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Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Zweites Vierteljahr.

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Sparsamkeit und Selbsthilfe

sein soll eil, kleiner "Mehrer des Reichs an den Gütern und Gaben des
Friedens auf dem Gebiete nationaler Wohlfahrt, Freiheit und Gesittung!"

Es ist ja leichter, durch einen lauten, dröhnenden Aufruf zum Kampfe
Begeisterung zu erwecken, als durch ernste Ermahnung zu Frieden und Ge¬
sittung. Aber das Gefühl eines fürchterlichen katzenjämmerlichen Zustandes
muß doch alle die erfassen, die diese schönen Vorsätze ernst nehmen wollen und
zwei Minuten darauf sehen müssen, wie sich das "einzige Volk von Brüdern"
in harten wirtschaftlichen Kämpfen in den Haaren liegt, und wie jeder bestrebt
ist, den andern zu schwächen oder in den Sand zu strecken. Das ist das Bild
des Tages! Alle die schönen Versicherungen verblassen in der Sonne, sie sind
nur auf Mondenschein oder Lampenlicht geaicht!

Holla! Eßt Quäker Oats! Das ist das beste und billigste Volksnahrungs¬
mittel, nur einen Pfennig der Teller Suppe! -- Holla! Glaubt es nicht! "Her-
culo" ist das beste! Schon die alten Germanen aßen "Hercuko"! Aus "Her-
culo" nahmen sie ihre Riesenkräfte, um das Liegen auf den Bärenhäuter
aushalten zu können! -- Holla! Kauft Kathreiners Kneipp-Malzkafsee! Kauft,
kauft, oder ihr werdet sehen, wie elend ihr werdet! Alles andre ist Schund,
Kathreiners Kneipp-Malzkaffee allein ist "echt"! -- Holla! Laßt euch nicht
bethören! Andre Hofers Feigenkasfee ist der beste; laßt euch nicht ausbeuten! --
Holla! Die große Silberkrisis ist daran schuld, daß wir fast verschenken alles,
was aus Zinn und Blei geformt ist! -- Holla! Kein Kind wird groß, wenn
es nicht mit Levys Kindernährmittel aufgepäppelt wird! Mehr als hundert
Professoren empfehlen Levys Kindernährmittel! Weil dieses allein stärkefrei
ist, darum werden alle Kinder, die es essen, groß und stark! Es ist im Schlosse
Sr. Majestät in Gebrauch, seht das große rote Siegel unter dem mir "teuern"
Zeugnis! -- Hollah! Das Stiefelausziehen, diese Tag für Tag wiederkehrende,
nie abzustellende Menschenplage, besorgt in "verblüffender" Weise unser neuer
Stiefelauszieher; auch er ist im Schlosse Sr. Majestät in Gebrauch. -- Holla!
Wer ist noch auf der Welt, der sich nicht mit Mosessohns Fettseife wüsche?
Wer will schön werden? Sie? Dann waschen Sie sich nur mit meiner Seife!
Schutzmarke Piepmatz! -- Das ist so eine kleine Probe von dem, was wir
Konsumenten uns gefallen lassen müssen, und -- was noch ärgerlicher und
verrückter ist -- was wir alles bezahlen müssen. Ja, lieber Hausvater, ge¬
wöhne dich daran, jedesmal wenn dir dein Kind eine Chromokarte von Liebig,
von Kemmerich oder von Blookers Kakao zeigt, jedesmal, wenn dir aus den
Cigarren- oder Cigarettenläden vollbusige nackte Frauenzimmer zuwinken, jedes¬
mal, wenn du die unzähligen großen Anzeigen in den Zeitungen vor dir
hast, gewöhne dich daran, daß du der bist, der sie bezahlt. Aber versöhne
dich nicht mit diesem Gedanken, sondern denke! Denke aber nicht gleich, was so
viele acht denken, aber schwatzen, daß das ein Zeichen unsrer "hohen Kultur"
sei, und daß das so sein müsse und gar nicht anders sein könne!


Sparsamkeit und Selbsthilfe

sein soll eil, kleiner „Mehrer des Reichs an den Gütern und Gaben des
Friedens auf dem Gebiete nationaler Wohlfahrt, Freiheit und Gesittung!"

Es ist ja leichter, durch einen lauten, dröhnenden Aufruf zum Kampfe
Begeisterung zu erwecken, als durch ernste Ermahnung zu Frieden und Ge¬
sittung. Aber das Gefühl eines fürchterlichen katzenjämmerlichen Zustandes
muß doch alle die erfassen, die diese schönen Vorsätze ernst nehmen wollen und
zwei Minuten darauf sehen müssen, wie sich das „einzige Volk von Brüdern"
in harten wirtschaftlichen Kämpfen in den Haaren liegt, und wie jeder bestrebt
ist, den andern zu schwächen oder in den Sand zu strecken. Das ist das Bild
des Tages! Alle die schönen Versicherungen verblassen in der Sonne, sie sind
nur auf Mondenschein oder Lampenlicht geaicht!

Holla! Eßt Quäker Oats! Das ist das beste und billigste Volksnahrungs¬
mittel, nur einen Pfennig der Teller Suppe! — Holla! Glaubt es nicht! „Her-
culo" ist das beste! Schon die alten Germanen aßen „Hercuko"! Aus „Her-
culo" nahmen sie ihre Riesenkräfte, um das Liegen auf den Bärenhäuter
aushalten zu können! — Holla! Kauft Kathreiners Kneipp-Malzkafsee! Kauft,
kauft, oder ihr werdet sehen, wie elend ihr werdet! Alles andre ist Schund,
Kathreiners Kneipp-Malzkaffee allein ist „echt"! — Holla! Laßt euch nicht
bethören! Andre Hofers Feigenkasfee ist der beste; laßt euch nicht ausbeuten! —
Holla! Die große Silberkrisis ist daran schuld, daß wir fast verschenken alles,
was aus Zinn und Blei geformt ist! — Holla! Kein Kind wird groß, wenn
es nicht mit Levys Kindernährmittel aufgepäppelt wird! Mehr als hundert
Professoren empfehlen Levys Kindernährmittel! Weil dieses allein stärkefrei
ist, darum werden alle Kinder, die es essen, groß und stark! Es ist im Schlosse
Sr. Majestät in Gebrauch, seht das große rote Siegel unter dem mir „teuern"
Zeugnis! — Hollah! Das Stiefelausziehen, diese Tag für Tag wiederkehrende,
nie abzustellende Menschenplage, besorgt in „verblüffender" Weise unser neuer
Stiefelauszieher; auch er ist im Schlosse Sr. Majestät in Gebrauch. — Holla!
Wer ist noch auf der Welt, der sich nicht mit Mosessohns Fettseife wüsche?
Wer will schön werden? Sie? Dann waschen Sie sich nur mit meiner Seife!
Schutzmarke Piepmatz! — Das ist so eine kleine Probe von dem, was wir
Konsumenten uns gefallen lassen müssen, und — was noch ärgerlicher und
verrückter ist — was wir alles bezahlen müssen. Ja, lieber Hausvater, ge¬
wöhne dich daran, jedesmal wenn dir dein Kind eine Chromokarte von Liebig,
von Kemmerich oder von Blookers Kakao zeigt, jedesmal, wenn dir aus den
Cigarren- oder Cigarettenläden vollbusige nackte Frauenzimmer zuwinken, jedes¬
mal, wenn du die unzähligen großen Anzeigen in den Zeitungen vor dir
hast, gewöhne dich daran, daß du der bist, der sie bezahlt. Aber versöhne
dich nicht mit diesem Gedanken, sondern denke! Denke aber nicht gleich, was so
viele acht denken, aber schwatzen, daß das ein Zeichen unsrer „hohen Kultur"
sei, und daß das so sein müsse und gar nicht anders sein könne!


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341861_219675/114>, abgerufen am 16.06.2024.