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Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

in Deutschland ein reichliches Drittel der Bevölkerung aus. Ein weiteres Drittel
ist sozialdemokratisch gesinnt. Von dem dritten Drittel gehen noch verschiedne Par-
tiknlaristen ub, und der Rest ist in politischen, kirchlichen und wirtschaftlichen Dingen
uneins. Ob sich unter diesen Umständen ohne oder sogar gegen das katholische
Drittel regieren läßt, das ist eine Frage, die ja am Ende einen Professor der
Theologie nicht weiter interessirt, die sich aber der Politiker beantworten muß, die
Autwort mag ihm noch so sauer werden.

"Leider hat der Verfasser vergesse", uns die Vertreter der historischen Wissen¬
schaft zu nennen, welche die Jesuiten als gute harmlose Staatsbürger charakteri-
siren und z, B. deren Lehre vom Tyrnnnenmord als Ammenmärchen erweisen."
Das ist einer von jenen Sätzen, die, wenn sie der Feder eines deutschen Univer¬
sitätslehrers entfließen, einen überaus peinlichen Eindruck machen. Herr Professor
Beyschlag weiß ganz genau, daß ich mit den Ammenmärchen nicht die Lehrmeinungen
der Jesuiten, sondern die von nur ausdrücklich hervorgehobueu Vergiftungs-, Schcch-
imd sonstige Schauergeschichten gemeint habe. Daß die Jesuiten des sechzehnten
und siebzehnten Jahrhunderts die Volkssouveränität und den vcmtra,t sooial gelehrt
haben, einige von ihnen auch, daß der Tyrauuenmord erlaubt sei, weiß jedermann
und leugnet kein Mensch. Aber so wenig es angeht, eine Blütenlese aus den
Schriften Luthers, Calvins und der englischen Independenten anzufertigen, die dem
Staatsanwalt sehr schlecht gefallen würde, und daraufhin zu fordern, daß der
evangelischen Landeskirche die Anerkennung entzogen werde, ebenso wenig geht es
an, Ausnahmegesetze gegen einen Orden der katholischen Kirche zu erlassen, weil
dessen Theologen vor zweihundert Jahren den Tyrannenmord gepredigt haben.
Ihre heutigen Vertreter muß man befragen. Gnry sagt bei der Erklärung des
vierten Gebots, wo die Pflichten gegen die weltliche Obrigkeit behandelt werden
(Lanio 1ormceousi8 ^. 173 --174): (Zuavritnr, lui livvat, "liauaucto nein odöÄirs g,uo-
toritali tomxorali, ot, un liesse Manmulo rEdellars? liosponäeo: ^.et 1W?, sicut
kviclsus v8t, uumiuam oveäioinium <Z88v mietoriwti den"inn,o in iis "zuav "zvicloutor
voudra. IvAsw vel 8unt, its. ost, omnino obväitzuclulu prinvipibus vtiicm al8co1is,
se eini auetoritccw fuec ,'lbuwutur, in iis PiÄv xsr 8ö lieiw 8nut. ^.ä 2^, nun-
guaill omnino lioituw ost rooollars. "nimis xvrmoiosum in nun rs, ait 8. I^ixuorius,
eme xrinoipimn .lo-uuiis Korsonis, g.ni nasus ost sssvrers, Proä moug,ro1^ xotv8t
loxitims a tot" "atiouo.jnclioari, si rsgnmn injusto "luslo rewockinm aäost,
si rsglmsu xrineipis essst öxeossivo tyiÄMiienin? lisiuoäium, Pioä "uppstit. ait
8. '1'IromW, ost "Ä vsum roourrsrs, ut auxiliam xravbeat." Daß es nach Auf¬
stellung dieser Regel gar nicht erst besonders ausgesprochen zu werden brauchte, daß
der Tyrauuenmord nicht erlaubt sei, sieht jedermann auf den ersten Blick. Übrigens
wirkt solche Hyperlvyälität, die sich vor einem Mciricma entsetzt, und die man an
einem alten Offizier oder einem pommerschen Junker natürlich findet, bei unsern
heutigen Liberalen äußerst widerlich. Haben sie, haben wir, darf ich sagen, nicht
alle in der Jugend für Harmodios und Aristogeiton und für Wilhelm Tell ge¬
schwärmt? Und möchte Herr Professor Beyschlag jenes Blatt der englischen Ge¬
schichte getilgt wissen, das die Independenten beschrieben haben? Gehört es zum
Wesen des Protestantismus, seine Anhänger ans jenen knechtischen Gehorsam zu
verpflichten, deu Macaülny an den Bischöfen der englischen Staatskirche so grausam
verspottet hat, und den auch Gury in der oben angeführten Stelle predigt?
Freilich gehen die Jesuiten "auf Vernichtung aller geistigen Freiheit" aus, aber
was finden sie noch an Leuten zu verderben, die sich in allen Verhältnissen so
unfrei zeigen? Wer, wie ich, um sich die innere Freiheit zu wahre", auch


Grenzboten 111 1893 24
Maßgebliches und Unmaßgebliches

in Deutschland ein reichliches Drittel der Bevölkerung aus. Ein weiteres Drittel
ist sozialdemokratisch gesinnt. Von dem dritten Drittel gehen noch verschiedne Par-
tiknlaristen ub, und der Rest ist in politischen, kirchlichen und wirtschaftlichen Dingen
uneins. Ob sich unter diesen Umständen ohne oder sogar gegen das katholische
Drittel regieren läßt, das ist eine Frage, die ja am Ende einen Professor der
Theologie nicht weiter interessirt, die sich aber der Politiker beantworten muß, die
Autwort mag ihm noch so sauer werden.

„Leider hat der Verfasser vergesse», uns die Vertreter der historischen Wissen¬
schaft zu nennen, welche die Jesuiten als gute harmlose Staatsbürger charakteri-
siren und z, B. deren Lehre vom Tyrnnnenmord als Ammenmärchen erweisen."
Das ist einer von jenen Sätzen, die, wenn sie der Feder eines deutschen Univer¬
sitätslehrers entfließen, einen überaus peinlichen Eindruck machen. Herr Professor
Beyschlag weiß ganz genau, daß ich mit den Ammenmärchen nicht die Lehrmeinungen
der Jesuiten, sondern die von nur ausdrücklich hervorgehobueu Vergiftungs-, Schcch-
imd sonstige Schauergeschichten gemeint habe. Daß die Jesuiten des sechzehnten
und siebzehnten Jahrhunderts die Volkssouveränität und den vcmtra,t sooial gelehrt
haben, einige von ihnen auch, daß der Tyrauuenmord erlaubt sei, weiß jedermann
und leugnet kein Mensch. Aber so wenig es angeht, eine Blütenlese aus den
Schriften Luthers, Calvins und der englischen Independenten anzufertigen, die dem
Staatsanwalt sehr schlecht gefallen würde, und daraufhin zu fordern, daß der
evangelischen Landeskirche die Anerkennung entzogen werde, ebenso wenig geht es
an, Ausnahmegesetze gegen einen Orden der katholischen Kirche zu erlassen, weil
dessen Theologen vor zweihundert Jahren den Tyrannenmord gepredigt haben.
Ihre heutigen Vertreter muß man befragen. Gnry sagt bei der Erklärung des
vierten Gebots, wo die Pflichten gegen die weltliche Obrigkeit behandelt werden
(Lanio 1ormceousi8 ^. 173 —174): (Zuavritnr, lui livvat, »liauaucto nein odöÄirs g,uo-
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8. '1'IromW, ost »Ä vsum roourrsrs, ut auxiliam xravbeat." Daß es nach Auf¬
stellung dieser Regel gar nicht erst besonders ausgesprochen zu werden brauchte, daß
der Tyrauuenmord nicht erlaubt sei, sieht jedermann auf den ersten Blick. Übrigens
wirkt solche Hyperlvyälität, die sich vor einem Mciricma entsetzt, und die man an
einem alten Offizier oder einem pommerschen Junker natürlich findet, bei unsern
heutigen Liberalen äußerst widerlich. Haben sie, haben wir, darf ich sagen, nicht
alle in der Jugend für Harmodios und Aristogeiton und für Wilhelm Tell ge¬
schwärmt? Und möchte Herr Professor Beyschlag jenes Blatt der englischen Ge¬
schichte getilgt wissen, das die Independenten beschrieben haben? Gehört es zum
Wesen des Protestantismus, seine Anhänger ans jenen knechtischen Gehorsam zu
verpflichten, deu Macaülny an den Bischöfen der englischen Staatskirche so grausam
verspottet hat, und den auch Gury in der oben angeführten Stelle predigt?
Freilich gehen die Jesuiten „auf Vernichtung aller geistigen Freiheit" aus, aber
was finden sie noch an Leuten zu verderben, die sich in allen Verhältnissen so
unfrei zeigen? Wer, wie ich, um sich die innere Freiheit zu wahre«, auch


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[0193] Maßgebliches und Unmaßgebliches in Deutschland ein reichliches Drittel der Bevölkerung aus. Ein weiteres Drittel ist sozialdemokratisch gesinnt. Von dem dritten Drittel gehen noch verschiedne Par- tiknlaristen ub, und der Rest ist in politischen, kirchlichen und wirtschaftlichen Dingen uneins. Ob sich unter diesen Umständen ohne oder sogar gegen das katholische Drittel regieren läßt, das ist eine Frage, die ja am Ende einen Professor der Theologie nicht weiter interessirt, die sich aber der Politiker beantworten muß, die Autwort mag ihm noch so sauer werden. „Leider hat der Verfasser vergesse», uns die Vertreter der historischen Wissen¬ schaft zu nennen, welche die Jesuiten als gute harmlose Staatsbürger charakteri- siren und z, B. deren Lehre vom Tyrnnnenmord als Ammenmärchen erweisen." Das ist einer von jenen Sätzen, die, wenn sie der Feder eines deutschen Univer¬ sitätslehrers entfließen, einen überaus peinlichen Eindruck machen. Herr Professor Beyschlag weiß ganz genau, daß ich mit den Ammenmärchen nicht die Lehrmeinungen der Jesuiten, sondern die von nur ausdrücklich hervorgehobueu Vergiftungs-, Schcch- imd sonstige Schauergeschichten gemeint habe. Daß die Jesuiten des sechzehnten und siebzehnten Jahrhunderts die Volkssouveränität und den vcmtra,t sooial gelehrt haben, einige von ihnen auch, daß der Tyrauuenmord erlaubt sei, weiß jedermann und leugnet kein Mensch. Aber so wenig es angeht, eine Blütenlese aus den Schriften Luthers, Calvins und der englischen Independenten anzufertigen, die dem Staatsanwalt sehr schlecht gefallen würde, und daraufhin zu fordern, daß der evangelischen Landeskirche die Anerkennung entzogen werde, ebenso wenig geht es an, Ausnahmegesetze gegen einen Orden der katholischen Kirche zu erlassen, weil dessen Theologen vor zweihundert Jahren den Tyrannenmord gepredigt haben. Ihre heutigen Vertreter muß man befragen. Gnry sagt bei der Erklärung des vierten Gebots, wo die Pflichten gegen die weltliche Obrigkeit behandelt werden (Lanio 1ormceousi8 ^. 173 —174): (Zuavritnr, lui livvat, »liauaucto nein odöÄirs g,uo- toritali tomxorali, ot, un liesse Manmulo rEdellars? liosponäeo: ^.et 1W?, sicut kviclsus v8t, uumiuam oveäioinium <Z88v mietoriwti den»inn,o in iis «zuav «zvicloutor voudra. IvAsw vel 8unt, its. ost, omnino obväitzuclulu prinvipibus vtiicm al8co1is, se eini auetoritccw fuec ,'lbuwutur, in iis PiÄv xsr 8ö lieiw 8nut. ^.ä 2^, nun- guaill omnino lioituw ost rooollars. „nimis xvrmoiosum in nun rs, ait 8. I^ixuorius, eme xrinoipimn .lo-uuiis Korsonis, g.ni nasus ost sssvrers, Proä moug,ro1^ xotv8t loxitims a tot» »atiouo.jnclioari, si rsgnmn injusto «luslo rewockinm aäost, si rsglmsu xrineipis essst öxeossivo tyiÄMiienin? lisiuoäium, Pioä «uppstit. ait 8. '1'IromW, ost »Ä vsum roourrsrs, ut auxiliam xravbeat." Daß es nach Auf¬ stellung dieser Regel gar nicht erst besonders ausgesprochen zu werden brauchte, daß der Tyrauuenmord nicht erlaubt sei, sieht jedermann auf den ersten Blick. Übrigens wirkt solche Hyperlvyälität, die sich vor einem Mciricma entsetzt, und die man an einem alten Offizier oder einem pommerschen Junker natürlich findet, bei unsern heutigen Liberalen äußerst widerlich. Haben sie, haben wir, darf ich sagen, nicht alle in der Jugend für Harmodios und Aristogeiton und für Wilhelm Tell ge¬ schwärmt? Und möchte Herr Professor Beyschlag jenes Blatt der englischen Ge¬ schichte getilgt wissen, das die Independenten beschrieben haben? Gehört es zum Wesen des Protestantismus, seine Anhänger ans jenen knechtischen Gehorsam zu verpflichten, deu Macaülny an den Bischöfen der englischen Staatskirche so grausam verspottet hat, und den auch Gury in der oben angeführten Stelle predigt? Freilich gehen die Jesuiten „auf Vernichtung aller geistigen Freiheit" aus, aber was finden sie noch an Leuten zu verderben, die sich in allen Verhältnissen so unfrei zeigen? Wer, wie ich, um sich die innere Freiheit zu wahre«, auch Grenzboten 111 1893 24

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341857_215089/193>, abgerufen am 19.05.2024.