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Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Zweites Vierteljahr.

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einigen Eindruck machen können, dein einfachen Nachdenken sich aber zu nenn
Zehnteln als geschmackloser Unsinn erweisen, sodaß vielleicht nur ein Zehntel neuer,
treffender Ausdruck für irgend eine Sache übrig bleibt. Dieser Freude am Wort
und an der Form bis zur Spielerei und zum beinahe Sinnlosen verdankt es ja
dieser ganze französische Litteraturimpressionismus, daß er sich überhaupt hält. Die
Gleichstrebeudeu schützen und stützen, wen sie einmal unter sich zugelassen haben,
aber auf den Einzelnen kommt kein langer und kein großer Ruhm, weil ihrer zu
viele sind. Der Franzose pflegt auch, wenn er einmal lobt, sehr den Superlativ
zu gebrauchen, weil er sich wieder an dem Stil seines eignen Lobeshymnus als
einer selbständigen Schönheit freut. Aber er weiß genau, wofür er diese ganze
Doxolvgie zu nehmen hat, und keinem Einsichtigen würde, wenn er ernsthaft an
die wirkliche Litteratur mit seinen Gedanken geht, dabei einer von jenen Eintags¬
vögeln einfallen. Nun kommt der Deutsche, der nur einen ganz kleinen Teil dieser
Litteratur wirklich kennt, und verbeißt sich mit einer Liebe, der alles, was ihr un¬
bekannt ist, originell erscheint, in einen einzelnen französischen Autor, mit dem er
glücklich ist in eine Art Verkehr treten zu dürfen. Er versteht alle jene Super¬
lative wörtlich, hält seinen Bastard nicht nur für einen echten Vikomte, sondern
auch den Wortemacher für einen Dichter, läßt sich von ihm schreiben, daß wenn
die Deutschen ihm, Herrn d'Anbeeq, wegen seiner "Schweinigelet" Vorwürfe machen,
sie "die Portion Schwein, die sie so gern den Künstlern und andern Franzosen
andichten, recht eigentlich in sich selbst tragen," und küßt zum Dank dafür "der
Fran Vikvmtesse" noch obendrein "nach echt wienerischer Art die Hand" (Besten
Appetit! Der Setzer). Dies also, daß Herr Anton Lindner, der Herausgeber, zu
seinen Lesern in einem so hohen, ernsthaften Stil von den Nichtigkeiten, mit denen
sein hochgeborner Autor sie langweilt, spricht, kommt uns als das Merkwürdigste
an dem übrigens ausgesucht kostbar ausgestatteten Buche vor. Denn daß der
Vikomte von "unserm großen Henri Heine" redet, und daß die deutscheu Stnats-
anwälte ein "fasciuireudes Blatt, unsre liebe Frau s,u ooebon" und ähnliches als
Abbildungen nicht freundlich angesehen haben würden, daß diese daher durch andre
Bilder für das deutsche Publikum ersetzt werden mußten, finden wir ganz begreiflich.
Hie und da hätten wir wohl auf deu Gedanken kommen können: soll da einer
zum Besten gehabt werden? Aber on v8t la, Äups? Dem Leser kostets höchstens
seine paar Mark, er riskirt, wie es scheint, weniger als der Verlag. Aber nein,
der Herausgeber meines dann wieder völlig ernsthaft. So z. B. schreibt im Text
zu einer dieser für deutsche Leser eingelegten Abbildungen der "Vikomte" unter
anderm: "Mau tastet mit zitternden Fingern, in Gedanken natürlich, an diesem
kleinen, melodischen Stubbsnäschen empor, man tastet auch hinab und über das
Kinderkinn hinweg und freut sich an den Arabesken des reizvoll geschlungner
Seidenhundes und um dem Flitterglanz des zierlich geraffte" Busenflvrs, der fast
wie japanisches Jopapicr zwischen den Fingerspitzen vibrirt und prickelnd wie Weih¬
rauch in die erschauernden Sinne fährt." Hierzu bemerkt der Herausgeber wörtlich:
"Im Anschluß an diese Empfindnugsnüaneen und um die heimliche Harmonie der
Stimmungen, wie sie in arabesleuhafter Willkür aus diesen Blättern taumeln, auch
äußerlich zu dokumentiren, wurde jedes der beigegcbnen fünf Bilder mit kaiserlich
japanischem Jopavier geschmückt." xiocl as 1-z lettrs, nennt so etwas der
Franzose. Sagen wir'lieber hier: Aufmerksame deutsche Bedienung!


Carlyle und Nietzsche.

Komische Zusammenstellung, nicht wahr? Der
eine hat Ehrfurcht vor "dem, was unter ist," der andre nur vor sich selbst, der
eine läßt nur gelten, was der Mensch für andre thut, der andre erklärt allen


einigen Eindruck machen können, dein einfachen Nachdenken sich aber zu nenn
Zehnteln als geschmackloser Unsinn erweisen, sodaß vielleicht nur ein Zehntel neuer,
treffender Ausdruck für irgend eine Sache übrig bleibt. Dieser Freude am Wort
und an der Form bis zur Spielerei und zum beinahe Sinnlosen verdankt es ja
dieser ganze französische Litteraturimpressionismus, daß er sich überhaupt hält. Die
Gleichstrebeudeu schützen und stützen, wen sie einmal unter sich zugelassen haben,
aber auf den Einzelnen kommt kein langer und kein großer Ruhm, weil ihrer zu
viele sind. Der Franzose pflegt auch, wenn er einmal lobt, sehr den Superlativ
zu gebrauchen, weil er sich wieder an dem Stil seines eignen Lobeshymnus als
einer selbständigen Schönheit freut. Aber er weiß genau, wofür er diese ganze
Doxolvgie zu nehmen hat, und keinem Einsichtigen würde, wenn er ernsthaft an
die wirkliche Litteratur mit seinen Gedanken geht, dabei einer von jenen Eintags¬
vögeln einfallen. Nun kommt der Deutsche, der nur einen ganz kleinen Teil dieser
Litteratur wirklich kennt, und verbeißt sich mit einer Liebe, der alles, was ihr un¬
bekannt ist, originell erscheint, in einen einzelnen französischen Autor, mit dem er
glücklich ist in eine Art Verkehr treten zu dürfen. Er versteht alle jene Super¬
lative wörtlich, hält seinen Bastard nicht nur für einen echten Vikomte, sondern
auch den Wortemacher für einen Dichter, läßt sich von ihm schreiben, daß wenn
die Deutschen ihm, Herrn d'Anbeeq, wegen seiner „Schweinigelet" Vorwürfe machen,
sie „die Portion Schwein, die sie so gern den Künstlern und andern Franzosen
andichten, recht eigentlich in sich selbst tragen," und küßt zum Dank dafür „der
Fran Vikvmtesse" noch obendrein „nach echt wienerischer Art die Hand" (Besten
Appetit! Der Setzer). Dies also, daß Herr Anton Lindner, der Herausgeber, zu
seinen Lesern in einem so hohen, ernsthaften Stil von den Nichtigkeiten, mit denen
sein hochgeborner Autor sie langweilt, spricht, kommt uns als das Merkwürdigste
an dem übrigens ausgesucht kostbar ausgestatteten Buche vor. Denn daß der
Vikomte von „unserm großen Henri Heine" redet, und daß die deutscheu Stnats-
anwälte ein „fasciuireudes Blatt, unsre liebe Frau s,u ooebon" und ähnliches als
Abbildungen nicht freundlich angesehen haben würden, daß diese daher durch andre
Bilder für das deutsche Publikum ersetzt werden mußten, finden wir ganz begreiflich.
Hie und da hätten wir wohl auf deu Gedanken kommen können: soll da einer
zum Besten gehabt werden? Aber on v8t la, Äups? Dem Leser kostets höchstens
seine paar Mark, er riskirt, wie es scheint, weniger als der Verlag. Aber nein,
der Herausgeber meines dann wieder völlig ernsthaft. So z. B. schreibt im Text
zu einer dieser für deutsche Leser eingelegten Abbildungen der „Vikomte" unter
anderm: „Mau tastet mit zitternden Fingern, in Gedanken natürlich, an diesem
kleinen, melodischen Stubbsnäschen empor, man tastet auch hinab und über das
Kinderkinn hinweg und freut sich an den Arabesken des reizvoll geschlungner
Seidenhundes und um dem Flitterglanz des zierlich geraffte» Busenflvrs, der fast
wie japanisches Jopapicr zwischen den Fingerspitzen vibrirt und prickelnd wie Weih¬
rauch in die erschauernden Sinne fährt." Hierzu bemerkt der Herausgeber wörtlich:
„Im Anschluß an diese Empfindnugsnüaneen und um die heimliche Harmonie der
Stimmungen, wie sie in arabesleuhafter Willkür aus diesen Blättern taumeln, auch
äußerlich zu dokumentiren, wurde jedes der beigegcbnen fünf Bilder mit kaiserlich
japanischem Jopavier geschmückt." xiocl as 1-z lettrs, nennt so etwas der
Franzose. Sagen wir'lieber hier: Aufmerksame deutsche Bedienung!


Carlyle und Nietzsche.

Komische Zusammenstellung, nicht wahr? Der
eine hat Ehrfurcht vor „dem, was unter ist," der andre nur vor sich selbst, der
eine läßt nur gelten, was der Mensch für andre thut, der andre erklärt allen


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[0597] einigen Eindruck machen können, dein einfachen Nachdenken sich aber zu nenn Zehnteln als geschmackloser Unsinn erweisen, sodaß vielleicht nur ein Zehntel neuer, treffender Ausdruck für irgend eine Sache übrig bleibt. Dieser Freude am Wort und an der Form bis zur Spielerei und zum beinahe Sinnlosen verdankt es ja dieser ganze französische Litteraturimpressionismus, daß er sich überhaupt hält. Die Gleichstrebeudeu schützen und stützen, wen sie einmal unter sich zugelassen haben, aber auf den Einzelnen kommt kein langer und kein großer Ruhm, weil ihrer zu viele sind. Der Franzose pflegt auch, wenn er einmal lobt, sehr den Superlativ zu gebrauchen, weil er sich wieder an dem Stil seines eignen Lobeshymnus als einer selbständigen Schönheit freut. Aber er weiß genau, wofür er diese ganze Doxolvgie zu nehmen hat, und keinem Einsichtigen würde, wenn er ernsthaft an die wirkliche Litteratur mit seinen Gedanken geht, dabei einer von jenen Eintags¬ vögeln einfallen. Nun kommt der Deutsche, der nur einen ganz kleinen Teil dieser Litteratur wirklich kennt, und verbeißt sich mit einer Liebe, der alles, was ihr un¬ bekannt ist, originell erscheint, in einen einzelnen französischen Autor, mit dem er glücklich ist in eine Art Verkehr treten zu dürfen. Er versteht alle jene Super¬ lative wörtlich, hält seinen Bastard nicht nur für einen echten Vikomte, sondern auch den Wortemacher für einen Dichter, läßt sich von ihm schreiben, daß wenn die Deutschen ihm, Herrn d'Anbeeq, wegen seiner „Schweinigelet" Vorwürfe machen, sie „die Portion Schwein, die sie so gern den Künstlern und andern Franzosen andichten, recht eigentlich in sich selbst tragen," und küßt zum Dank dafür „der Fran Vikvmtesse" noch obendrein „nach echt wienerischer Art die Hand" (Besten Appetit! Der Setzer). Dies also, daß Herr Anton Lindner, der Herausgeber, zu seinen Lesern in einem so hohen, ernsthaften Stil von den Nichtigkeiten, mit denen sein hochgeborner Autor sie langweilt, spricht, kommt uns als das Merkwürdigste an dem übrigens ausgesucht kostbar ausgestatteten Buche vor. Denn daß der Vikomte von „unserm großen Henri Heine" redet, und daß die deutscheu Stnats- anwälte ein „fasciuireudes Blatt, unsre liebe Frau s,u ooebon" und ähnliches als Abbildungen nicht freundlich angesehen haben würden, daß diese daher durch andre Bilder für das deutsche Publikum ersetzt werden mußten, finden wir ganz begreiflich. Hie und da hätten wir wohl auf deu Gedanken kommen können: soll da einer zum Besten gehabt werden? Aber on v8t la, Äups? Dem Leser kostets höchstens seine paar Mark, er riskirt, wie es scheint, weniger als der Verlag. Aber nein, der Herausgeber meines dann wieder völlig ernsthaft. So z. B. schreibt im Text zu einer dieser für deutsche Leser eingelegten Abbildungen der „Vikomte" unter anderm: „Mau tastet mit zitternden Fingern, in Gedanken natürlich, an diesem kleinen, melodischen Stubbsnäschen empor, man tastet auch hinab und über das Kinderkinn hinweg und freut sich an den Arabesken des reizvoll geschlungner Seidenhundes und um dem Flitterglanz des zierlich geraffte» Busenflvrs, der fast wie japanisches Jopapicr zwischen den Fingerspitzen vibrirt und prickelnd wie Weih¬ rauch in die erschauernden Sinne fährt." Hierzu bemerkt der Herausgeber wörtlich: „Im Anschluß an diese Empfindnugsnüaneen und um die heimliche Harmonie der Stimmungen, wie sie in arabesleuhafter Willkür aus diesen Blättern taumeln, auch äußerlich zu dokumentiren, wurde jedes der beigegcbnen fünf Bilder mit kaiserlich japanischem Jopavier geschmückt." xiocl as 1-z lettrs, nennt so etwas der Franzose. Sagen wir'lieber hier: Aufmerksame deutsche Bedienung! Carlyle und Nietzsche. Komische Zusammenstellung, nicht wahr? Der eine hat Ehrfurcht vor „dem, was unter ist," der andre nur vor sich selbst, der eine läßt nur gelten, was der Mensch für andre thut, der andre erklärt allen

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_224927/597>, abgerufen am 19.05.2024.