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Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

ausgestopften Affen unter einem Dache! In Betreff der Zukunft Englands eignet
er sich Lord Honghtvns Ansicht an, der es bedenklich findet, daß das kleine Grund¬
eigentum in der That bereits fast ganz verschwunden ist; schon damals war der
gesamte Grund und Baden des Landes Eigentum von nicht mehr als zehntausend
Grundherren. Houghton prophezeite, dieser eigentümliche Zustand werde Wohl als
letztes Ergebnis die furchtbarste aller Revolutionen haben.

Mit der Rückkehr Bernhardis ans England vollzieht sich in ihm der Um¬
schwung, der den vorliegenden Band seiner Erinnerungen zu einem der interessan¬
testen geschichtlichen Bücher macht, die je geschrieben worden sind. Der Verfasser
ist hier gleichsam der Typus der gebildeten preußischen Bevölkerung, die bis dahin
in die fortschrittlichen Phrasen und Anschauungen verrannt war, Militärreorganisa¬
tion mit Muckertnin und Reaktion für gleichbedeutend hielt und in Bismarck das
Werkzeug der Reaktion sah. Wie es damals der gebildeten Welt im allgemeinen
ging, so macht hier Bernhardi vor den Angen des Lesers die Wandlung dnrch,
die ihn in der schlesnüg-holsteinischen Frage allmählich den Punkt erkennen ließ, von
dem aus Preußen seine Mission in Deutschland beginnen mußte, und in Bismarck
den Mann, der allein imstande war, ans der Finsternis Licht, ans dem Chaos Ord¬
nung zu schaffen. Je deutlicher und schärfer sich aber dem Auge des großen Histo¬
rikers die geschichtliche Wahrheit enthüllte, desto klarer durchschaute er die unend-
lichen Schwierigkeiten, mit denen Bismarck zu kämpfen hatte. Es hat etwas ge¬
radezu ergreifendes, wenn man sich mit Hilfe dieser nutheutischeu, von Tag zu
Tage gemachten Aufzeichnungen vergegenwärtigt, gegen welche Fülle vou Feindschaft
der Mann zu kämpfen hatte, der nichts weiter wollte, als Preußen endlich die ihm
gebührende Stellung in Deutschland verschaffen, um damit zugleich die deutsche
Frage zu lösen. Am schmerzlichsten wird man dabei von den Ansichten und dem
Verhalten des damaligen Kronprinzen berührt. Am 3. März 1366 hatte Bern¬
hardi eine Unterredung mit ihm, in der Friedrich Wilhelm gewissermaßen alles re-
kapitulirt, was er über die Lösung des Schleswig-holsteinischen Konflikts und Preußens
Politik Österreich gegenüber während Bismarcks Amtsführung empfunden hatte.
Wir setzen seine hauptsächlichsten Äußerungen hierher, indem wir Bernhardis Zwischen¬
reden weglassen.

Bei Beginn der Unterredung rief der Prinz aus: Ja warum treibt man die
Dinge so auf die Spitze! und deutete an, Bismarck treibe, selber durch den Konflikt
mit dem Abgeordnetenhause getrieben, in einer Art von Ratlosigkeit auf die Annexion
der Herzogtümer und einen Bruch mit Österreich hin, bloß in der unbestimmten
Idee, sich durch ein gewagtes Spiel, eine gesteigerte Verwirrung im Amte zu be¬
haupten. In seiner ganzen Politik, fährt er dann fort, ist Bismarck von Anfang
an lediglich durch den Haß gegen das Haus Augustenburg und die liberale Partei
bestimmt worden, die sich dieses Hauses annehmen wollte. Dann behauptete er,
der Herzog von Augustenburg sei in seinem Verfahren immer korrekt und stets
bereit gewesen, Preußen alle billigen Vorteile einzuräumen. Dann kam er wieder¬
holt auf das "treue preußische Herz" des Herzogs zurück: aber freilich, wenn man
Forderungen stellt, ausdrücklich in der Absicht, daß sie nicht angenommen werden
sollen! .... Bismarck, fahrt er dann fort, hat sich des Königs ganz zu bemäch¬
tigen gewußt. Wie er das gemacht hat, weiß ich uicht, aber es ist so; der König
sieht jetzt alles nnr durch die Bismarcksche Brille. Und so steuern wir auf die
Annexion los, denn der König will sie! Mnnteuffel hat mir vor seiner Abreise
gesagt: Die Annexion muß stattfinden, denn die Armee und das Volk will sie.
Auf Bernhardis Einwendung, es dürfe nicht bekannt werden, daß der Kronprinz


Grenzboten I 18!)7 70
Maßgebliches und Unmaßgebliches

ausgestopften Affen unter einem Dache! In Betreff der Zukunft Englands eignet
er sich Lord Honghtvns Ansicht an, der es bedenklich findet, daß das kleine Grund¬
eigentum in der That bereits fast ganz verschwunden ist; schon damals war der
gesamte Grund und Baden des Landes Eigentum von nicht mehr als zehntausend
Grundherren. Houghton prophezeite, dieser eigentümliche Zustand werde Wohl als
letztes Ergebnis die furchtbarste aller Revolutionen haben.

Mit der Rückkehr Bernhardis ans England vollzieht sich in ihm der Um¬
schwung, der den vorliegenden Band seiner Erinnerungen zu einem der interessan¬
testen geschichtlichen Bücher macht, die je geschrieben worden sind. Der Verfasser
ist hier gleichsam der Typus der gebildeten preußischen Bevölkerung, die bis dahin
in die fortschrittlichen Phrasen und Anschauungen verrannt war, Militärreorganisa¬
tion mit Muckertnin und Reaktion für gleichbedeutend hielt und in Bismarck das
Werkzeug der Reaktion sah. Wie es damals der gebildeten Welt im allgemeinen
ging, so macht hier Bernhardi vor den Angen des Lesers die Wandlung dnrch,
die ihn in der schlesnüg-holsteinischen Frage allmählich den Punkt erkennen ließ, von
dem aus Preußen seine Mission in Deutschland beginnen mußte, und in Bismarck
den Mann, der allein imstande war, ans der Finsternis Licht, ans dem Chaos Ord¬
nung zu schaffen. Je deutlicher und schärfer sich aber dem Auge des großen Histo¬
rikers die geschichtliche Wahrheit enthüllte, desto klarer durchschaute er die unend-
lichen Schwierigkeiten, mit denen Bismarck zu kämpfen hatte. Es hat etwas ge¬
radezu ergreifendes, wenn man sich mit Hilfe dieser nutheutischeu, von Tag zu
Tage gemachten Aufzeichnungen vergegenwärtigt, gegen welche Fülle vou Feindschaft
der Mann zu kämpfen hatte, der nichts weiter wollte, als Preußen endlich die ihm
gebührende Stellung in Deutschland verschaffen, um damit zugleich die deutsche
Frage zu lösen. Am schmerzlichsten wird man dabei von den Ansichten und dem
Verhalten des damaligen Kronprinzen berührt. Am 3. März 1366 hatte Bern¬
hardi eine Unterredung mit ihm, in der Friedrich Wilhelm gewissermaßen alles re-
kapitulirt, was er über die Lösung des Schleswig-holsteinischen Konflikts und Preußens
Politik Österreich gegenüber während Bismarcks Amtsführung empfunden hatte.
Wir setzen seine hauptsächlichsten Äußerungen hierher, indem wir Bernhardis Zwischen¬
reden weglassen.

Bei Beginn der Unterredung rief der Prinz aus: Ja warum treibt man die
Dinge so auf die Spitze! und deutete an, Bismarck treibe, selber durch den Konflikt
mit dem Abgeordnetenhause getrieben, in einer Art von Ratlosigkeit auf die Annexion
der Herzogtümer und einen Bruch mit Österreich hin, bloß in der unbestimmten
Idee, sich durch ein gewagtes Spiel, eine gesteigerte Verwirrung im Amte zu be¬
haupten. In seiner ganzen Politik, fährt er dann fort, ist Bismarck von Anfang
an lediglich durch den Haß gegen das Haus Augustenburg und die liberale Partei
bestimmt worden, die sich dieses Hauses annehmen wollte. Dann behauptete er,
der Herzog von Augustenburg sei in seinem Verfahren immer korrekt und stets
bereit gewesen, Preußen alle billigen Vorteile einzuräumen. Dann kam er wieder¬
holt auf das „treue preußische Herz" des Herzogs zurück: aber freilich, wenn man
Forderungen stellt, ausdrücklich in der Absicht, daß sie nicht angenommen werden
sollen! .... Bismarck, fahrt er dann fort, hat sich des Königs ganz zu bemäch¬
tigen gewußt. Wie er das gemacht hat, weiß ich uicht, aber es ist so; der König
sieht jetzt alles nnr durch die Bismarcksche Brille. Und so steuern wir auf die
Annexion los, denn der König will sie! Mnnteuffel hat mir vor seiner Abreise
gesagt: Die Annexion muß stattfinden, denn die Armee und das Volk will sie.
Auf Bernhardis Einwendung, es dürfe nicht bekannt werden, daß der Kronprinz


Grenzboten I 18!)7 70
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[0561] Maßgebliches und Unmaßgebliches ausgestopften Affen unter einem Dache! In Betreff der Zukunft Englands eignet er sich Lord Honghtvns Ansicht an, der es bedenklich findet, daß das kleine Grund¬ eigentum in der That bereits fast ganz verschwunden ist; schon damals war der gesamte Grund und Baden des Landes Eigentum von nicht mehr als zehntausend Grundherren. Houghton prophezeite, dieser eigentümliche Zustand werde Wohl als letztes Ergebnis die furchtbarste aller Revolutionen haben. Mit der Rückkehr Bernhardis ans England vollzieht sich in ihm der Um¬ schwung, der den vorliegenden Band seiner Erinnerungen zu einem der interessan¬ testen geschichtlichen Bücher macht, die je geschrieben worden sind. Der Verfasser ist hier gleichsam der Typus der gebildeten preußischen Bevölkerung, die bis dahin in die fortschrittlichen Phrasen und Anschauungen verrannt war, Militärreorganisa¬ tion mit Muckertnin und Reaktion für gleichbedeutend hielt und in Bismarck das Werkzeug der Reaktion sah. Wie es damals der gebildeten Welt im allgemeinen ging, so macht hier Bernhardi vor den Angen des Lesers die Wandlung dnrch, die ihn in der schlesnüg-holsteinischen Frage allmählich den Punkt erkennen ließ, von dem aus Preußen seine Mission in Deutschland beginnen mußte, und in Bismarck den Mann, der allein imstande war, ans der Finsternis Licht, ans dem Chaos Ord¬ nung zu schaffen. Je deutlicher und schärfer sich aber dem Auge des großen Histo¬ rikers die geschichtliche Wahrheit enthüllte, desto klarer durchschaute er die unend- lichen Schwierigkeiten, mit denen Bismarck zu kämpfen hatte. Es hat etwas ge¬ radezu ergreifendes, wenn man sich mit Hilfe dieser nutheutischeu, von Tag zu Tage gemachten Aufzeichnungen vergegenwärtigt, gegen welche Fülle vou Feindschaft der Mann zu kämpfen hatte, der nichts weiter wollte, als Preußen endlich die ihm gebührende Stellung in Deutschland verschaffen, um damit zugleich die deutsche Frage zu lösen. Am schmerzlichsten wird man dabei von den Ansichten und dem Verhalten des damaligen Kronprinzen berührt. Am 3. März 1366 hatte Bern¬ hardi eine Unterredung mit ihm, in der Friedrich Wilhelm gewissermaßen alles re- kapitulirt, was er über die Lösung des Schleswig-holsteinischen Konflikts und Preußens Politik Österreich gegenüber während Bismarcks Amtsführung empfunden hatte. Wir setzen seine hauptsächlichsten Äußerungen hierher, indem wir Bernhardis Zwischen¬ reden weglassen. Bei Beginn der Unterredung rief der Prinz aus: Ja warum treibt man die Dinge so auf die Spitze! und deutete an, Bismarck treibe, selber durch den Konflikt mit dem Abgeordnetenhause getrieben, in einer Art von Ratlosigkeit auf die Annexion der Herzogtümer und einen Bruch mit Österreich hin, bloß in der unbestimmten Idee, sich durch ein gewagtes Spiel, eine gesteigerte Verwirrung im Amte zu be¬ haupten. In seiner ganzen Politik, fährt er dann fort, ist Bismarck von Anfang an lediglich durch den Haß gegen das Haus Augustenburg und die liberale Partei bestimmt worden, die sich dieses Hauses annehmen wollte. Dann behauptete er, der Herzog von Augustenburg sei in seinem Verfahren immer korrekt und stets bereit gewesen, Preußen alle billigen Vorteile einzuräumen. Dann kam er wieder¬ holt auf das „treue preußische Herz" des Herzogs zurück: aber freilich, wenn man Forderungen stellt, ausdrücklich in der Absicht, daß sie nicht angenommen werden sollen! .... Bismarck, fahrt er dann fort, hat sich des Königs ganz zu bemäch¬ tigen gewußt. Wie er das gemacht hat, weiß ich uicht, aber es ist so; der König sieht jetzt alles nnr durch die Bismarcksche Brille. Und so steuern wir auf die Annexion los, denn der König will sie! Mnnteuffel hat mir vor seiner Abreise gesagt: Die Annexion muß stattfinden, denn die Armee und das Volk will sie. Auf Bernhardis Einwendung, es dürfe nicht bekannt werden, daß der Kronprinz Grenzboten I 18!)7 70

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_224245/561>, abgerufen am 21.05.2024.