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Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Erstes Vierteljahr.

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in der Religion bei Tholuck in Halle. Tholuck behandelte aber den tnlmndistischen
Gelehrten nicht ohne Ironie. Er gab kein abweisendes Gutachten ab, was bei den
Kollognien der zukünftigen Direktoren anch gerade nicht üblich sein dürfte, aber
eine Empfehlung war Tholucks Gutachten über den jungen Doktor der Theologie
auch uicht.

Kein Wunder, daß sich die Abneigung der Kollegen Cassels, als er nun in
Erfurt sein Probejahr begonnen hatte, auch den Schülern mitteilte. Kein Wunder,
daß er nun in der Klasse von antisemitischen Schülern umgeben war. Einst ent¬
schlüpfte ihm die unvorsichtige Bemerkung: "Das ist ja wie in einer Judenschule!"
Darauf riefen ihm die Schüler zu: "Da steht der Jude!" Der Gymnasialdirektor
soll den xrimns minimo in Betreff der Ansicht der Schüler über Cassel befragt
haben. Am 24. Dezember 185" erschien der Erfurter Direktor im Kultusministe¬
rium in Berlin, um dem Geheimrat Wiese von diesen Mißerfolgen, die unter den
vorliegenden Umständen jedenfalls unvermeidlich gewesen waren, Bericht zu er¬
statten. Zufällig war ich Ohrenzeuge dieser Unterredung, die Vonseiten des Direk¬
tors mit auffallender Schärfe und Heftigkeit geführt wurde. Von dem feinen und
liebenswürdigen Wiese wurde Cassel anfänglich mit Lebhaftigkeit verteidigt. Der
Gymnnsialdirektvr aber war boshaft genug, immer wieder das Thvlucksche. Gutachten
vorzuschieben und mit Bezug darauf gerade Cnssels Religionsunterricht zu tadeln,
an dessen Trefflichkeit kaum ein Zweifel sein konnte. Endlich sagte Wiese schlagend:
"Nun. wenn er in der Religion uicht unterrichten kann, so kann er überhaupt
nicht unterrichten!" In seiner ausgezeichneten Selbstbiographie schreibt Wiese, ohne
einen nennen zu nennen: "Mit Litteraten hatte ich kein Glück."

Durch die Erfurter Borgänge sah sich Cassel die Möglichkeit, jemals Schulrat
oder Direktor zu werden, verschlossen. Eine so dornenvolle Laufbahn aber, wie er
sie als Gymnasiallehrer gehabt haben würde, reizte ihn nicht. Nun hatte er sich
um die Kirche schou einige anerkannte Verdienste erworben. Schon war er einer
der angesehensten Redner auf der Pastvralkonferenz zu Gnadn", und die Geist¬
lichen, die von der neuen Ära Nachteile für die Orthodoxie befürchteten, wie
Appuhn in Magdeburg, waren ebenso geneigt, ihm zu vertrauen, als die Theo¬
logen von etwas freierer Richtung, wie der Generalsnperintendent Hofmann in
Berlin. Er kehrte von Erfurt, wo er zuletzt much Bibliothekar gewesen zu sein
scheint, nach Berlin zurück und sprach als "präparirte Kehle," wie er sich selbst
einmal gegen mich nannte, als er einen Vortrag für das Museum in Nürnberg
übernahm, bei jeder Gelegenheit. Seinen letzten weltlichen Bortrag hielt er in
Berlin einige Wochen vor seinem Tode über Xanthippe.

Hätte er seine Beredsamkeit ohne jede Einschränkung auch aus der Kanzel
zeigen können, so hätte ihm als Geistlichen eine noch glänzendere Laufbahn offen
gestanden, als er sie anfänglich im Schulfach erwartet haben mochte. Indessen
weigerte er sich auch, die theologischen Prüfungen noch abzulegen. Alles aber,
wozu sich die geistlichen Behörden dem Erlanger Doktor der Theologie gegenüber
verstanden, war, daß er endlich ordinirt wurde; doch sollte er niemals eine im
vollen Sinne des Wortes der preußischen Landeskirche unterstellte Predigerstelle
beanspruchen dürfe". Dafür schuf er sich mit englischem Gelde eine Gemeinde, die
ihm die Christuskirche baute, in der er als einer der beliebtesten Prediger Berlins
glänzte. Bor einem. Jahre wurde die Kirche aber verkauft, worauf er nach Frie-
denau zog und nnr hie und da uoch in einigen der preußischen Landeskirche wirklich
ungehörigen Gotteshäuser", Predigte. Seine Emeritirung unter einem Vorwande,
mußte ihm bei seiner geistigen Rüstigkeit um so schmerzlicher sein, als der soge-


in der Religion bei Tholuck in Halle. Tholuck behandelte aber den tnlmndistischen
Gelehrten nicht ohne Ironie. Er gab kein abweisendes Gutachten ab, was bei den
Kollognien der zukünftigen Direktoren anch gerade nicht üblich sein dürfte, aber
eine Empfehlung war Tholucks Gutachten über den jungen Doktor der Theologie
auch uicht.

Kein Wunder, daß sich die Abneigung der Kollegen Cassels, als er nun in
Erfurt sein Probejahr begonnen hatte, auch den Schülern mitteilte. Kein Wunder,
daß er nun in der Klasse von antisemitischen Schülern umgeben war. Einst ent¬
schlüpfte ihm die unvorsichtige Bemerkung: „Das ist ja wie in einer Judenschule!"
Darauf riefen ihm die Schüler zu: „Da steht der Jude!" Der Gymnasialdirektor
soll den xrimns minimo in Betreff der Ansicht der Schüler über Cassel befragt
haben. Am 24. Dezember 185» erschien der Erfurter Direktor im Kultusministe¬
rium in Berlin, um dem Geheimrat Wiese von diesen Mißerfolgen, die unter den
vorliegenden Umständen jedenfalls unvermeidlich gewesen waren, Bericht zu er¬
statten. Zufällig war ich Ohrenzeuge dieser Unterredung, die Vonseiten des Direk¬
tors mit auffallender Schärfe und Heftigkeit geführt wurde. Von dem feinen und
liebenswürdigen Wiese wurde Cassel anfänglich mit Lebhaftigkeit verteidigt. Der
Gymnnsialdirektvr aber war boshaft genug, immer wieder das Thvlucksche. Gutachten
vorzuschieben und mit Bezug darauf gerade Cnssels Religionsunterricht zu tadeln,
an dessen Trefflichkeit kaum ein Zweifel sein konnte. Endlich sagte Wiese schlagend:
„Nun. wenn er in der Religion uicht unterrichten kann, so kann er überhaupt
nicht unterrichten!" In seiner ausgezeichneten Selbstbiographie schreibt Wiese, ohne
einen nennen zu nennen: „Mit Litteraten hatte ich kein Glück."

Durch die Erfurter Borgänge sah sich Cassel die Möglichkeit, jemals Schulrat
oder Direktor zu werden, verschlossen. Eine so dornenvolle Laufbahn aber, wie er
sie als Gymnasiallehrer gehabt haben würde, reizte ihn nicht. Nun hatte er sich
um die Kirche schou einige anerkannte Verdienste erworben. Schon war er einer
der angesehensten Redner auf der Pastvralkonferenz zu Gnadn», und die Geist¬
lichen, die von der neuen Ära Nachteile für die Orthodoxie befürchteten, wie
Appuhn in Magdeburg, waren ebenso geneigt, ihm zu vertrauen, als die Theo¬
logen von etwas freierer Richtung, wie der Generalsnperintendent Hofmann in
Berlin. Er kehrte von Erfurt, wo er zuletzt much Bibliothekar gewesen zu sein
scheint, nach Berlin zurück und sprach als „präparirte Kehle," wie er sich selbst
einmal gegen mich nannte, als er einen Vortrag für das Museum in Nürnberg
übernahm, bei jeder Gelegenheit. Seinen letzten weltlichen Bortrag hielt er in
Berlin einige Wochen vor seinem Tode über Xanthippe.

Hätte er seine Beredsamkeit ohne jede Einschränkung auch aus der Kanzel
zeigen können, so hätte ihm als Geistlichen eine noch glänzendere Laufbahn offen
gestanden, als er sie anfänglich im Schulfach erwartet haben mochte. Indessen
weigerte er sich auch, die theologischen Prüfungen noch abzulegen. Alles aber,
wozu sich die geistlichen Behörden dem Erlanger Doktor der Theologie gegenüber
verstanden, war, daß er endlich ordinirt wurde; doch sollte er niemals eine im
vollen Sinne des Wortes der preußischen Landeskirche unterstellte Predigerstelle
beanspruchen dürfe». Dafür schuf er sich mit englischem Gelde eine Gemeinde, die
ihm die Christuskirche baute, in der er als einer der beliebtesten Prediger Berlins
glänzte. Bor einem. Jahre wurde die Kirche aber verkauft, worauf er nach Frie-
denau zog und nnr hie und da uoch in einigen der preußischen Landeskirche wirklich
ungehörigen Gotteshäuser», Predigte. Seine Emeritirung unter einem Vorwande,
mußte ihm bei seiner geistigen Rüstigkeit um so schmerzlicher sein, als der soge-


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341857_213791/109>, abgerufen am 13.05.2024.