euch bei Zeiten nicht bessern,
so wird der Bann und Zorn des Herrn auf euch fallen und euch zunichtemacheu.
Und dann gedenket meiner Worte und Lehre, daß ich euch gewarnt und es mit
der Sache eurer Seelen Seligkeit allein gut gemeint habe. Was gehn mich eure
Renten an? Gott ist mein Teil, und darau genügt nur. Ich sehe auf das, was
Gott will."

Interessant ist auch die Erzählung von einem alten Manne, der sieben Jahre
lang in Hildesheim als Küster und Lehrer gewirkt und sich allgemeine Liebe er¬
worben hatte, nach einer schweren Krankheit gebeichtet und die Stadt verlassen
hatte, indem er Frau und Kinder der Wohlthätigkeit der Bürger empfahl. Nach
Jahresfrist wurde er als Bettelmönch in Quedlinburg aufgefunden und gestand,
daß er dort die Sünde abbüße, die er durch Verlassen seines Klosters i» Quedlin¬
burg und sein weltliches Leben auf sich geladen habe.

Hexenprozesse, Teufelsbeschwörmigen u. s. w. fehlen nicht. Oldeeop berichtet
mit Genugthuung, daß es einem Schmiedeknecht, der als Protestantischer Prediger
nnftrat, mit all seinem Hoknspokns und allen Gewaltthätigkeiten nicht geluuge» sei,
einer armen Beseßneu deu bösen Geist nuszutreiben, aber auch, daß später ein
katholischer Geistlicher das Werk vollbracht habe.

Die beiden letzten Abschnitte sind dem skandalösen Treiben des Fürstbischofs
Friedrich von Holstein und den Bedrängnissen Hildesheims durch feste- und raub¬
lustige Fürsten der Nachbarschaft gewidmet. Friedrich von Holstein wurde zwei
undzwanzigjährig 1554 auf den bischöflichen Stuhl erhoben, dank den erkauften
Stimmen mehrerer Domherren, betrat aber nur bei seiner Juthrouisation die Kirche,


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[0287] Maßgebliches und Unmaßgebliches und Ehrlichkeit verschwand, und alle Hoffart, Mutwille und Unzucht größer ward." Kneipen gab es in Überzahl, und deren Einfluß war zu spüren. In dem „Neuen Schaden" kam 1548 eine Zechgesellschaft in einer Dezembernacht auf den Einfall, den Aposteln vor der Kreuzkirche die Kopfe abzuschlagen und durch Totenköpfe zu ersetzen. Die Wirtshäuser überböte» einander dnrch auffallende Namensschilder. So kamen vor „Im blauen Donner, im gelben Blitze, zur Guldennot (entsprechend dem noch heutigestags gebräuchlichen „Letzten Heller"), im fetten Darme" u. tgi.; 1571 fand sich der Rat veranlaßt, alle Winkelkneipen als Pflegestätten aller er¬ denklichen Laster zu schließe» und das Branntweinbrennen bei schwerer Strafe zu verbieten. Aus demselben Jahre wird schon von einer Dachauer Baut berichtet. Der Jude Mussche vom Mvritzberge hatte durch das Versprechen hoher Zinsen viele Personen, Edelleute und fürstliche Beamte u. f. w. um fünfzigtausend Gulden geprellt; er verschwand über Nacht und zahlte das Kapital zurück „mit dem Bett¬ stroh." Um 1500 predigte „ein gelarter man, doctor Kaunengeter Mannengießerl so schlich und strenge" gegen das zuchtlofe Treiben der „dootorss und ourtisa.ni, dat he unune der warheit willen ut Hildensem vorwiset wart." Auf Hildesheim lastete damals ein Päpstlicher Bann, den Euling mit Fug unerhört nennt. Ein Bürger weigerte sich, einer Witwe eine Summe zurückzu¬ zahlen, die ihm ihr Mann geliehen hatte. Sie genoß aber die genane Freund¬ schaft eines Domherrn, und der erwirkte in Rom zunächst den Bannspruch gegen den bösen Schuldner und, als dieser gestorben und verdorben war, die Aufforde¬ rung an die Kirchen Hildesheims, Ersatz zu leisten. Der Weigerung folgte der allgemeine Bann, der drei Jahre währte und begreiflicherweise nicht dazu beitrug, die Sitten zu bessern. Mit prophetischen Worten nahm der erwähnte Dominikaner Kmmengeter im Dom von der Stadt Abschied. „Nehmet wahr, liebe Herren, nehmet wahr! Ich sehe vor Augen und fühle in meinem Gemüte eine schwere und bittere allgemeine Reformation nahen. Und wollt ihr euch bei Zeiten nicht bessern, so wird der Bann und Zorn des Herrn auf euch fallen und euch zunichtemacheu. Und dann gedenket meiner Worte und Lehre, daß ich euch gewarnt und es mit der Sache eurer Seelen Seligkeit allein gut gemeint habe. Was gehn mich eure Renten an? Gott ist mein Teil, und darau genügt nur. Ich sehe auf das, was Gott will." Interessant ist auch die Erzählung von einem alten Manne, der sieben Jahre lang in Hildesheim als Küster und Lehrer gewirkt und sich allgemeine Liebe er¬ worben hatte, nach einer schweren Krankheit gebeichtet und die Stadt verlassen hatte, indem er Frau und Kinder der Wohlthätigkeit der Bürger empfahl. Nach Jahresfrist wurde er als Bettelmönch in Quedlinburg aufgefunden und gestand, daß er dort die Sünde abbüße, die er durch Verlassen seines Klosters i» Quedlin¬ burg und sein weltliches Leben auf sich geladen habe. Hexenprozesse, Teufelsbeschwörmigen u. s. w. fehlen nicht. Oldeeop berichtet mit Genugthuung, daß es einem Schmiedeknecht, der als Protestantischer Prediger nnftrat, mit all seinem Hoknspokns und allen Gewaltthätigkeiten nicht geluuge» sei, einer armen Beseßneu deu bösen Geist nuszutreiben, aber auch, daß später ein katholischer Geistlicher das Werk vollbracht habe. Die beiden letzten Abschnitte sind dem skandalösen Treiben des Fürstbischofs Friedrich von Holstein und den Bedrängnissen Hildesheims durch feste- und raub¬ lustige Fürsten der Nachbarschaft gewidmet. Friedrich von Holstein wurde zwei undzwanzigjährig 1554 auf den bischöflichen Stuhl erhoben, dank den erkauften Stimmen mehrerer Domherren, betrat aber nur bei seiner Juthrouisation die Kirche,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 51, 1892, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341855_213113/287>, abgerufen am 09.05.2024.