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Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Bebels kenne ich nicht). In Wirklichkeit habe ich Bebel bloß einmal (S. 397) als
Utopisten erwähnt, und was Marx anlangt, so möchte ich wohl die wissenschaft¬
liche politische Ökonomie sehen, die es fertig brächte, den Mann zu ignoriren, der,
gleichzeitig mit Rodbertus, seit Ricardo den ersten entscheidenden Schritt nach vor¬
wärts gethan hat. Über diese wissenschaftliche Pflicht bin ich jedoch nicht hinaus¬
gegangen. Die Lehre vom Wert und von der Preisbildung und die Krisenlehre
sind das einzige, worin ich mich auf Marx stütze. In der Lehre vom Kapital
stelle ich, objektiv berichtend, die verschiednen Kapitalbegriffe, darunter auch den
Marxischen, neben einander und schließe mit der Bemerkung, so oft über das Kapital
verhandelt werdeu solle, hätten die Verhandelnden jedesmal erst festzustellen, welchen
von den fünf erörterten Kapitalbegriffen sie meinten. Ich persönlich gebe, wie aus
meiner Darstellung hervorgeht, dem Sprachgebrauch, nicht von Marx, sondern von
Rodbertus und Wagner den Vorzug, kann aber natürlich andre Leute nicht hindern,
einem andern Sprachgebrauch zu folgen. In der Lehre von der Rente, die dem
Rezensenten das allerunangenehmste in meinem Buche sein dürfte, stütze ich mich auf
den mecklenburgischen Junker von Thüren und den pommerschen Junker Rodbertus.
Gerade in der Lehre vom Gelde und von der Währung wüßte ich keinen Unterschied
zwischen meiner und Marxens Auffassung anzugeben, nur daß es Marx mit dem
Wtthruugsstreit. der heute die Parteien erhitzt, und auf den ich daher eingehen
mußte, noch nicht zu thun hatte. Der Rezensent findet das, was ich darüber sage,
beherzigenswert; nun, wenn er den zweiten und dritten Band von Marx durch-
studirt, die vorzugsweise von Geldsachen handeln, wird er noch viel mehr darin
finden, was für seine Auftraggeber, die lauter große Geldleute sind, weit wichtiger
ist, als für mich und die Mehrzahl meiner Leser, die wir das nicht sind. Meine
Einwendungen gegen Marx aber betreffen uicht, wie der Rezensent glauben machen
will, einzelne untergeordnete Punkte, sondern sie laufen alle auf eine Einwendung
hinaus, und diese trifft gerade das Fundament der Sozialdemokratie. Ich sage auf
Seite 403 ff. des Buches und habe es sonst schon unzähligemal gesagt: Marx hat
den volkswirtschaftlichen Entwicklungsprozeß Englands richtig beschrieben, aber er
hat daraus drei falsche Folgerungen gezogen, erstens, daß die Sache überall so
verlaufen müsse wie in England, zweitens, daß die begonnene Vermögeustonzen-
trativn bis zur Proletarisirung des ganzen Volks fortschreiten und dadurch den
Umschlag des in wenigen Händen aufgehäuften Privatbesitzes in Gemeinbesitz herbei¬
führen müsse, drittens, daß der Kleinbetrieb binnen kurzem in allen Prodnttions-
zweigen aufhören werde, lebensfähig zu sein. Diese drei Folgerungen bilden die
theoretische Grundlage der aus thatsächlichen Mißständen entsprungnen Svz.aldemv-
kratie, und diese drei Folgerungen widerlege ich im 19. Kapitel des Buches, wie
ich es sonst schon gethan habe.

Daß in diesem 19. Kapitel, wie der Rezensent weiter schreibt, die Tendenz
des ganzen Buches klar zu Tage trete, und daß mir Opposition gegen die in
Deutschland bestehende Regierung der Hauptzweck sei, ist eine Albernheit, gegen und
über die sich weiter nichts sagen läßt, als daß eben ein Tendenzkritiker, der den
Auftrag erhalten hat. ein Buch zu boykotten, keine auch noch so dumme Lüge ver¬
schmäht, wenn sie nnr Erfolg verspricht. Komisch klingt es in den Spalten eines
Blattes, dessen Patrone im Mittelpunkte der sich vorzugsweise national nennenden
Politik stehen, wenn mir der Vorwurf gemacht wird, ich hätte nicht eine allge¬
meine, sondern nur eine nationale Volkswirtschaftslehre geliefert. Es ist richtig,
daß ich mehr berücksichtigt habe, was uns Deutschen, als was den Engländern,
Russen, Chinesen oder Negern in wirtschaftlicher Beziehung nützt oder schadet, nötig


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Bebels kenne ich nicht). In Wirklichkeit habe ich Bebel bloß einmal (S. 397) als
Utopisten erwähnt, und was Marx anlangt, so möchte ich wohl die wissenschaft¬
liche politische Ökonomie sehen, die es fertig brächte, den Mann zu ignoriren, der,
gleichzeitig mit Rodbertus, seit Ricardo den ersten entscheidenden Schritt nach vor¬
wärts gethan hat. Über diese wissenschaftliche Pflicht bin ich jedoch nicht hinaus¬
gegangen. Die Lehre vom Wert und von der Preisbildung und die Krisenlehre
sind das einzige, worin ich mich auf Marx stütze. In der Lehre vom Kapital
stelle ich, objektiv berichtend, die verschiednen Kapitalbegriffe, darunter auch den
Marxischen, neben einander und schließe mit der Bemerkung, so oft über das Kapital
verhandelt werdeu solle, hätten die Verhandelnden jedesmal erst festzustellen, welchen
von den fünf erörterten Kapitalbegriffen sie meinten. Ich persönlich gebe, wie aus
meiner Darstellung hervorgeht, dem Sprachgebrauch, nicht von Marx, sondern von
Rodbertus und Wagner den Vorzug, kann aber natürlich andre Leute nicht hindern,
einem andern Sprachgebrauch zu folgen. In der Lehre von der Rente, die dem
Rezensenten das allerunangenehmste in meinem Buche sein dürfte, stütze ich mich auf
den mecklenburgischen Junker von Thüren und den pommerschen Junker Rodbertus.
Gerade in der Lehre vom Gelde und von der Währung wüßte ich keinen Unterschied
zwischen meiner und Marxens Auffassung anzugeben, nur daß es Marx mit dem
Wtthruugsstreit. der heute die Parteien erhitzt, und auf den ich daher eingehen
mußte, noch nicht zu thun hatte. Der Rezensent findet das, was ich darüber sage,
beherzigenswert; nun, wenn er den zweiten und dritten Band von Marx durch-
studirt, die vorzugsweise von Geldsachen handeln, wird er noch viel mehr darin
finden, was für seine Auftraggeber, die lauter große Geldleute sind, weit wichtiger
ist, als für mich und die Mehrzahl meiner Leser, die wir das nicht sind. Meine
Einwendungen gegen Marx aber betreffen uicht, wie der Rezensent glauben machen
will, einzelne untergeordnete Punkte, sondern sie laufen alle auf eine Einwendung
hinaus, und diese trifft gerade das Fundament der Sozialdemokratie. Ich sage auf
Seite 403 ff. des Buches und habe es sonst schon unzähligemal gesagt: Marx hat
den volkswirtschaftlichen Entwicklungsprozeß Englands richtig beschrieben, aber er
hat daraus drei falsche Folgerungen gezogen, erstens, daß die Sache überall so
verlaufen müsse wie in England, zweitens, daß die begonnene Vermögeustonzen-
trativn bis zur Proletarisirung des ganzen Volks fortschreiten und dadurch den
Umschlag des in wenigen Händen aufgehäuften Privatbesitzes in Gemeinbesitz herbei¬
führen müsse, drittens, daß der Kleinbetrieb binnen kurzem in allen Prodnttions-
zweigen aufhören werde, lebensfähig zu sein. Diese drei Folgerungen bilden die
theoretische Grundlage der aus thatsächlichen Mißständen entsprungnen Svz.aldemv-
kratie, und diese drei Folgerungen widerlege ich im 19. Kapitel des Buches, wie
ich es sonst schon gethan habe.

Daß in diesem 19. Kapitel, wie der Rezensent weiter schreibt, die Tendenz
des ganzen Buches klar zu Tage trete, und daß mir Opposition gegen die in
Deutschland bestehende Regierung der Hauptzweck sei, ist eine Albernheit, gegen und
über die sich weiter nichts sagen läßt, als daß eben ein Tendenzkritiker, der den
Auftrag erhalten hat. ein Buch zu boykotten, keine auch noch so dumme Lüge ver¬
schmäht, wenn sie nnr Erfolg verspricht. Komisch klingt es in den Spalten eines
Blattes, dessen Patrone im Mittelpunkte der sich vorzugsweise national nennenden
Politik stehen, wenn mir der Vorwurf gemacht wird, ich hätte nicht eine allge¬
meine, sondern nur eine nationale Volkswirtschaftslehre geliefert. Es ist richtig,
daß ich mehr berücksichtigt habe, was uns Deutschen, als was den Engländern,
Russen, Chinesen oder Negern in wirtschaftlicher Beziehung nützt oder schadet, nötig


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[0195] Maßgebliches und Unmaßgebliches Bebels kenne ich nicht). In Wirklichkeit habe ich Bebel bloß einmal (S. 397) als Utopisten erwähnt, und was Marx anlangt, so möchte ich wohl die wissenschaft¬ liche politische Ökonomie sehen, die es fertig brächte, den Mann zu ignoriren, der, gleichzeitig mit Rodbertus, seit Ricardo den ersten entscheidenden Schritt nach vor¬ wärts gethan hat. Über diese wissenschaftliche Pflicht bin ich jedoch nicht hinaus¬ gegangen. Die Lehre vom Wert und von der Preisbildung und die Krisenlehre sind das einzige, worin ich mich auf Marx stütze. In der Lehre vom Kapital stelle ich, objektiv berichtend, die verschiednen Kapitalbegriffe, darunter auch den Marxischen, neben einander und schließe mit der Bemerkung, so oft über das Kapital verhandelt werdeu solle, hätten die Verhandelnden jedesmal erst festzustellen, welchen von den fünf erörterten Kapitalbegriffen sie meinten. Ich persönlich gebe, wie aus meiner Darstellung hervorgeht, dem Sprachgebrauch, nicht von Marx, sondern von Rodbertus und Wagner den Vorzug, kann aber natürlich andre Leute nicht hindern, einem andern Sprachgebrauch zu folgen. In der Lehre von der Rente, die dem Rezensenten das allerunangenehmste in meinem Buche sein dürfte, stütze ich mich auf den mecklenburgischen Junker von Thüren und den pommerschen Junker Rodbertus. Gerade in der Lehre vom Gelde und von der Währung wüßte ich keinen Unterschied zwischen meiner und Marxens Auffassung anzugeben, nur daß es Marx mit dem Wtthruugsstreit. der heute die Parteien erhitzt, und auf den ich daher eingehen mußte, noch nicht zu thun hatte. Der Rezensent findet das, was ich darüber sage, beherzigenswert; nun, wenn er den zweiten und dritten Band von Marx durch- studirt, die vorzugsweise von Geldsachen handeln, wird er noch viel mehr darin finden, was für seine Auftraggeber, die lauter große Geldleute sind, weit wichtiger ist, als für mich und die Mehrzahl meiner Leser, die wir das nicht sind. Meine Einwendungen gegen Marx aber betreffen uicht, wie der Rezensent glauben machen will, einzelne untergeordnete Punkte, sondern sie laufen alle auf eine Einwendung hinaus, und diese trifft gerade das Fundament der Sozialdemokratie. Ich sage auf Seite 403 ff. des Buches und habe es sonst schon unzähligemal gesagt: Marx hat den volkswirtschaftlichen Entwicklungsprozeß Englands richtig beschrieben, aber er hat daraus drei falsche Folgerungen gezogen, erstens, daß die Sache überall so verlaufen müsse wie in England, zweitens, daß die begonnene Vermögeustonzen- trativn bis zur Proletarisirung des ganzen Volks fortschreiten und dadurch den Umschlag des in wenigen Händen aufgehäuften Privatbesitzes in Gemeinbesitz herbei¬ führen müsse, drittens, daß der Kleinbetrieb binnen kurzem in allen Prodnttions- zweigen aufhören werde, lebensfähig zu sein. Diese drei Folgerungen bilden die theoretische Grundlage der aus thatsächlichen Mißständen entsprungnen Svz.aldemv- kratie, und diese drei Folgerungen widerlege ich im 19. Kapitel des Buches, wie ich es sonst schon gethan habe. Daß in diesem 19. Kapitel, wie der Rezensent weiter schreibt, die Tendenz des ganzen Buches klar zu Tage trete, und daß mir Opposition gegen die in Deutschland bestehende Regierung der Hauptzweck sei, ist eine Albernheit, gegen und über die sich weiter nichts sagen läßt, als daß eben ein Tendenzkritiker, der den Auftrag erhalten hat. ein Buch zu boykotten, keine auch noch so dumme Lüge ver¬ schmäht, wenn sie nnr Erfolg verspricht. Komisch klingt es in den Spalten eines Blattes, dessen Patrone im Mittelpunkte der sich vorzugsweise national nennenden Politik stehen, wenn mir der Vorwurf gemacht wird, ich hätte nicht eine allge¬ meine, sondern nur eine nationale Volkswirtschaftslehre geliefert. Es ist richtig, daß ich mehr berücksichtigt habe, was uns Deutschen, als was den Engländern, Russen, Chinesen oder Negern in wirtschaftlicher Beziehung nützt oder schadet, nötig

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_222303/195>, abgerufen am 13.05.2024.