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Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Uninaszgebliches

Einfluß aus die Lage der deutschen Arbeiterschaft im große" und ganzen sind. In
einem Lande, wo hinter jedem Trupp Arbeiter ein Polizist herläuft, um sie zu
überwachen, wo Versammlungen im Freien nicht gestattet werden, wo die Rede-,
Preß-, Vereins- und Versammlungsfreiheit aufs äußerste beschränkt ist, wo eine
Tellersammluug für Vereinszwecke schon eine gerichtliche Bestrafung nach sich ziehe"
kann, wo ganze Gewerkvereine einfach aufgehoben werden können, wenn es den
Behörden so beliebt, in einem solchen Lande können Gewerkvereine nach englischer Art
nicht aufkommen. Mag mau über die Streiks im allgemeinen und jeden einzelnen
Streik im besondern urteilen, wie man will, mag man von jedem einzelnen nach¬
weisen, daß er eine freventliche Thorheit gewesen sei und nicht allein die Unter¬
nehmer, sondern auch die Arbeiter geschädigt habe, so steht doch das eine fest, daß
bis jetzt noch kein andres Mittel erfunden worden ist, wodurch die Arbeiter bessere
Arbeitsbedingungen erlangen könnten. Das Einkommen des Lohnarbeiters hängt
in weit geringerm Grade von den eignen Leistungen ab als das des Unternehmers.
Der Unternehmer, der Glück. Geschick und Thatkraft hat. kann sein Einkommen mit
der Zeit verzehnfachen, der Lohnarbeiter ist nur selten in der Lage, es dnrch Fleiß
und Geschicklichkeit zu verdoppeln. In den meisten Fällen ist ihm eine Grenze
gesetzt, die er nur überschreiten kann, wenn sie von allen Arbeitern seines Fachs
gleichzeitig durch eine Lohnerhöhung überschritten wird, zu der sich die Unternehmer¬
schaft, sei es durch einen Streik, sei es dnrch Arbeitermangel, gezwungen sieht.
Bei uns nun werdeu Arbeitseinstellungen, und schon die Aufforderung dazu, als
halbe Rebellion augesehen und behandelt. Verhält sich aber eine Behörde einmal
nnparteisch bei einem Streik und tritt sie nicht als Bundesgenossin der Unternehmer,
sondern als Vermittlerin auf, so schreien die Unternehmer Zeter Mordio. Der
Streik ist der Übel größtes uicht, schrieb der "Konfektionär" nach der Beendigung
des Aufstandes der Berliner Konfektionsarbeiter, sondern die Einigung durch das
Gewerbegericht! Und die Behörden haben selten den Mut, dem Unwillen der Unter¬
nehmer gegenüber Stand zu halten.

Uuter diesen Umständen müssen sich die Arbeiter erst das Recht zu einer
Wirksamen Gewerkvereinsthätigkeit erkämpfen, und das kann in Deutschland nicht
Wohl anders geschehen, als dnrch Gründung und beharrliche Unterstützung einer
Arbeiterpartei, mag sie sich um sozialdemokratisch oder sonstwie nennen. In Eng¬
land haben die Arbeiter eine eigne Partei nicht nötig; die Vereins-und Koalitions¬
freiheit haben sie schou, und mit dem, was sie an Arbeitsschutz usw. außerdem
erstreben^ kommen sie zum Ziele, wenn sie die Partei unterstützen, die ihnen am
Meisten verspricht. Einiges von dem versprochnen muß die siegreiche Partei halten,
weil sie haist bei der nächsten Wahl die Arbeiterstimmcn einbüßen würde, und sie
kann es halten, weil das, was die Unterhausmehrheit beschließt, von deu seltenen
Fällen eines Widerspruchs des Oberhauses abgesehen, unfehlbar Gesetz wird. Ju
Deutschland stehen den Arbeitern nicht zwei große Parteien, sondern neun bis
sehr Fraktionen gegenüber, die zwar auch im Versprechen nicht faul sind, von denen
""er keine das Halten verbürgen kann. Denn erstlich weiß keine, ob sie in die
Mehrheit hineinkommen und in der Mehrheit eiuen maßgebenden Einfluß gewinnen
wird, und zweitens kann der Bundesrat jeden Beschluß des Reichstags zu nichte
uuichen.

So sehen sich also die Lohnarbeiter bei uns darauf angewiesen, zunächst Politik
Hu treiben. In einer ähnlichen, nnr weit schlimmern Lage befinden sie sich in
Österreich-Ungarn und in Italien, daher tritt auch in diesen beideu Staaten die
Gewerkvereinsbeweguug hinter der politischen Agitation zurück. Was in Österreich-


Maßgebliches und Uninaszgebliches

Einfluß aus die Lage der deutschen Arbeiterschaft im große» und ganzen sind. In
einem Lande, wo hinter jedem Trupp Arbeiter ein Polizist herläuft, um sie zu
überwachen, wo Versammlungen im Freien nicht gestattet werden, wo die Rede-,
Preß-, Vereins- und Versammlungsfreiheit aufs äußerste beschränkt ist, wo eine
Tellersammluug für Vereinszwecke schon eine gerichtliche Bestrafung nach sich ziehe»
kann, wo ganze Gewerkvereine einfach aufgehoben werden können, wenn es den
Behörden so beliebt, in einem solchen Lande können Gewerkvereine nach englischer Art
nicht aufkommen. Mag mau über die Streiks im allgemeinen und jeden einzelnen
Streik im besondern urteilen, wie man will, mag man von jedem einzelnen nach¬
weisen, daß er eine freventliche Thorheit gewesen sei und nicht allein die Unter¬
nehmer, sondern auch die Arbeiter geschädigt habe, so steht doch das eine fest, daß
bis jetzt noch kein andres Mittel erfunden worden ist, wodurch die Arbeiter bessere
Arbeitsbedingungen erlangen könnten. Das Einkommen des Lohnarbeiters hängt
in weit geringerm Grade von den eignen Leistungen ab als das des Unternehmers.
Der Unternehmer, der Glück. Geschick und Thatkraft hat. kann sein Einkommen mit
der Zeit verzehnfachen, der Lohnarbeiter ist nur selten in der Lage, es dnrch Fleiß
und Geschicklichkeit zu verdoppeln. In den meisten Fällen ist ihm eine Grenze
gesetzt, die er nur überschreiten kann, wenn sie von allen Arbeitern seines Fachs
gleichzeitig durch eine Lohnerhöhung überschritten wird, zu der sich die Unternehmer¬
schaft, sei es durch einen Streik, sei es dnrch Arbeitermangel, gezwungen sieht.
Bei uns nun werdeu Arbeitseinstellungen, und schon die Aufforderung dazu, als
halbe Rebellion augesehen und behandelt. Verhält sich aber eine Behörde einmal
nnparteisch bei einem Streik und tritt sie nicht als Bundesgenossin der Unternehmer,
sondern als Vermittlerin auf, so schreien die Unternehmer Zeter Mordio. Der
Streik ist der Übel größtes uicht, schrieb der „Konfektionär" nach der Beendigung
des Aufstandes der Berliner Konfektionsarbeiter, sondern die Einigung durch das
Gewerbegericht! Und die Behörden haben selten den Mut, dem Unwillen der Unter¬
nehmer gegenüber Stand zu halten.

Uuter diesen Umständen müssen sich die Arbeiter erst das Recht zu einer
Wirksamen Gewerkvereinsthätigkeit erkämpfen, und das kann in Deutschland nicht
Wohl anders geschehen, als dnrch Gründung und beharrliche Unterstützung einer
Arbeiterpartei, mag sie sich um sozialdemokratisch oder sonstwie nennen. In Eng¬
land haben die Arbeiter eine eigne Partei nicht nötig; die Vereins-und Koalitions¬
freiheit haben sie schou, und mit dem, was sie an Arbeitsschutz usw. außerdem
erstreben^ kommen sie zum Ziele, wenn sie die Partei unterstützen, die ihnen am
Meisten verspricht. Einiges von dem versprochnen muß die siegreiche Partei halten,
weil sie haist bei der nächsten Wahl die Arbeiterstimmcn einbüßen würde, und sie
kann es halten, weil das, was die Unterhausmehrheit beschließt, von deu seltenen
Fällen eines Widerspruchs des Oberhauses abgesehen, unfehlbar Gesetz wird. Ju
Deutschland stehen den Arbeitern nicht zwei große Parteien, sondern neun bis
sehr Fraktionen gegenüber, die zwar auch im Versprechen nicht faul sind, von denen
""er keine das Halten verbürgen kann. Denn erstlich weiß keine, ob sie in die
Mehrheit hineinkommen und in der Mehrheit eiuen maßgebenden Einfluß gewinnen
wird, und zweitens kann der Bundesrat jeden Beschluß des Reichstags zu nichte
uuichen.

So sehen sich also die Lohnarbeiter bei uns darauf angewiesen, zunächst Politik
Hu treiben. In einer ähnlichen, nnr weit schlimmern Lage befinden sie sich in
Österreich-Ungarn und in Italien, daher tritt auch in diesen beideu Staaten die
Gewerkvereinsbeweguug hinter der politischen Agitation zurück. Was in Österreich-


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[0389] Maßgebliches und Uninaszgebliches Einfluß aus die Lage der deutschen Arbeiterschaft im große» und ganzen sind. In einem Lande, wo hinter jedem Trupp Arbeiter ein Polizist herläuft, um sie zu überwachen, wo Versammlungen im Freien nicht gestattet werden, wo die Rede-, Preß-, Vereins- und Versammlungsfreiheit aufs äußerste beschränkt ist, wo eine Tellersammluug für Vereinszwecke schon eine gerichtliche Bestrafung nach sich ziehe» kann, wo ganze Gewerkvereine einfach aufgehoben werden können, wenn es den Behörden so beliebt, in einem solchen Lande können Gewerkvereine nach englischer Art nicht aufkommen. Mag mau über die Streiks im allgemeinen und jeden einzelnen Streik im besondern urteilen, wie man will, mag man von jedem einzelnen nach¬ weisen, daß er eine freventliche Thorheit gewesen sei und nicht allein die Unter¬ nehmer, sondern auch die Arbeiter geschädigt habe, so steht doch das eine fest, daß bis jetzt noch kein andres Mittel erfunden worden ist, wodurch die Arbeiter bessere Arbeitsbedingungen erlangen könnten. Das Einkommen des Lohnarbeiters hängt in weit geringerm Grade von den eignen Leistungen ab als das des Unternehmers. Der Unternehmer, der Glück. Geschick und Thatkraft hat. kann sein Einkommen mit der Zeit verzehnfachen, der Lohnarbeiter ist nur selten in der Lage, es dnrch Fleiß und Geschicklichkeit zu verdoppeln. In den meisten Fällen ist ihm eine Grenze gesetzt, die er nur überschreiten kann, wenn sie von allen Arbeitern seines Fachs gleichzeitig durch eine Lohnerhöhung überschritten wird, zu der sich die Unternehmer¬ schaft, sei es durch einen Streik, sei es dnrch Arbeitermangel, gezwungen sieht. Bei uns nun werdeu Arbeitseinstellungen, und schon die Aufforderung dazu, als halbe Rebellion augesehen und behandelt. Verhält sich aber eine Behörde einmal nnparteisch bei einem Streik und tritt sie nicht als Bundesgenossin der Unternehmer, sondern als Vermittlerin auf, so schreien die Unternehmer Zeter Mordio. Der Streik ist der Übel größtes uicht, schrieb der „Konfektionär" nach der Beendigung des Aufstandes der Berliner Konfektionsarbeiter, sondern die Einigung durch das Gewerbegericht! Und die Behörden haben selten den Mut, dem Unwillen der Unter¬ nehmer gegenüber Stand zu halten. Uuter diesen Umständen müssen sich die Arbeiter erst das Recht zu einer Wirksamen Gewerkvereinsthätigkeit erkämpfen, und das kann in Deutschland nicht Wohl anders geschehen, als dnrch Gründung und beharrliche Unterstützung einer Arbeiterpartei, mag sie sich um sozialdemokratisch oder sonstwie nennen. In Eng¬ land haben die Arbeiter eine eigne Partei nicht nötig; die Vereins-und Koalitions¬ freiheit haben sie schou, und mit dem, was sie an Arbeitsschutz usw. außerdem erstreben^ kommen sie zum Ziele, wenn sie die Partei unterstützen, die ihnen am Meisten verspricht. Einiges von dem versprochnen muß die siegreiche Partei halten, weil sie haist bei der nächsten Wahl die Arbeiterstimmcn einbüßen würde, und sie kann es halten, weil das, was die Unterhausmehrheit beschließt, von deu seltenen Fällen eines Widerspruchs des Oberhauses abgesehen, unfehlbar Gesetz wird. Ju Deutschland stehen den Arbeitern nicht zwei große Parteien, sondern neun bis sehr Fraktionen gegenüber, die zwar auch im Versprechen nicht faul sind, von denen ""er keine das Halten verbürgen kann. Denn erstlich weiß keine, ob sie in die Mehrheit hineinkommen und in der Mehrheit eiuen maßgebenden Einfluß gewinnen wird, und zweitens kann der Bundesrat jeden Beschluß des Reichstags zu nichte uuichen. So sehen sich also die Lohnarbeiter bei uns darauf angewiesen, zunächst Politik Hu treiben. In einer ähnlichen, nnr weit schlimmern Lage befinden sie sich in Österreich-Ungarn und in Italien, daher tritt auch in diesen beideu Staaten die Gewerkvereinsbeweguug hinter der politischen Agitation zurück. Was in Österreich-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_222303/389>, abgerufen am 12.05.2024.