Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Viertes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Schwarzes Bret

leiten, welche durch ihre Erlebnisse und Irrtümer entwickelt und gefestigt oder unterlegen sind,
Pshchologisch wahr und lebenstreu dargestellt zu sehen. Solchen Lesern können die neuen
Novellen von E> Merx empfohlen ivcrdeu."

Solchen Verlegern können ein paar Jahre Volksschulunterricht empfohlen werden.




"Zu beachten! sensationell! Interessant für jedermann! Kolossale Attraktion!! Wirklich
humoristische Lektüre wird jedem nach Erheiterung und Anregung Lechzenden (!) in dem
"Kobold.""

Nach diefen Worten, die den Leser in fetten blauen Lettern von einem süßlichen Rosaquart¬
blatt anschreien, soll mau es fünfzehn Zeilen später dem "Verlag des Kobold, M. Rosenberg,
Hamburg," glauben, daß sich der Leserkreis des Blattes "ohne Zuhilfenahme marktschreierischer
Reklame" erweitere, man soll es ihm glauben, daß er "tcxtisch (!) wie illustrativ dem echten
Witze eine dauernde Heimstätte" bieten will, man soll es für ehrlich halten, wenn er ver¬
sichert': "Zeichnerische Kräfte ersten Ranges, sowie Schriftsteller, deren Namen auf dem von uns
repräsentirten Gebiete (!) der Belletristik einen guten Klang haben, bieten die Garantie, daß
der Kobold vom Guten das Beste, immer vielerlei (aha!) und so jedem etwas bringen wird,
was seinem (na ja!) Geschmack entspricht."

Guter alter Kobold, freundlicher Hausgeist, treuer Walter des innersten Lebens am deutschen
Herde, was ist unter solchen Händen ans dir geworden!




Die Frankfurter Zeitung schreibt in ihrem Abendblatt Ur. 308: "Wegen der Sprengarbeiten
im Bingerloch ist der Hauptsahrweg den Monat über von mittags 4 Uhr bis morgens 7 Uhr
täglich gesperrt."

Es soll ja in Süddentschland und besonders am Rhein üblich sein, dem Begriff Mittag
eine derartige Ausdehnung zu geben. Ausdrücke wie "Morgen mittag um 3 Uhr" sollen
dort gewöhnlich sein. Sie sind natürlich ebenso unsinnig, wie wenn jemand sagen wollte: "Es
war Mitternacht um 3 Uhr."




Im Kladderadatsch war neulich zu lesen: "Die unbedingt sichere Asepsis des Mundes
nud der Zähne ergiebt sich beim Gebrauch des Odols vornehmlich (!) durch die merkwürdige
Eigenart (!) des Odols, daß es sich in die Zahnfleischschleimhäute und in die hohlen Zähne
einsaugt (!), hier gewissermaßen (!) einen antiseptischen Vorrat zurückläßt, welcher noch stunden¬
lang fortwirkt."

Das ist ohne Zweifel fehr komisch, also im Kladderadatsch ganz an seinem Platze.
Wir haben uns nur gewundert, wie es unter die Annoncen gekommen ist; dergleichen gehört
doch in den redaktionellen Teil.




Ans Leonberg berichtet unteren 1. November die Glems- und Müreugauzeituug: "Ber¬
gangenen Sonntag befand sich Herr Dr. E. Müller ans Tübingen hier, um die Schillermutter¬
stätten zu besichtige". Derselbe ist zur Zeit mit der Herausgabe einer Biographie von Schillers
Mutter swarnm nicht: der Schillermutter?) beschäftigt, welches Werk illustrirt werden wird. Mit
freudigem Interesse nahm Herr l)r. Müller von der Schillermnttergedenktafel Kenntnis; die¬
selbe wird Herr Photograph F-meiselt Photographiren n. s. w."

Diese Mitteilung ist uns aus zwei Gründen höchst erfreulich gewesen: erstens, weil wir
daraus scheu, daß, nachdem die Goclhemutter illustrirt worden ist, nun auch dem tiefgefühlten
Bedürfnis des deutschen Volkes nach einer illustrirten Schillerumtter abgeholfen werden wird;
zweitens, weil wir daraus sehen, daß das, was wir vor ein paar Jahren prophezeit haben,
daß so blödsinnige Wortverbindungen wie Dürerzeichuuugen, Lessiugfreude, Gvethedramen,
Wagneropern u. tgi. über kurz oder lang noch zu Goetheeltcrn und Goethekindern sichren
würden, glücklich eingetroffen ist. Nur so weiter!




Schwarzes Bret

leiten, welche durch ihre Erlebnisse und Irrtümer entwickelt und gefestigt oder unterlegen sind,
Pshchologisch wahr und lebenstreu dargestellt zu sehen. Solchen Lesern können die neuen
Novellen von E> Merx empfohlen ivcrdeu."

Solchen Verlegern können ein paar Jahre Volksschulunterricht empfohlen werden.




„Zu beachten! sensationell! Interessant für jedermann! Kolossale Attraktion!! Wirklich
humoristische Lektüre wird jedem nach Erheiterung und Anregung Lechzenden (!) in dem
»Kobold.«"

Nach diefen Worten, die den Leser in fetten blauen Lettern von einem süßlichen Rosaquart¬
blatt anschreien, soll mau es fünfzehn Zeilen später dem „Verlag des Kobold, M. Rosenberg,
Hamburg," glauben, daß sich der Leserkreis des Blattes „ohne Zuhilfenahme marktschreierischer
Reklame" erweitere, man soll es ihm glauben, daß er „tcxtisch (!) wie illustrativ dem echten
Witze eine dauernde Heimstätte" bieten will, man soll es für ehrlich halten, wenn er ver¬
sichert': „Zeichnerische Kräfte ersten Ranges, sowie Schriftsteller, deren Namen auf dem von uns
repräsentirten Gebiete (!) der Belletristik einen guten Klang haben, bieten die Garantie, daß
der Kobold vom Guten das Beste, immer vielerlei (aha!) und so jedem etwas bringen wird,
was seinem (na ja!) Geschmack entspricht."

Guter alter Kobold, freundlicher Hausgeist, treuer Walter des innersten Lebens am deutschen
Herde, was ist unter solchen Händen ans dir geworden!




Die Frankfurter Zeitung schreibt in ihrem Abendblatt Ur. 308: „Wegen der Sprengarbeiten
im Bingerloch ist der Hauptsahrweg den Monat über von mittags 4 Uhr bis morgens 7 Uhr
täglich gesperrt."

Es soll ja in Süddentschland und besonders am Rhein üblich sein, dem Begriff Mittag
eine derartige Ausdehnung zu geben. Ausdrücke wie „Morgen mittag um 3 Uhr" sollen
dort gewöhnlich sein. Sie sind natürlich ebenso unsinnig, wie wenn jemand sagen wollte: „Es
war Mitternacht um 3 Uhr."




Im Kladderadatsch war neulich zu lesen: „Die unbedingt sichere Asepsis des Mundes
nud der Zähne ergiebt sich beim Gebrauch des Odols vornehmlich (!) durch die merkwürdige
Eigenart (!) des Odols, daß es sich in die Zahnfleischschleimhäute und in die hohlen Zähne
einsaugt (!), hier gewissermaßen (!) einen antiseptischen Vorrat zurückläßt, welcher noch stunden¬
lang fortwirkt."

Das ist ohne Zweifel fehr komisch, also im Kladderadatsch ganz an seinem Platze.
Wir haben uns nur gewundert, wie es unter die Annoncen gekommen ist; dergleichen gehört
doch in den redaktionellen Teil.




Ans Leonberg berichtet unteren 1. November die Glems- und Müreugauzeituug: „Ber¬
gangenen Sonntag befand sich Herr Dr. E. Müller ans Tübingen hier, um die Schillermutter¬
stätten zu besichtige». Derselbe ist zur Zeit mit der Herausgabe einer Biographie von Schillers
Mutter swarnm nicht: der Schillermutter?) beschäftigt, welches Werk illustrirt werden wird. Mit
freudigem Interesse nahm Herr l)r. Müller von der Schillermnttergedenktafel Kenntnis; die¬
selbe wird Herr Photograph F-meiselt Photographiren n. s. w."

Diese Mitteilung ist uns aus zwei Gründen höchst erfreulich gewesen: erstens, weil wir
daraus scheu, daß, nachdem die Goclhemutter illustrirt worden ist, nun auch dem tiefgefühlten
Bedürfnis des deutschen Volkes nach einer illustrirten Schillerumtter abgeholfen werden wird;
zweitens, weil wir daraus sehen, daß das, was wir vor ein paar Jahren prophezeit haben,
daß so blödsinnige Wortverbindungen wie Dürerzeichuuugen, Lessiugfreude, Gvethedramen,
Wagneropern u. tgi. über kurz oder lang noch zu Goetheeltcrn und Goethekindern sichren
würden, glücklich eingetroffen ist. Nur so weiter!




<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0455" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/216179"/>
          <fw type="header" place="top"> Schwarzes Bret</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_1651" prev="#ID_1650"> leiten, welche durch ihre Erlebnisse und Irrtümer entwickelt und gefestigt oder unterlegen sind,<lb/>
Pshchologisch wahr und lebenstreu dargestellt zu sehen. Solchen Lesern können die neuen<lb/>
Novellen von E&gt; Merx empfohlen ivcrdeu."</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1652"> Solchen Verlegern können ein paar Jahre Volksschulunterricht empfohlen werden.</p><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <p xml:id="ID_1653"> &#x201E;Zu beachten! sensationell! Interessant für jedermann! Kolossale Attraktion!! Wirklich<lb/>
humoristische Lektüre wird jedem nach Erheiterung und Anregung Lechzenden (!) in dem<lb/>
»Kobold.«"</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1654"> Nach diefen Worten, die den Leser in fetten blauen Lettern von einem süßlichen Rosaquart¬<lb/>
blatt anschreien, soll mau es fünfzehn Zeilen später dem &#x201E;Verlag des Kobold, M. Rosenberg,<lb/>
Hamburg," glauben, daß sich der Leserkreis des Blattes &#x201E;ohne Zuhilfenahme marktschreierischer<lb/>
Reklame" erweitere, man soll es ihm glauben, daß er &#x201E;tcxtisch (!) wie illustrativ dem echten<lb/>
Witze eine dauernde Heimstätte" bieten will, man soll es für ehrlich halten, wenn er ver¬<lb/>
sichert': &#x201E;Zeichnerische Kräfte ersten Ranges, sowie Schriftsteller, deren Namen auf dem von uns<lb/>
repräsentirten Gebiete (!) der Belletristik einen guten Klang haben, bieten die Garantie, daß<lb/>
der Kobold vom Guten das Beste, immer vielerlei (aha!) und so jedem etwas bringen wird,<lb/>
was seinem (na ja!) Geschmack entspricht."</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1655"> Guter alter Kobold, freundlicher Hausgeist, treuer Walter des innersten Lebens am deutschen<lb/>
Herde, was ist unter solchen Händen ans dir geworden!</p><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <p xml:id="ID_1656"> Die Frankfurter Zeitung schreibt in ihrem Abendblatt Ur. 308: &#x201E;Wegen der Sprengarbeiten<lb/>
im Bingerloch ist der Hauptsahrweg den Monat über von mittags 4 Uhr bis morgens 7 Uhr<lb/>
täglich gesperrt."</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1657"> Es soll ja in Süddentschland und besonders am Rhein üblich sein, dem Begriff Mittag<lb/>
eine derartige Ausdehnung zu geben. Ausdrücke wie &#x201E;Morgen mittag um 3 Uhr" sollen<lb/>
dort gewöhnlich sein. Sie sind natürlich ebenso unsinnig, wie wenn jemand sagen wollte: &#x201E;Es<lb/>
war Mitternacht um 3 Uhr."</p><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <p xml:id="ID_1658"> Im Kladderadatsch war neulich zu lesen: &#x201E;Die unbedingt sichere Asepsis des Mundes<lb/>
nud der Zähne ergiebt sich beim Gebrauch des Odols vornehmlich (!) durch die merkwürdige<lb/>
Eigenart (!) des Odols, daß es sich in die Zahnfleischschleimhäute und in die hohlen Zähne<lb/>
einsaugt (!), hier gewissermaßen (!) einen antiseptischen Vorrat zurückläßt, welcher noch stunden¬<lb/>
lang fortwirkt."</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1659"> Das ist ohne Zweifel fehr komisch, also im Kladderadatsch ganz an seinem Platze.<lb/>
Wir haben uns nur gewundert, wie es unter die Annoncen gekommen ist; dergleichen gehört<lb/>
doch in den redaktionellen Teil.</p><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <p xml:id="ID_1660"> Ans Leonberg berichtet unteren 1. November die Glems- und Müreugauzeituug: &#x201E;Ber¬<lb/>
gangenen Sonntag befand sich Herr Dr. E. Müller ans Tübingen hier, um die Schillermutter¬<lb/>
stätten zu besichtige». Derselbe ist zur Zeit mit der Herausgabe einer Biographie von Schillers<lb/>
Mutter swarnm nicht: der Schillermutter?) beschäftigt, welches Werk illustrirt werden wird. Mit<lb/>
freudigem Interesse nahm Herr l)r. Müller von der Schillermnttergedenktafel Kenntnis; die¬<lb/>
selbe wird Herr Photograph F-meiselt Photographiren n. s. w."</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1661"> Diese Mitteilung ist uns aus zwei Gründen höchst erfreulich gewesen: erstens, weil wir<lb/>
daraus scheu, daß, nachdem die Goclhemutter illustrirt worden ist, nun auch dem tiefgefühlten<lb/>
Bedürfnis des deutschen Volkes nach einer illustrirten Schillerumtter abgeholfen werden wird;<lb/>
zweitens, weil wir daraus sehen, daß das, was wir vor ein paar Jahren prophezeit haben,<lb/>
daß so blödsinnige Wortverbindungen wie Dürerzeichuuugen, Lessiugfreude, Gvethedramen,<lb/>
Wagneropern u. tgi. über kurz oder lang noch zu Goetheeltcrn und Goethekindern sichren<lb/>
würden, glücklich eingetroffen ist.  Nur so weiter!</p><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0455] Schwarzes Bret leiten, welche durch ihre Erlebnisse und Irrtümer entwickelt und gefestigt oder unterlegen sind, Pshchologisch wahr und lebenstreu dargestellt zu sehen. Solchen Lesern können die neuen Novellen von E> Merx empfohlen ivcrdeu." Solchen Verlegern können ein paar Jahre Volksschulunterricht empfohlen werden. „Zu beachten! sensationell! Interessant für jedermann! Kolossale Attraktion!! Wirklich humoristische Lektüre wird jedem nach Erheiterung und Anregung Lechzenden (!) in dem »Kobold.«" Nach diefen Worten, die den Leser in fetten blauen Lettern von einem süßlichen Rosaquart¬ blatt anschreien, soll mau es fünfzehn Zeilen später dem „Verlag des Kobold, M. Rosenberg, Hamburg," glauben, daß sich der Leserkreis des Blattes „ohne Zuhilfenahme marktschreierischer Reklame" erweitere, man soll es ihm glauben, daß er „tcxtisch (!) wie illustrativ dem echten Witze eine dauernde Heimstätte" bieten will, man soll es für ehrlich halten, wenn er ver¬ sichert': „Zeichnerische Kräfte ersten Ranges, sowie Schriftsteller, deren Namen auf dem von uns repräsentirten Gebiete (!) der Belletristik einen guten Klang haben, bieten die Garantie, daß der Kobold vom Guten das Beste, immer vielerlei (aha!) und so jedem etwas bringen wird, was seinem (na ja!) Geschmack entspricht." Guter alter Kobold, freundlicher Hausgeist, treuer Walter des innersten Lebens am deutschen Herde, was ist unter solchen Händen ans dir geworden! Die Frankfurter Zeitung schreibt in ihrem Abendblatt Ur. 308: „Wegen der Sprengarbeiten im Bingerloch ist der Hauptsahrweg den Monat über von mittags 4 Uhr bis morgens 7 Uhr täglich gesperrt." Es soll ja in Süddentschland und besonders am Rhein üblich sein, dem Begriff Mittag eine derartige Ausdehnung zu geben. Ausdrücke wie „Morgen mittag um 3 Uhr" sollen dort gewöhnlich sein. Sie sind natürlich ebenso unsinnig, wie wenn jemand sagen wollte: „Es war Mitternacht um 3 Uhr." Im Kladderadatsch war neulich zu lesen: „Die unbedingt sichere Asepsis des Mundes nud der Zähne ergiebt sich beim Gebrauch des Odols vornehmlich (!) durch die merkwürdige Eigenart (!) des Odols, daß es sich in die Zahnfleischschleimhäute und in die hohlen Zähne einsaugt (!), hier gewissermaßen (!) einen antiseptischen Vorrat zurückläßt, welcher noch stunden¬ lang fortwirkt." Das ist ohne Zweifel fehr komisch, also im Kladderadatsch ganz an seinem Platze. Wir haben uns nur gewundert, wie es unter die Annoncen gekommen ist; dergleichen gehört doch in den redaktionellen Teil. Ans Leonberg berichtet unteren 1. November die Glems- und Müreugauzeituug: „Ber¬ gangenen Sonntag befand sich Herr Dr. E. Müller ans Tübingen hier, um die Schillermutter¬ stätten zu besichtige». Derselbe ist zur Zeit mit der Herausgabe einer Biographie von Schillers Mutter swarnm nicht: der Schillermutter?) beschäftigt, welches Werk illustrirt werden wird. Mit freudigem Interesse nahm Herr l)r. Müller von der Schillermnttergedenktafel Kenntnis; die¬ selbe wird Herr Photograph F-meiselt Photographiren n. s. w." Diese Mitteilung ist uns aus zwei Gründen höchst erfreulich gewesen: erstens, weil wir daraus scheu, daß, nachdem die Goclhemutter illustrirt worden ist, nun auch dem tiefgefühlten Bedürfnis des deutschen Volkes nach einer illustrirten Schillerumtter abgeholfen werden wird; zweitens, weil wir daraus sehen, daß das, was wir vor ein paar Jahren prophezeit haben, daß so blödsinnige Wortverbindungen wie Dürerzeichuuugen, Lessiugfreude, Gvethedramen, Wagneropern u. tgi. über kurz oder lang noch zu Goetheeltcrn und Goethekindern sichren würden, glücklich eingetroffen ist. Nur so weiter!

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341857_215723
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341857_215723/455
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341857_215723/455>, abgerufen am 22.05.2024.