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Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Erstes Vierteljahr.

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trägen der Arbeiter, der Unternehmer und des Staates; Schenkungen und Legate
Werden angenommen. Die Bauarbeiter, denen eine Winterpause gewiß ist, und
deren Sommerarbeit entsprechend höher gelohnt wird, haben höhere Beiträge zu
zahlen als die übrigen Arbeiter. Die Unterstützung in Zeiten der Arbeitslosigkeit
>N nach Lohnklassen und nach der Zahl der von dem Arbeitslosen abhängigen
Familienmitglieder abgestuft und bewegt sich zwischen 80 Centimes und 1 Franks
50 Centimes für den Tag; selbstverständlich wird die Unterstützung mich für die
Sonn- und Feiertage gezahlt. Ist die Arbeitslosigkeit verschuldet oder durch einen
Umstand, wie Krankheit oder Unfall, herbeigeführt, der anderweitige Rechte begründet,
so wird die Unterstützung versagt. Auch solche Personen werden von der Unter¬
stützung ausgeschlossen, "die infolge von Lohnstreitigkeiten oder Streiks arbeitslos
geworden sind." Gewerkvereine, heißt es in dem Gutachten, betrachten es als ihre
Aufgabe, ihren Mitgliedern gerade bei Aufständen beizustehen; ganz mit Recht,
denn es sind Privatvereine von Arbeitern. Hier aber handelt es sich um ein
öffentliches Unternehmen, an dem alle Klassen und der Staat beteiligt sind, und
dieser darf in den Lohnkämpfen nicht Partei ergreifen. Ans demselben Grnnde
darf sich die Versicherungsanstalt auch nicht auf die Seite der Unternehmer stellen,
was sie thun würde, wenn sie die Arbeitslosen nötigte, Stellen auszufüllen, die
durch einen Streik freigewvrden sind. Daher ist einem Arbeitslose", der eine
ihm angebotene Stelle ablehnt, die Unterstützung nnr dann zu verweigern, wenn
er keinen stichhaltigen Grund anzuführen weiß; deu oben angedeuteten wird man
gelten lassen. Auch eine Stelle im Auslande anzunehmen, wird man nicht jedem
ohne weiteres zumuten, und gelernte Arbeiter wird mau nicht nötigen, grobe Ar¬
beiten zu übernehmen, durch die sie sich den Rücktritt in ihren eigentlichen Beruf
versperren oder erschweren würden. Das Gutachten enthält ein reiches statistisches
Material, aus dem sich ergiebt, daß man für Basel bei noch so pessimistischer Be¬
rechnung die Zahl der vorübergehend Arbeitslosen auf höchstens 20 Prozent der
Versicherten und die durchschnittliche Zahl der arbeitslosen Tage auf höchstens 67
schätzen dürfe. Da nnn der Entwurf auf diese pessimistische Aunahme gebaut ist,
so kommt die Kostenberechnung zu dem Ergebnis, daß die Anstalt finanziell auf
ganz solider Grundlage ruhen wird, ohne den Staat, die Unternehmer oder die Ar¬
beiter empfindlich zu belasten.

Daß ein solcher Entwurf von denen zur Rechten wie von denen zur Linken
heftig bekämpft wird, versteht sich von selbst, und so wird noch manche Schwierig¬
keit zu überwinden sein, ehe er durchgeht. Aber hoffentlich lassen sich dndnrch die
führenden Männer nicht abschrecken. Basel gehört noch zu den schönen Städten,
wo es keine Winkel giebt, die ein reinlicher Mensch zu betreten Anstoß nehmen
müßte, und sie wird sich nicht eine Eiterbeule in Gestalt eines Lnmpenviertels
anwachsen lassen wollen. Können die Großstädte der Großstaaten ihre Eiterbeulen
nicht los werden, so ist das ihre Sache, die kleinern Gemeinwesen aber haben sich,
so lange sie nicht angesteckt sind, ihrer eignen Haut zu wehren. Freilich wird, wenn
es alle kleinern Gemeinwesen so machen, die Notwendigkeit immer weiter treiben
auf der staaissvzialistischen Bahn. Die Arbeitslosenversicherungen werden sich mit
den Arbeitsnachweisnngen verbinden oder solche, wo sie noch nicht bestehen, ins
Leben rufen müsse", diese werde" allmählich nicht bloß die kleine Schweiz, sondern
das größere deutsche Reich überspannen und zur Zentralisirung drängen, die schon
heute vou einsichtigen Männern fiir unbedingt notwendig erklärt wird, so von
Dr. Karl Möller in seiner Abhandlung über die Zentralisiruug des gewerblichen
Arbeitsnachweises im deutschen Reich, die in Schmollers Jahrbuch erschienen ist.


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trägen der Arbeiter, der Unternehmer und des Staates; Schenkungen und Legate
Werden angenommen. Die Bauarbeiter, denen eine Winterpause gewiß ist, und
deren Sommerarbeit entsprechend höher gelohnt wird, haben höhere Beiträge zu
zahlen als die übrigen Arbeiter. Die Unterstützung in Zeiten der Arbeitslosigkeit
>N nach Lohnklassen und nach der Zahl der von dem Arbeitslosen abhängigen
Familienmitglieder abgestuft und bewegt sich zwischen 80 Centimes und 1 Franks
50 Centimes für den Tag; selbstverständlich wird die Unterstützung mich für die
Sonn- und Feiertage gezahlt. Ist die Arbeitslosigkeit verschuldet oder durch einen
Umstand, wie Krankheit oder Unfall, herbeigeführt, der anderweitige Rechte begründet,
so wird die Unterstützung versagt. Auch solche Personen werden von der Unter¬
stützung ausgeschlossen, „die infolge von Lohnstreitigkeiten oder Streiks arbeitslos
geworden sind." Gewerkvereine, heißt es in dem Gutachten, betrachten es als ihre
Aufgabe, ihren Mitgliedern gerade bei Aufständen beizustehen; ganz mit Recht,
denn es sind Privatvereine von Arbeitern. Hier aber handelt es sich um ein
öffentliches Unternehmen, an dem alle Klassen und der Staat beteiligt sind, und
dieser darf in den Lohnkämpfen nicht Partei ergreifen. Ans demselben Grnnde
darf sich die Versicherungsanstalt auch nicht auf die Seite der Unternehmer stellen,
was sie thun würde, wenn sie die Arbeitslosen nötigte, Stellen auszufüllen, die
durch einen Streik freigewvrden sind. Daher ist einem Arbeitslose», der eine
ihm angebotene Stelle ablehnt, die Unterstützung nnr dann zu verweigern, wenn
er keinen stichhaltigen Grund anzuführen weiß; deu oben angedeuteten wird man
gelten lassen. Auch eine Stelle im Auslande anzunehmen, wird man nicht jedem
ohne weiteres zumuten, und gelernte Arbeiter wird mau nicht nötigen, grobe Ar¬
beiten zu übernehmen, durch die sie sich den Rücktritt in ihren eigentlichen Beruf
versperren oder erschweren würden. Das Gutachten enthält ein reiches statistisches
Material, aus dem sich ergiebt, daß man für Basel bei noch so pessimistischer Be¬
rechnung die Zahl der vorübergehend Arbeitslosen auf höchstens 20 Prozent der
Versicherten und die durchschnittliche Zahl der arbeitslosen Tage auf höchstens 67
schätzen dürfe. Da nnn der Entwurf auf diese pessimistische Aunahme gebaut ist,
so kommt die Kostenberechnung zu dem Ergebnis, daß die Anstalt finanziell auf
ganz solider Grundlage ruhen wird, ohne den Staat, die Unternehmer oder die Ar¬
beiter empfindlich zu belasten.

Daß ein solcher Entwurf von denen zur Rechten wie von denen zur Linken
heftig bekämpft wird, versteht sich von selbst, und so wird noch manche Schwierig¬
keit zu überwinden sein, ehe er durchgeht. Aber hoffentlich lassen sich dndnrch die
führenden Männer nicht abschrecken. Basel gehört noch zu den schönen Städten,
wo es keine Winkel giebt, die ein reinlicher Mensch zu betreten Anstoß nehmen
müßte, und sie wird sich nicht eine Eiterbeule in Gestalt eines Lnmpenviertels
anwachsen lassen wollen. Können die Großstädte der Großstaaten ihre Eiterbeulen
nicht los werden, so ist das ihre Sache, die kleinern Gemeinwesen aber haben sich,
so lange sie nicht angesteckt sind, ihrer eignen Haut zu wehren. Freilich wird, wenn
es alle kleinern Gemeinwesen so machen, die Notwendigkeit immer weiter treiben
auf der staaissvzialistischen Bahn. Die Arbeitslosenversicherungen werden sich mit
den Arbeitsnachweisnngen verbinden oder solche, wo sie noch nicht bestehen, ins
Leben rufen müsse», diese werde« allmählich nicht bloß die kleine Schweiz, sondern
das größere deutsche Reich überspannen und zur Zentralisirung drängen, die schon
heute vou einsichtigen Männern fiir unbedingt notwendig erklärt wird, so von
Dr. Karl Möller in seiner Abhandlung über die Zentralisiruug des gewerblichen
Arbeitsnachweises im deutschen Reich, die in Schmollers Jahrbuch erschienen ist.


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341861_219001/97>, abgerufen am 12.05.2024.