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Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmcißgebliches

einen Angriff ans die gliedliche Weltordnung ansehen solle", wenn die Geschlagnen
schreien und schimpfen oder gar sich ein wenig wehren und andres mehr.

In Sachen der Schulprügel kann ich ans eigner Erfahrung einiges beibringen.
In den ersten Jahren meiner Schulpraxis habe ich den Stock nur wenig gebraucht.
Dann kam ich einmal in die Lage, eine obere Knabenklasse in Ordnung bringen
zu sollen, in der Unordnung eingerissen war. Der Lehrer prügelte sehr viel, und
sein Unterricht war ledern; die Jungen befanden sich im Zustande der Revolution
gegen ihn. Ich glaubte den Umstünden gemäß ebenfalls prügeln zu müssen, aber
weil mein Unterricht anregend war und die Schüler mich sonst gern hatten, ließen
sie sich die Prügel ohne Versuch der Unbotmnßigkeit gefallen. Einigemal, in dieser
Klasse nud in Privatstunden, überschritt ich das Maß, und das brachte mich zur
Besinnung. Es waren besonders drei Fälle, die mich bekehrten. Das einemnl
hatte ich einen Knaben, dem nichts in den Kopf wollte, auf die Hand geschlagen.
Es war kein zartes Kind, sondern ein derber dreizehnjähriger Bursche mit Horn¬
haut ans der innern Handfläche. Sein Vater kam zu mir und stellte mir in ganz
vernünftigen Worten meine Unvernunft vor. Ich versetzte mir selbst einen nnr
mäßigen Schmiß ans die linke Hand und wußte nun erst, wie es thut, und daß
die Hcmdschmissc eine barbarische Grausamkeit sind. Von da ab schlug ich bloß
noch über den Rücken. Da kam eines Tags der ältere Bruder eiues meiner
Privntschüler zu mir und sagte mir, daß man beim Waschen auf dem Rücken des
Knaben blaue Striemen gefunden habe. Noch dazu war es ein herzensguter und
ziemlich zarter Junge. Ich schämte mich fürchterlich, und da ich wenige Minuten
nach der Unterredung in der Kirche eine Anrede zu halten hatte, deren Inhalt
mit der von mir geübte" Praxis im schroffsten Widerspruch stand, so kam ich mir
vor wie ein entlarvter Heuchler und ertappter Verbrecher. Ein drittes mal betraf
eS eiuen noch zartern und dabei seelisch ungemein feinfühligen kleinen Jungen.
Ich hatte ihm nur einen Schlag über deu Rücken versetzt. Da schwärzte er die
nächsten Stunden ans Furcht; seine Eltern belog er. Es war der erste Schlag,
den er in seinem Leben bekommen, und die erste Lüge, die er gesprochen hatte;
ich hatte ihn zum Lügner gemacht. Seitdem habe ich, zwei außerordentliche Fälle
ausgenommen, uicht mehr geschlagen, und es ging auch ein paar Jahre noch ganz
gut, obwohl mir die zunehmende Schwerhörigkeit die Aufrechterhaltung der Dis¬
ziplin immer mehr erschwerte.

Ich kannte einen jungen Lehrer, der nicht gerade ein ausgezeichneter Charakter,
aber ein äußerst geschickter Pädagog war; er hat überall die glänzendsten Erfolge
erzielt und niemals einen Schlag ausgeteilt. Seine erste Stelle war auf einem
Dorfe, dessen Jugend durch ihre Roheit berüchtigt, und Wo bei dem alten Vor¬
gänger der Unterricht eine beständige Prügelei gewesen war. Als er das erstemal
in die berüchtigte Knabenklasse trat, war das erste, was er that, daß er den Hasel¬
stecken zerbrach und zum Fenster Hinanswarf. Von der ersten Stunde ab war die
.Klasse in Ordnung. Dann kam er an denselben Ort, von dem ich oben sprach;
er war der Vorgänger des unfähigen Lehrers und wirkte mit demselben Erfolg
nach derselben Methode. Nach jenem unfähigen kam wieder ein andrer tüchtiger,
der, als man ihn fragte, wie er mit den schlimmen Buben fertig würde, zur Ant¬
wort gab: Was wollt ihr denn, es sind ja ganz prächtige Jungen!

Prügel sind ein Notbehelf unfähiger Lehrer und nützen auch diesen nichts.
Hie und da läßt sich auch ein besserer dazu verleiten durch die Angst vor den
Aufsichtsbehörden, die unvernünftigerweise fordern, daß der Lehrer alle Kinder
R. Z. gleich weit bringe, was natürlich ganz unmöglich ist.


Maßgebliches und Unmcißgebliches

einen Angriff ans die gliedliche Weltordnung ansehen solle», wenn die Geschlagnen
schreien und schimpfen oder gar sich ein wenig wehren und andres mehr.

In Sachen der Schulprügel kann ich ans eigner Erfahrung einiges beibringen.
In den ersten Jahren meiner Schulpraxis habe ich den Stock nur wenig gebraucht.
Dann kam ich einmal in die Lage, eine obere Knabenklasse in Ordnung bringen
zu sollen, in der Unordnung eingerissen war. Der Lehrer prügelte sehr viel, und
sein Unterricht war ledern; die Jungen befanden sich im Zustande der Revolution
gegen ihn. Ich glaubte den Umstünden gemäß ebenfalls prügeln zu müssen, aber
weil mein Unterricht anregend war und die Schüler mich sonst gern hatten, ließen
sie sich die Prügel ohne Versuch der Unbotmnßigkeit gefallen. Einigemal, in dieser
Klasse nud in Privatstunden, überschritt ich das Maß, und das brachte mich zur
Besinnung. Es waren besonders drei Fälle, die mich bekehrten. Das einemnl
hatte ich einen Knaben, dem nichts in den Kopf wollte, auf die Hand geschlagen.
Es war kein zartes Kind, sondern ein derber dreizehnjähriger Bursche mit Horn¬
haut ans der innern Handfläche. Sein Vater kam zu mir und stellte mir in ganz
vernünftigen Worten meine Unvernunft vor. Ich versetzte mir selbst einen nnr
mäßigen Schmiß ans die linke Hand und wußte nun erst, wie es thut, und daß
die Hcmdschmissc eine barbarische Grausamkeit sind. Von da ab schlug ich bloß
noch über den Rücken. Da kam eines Tags der ältere Bruder eiues meiner
Privntschüler zu mir und sagte mir, daß man beim Waschen auf dem Rücken des
Knaben blaue Striemen gefunden habe. Noch dazu war es ein herzensguter und
ziemlich zarter Junge. Ich schämte mich fürchterlich, und da ich wenige Minuten
nach der Unterredung in der Kirche eine Anrede zu halten hatte, deren Inhalt
mit der von mir geübte» Praxis im schroffsten Widerspruch stand, so kam ich mir
vor wie ein entlarvter Heuchler und ertappter Verbrecher. Ein drittes mal betraf
eS eiuen noch zartern und dabei seelisch ungemein feinfühligen kleinen Jungen.
Ich hatte ihm nur einen Schlag über deu Rücken versetzt. Da schwärzte er die
nächsten Stunden ans Furcht; seine Eltern belog er. Es war der erste Schlag,
den er in seinem Leben bekommen, und die erste Lüge, die er gesprochen hatte;
ich hatte ihn zum Lügner gemacht. Seitdem habe ich, zwei außerordentliche Fälle
ausgenommen, uicht mehr geschlagen, und es ging auch ein paar Jahre noch ganz
gut, obwohl mir die zunehmende Schwerhörigkeit die Aufrechterhaltung der Dis¬
ziplin immer mehr erschwerte.

Ich kannte einen jungen Lehrer, der nicht gerade ein ausgezeichneter Charakter,
aber ein äußerst geschickter Pädagog war; er hat überall die glänzendsten Erfolge
erzielt und niemals einen Schlag ausgeteilt. Seine erste Stelle war auf einem
Dorfe, dessen Jugend durch ihre Roheit berüchtigt, und Wo bei dem alten Vor¬
gänger der Unterricht eine beständige Prügelei gewesen war. Als er das erstemal
in die berüchtigte Knabenklasse trat, war das erste, was er that, daß er den Hasel¬
stecken zerbrach und zum Fenster Hinanswarf. Von der ersten Stunde ab war die
.Klasse in Ordnung. Dann kam er an denselben Ort, von dem ich oben sprach;
er war der Vorgänger des unfähigen Lehrers und wirkte mit demselben Erfolg
nach derselben Methode. Nach jenem unfähigen kam wieder ein andrer tüchtiger,
der, als man ihn fragte, wie er mit den schlimmen Buben fertig würde, zur Ant¬
wort gab: Was wollt ihr denn, es sind ja ganz prächtige Jungen!

Prügel sind ein Notbehelf unfähiger Lehrer und nützen auch diesen nichts.
Hie und da läßt sich auch ein besserer dazu verleiten durch die Angst vor den
Aufsichtsbehörden, die unvernünftigerweise fordern, daß der Lehrer alle Kinder
R. Z. gleich weit bringe, was natürlich ganz unmöglich ist.


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341861_220975/156>, abgerufen am 15.06.2024.