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Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

werden. Jetzt hört der Student, wenn er überhaupt erscheint, im besten Falle
aufmerksam zu, zu Hause augelangt, wirft er seinen Horaz in die Ecke, weil er
von dem übermäßigen Kollegienbesuch ermüdet ist oder well es ihm an der An¬
regung zu fruchtbringender selbständiger Arbeit fehlt. Eine große Gefahr liegt für
deu Anfänger -- und mancher kommt ja über den Anfänger nie hinaus -- in dein
Fehlen eiues festen Studienplanes: wie leicht kann der Lehrer derartige Übungen
dazu benutzen, den Schwankenden durch einen Wink in die rechten Bahnen zu lenken!
Auch um die systematischen Vorlesungen steht es vielfach nicht besser. Infolge der
übermäßigen Betonung nebensächlichen Ballastes kommen sie meist nicht über die
Mitte hinaus, während es doch genügen würde, unter ständiger Verweisung auf ein
leidliches Handbuch die Hauptpunkte herauszuheben. An die drei- oder vierstündige
Vorlesung müßte sich ein einstündiges Kollegium auschließen, worin der Professor
einzelne Probleme bespräche und sich zugleich, ohne zum Repetitor zu werden, über¬
zeugte, ob seine Hörer den mitgeteilten Stoff auch verarbeitet haben. Das ginge
natürlich nicht an bei übervollen Auditorien; aber jetzt, wo schon zwanzig Hörer
eine Seltenheit sind, geht es sehr gut. Ein wenig pädagogisches Geschick gehört
freilich dazu; aber muß das uicht habe", wer ständig mit zukünftigen Pädagogen
zu thun hat? Dünkt sich der Professor für ein solches Herabsteigen von seinem
Himmel zu erhaben, so kann er sich ja mit einem Privatdozenten in Verbindung
setzen, der ihm diese Arbeit gewiß gern abnehmen wird. Ein derartiges Zusammen¬
wirken ist in andern Fächern durchaus nichts seltenes.

Aber, wird man einwenden, bietet denn das Seminar nicht genug Gelegen-
heit zur persönlichen Einwirkung des Lehrers? Ersetzt es nicht vollkommen die
eben vorgeschlagne Art der Übungen? Solange es in der jetzt übliche" Weise ge¬
handhabt wird -- nein. Die Thätigkeit der Seminarmitglieder ist wohl überall
eine dreifache: sie übernehmen abwechselnd die Erklärung eines Schriftstellers, sie
liefern in jedem Semester eine Arbeit ab und sie rezensiren eine fremde Arbeit.
Hier ist ohne Zweifel unentbehrlich die sorgfältig auf das Einzelne achtende Er¬
klärung: fie muß der Philologe vollständig beherrschen. Aber es ist sehr bedenklich,
wenn über dieser Versenkung ins Kleine der Blick auf das Große verloren geht;
und gerade das ist jetzt häufig der Fall. Denn damit, daß etwa ein Mitglied
des Seminars eine ein- oder mehrstündige Einleitung zu dem betreffenden Autor
giebt, ist doch wahrlich den andern nicht geholfen, die unterdessen ruhig schlafen
tonnen. Vielmehr muß jeder genötigt werden, in die mannichfachen Fragen ein¬
zudringen, die sich an die meisten alten Schriftsteller knüpfen, und vor allem,
den betreffende" Autor ganz durchzulesen (was ebenso selbstverständlich wie selten
ist). Das kann entweder geschehen, indem die Mitglieder referirende Vortrage über
solche Fragen holten, oder indem sie sie in schriftlichen Arbeiten behandeln. Das
läßt sich recht gut einführen, denn es ist hie und da schon eingeführt. Daß ans
den jetzt üblichen, meist kritischen Arbeiten großer Nutzen erwüchse, wird man nicht
behaupten können; wenn sich der Student einige Tage vor Abgabe der Arbeit mit
einen: von Bährens oder L. Müller hcrciusgegebnen Autor in sein Kämmerchen
einschließt und ans die Konjekturenjngd geht, um nach etlichen Stunden mit rotem
Kopf "ud einem halben Dutzend Treibhauseinfällen wieder ans Tageslicht zu
kommen, so mag daran seine Freude haben, wer da will: herauskommen kann dabei
wenig oder gar nichts. Besonders arg ist, daß mit der Besprechung solcher Er¬
zeugnisse die an sich schon knappe Zeit noch mehr verkürzt wird. Einzelne begabte
Leute werden immer eine Ausnahme machen: der Durchschnitt ist für eigne kritische
Arbeit entschieden unreif, und es kann nichts verkehrteres geben, als einem An-


Maßgebliches und Unmaßgebliches

werden. Jetzt hört der Student, wenn er überhaupt erscheint, im besten Falle
aufmerksam zu, zu Hause augelangt, wirft er seinen Horaz in die Ecke, weil er
von dem übermäßigen Kollegienbesuch ermüdet ist oder well es ihm an der An¬
regung zu fruchtbringender selbständiger Arbeit fehlt. Eine große Gefahr liegt für
deu Anfänger — und mancher kommt ja über den Anfänger nie hinaus — in dein
Fehlen eiues festen Studienplanes: wie leicht kann der Lehrer derartige Übungen
dazu benutzen, den Schwankenden durch einen Wink in die rechten Bahnen zu lenken!
Auch um die systematischen Vorlesungen steht es vielfach nicht besser. Infolge der
übermäßigen Betonung nebensächlichen Ballastes kommen sie meist nicht über die
Mitte hinaus, während es doch genügen würde, unter ständiger Verweisung auf ein
leidliches Handbuch die Hauptpunkte herauszuheben. An die drei- oder vierstündige
Vorlesung müßte sich ein einstündiges Kollegium auschließen, worin der Professor
einzelne Probleme bespräche und sich zugleich, ohne zum Repetitor zu werden, über¬
zeugte, ob seine Hörer den mitgeteilten Stoff auch verarbeitet haben. Das ginge
natürlich nicht an bei übervollen Auditorien; aber jetzt, wo schon zwanzig Hörer
eine Seltenheit sind, geht es sehr gut. Ein wenig pädagogisches Geschick gehört
freilich dazu; aber muß das uicht habe», wer ständig mit zukünftigen Pädagogen
zu thun hat? Dünkt sich der Professor für ein solches Herabsteigen von seinem
Himmel zu erhaben, so kann er sich ja mit einem Privatdozenten in Verbindung
setzen, der ihm diese Arbeit gewiß gern abnehmen wird. Ein derartiges Zusammen¬
wirken ist in andern Fächern durchaus nichts seltenes.

Aber, wird man einwenden, bietet denn das Seminar nicht genug Gelegen-
heit zur persönlichen Einwirkung des Lehrers? Ersetzt es nicht vollkommen die
eben vorgeschlagne Art der Übungen? Solange es in der jetzt übliche» Weise ge¬
handhabt wird — nein. Die Thätigkeit der Seminarmitglieder ist wohl überall
eine dreifache: sie übernehmen abwechselnd die Erklärung eines Schriftstellers, sie
liefern in jedem Semester eine Arbeit ab und sie rezensiren eine fremde Arbeit.
Hier ist ohne Zweifel unentbehrlich die sorgfältig auf das Einzelne achtende Er¬
klärung: fie muß der Philologe vollständig beherrschen. Aber es ist sehr bedenklich,
wenn über dieser Versenkung ins Kleine der Blick auf das Große verloren geht;
und gerade das ist jetzt häufig der Fall. Denn damit, daß etwa ein Mitglied
des Seminars eine ein- oder mehrstündige Einleitung zu dem betreffenden Autor
giebt, ist doch wahrlich den andern nicht geholfen, die unterdessen ruhig schlafen
tonnen. Vielmehr muß jeder genötigt werden, in die mannichfachen Fragen ein¬
zudringen, die sich an die meisten alten Schriftsteller knüpfen, und vor allem,
den betreffende» Autor ganz durchzulesen (was ebenso selbstverständlich wie selten
ist). Das kann entweder geschehen, indem die Mitglieder referirende Vortrage über
solche Fragen holten, oder indem sie sie in schriftlichen Arbeiten behandeln. Das
läßt sich recht gut einführen, denn es ist hie und da schon eingeführt. Daß ans
den jetzt üblichen, meist kritischen Arbeiten großer Nutzen erwüchse, wird man nicht
behaupten können; wenn sich der Student einige Tage vor Abgabe der Arbeit mit
einen: von Bährens oder L. Müller hcrciusgegebnen Autor in sein Kämmerchen
einschließt und ans die Konjekturenjngd geht, um nach etlichen Stunden mit rotem
Kopf »ud einem halben Dutzend Treibhauseinfällen wieder ans Tageslicht zu
kommen, so mag daran seine Freude haben, wer da will: herauskommen kann dabei
wenig oder gar nichts. Besonders arg ist, daß mit der Besprechung solcher Er¬
zeugnisse die an sich schon knappe Zeit noch mehr verkürzt wird. Einzelne begabte
Leute werden immer eine Ausnahme machen: der Durchschnitt ist für eigne kritische
Arbeit entschieden unreif, und es kann nichts verkehrteres geben, als einem An-


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[0158] Maßgebliches und Unmaßgebliches werden. Jetzt hört der Student, wenn er überhaupt erscheint, im besten Falle aufmerksam zu, zu Hause augelangt, wirft er seinen Horaz in die Ecke, weil er von dem übermäßigen Kollegienbesuch ermüdet ist oder well es ihm an der An¬ regung zu fruchtbringender selbständiger Arbeit fehlt. Eine große Gefahr liegt für deu Anfänger — und mancher kommt ja über den Anfänger nie hinaus — in dein Fehlen eiues festen Studienplanes: wie leicht kann der Lehrer derartige Übungen dazu benutzen, den Schwankenden durch einen Wink in die rechten Bahnen zu lenken! Auch um die systematischen Vorlesungen steht es vielfach nicht besser. Infolge der übermäßigen Betonung nebensächlichen Ballastes kommen sie meist nicht über die Mitte hinaus, während es doch genügen würde, unter ständiger Verweisung auf ein leidliches Handbuch die Hauptpunkte herauszuheben. An die drei- oder vierstündige Vorlesung müßte sich ein einstündiges Kollegium auschließen, worin der Professor einzelne Probleme bespräche und sich zugleich, ohne zum Repetitor zu werden, über¬ zeugte, ob seine Hörer den mitgeteilten Stoff auch verarbeitet haben. Das ginge natürlich nicht an bei übervollen Auditorien; aber jetzt, wo schon zwanzig Hörer eine Seltenheit sind, geht es sehr gut. Ein wenig pädagogisches Geschick gehört freilich dazu; aber muß das uicht habe», wer ständig mit zukünftigen Pädagogen zu thun hat? Dünkt sich der Professor für ein solches Herabsteigen von seinem Himmel zu erhaben, so kann er sich ja mit einem Privatdozenten in Verbindung setzen, der ihm diese Arbeit gewiß gern abnehmen wird. Ein derartiges Zusammen¬ wirken ist in andern Fächern durchaus nichts seltenes. Aber, wird man einwenden, bietet denn das Seminar nicht genug Gelegen- heit zur persönlichen Einwirkung des Lehrers? Ersetzt es nicht vollkommen die eben vorgeschlagne Art der Übungen? Solange es in der jetzt übliche» Weise ge¬ handhabt wird — nein. Die Thätigkeit der Seminarmitglieder ist wohl überall eine dreifache: sie übernehmen abwechselnd die Erklärung eines Schriftstellers, sie liefern in jedem Semester eine Arbeit ab und sie rezensiren eine fremde Arbeit. Hier ist ohne Zweifel unentbehrlich die sorgfältig auf das Einzelne achtende Er¬ klärung: fie muß der Philologe vollständig beherrschen. Aber es ist sehr bedenklich, wenn über dieser Versenkung ins Kleine der Blick auf das Große verloren geht; und gerade das ist jetzt häufig der Fall. Denn damit, daß etwa ein Mitglied des Seminars eine ein- oder mehrstündige Einleitung zu dem betreffenden Autor giebt, ist doch wahrlich den andern nicht geholfen, die unterdessen ruhig schlafen tonnen. Vielmehr muß jeder genötigt werden, in die mannichfachen Fragen ein¬ zudringen, die sich an die meisten alten Schriftsteller knüpfen, und vor allem, den betreffende» Autor ganz durchzulesen (was ebenso selbstverständlich wie selten ist). Das kann entweder geschehen, indem die Mitglieder referirende Vortrage über solche Fragen holten, oder indem sie sie in schriftlichen Arbeiten behandeln. Das läßt sich recht gut einführen, denn es ist hie und da schon eingeführt. Daß ans den jetzt üblichen, meist kritischen Arbeiten großer Nutzen erwüchse, wird man nicht behaupten können; wenn sich der Student einige Tage vor Abgabe der Arbeit mit einen: von Bährens oder L. Müller hcrciusgegebnen Autor in sein Kämmerchen einschließt und ans die Konjekturenjngd geht, um nach etlichen Stunden mit rotem Kopf »ud einem halben Dutzend Treibhauseinfällen wieder ans Tageslicht zu kommen, so mag daran seine Freude haben, wer da will: herauskommen kann dabei wenig oder gar nichts. Besonders arg ist, daß mit der Besprechung solcher Er¬ zeugnisse die an sich schon knappe Zeit noch mehr verkürzt wird. Einzelne begabte Leute werden immer eine Ausnahme machen: der Durchschnitt ist für eigne kritische Arbeit entschieden unreif, und es kann nichts verkehrteres geben, als einem An-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341861_219675/158>, abgerufen am 21.05.2024.