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Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

oder mit einem jener Anhänger der Hnmanitätsreligion, die sich nicht allein über
das Alte, sondern auch über das Neue Testament erhaben dünken. Doch nichts
könnte irriger sein. Der Verfasser ist im Gegenteil ein streng und tief gläubiger
Christ, der fordert, es solle "in der Volksschule nur Christus getrieben werde"."
Den Kleinen Katechismus verwirft er uur deshalb, weil er von Luther selbst gar
uicht zu einem Lehrbuche bestimmt, daher anch nicht dazu geeignet sei. Wegen des
Alten Testaments aber argumentire er, als gute Herbarticmer, folgendermaßen.
Zweck des Religionsunterrichts ist es, in dem Schüler den christlichen Charakter,
die christliche Persönlichkeit heranzubilden. Das kann nur geschehen durch Mit¬
teilung christlicher Vorstellungsmassen in dem Grade, daß zuletzt alle andern Vor-
stellungsmassen vou deu christlichen überwogen und beherrscht werden. Die im
Alten Testament enthaltnen jüdischen Vorstellungen sind aber von den christlichen
verschieden und ihnen teilweise geradezu entgegengesetzt. Weit entfernt davon, daß
sie dazu dienen sollten, die Herrschaft der christlichen vorzubereiten, können sie in
der Seele des Schülers keine andre Wirkung ausüben, als diesen den Eingang zu
erschweren und ihr Übergewicht unmöglich zu machen. "Ein deutsches Christen-
kind gehört der christlich-germanischen Gemeinschaft an, soll ans dieser seine Nah¬
rung ziehe" und für sie gebildet werden. Daher ist es ein Gewaltakt gegen seine
Individualität, we"n es eine Zeit lang und überdem noch in dein zartesten und
empfänglichsten Alter in die jüdisch-mosaische Gemeinschaft versetzt wird. Ist Indi-
vidualisiren eine Hauptaufgabe der Pädagogik, so darf es für Christenkinder keinen
alttestamentlichen Religionsunterricht geben."

Logisch ganz unanfechtbar. Aber man kaun sich denke", daß die Geistlichen
und Lehrer, als Staats- und Kircheubeamte, vor dieser Schlußkette davonlaufen
werden wie vor einem Hinrichtnngsinstrument, weil sie zur Betrachtung aller der
Widersprüche zwingt, um denen unser Kirchenwesen leidet. Es wird ihnen aber doch
zuguderletzt nichts übrig bleiben, als das stachlige Ding in die Hemd zu nehmen
und zu prüfe". Unsre Sache ist das nicht, nnr die Richtung wollen wir andeute",
in der die Hauptschwierigkeite" liege". Zu"ächst müßte festgestellt werden, welcher
vou deu verschiedne" Gedankenkreise", die sich für christlich ausgeben, der rechte sei.
Und wen" bei der Prüfung Herauskommen sollte, daß dieser echt christliche Ge¬
dankenkreis nirgends die Volksmassen, ja auch uicht einmal die Geistlichen und Lehrer
beherrscht, so entstünde die Schwierigkeit, wie die Lehrer einen Gedankenkreis mit¬
teilen sollen, den sie selber nicht besitzen. Dieses pessimistische Ergebnis der Prüfung
stellt nämlich der anonyme Verfasser selber in Aussicht, indem er sich geneigt zeigt,
David Strauß in der Autwort auf seine berühmte Frage beizustimmen, nur daß
diese bei ihm nicht lautet: Sind wir noch Christen? sondern: Sind wir schon
Christen? Zwar soll nach ihm gerade das Alte Testament schuld daran sein, daß
wir bis auf den heutigen Tag noch keine rechten und echten Christen geworden
sind, allein das ist eben die große Frage, ob die Christen -- hier taucht die dritte
und Hnuptschwierigkeit ans -- echte und rechte Christen werden wollen! Die
alttestamentliche" Geschichte" preiszugeben, würde man unser heutiges Geschlecht
leicht berede" könne", vorausgesetzt, daß das, was ihm als Ersatz dafür gehste"
wird, nicht weniger als sie die Phantasie angenehm beschäftigte und deu Sinnen
schmeichelte, uicht weniger als sie -- feigen wir es gerade heraus -- naturalistisch,
heidnisch wäre. Nichts Geringeres scheint zur Beseitigung dieser drei Schwierig¬
keiten erfordert zu werden, als eine mächtige Persönlichkeit, die, selbst erfüllt vom
echt christlichen Gednnkcninhalt, die Massen fortreißt und sie zur Verzichtleistung
auf ihre heidnische" Vorstellungen und Neigungen bestimmt. Einstweilen, bis diese


Maßgebliches und Unmaßgebliches

oder mit einem jener Anhänger der Hnmanitätsreligion, die sich nicht allein über
das Alte, sondern auch über das Neue Testament erhaben dünken. Doch nichts
könnte irriger sein. Der Verfasser ist im Gegenteil ein streng und tief gläubiger
Christ, der fordert, es solle „in der Volksschule nur Christus getrieben werde»."
Den Kleinen Katechismus verwirft er uur deshalb, weil er von Luther selbst gar
uicht zu einem Lehrbuche bestimmt, daher anch nicht dazu geeignet sei. Wegen des
Alten Testaments aber argumentire er, als gute Herbarticmer, folgendermaßen.
Zweck des Religionsunterrichts ist es, in dem Schüler den christlichen Charakter,
die christliche Persönlichkeit heranzubilden. Das kann nur geschehen durch Mit¬
teilung christlicher Vorstellungsmassen in dem Grade, daß zuletzt alle andern Vor-
stellungsmassen vou deu christlichen überwogen und beherrscht werden. Die im
Alten Testament enthaltnen jüdischen Vorstellungen sind aber von den christlichen
verschieden und ihnen teilweise geradezu entgegengesetzt. Weit entfernt davon, daß
sie dazu dienen sollten, die Herrschaft der christlichen vorzubereiten, können sie in
der Seele des Schülers keine andre Wirkung ausüben, als diesen den Eingang zu
erschweren und ihr Übergewicht unmöglich zu machen. „Ein deutsches Christen-
kind gehört der christlich-germanischen Gemeinschaft an, soll ans dieser seine Nah¬
rung ziehe» und für sie gebildet werden. Daher ist es ein Gewaltakt gegen seine
Individualität, we»n es eine Zeit lang und überdem noch in dein zartesten und
empfänglichsten Alter in die jüdisch-mosaische Gemeinschaft versetzt wird. Ist Indi-
vidualisiren eine Hauptaufgabe der Pädagogik, so darf es für Christenkinder keinen
alttestamentlichen Religionsunterricht geben."

Logisch ganz unanfechtbar. Aber man kaun sich denke», daß die Geistlichen
und Lehrer, als Staats- und Kircheubeamte, vor dieser Schlußkette davonlaufen
werden wie vor einem Hinrichtnngsinstrument, weil sie zur Betrachtung aller der
Widersprüche zwingt, um denen unser Kirchenwesen leidet. Es wird ihnen aber doch
zuguderletzt nichts übrig bleiben, als das stachlige Ding in die Hemd zu nehmen
und zu prüfe». Unsre Sache ist das nicht, nnr die Richtung wollen wir andeute»,
in der die Hauptschwierigkeite» liege». Zu»ächst müßte festgestellt werden, welcher
vou deu verschiedne» Gedankenkreise», die sich für christlich ausgeben, der rechte sei.
Und wen» bei der Prüfung Herauskommen sollte, daß dieser echt christliche Ge¬
dankenkreis nirgends die Volksmassen, ja auch uicht einmal die Geistlichen und Lehrer
beherrscht, so entstünde die Schwierigkeit, wie die Lehrer einen Gedankenkreis mit¬
teilen sollen, den sie selber nicht besitzen. Dieses pessimistische Ergebnis der Prüfung
stellt nämlich der anonyme Verfasser selber in Aussicht, indem er sich geneigt zeigt,
David Strauß in der Autwort auf seine berühmte Frage beizustimmen, nur daß
diese bei ihm nicht lautet: Sind wir noch Christen? sondern: Sind wir schon
Christen? Zwar soll nach ihm gerade das Alte Testament schuld daran sein, daß
wir bis auf den heutigen Tag noch keine rechten und echten Christen geworden
sind, allein das ist eben die große Frage, ob die Christen — hier taucht die dritte
und Hnuptschwierigkeit ans — echte und rechte Christen werden wollen! Die
alttestamentliche» Geschichte» preiszugeben, würde man unser heutiges Geschlecht
leicht berede» könne», vorausgesetzt, daß das, was ihm als Ersatz dafür gehste»
wird, nicht weniger als sie die Phantasie angenehm beschäftigte und deu Sinnen
schmeichelte, uicht weniger als sie — feigen wir es gerade heraus — naturalistisch,
heidnisch wäre. Nichts Geringeres scheint zur Beseitigung dieser drei Schwierig¬
keiten erfordert zu werden, als eine mächtige Persönlichkeit, die, selbst erfüllt vom
echt christlichen Gednnkcninhalt, die Massen fortreißt und sie zur Verzichtleistung
auf ihre heidnische» Vorstellungen und Neigungen bestimmt. Einstweilen, bis diese


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[0580] Maßgebliches und Unmaßgebliches oder mit einem jener Anhänger der Hnmanitätsreligion, die sich nicht allein über das Alte, sondern auch über das Neue Testament erhaben dünken. Doch nichts könnte irriger sein. Der Verfasser ist im Gegenteil ein streng und tief gläubiger Christ, der fordert, es solle „in der Volksschule nur Christus getrieben werde»." Den Kleinen Katechismus verwirft er uur deshalb, weil er von Luther selbst gar uicht zu einem Lehrbuche bestimmt, daher anch nicht dazu geeignet sei. Wegen des Alten Testaments aber argumentire er, als gute Herbarticmer, folgendermaßen. Zweck des Religionsunterrichts ist es, in dem Schüler den christlichen Charakter, die christliche Persönlichkeit heranzubilden. Das kann nur geschehen durch Mit¬ teilung christlicher Vorstellungsmassen in dem Grade, daß zuletzt alle andern Vor- stellungsmassen vou deu christlichen überwogen und beherrscht werden. Die im Alten Testament enthaltnen jüdischen Vorstellungen sind aber von den christlichen verschieden und ihnen teilweise geradezu entgegengesetzt. Weit entfernt davon, daß sie dazu dienen sollten, die Herrschaft der christlichen vorzubereiten, können sie in der Seele des Schülers keine andre Wirkung ausüben, als diesen den Eingang zu erschweren und ihr Übergewicht unmöglich zu machen. „Ein deutsches Christen- kind gehört der christlich-germanischen Gemeinschaft an, soll ans dieser seine Nah¬ rung ziehe» und für sie gebildet werden. Daher ist es ein Gewaltakt gegen seine Individualität, we»n es eine Zeit lang und überdem noch in dein zartesten und empfänglichsten Alter in die jüdisch-mosaische Gemeinschaft versetzt wird. Ist Indi- vidualisiren eine Hauptaufgabe der Pädagogik, so darf es für Christenkinder keinen alttestamentlichen Religionsunterricht geben." Logisch ganz unanfechtbar. Aber man kaun sich denke», daß die Geistlichen und Lehrer, als Staats- und Kircheubeamte, vor dieser Schlußkette davonlaufen werden wie vor einem Hinrichtnngsinstrument, weil sie zur Betrachtung aller der Widersprüche zwingt, um denen unser Kirchenwesen leidet. Es wird ihnen aber doch zuguderletzt nichts übrig bleiben, als das stachlige Ding in die Hemd zu nehmen und zu prüfe». Unsre Sache ist das nicht, nnr die Richtung wollen wir andeute», in der die Hauptschwierigkeite» liege». Zu»ächst müßte festgestellt werden, welcher vou deu verschiedne» Gedankenkreise», die sich für christlich ausgeben, der rechte sei. Und wen» bei der Prüfung Herauskommen sollte, daß dieser echt christliche Ge¬ dankenkreis nirgends die Volksmassen, ja auch uicht einmal die Geistlichen und Lehrer beherrscht, so entstünde die Schwierigkeit, wie die Lehrer einen Gedankenkreis mit¬ teilen sollen, den sie selber nicht besitzen. Dieses pessimistische Ergebnis der Prüfung stellt nämlich der anonyme Verfasser selber in Aussicht, indem er sich geneigt zeigt, David Strauß in der Autwort auf seine berühmte Frage beizustimmen, nur daß diese bei ihm nicht lautet: Sind wir noch Christen? sondern: Sind wir schon Christen? Zwar soll nach ihm gerade das Alte Testament schuld daran sein, daß wir bis auf den heutigen Tag noch keine rechten und echten Christen geworden sind, allein das ist eben die große Frage, ob die Christen — hier taucht die dritte und Hnuptschwierigkeit ans — echte und rechte Christen werden wollen! Die alttestamentliche» Geschichte» preiszugeben, würde man unser heutiges Geschlecht leicht berede» könne», vorausgesetzt, daß das, was ihm als Ersatz dafür gehste» wird, nicht weniger als sie die Phantasie angenehm beschäftigte und deu Sinnen schmeichelte, uicht weniger als sie — feigen wir es gerade heraus — naturalistisch, heidnisch wäre. Nichts Geringeres scheint zur Beseitigung dieser drei Schwierig¬ keiten erfordert zu werden, als eine mächtige Persönlichkeit, die, selbst erfüllt vom echt christlichen Gednnkcninhalt, die Massen fortreißt und sie zur Verzichtleistung auf ihre heidnische» Vorstellungen und Neigungen bestimmt. Einstweilen, bis diese

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341857_215089/580>, abgerufen am 19.05.2024.