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Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

ist es nicht das Gold, sondern das Silber, dessen Wert sich so bedeutend geändert
hat, Absolut unveränderlich ist selbstverständlich auch der Wert des Goldes nicht,
absolut unveränderliche Werte giebt es nicht und kann es nicht geben, aber weil
sich das Gold vor allen andern Gütern durch die verhältnismäßig größte Wert¬
beständigkeit auszeichnet, eignet es sich am besten zum Wertmaßstäbe,

Und aus welchen Gründen sollen wir uus in das Abenteuer eiuer Währnngs-
ändernng stürzen? Weil unser Tanschmittelvorrat nicht zureichte? Ueber Geld¬
mangel klagen freilich die meisten, aber dieser rührt nur daher, daß sie nicht genug
Gelegenheit haben, sich durch lohnende Arbeit Anspruch ans Geld zu verdienen;
wer solchen Anspruch hat, der kaun ihn jederzeit in Zwanzigmarkstilcken verwirk¬
lichen. Von dem Zustande, der vor 30 Jahren in Österreich herrschte, und der
jetzt in Italien herrscht, wo alles Hartgeld verschwindet und man sich mit un¬
gedeckten Zetteln begnügen muß, sind wir weit entfernt. Sollte sich irgendwo
Maugel a" Scheidemünze bemerklich machen -- Klagen darüber haben wir noch
nicht vernommen --, so ließe sich dem jederzeit leicht abhelfen. Das Gerede über
die "zu kurze Gvlddecke" wird man doch hoffentlich nicht aufzuwärmen wagen in
einer Zeit, wo in allen Staaten mit geordneten Finanzen darüber geklagt wird,
daß keine Nachfrage sei nach dem in den Banken aufgehäuften Golde -- in allen
Staaten mit Ausnahme der Vereinigten Staaten, die durch ihre thörichte Silber-
Vermehrung das Gold aus dem Lande getrieben haben. Deutschland hat zur Zeit
800 Millionen in der Neichsbank, 80 Millionen in den Laudesbcmken, 120 Millionen
im Jnliusturme und 1^ Milliarden im Umlaufe.

Oder weil Silberschulden in Gold verzinst und bezahlt werden müssen? Was
schadet das? Es kostet heute nicht mehr Arbeit, 15 Zwanzigmnrkstücke zu ver¬
dienen, als es vor 30 Jahren kostete, 100 Thaler zu verdienen. Den Indiern
schadet es, die für dieselben Verbindlichkeiten doppelt soviel Rupien wie vor 30 Jahren
nach England schicken müssen, uns schadet es nichts.

Oder weil durch die Verschiedenheit der Währungsverhältnisse dem russischen
Roggen der Eingang ins Reich erleichtert würde? Nehmen wir, ohne die unzuver¬
lässigen Berechnungen der Bimetallisten zu prüfen, einmal an, sie hatte" Recht damit,
daß ein niedriger Rubelkurs diese Wirkung hätte, so wäre dieser doch etwas ganz
andres als eine von der unsrigen verschiedne Währung. Möchten beide Staaten
Goldwährung oder beide Staaten Silberwährung haben: solange unsre Finanzen
gut, die russischen schlecht sind, wird Nußland ein nnterwertiges Papiergeld und
werden wir vollwertiges Hart- und Papiergeld haben. Um in dieser Beziehung
Gleichheit herzustellen, müssen nur nicht die Währung verändern, sondern entweder
durch ein Geschenk von vielen Milliarden die russischen Finanzen saniren, oder unsre
eignen Finanzen und damit unsern Kredit verfallen lassen. Bismarck wenigstens
wäre für einen solchen Akt der Großmut schwerlich zu haben. Den Abgeordneten
zur Währungskonferenz von 1881 trug er auf zu erklären: Deutschland befinde
sich verhältnismäßig viel wohler als andre Staaten, er wolle nicht der Narr sein,
die Schmerzen Frankreichs, Amerikas und Angloindiens zu heilen. Daß Falsch¬
münzer und Bankrotteure im Verkehr mit ehrlichen und ordentlichen Leuten ein
gutes Geschäft machen, ist richtig, aber wer wird daraus die Folgerung ziehen,
daß man selbst Falschmünzer und Bankrotteur werden müsse?

Und was versprechen sich die Gutsbesitzer vou der Silber- oder Doppel¬
währung? Einige von ihnen könnten ja vielleicht in der Übergangszeit ein gutes
Geschäft machen. Entweder Deutschland führt für das Silber einen Zwangskurs
ein, sodnß es doppelt soviel zu gelten hat, als es jetzt wert ist (die Silbermünzen


Maßgebliches und Unmaßgebliches

ist es nicht das Gold, sondern das Silber, dessen Wert sich so bedeutend geändert
hat, Absolut unveränderlich ist selbstverständlich auch der Wert des Goldes nicht,
absolut unveränderliche Werte giebt es nicht und kann es nicht geben, aber weil
sich das Gold vor allen andern Gütern durch die verhältnismäßig größte Wert¬
beständigkeit auszeichnet, eignet es sich am besten zum Wertmaßstäbe,

Und aus welchen Gründen sollen wir uus in das Abenteuer eiuer Währnngs-
ändernng stürzen? Weil unser Tanschmittelvorrat nicht zureichte? Ueber Geld¬
mangel klagen freilich die meisten, aber dieser rührt nur daher, daß sie nicht genug
Gelegenheit haben, sich durch lohnende Arbeit Anspruch ans Geld zu verdienen;
wer solchen Anspruch hat, der kaun ihn jederzeit in Zwanzigmarkstilcken verwirk¬
lichen. Von dem Zustande, der vor 30 Jahren in Österreich herrschte, und der
jetzt in Italien herrscht, wo alles Hartgeld verschwindet und man sich mit un¬
gedeckten Zetteln begnügen muß, sind wir weit entfernt. Sollte sich irgendwo
Maugel a» Scheidemünze bemerklich machen — Klagen darüber haben wir noch
nicht vernommen —, so ließe sich dem jederzeit leicht abhelfen. Das Gerede über
die „zu kurze Gvlddecke" wird man doch hoffentlich nicht aufzuwärmen wagen in
einer Zeit, wo in allen Staaten mit geordneten Finanzen darüber geklagt wird,
daß keine Nachfrage sei nach dem in den Banken aufgehäuften Golde — in allen
Staaten mit Ausnahme der Vereinigten Staaten, die durch ihre thörichte Silber-
Vermehrung das Gold aus dem Lande getrieben haben. Deutschland hat zur Zeit
800 Millionen in der Neichsbank, 80 Millionen in den Laudesbcmken, 120 Millionen
im Jnliusturme und 1^ Milliarden im Umlaufe.

Oder weil Silberschulden in Gold verzinst und bezahlt werden müssen? Was
schadet das? Es kostet heute nicht mehr Arbeit, 15 Zwanzigmnrkstücke zu ver¬
dienen, als es vor 30 Jahren kostete, 100 Thaler zu verdienen. Den Indiern
schadet es, die für dieselben Verbindlichkeiten doppelt soviel Rupien wie vor 30 Jahren
nach England schicken müssen, uns schadet es nichts.

Oder weil durch die Verschiedenheit der Währungsverhältnisse dem russischen
Roggen der Eingang ins Reich erleichtert würde? Nehmen wir, ohne die unzuver¬
lässigen Berechnungen der Bimetallisten zu prüfen, einmal an, sie hatte» Recht damit,
daß ein niedriger Rubelkurs diese Wirkung hätte, so wäre dieser doch etwas ganz
andres als eine von der unsrigen verschiedne Währung. Möchten beide Staaten
Goldwährung oder beide Staaten Silberwährung haben: solange unsre Finanzen
gut, die russischen schlecht sind, wird Nußland ein nnterwertiges Papiergeld und
werden wir vollwertiges Hart- und Papiergeld haben. Um in dieser Beziehung
Gleichheit herzustellen, müssen nur nicht die Währung verändern, sondern entweder
durch ein Geschenk von vielen Milliarden die russischen Finanzen saniren, oder unsre
eignen Finanzen und damit unsern Kredit verfallen lassen. Bismarck wenigstens
wäre für einen solchen Akt der Großmut schwerlich zu haben. Den Abgeordneten
zur Währungskonferenz von 1881 trug er auf zu erklären: Deutschland befinde
sich verhältnismäßig viel wohler als andre Staaten, er wolle nicht der Narr sein,
die Schmerzen Frankreichs, Amerikas und Angloindiens zu heilen. Daß Falsch¬
münzer und Bankrotteure im Verkehr mit ehrlichen und ordentlichen Leuten ein
gutes Geschäft machen, ist richtig, aber wer wird daraus die Folgerung ziehen,
daß man selbst Falschmünzer und Bankrotteur werden müsse?

Und was versprechen sich die Gutsbesitzer vou der Silber- oder Doppel¬
währung? Einige von ihnen könnten ja vielleicht in der Übergangszeit ein gutes
Geschäft machen. Entweder Deutschland führt für das Silber einen Zwangskurs
ein, sodnß es doppelt soviel zu gelten hat, als es jetzt wert ist (die Silbermünzen


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[0441] Maßgebliches und Unmaßgebliches ist es nicht das Gold, sondern das Silber, dessen Wert sich so bedeutend geändert hat, Absolut unveränderlich ist selbstverständlich auch der Wert des Goldes nicht, absolut unveränderliche Werte giebt es nicht und kann es nicht geben, aber weil sich das Gold vor allen andern Gütern durch die verhältnismäßig größte Wert¬ beständigkeit auszeichnet, eignet es sich am besten zum Wertmaßstäbe, Und aus welchen Gründen sollen wir uus in das Abenteuer eiuer Währnngs- ändernng stürzen? Weil unser Tanschmittelvorrat nicht zureichte? Ueber Geld¬ mangel klagen freilich die meisten, aber dieser rührt nur daher, daß sie nicht genug Gelegenheit haben, sich durch lohnende Arbeit Anspruch ans Geld zu verdienen; wer solchen Anspruch hat, der kaun ihn jederzeit in Zwanzigmarkstilcken verwirk¬ lichen. Von dem Zustande, der vor 30 Jahren in Österreich herrschte, und der jetzt in Italien herrscht, wo alles Hartgeld verschwindet und man sich mit un¬ gedeckten Zetteln begnügen muß, sind wir weit entfernt. Sollte sich irgendwo Maugel a» Scheidemünze bemerklich machen — Klagen darüber haben wir noch nicht vernommen —, so ließe sich dem jederzeit leicht abhelfen. Das Gerede über die „zu kurze Gvlddecke" wird man doch hoffentlich nicht aufzuwärmen wagen in einer Zeit, wo in allen Staaten mit geordneten Finanzen darüber geklagt wird, daß keine Nachfrage sei nach dem in den Banken aufgehäuften Golde — in allen Staaten mit Ausnahme der Vereinigten Staaten, die durch ihre thörichte Silber- Vermehrung das Gold aus dem Lande getrieben haben. Deutschland hat zur Zeit 800 Millionen in der Neichsbank, 80 Millionen in den Laudesbcmken, 120 Millionen im Jnliusturme und 1^ Milliarden im Umlaufe. Oder weil Silberschulden in Gold verzinst und bezahlt werden müssen? Was schadet das? Es kostet heute nicht mehr Arbeit, 15 Zwanzigmnrkstücke zu ver¬ dienen, als es vor 30 Jahren kostete, 100 Thaler zu verdienen. Den Indiern schadet es, die für dieselben Verbindlichkeiten doppelt soviel Rupien wie vor 30 Jahren nach England schicken müssen, uns schadet es nichts. Oder weil durch die Verschiedenheit der Währungsverhältnisse dem russischen Roggen der Eingang ins Reich erleichtert würde? Nehmen wir, ohne die unzuver¬ lässigen Berechnungen der Bimetallisten zu prüfen, einmal an, sie hatte» Recht damit, daß ein niedriger Rubelkurs diese Wirkung hätte, so wäre dieser doch etwas ganz andres als eine von der unsrigen verschiedne Währung. Möchten beide Staaten Goldwährung oder beide Staaten Silberwährung haben: solange unsre Finanzen gut, die russischen schlecht sind, wird Nußland ein nnterwertiges Papiergeld und werden wir vollwertiges Hart- und Papiergeld haben. Um in dieser Beziehung Gleichheit herzustellen, müssen nur nicht die Währung verändern, sondern entweder durch ein Geschenk von vielen Milliarden die russischen Finanzen saniren, oder unsre eignen Finanzen und damit unsern Kredit verfallen lassen. Bismarck wenigstens wäre für einen solchen Akt der Großmut schwerlich zu haben. Den Abgeordneten zur Währungskonferenz von 1881 trug er auf zu erklären: Deutschland befinde sich verhältnismäßig viel wohler als andre Staaten, er wolle nicht der Narr sein, die Schmerzen Frankreichs, Amerikas und Angloindiens zu heilen. Daß Falsch¬ münzer und Bankrotteure im Verkehr mit ehrlichen und ordentlichen Leuten ein gutes Geschäft machen, ist richtig, aber wer wird daraus die Folgerung ziehen, daß man selbst Falschmünzer und Bankrotteur werden müsse? Und was versprechen sich die Gutsbesitzer vou der Silber- oder Doppel¬ währung? Einige von ihnen könnten ja vielleicht in der Übergangszeit ein gutes Geschäft machen. Entweder Deutschland führt für das Silber einen Zwangskurs ein, sodnß es doppelt soviel zu gelten hat, als es jetzt wert ist (die Silbermünzen

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341861_219001/441>, abgerufen am 12.05.2024.