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Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Kosten der Parlamentswahlen und der Diätenlosigkeit der Abgeordneten wegen,
allein im Parlament unmittelbar vertreten waren, erleichterten den Arbeitern ihre
Taktik, indem zwei von ihren beiden Interessengruppen, die Großgrundbesitzer und
die Großindustriellen, einander gegenseitig anfeindeten und bloßstellten. Beschönigten
die letztern in dem Kampfe gegen die Kornzölle ihr eignes Interesse mit der Für¬
sorge für die bessere Ernährung der Arbeiter, so unterstützten dafür die Grund-
besitzer die deu Großindustriellen verhaßte Arbeitsschutzgesetzgebung; und entwarf
Lord Shaftesbury ergreifende Schilderungen des Londoner Elends, so malten dafür
die Fabrikantenbltttter die Zustände der ländlichen Arbeiter auf den eignen Gütern
des berühmten Philanthropen nicht minder schwarz. In neuerer Zeit sind einige
Gewerkvereinsmitglieder ins Parlament eingedrungen, und seit der letzten Wahl
haben sich zwei Parteien, die Independent Lnbonr Party und die sozialdemokra¬
tische Föderation, gebildet, die, mit der bisherigen Praxis brechend, eigne Kandi¬
daten aufstellen. Beide zusammen werden schwerlich ein ganzes Dutzend Kandidaten
durchdringen, aber würden ihre Erfolge mit der Zeit auch größer, so würden sie
die Arbeiter trotzdem wahrscheinlich nicht rascher vorwärts bringen, als diese auf
dem bisherigen Wege gekommen sind. Auf eine so starke sozialistische oder Arbeiter¬
fraktion wie ihre deutschen Genossen haben sie schon deswegen keine Aussicht, weil
das englische Wahlrecht auch seit der letzten Reform noch nicht ganz so demo¬
kratisch ist wie das unsre; wir haben 10 Millionen Wähler auf 50, die Engländer
5 Millionen Wähler auf 39 Millionen Einwohner.

Zu diesen Eigentümlichkeiten des dortigen Parteiwesens kommen noch drei
andre, die es von dem unsern vorteilhaft unterscheiden. Erstens kann es in Eng¬
land nicht vorkommen, daß eine Partei in den Verdacht der Vaterlandslosigkeit
oder gar Vaterlandsfeindschaft gerät oder mit einem Schein von Recht einer so
schlechten Gesinnung beschuldigt werden kann. Der Grund dieses erfreulichen Zu¬
standes ist sehr einfach: Staat und Vaterland sind in England seit Jahrhunderten
eins. Das Vaterland hat natürliche Grenzen, sodaß man genau weiß, wo es auf¬
hört, und das Interesse aller Stände, Klassen und Parteien an der Machterweitc-
rung des eignen Staates ist solidarisch. Jeder Engländer weiß es: wird England
größer, so wird der Topf größer, ans dem ich esse; es ist richtig, daß die Herr¬
schenden mit ihrem größern Löffel und weil sie näher dabei sitzen, größere Por¬
tionen heransschvpfen, aber im bescheidnen Maße wächst doch auch die Portion des
gemeinen Mannes mit; und das eine wenigstens weiß er bestimmt, würde Eng¬
land kleiner, so würde auch sein, des Armen, Anteil kleiner und seine Not größer.
Dagegen hat der Deutsche niemals so recht gewußt, wo eigentlich sein Vaterland
liegt, und wie groß es ist, und hat in patriotischen Liedern allerlei Vermutungen
darüber angestellt. Vaterland und Staat fallen ihm bis auf den heutigen Tag
nicht zusammen -- sind doch Sachsen und Hamburg in Lotterie- und andern Sachen
Ausland für den Preußen -- noch weniger Vaterland und Volk. Daran, daß die
Machtentfaltung des Staats vom einzelnen als Vorteil empfunden würde, ist gar
nicht zu denken, denn dehnt sich Preußen ans, so hat der Baier nichts davon, und
das Gesamtvnterland denkt gar nicht daran, sich auszudehnen; wems daheim zu
eng wird, dem bietet sein Staat kein Indien und kein Kanada, kein Australien
und kein Südafrika.

Der zweite Unterschied ist, daß der Klassenkampf in England nicht durch den
Mißbrauch der Rechtspflege vergiftet wird. Die britischen Unternehmer sind in
der Ausbeutung und Unterdrückung ihrer Arbeiter so brutal wie möglich Verfahren,
aber sich mit dem Scheine des Rechts schmücken, wo sie kein Recht hatten, haben


Grenzboten III 1395 19
Maßgebliches und Unmaßgebliches

Kosten der Parlamentswahlen und der Diätenlosigkeit der Abgeordneten wegen,
allein im Parlament unmittelbar vertreten waren, erleichterten den Arbeitern ihre
Taktik, indem zwei von ihren beiden Interessengruppen, die Großgrundbesitzer und
die Großindustriellen, einander gegenseitig anfeindeten und bloßstellten. Beschönigten
die letztern in dem Kampfe gegen die Kornzölle ihr eignes Interesse mit der Für¬
sorge für die bessere Ernährung der Arbeiter, so unterstützten dafür die Grund-
besitzer die deu Großindustriellen verhaßte Arbeitsschutzgesetzgebung; und entwarf
Lord Shaftesbury ergreifende Schilderungen des Londoner Elends, so malten dafür
die Fabrikantenbltttter die Zustände der ländlichen Arbeiter auf den eignen Gütern
des berühmten Philanthropen nicht minder schwarz. In neuerer Zeit sind einige
Gewerkvereinsmitglieder ins Parlament eingedrungen, und seit der letzten Wahl
haben sich zwei Parteien, die Independent Lnbonr Party und die sozialdemokra¬
tische Föderation, gebildet, die, mit der bisherigen Praxis brechend, eigne Kandi¬
daten aufstellen. Beide zusammen werden schwerlich ein ganzes Dutzend Kandidaten
durchdringen, aber würden ihre Erfolge mit der Zeit auch größer, so würden sie
die Arbeiter trotzdem wahrscheinlich nicht rascher vorwärts bringen, als diese auf
dem bisherigen Wege gekommen sind. Auf eine so starke sozialistische oder Arbeiter¬
fraktion wie ihre deutschen Genossen haben sie schon deswegen keine Aussicht, weil
das englische Wahlrecht auch seit der letzten Reform noch nicht ganz so demo¬
kratisch ist wie das unsre; wir haben 10 Millionen Wähler auf 50, die Engländer
5 Millionen Wähler auf 39 Millionen Einwohner.

Zu diesen Eigentümlichkeiten des dortigen Parteiwesens kommen noch drei
andre, die es von dem unsern vorteilhaft unterscheiden. Erstens kann es in Eng¬
land nicht vorkommen, daß eine Partei in den Verdacht der Vaterlandslosigkeit
oder gar Vaterlandsfeindschaft gerät oder mit einem Schein von Recht einer so
schlechten Gesinnung beschuldigt werden kann. Der Grund dieses erfreulichen Zu¬
standes ist sehr einfach: Staat und Vaterland sind in England seit Jahrhunderten
eins. Das Vaterland hat natürliche Grenzen, sodaß man genau weiß, wo es auf¬
hört, und das Interesse aller Stände, Klassen und Parteien an der Machterweitc-
rung des eignen Staates ist solidarisch. Jeder Engländer weiß es: wird England
größer, so wird der Topf größer, ans dem ich esse; es ist richtig, daß die Herr¬
schenden mit ihrem größern Löffel und weil sie näher dabei sitzen, größere Por¬
tionen heransschvpfen, aber im bescheidnen Maße wächst doch auch die Portion des
gemeinen Mannes mit; und das eine wenigstens weiß er bestimmt, würde Eng¬
land kleiner, so würde auch sein, des Armen, Anteil kleiner und seine Not größer.
Dagegen hat der Deutsche niemals so recht gewußt, wo eigentlich sein Vaterland
liegt, und wie groß es ist, und hat in patriotischen Liedern allerlei Vermutungen
darüber angestellt. Vaterland und Staat fallen ihm bis auf den heutigen Tag
nicht zusammen — sind doch Sachsen und Hamburg in Lotterie- und andern Sachen
Ausland für den Preußen — noch weniger Vaterland und Volk. Daran, daß die
Machtentfaltung des Staats vom einzelnen als Vorteil empfunden würde, ist gar
nicht zu denken, denn dehnt sich Preußen ans, so hat der Baier nichts davon, und
das Gesamtvnterland denkt gar nicht daran, sich auszudehnen; wems daheim zu
eng wird, dem bietet sein Staat kein Indien und kein Kanada, kein Australien
und kein Südafrika.

Der zweite Unterschied ist, daß der Klassenkampf in England nicht durch den
Mißbrauch der Rechtspflege vergiftet wird. Die britischen Unternehmer sind in
der Ausbeutung und Unterdrückung ihrer Arbeiter so brutal wie möglich Verfahren,
aber sich mit dem Scheine des Rechts schmücken, wo sie kein Recht hatten, haben


Grenzboten III 1395 19
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341861_220325/153>, abgerufen am 12.05.2024.