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Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

christlichen Fürsorge sein, daß die Gabe, die in dem Einzelnen liege, durch zweck¬
entsprechende Ausbildung und Anleitung in richtige, gesunde Bahnen geleitet werde.
Vor allem sei es wünschenswert, daß sich ein Stamm dafür begabter Pastoren der
evangelistischen Thätigkeit dauernd oder periodisch hingäbe, um so ein lebendiges
Vorbild gediegner, auch theologisch vertiefter Evangelisationsarbeit zu werden. Da¬
neben müsse darauf gehalten werden, "daß für die nichtgeistlichen Evangelisten die
Ausbildung bezw. Fortbildung in einem Evangclistenseminar oder -Kursus zur Regel
gemacht werde."

Es mag den Geistlichen der orgnnisirten Kirche überlassen bleiben, rechtzeitig
zu dieser Nebenkirche oder Nebengeistlichkeit in ihren Gemeinden Stellung zu nehmen.
Sie werden es bald genug an ihrem Leibe erfahren, wenn sie sich dieser Evan¬
gelisation unterwerfen. Ich als Laie meine, daß sie die Einführung evangelischer
Jesuiten bedeutet, die dem protestantischen Pfarramt und den protestantischen Ge¬
meinden noch viel verhängnisvoller werden würden, als es die katholischen Jesuiten
für die katholischen Pfarrer und die katholischen Gemeinden jemals gewesen sind.

Was das nächste Ziel der evangelischen Jesuitenmission in den protestantischen
Gemeinden Berlins und Preußens ist, das wird in den Erläuterungen zu den
Richtlinien scheinbar so nebenher, aber doch und genügender Deutlichkeit dnrgethcm.
Unter den Bedenken, die angeblich in den Kreisen der "freien Evangelisation"
gegen die Angliederung an die Kirche gehegt würden, wird auch aufgeführt "die
Besorgnis vor dem Einfluß oder den Ansprüchen des in der Landeskirche sich noch
geltend machenden Unglaubens in seineu verschiednen Abstufungen." Dazu wird
bemerkt: "Die freie kirchlich-soziale Konferenz, sowie sie ihrerseits an dem bekenntnis¬
mäßigen Bibelglnuben unentwegt festhält, wird stets auch ihre Stimme dafür er¬
heben, daß nur auf diesem Grunde die Kirche des Herrn mit Zurückdrängung
aller abweichenden Strömungen gebaut werden darf. Insonderheit ist von einer
kräftigern Betonung der Evangelisation als einer der Kirche aufs Gewissen gelegten
Aufgabe zu erwarten, daß gerade dieser Gedanke für die ernstern kirchlichen Kreise
ein lebendiger Sammelpunkt werden wird zur Bekämpfung alles lauen und halben
Wesens. Auch an das wissenschaftliche Lehramt der Kirche ergeht damit die Auf-
forderung, die bisherige theologische Arbeit daraufhin einer Revision zu unterziehen,
wie dieselbe in allen ihren Zweigen den Aufgaben der Evaugelisation und ihrer
energischen Glcmbensstelluug in Zukunft noch mehr Förderung und Rückhalt ge¬
währen könnte."

Daß die gebildeten Protestanten in Berlin und Preußen das Ziel, das hier
bezeichnet wird, verkennen sollten, ist völlig ausgeschlossen. Sie erkennen genau,
daß der freie evangelische Jesuitenorden sich auswirft zum unverantwortlichen Richter
über den Glanbensstcmd der verordneten Geistlichkeit, daß er entschlösse" ist, das,
was er in der organisirten Kirche "noch" von Unglauben wittert, alles laue und
halbe Wesen nach seiner Meinung, energisch zu bekämpfen und die bisherige theo¬
logische Arbeit des wissenschaftlichen Lehramts der Kirche einer Revision daraufhin
zu unterziehe". Die gebildeten Protestanten in Berlin und Preußen werden ebenso
wenig verkennen, daß durch diese evangelische Jesuitenmission, wenn sie Erfolg hat,
noch krasser als bisher das offizielle Bekenntnis unsrer Kirche in Widerspruch
gesetzt wird mit dem, was sie selbst glauben und bekennen, ohne zu lügen. Nichts
desto weniger ist mit Sicherheit anzunehmen, daß die gebildeten Protestanten in
Berlin, das heißt, die zahlreichen gemäßigt konservativen und gemäßigt liberalen
Kreise, es nicht für der Mühe wert, nicht mit dem guten Tone vereinbar erachten
werden, in den Kirchgemeinden die Pfarrgeistlichkeit, die von den Ketzerrichtern


Maßgebliches und Unmaßgebliches

christlichen Fürsorge sein, daß die Gabe, die in dem Einzelnen liege, durch zweck¬
entsprechende Ausbildung und Anleitung in richtige, gesunde Bahnen geleitet werde.
Vor allem sei es wünschenswert, daß sich ein Stamm dafür begabter Pastoren der
evangelistischen Thätigkeit dauernd oder periodisch hingäbe, um so ein lebendiges
Vorbild gediegner, auch theologisch vertiefter Evangelisationsarbeit zu werden. Da¬
neben müsse darauf gehalten werden, „daß für die nichtgeistlichen Evangelisten die
Ausbildung bezw. Fortbildung in einem Evangclistenseminar oder -Kursus zur Regel
gemacht werde."

Es mag den Geistlichen der orgnnisirten Kirche überlassen bleiben, rechtzeitig
zu dieser Nebenkirche oder Nebengeistlichkeit in ihren Gemeinden Stellung zu nehmen.
Sie werden es bald genug an ihrem Leibe erfahren, wenn sie sich dieser Evan¬
gelisation unterwerfen. Ich als Laie meine, daß sie die Einführung evangelischer
Jesuiten bedeutet, die dem protestantischen Pfarramt und den protestantischen Ge¬
meinden noch viel verhängnisvoller werden würden, als es die katholischen Jesuiten
für die katholischen Pfarrer und die katholischen Gemeinden jemals gewesen sind.

Was das nächste Ziel der evangelischen Jesuitenmission in den protestantischen
Gemeinden Berlins und Preußens ist, das wird in den Erläuterungen zu den
Richtlinien scheinbar so nebenher, aber doch und genügender Deutlichkeit dnrgethcm.
Unter den Bedenken, die angeblich in den Kreisen der „freien Evangelisation"
gegen die Angliederung an die Kirche gehegt würden, wird auch aufgeführt „die
Besorgnis vor dem Einfluß oder den Ansprüchen des in der Landeskirche sich noch
geltend machenden Unglaubens in seineu verschiednen Abstufungen." Dazu wird
bemerkt: „Die freie kirchlich-soziale Konferenz, sowie sie ihrerseits an dem bekenntnis¬
mäßigen Bibelglnuben unentwegt festhält, wird stets auch ihre Stimme dafür er¬
heben, daß nur auf diesem Grunde die Kirche des Herrn mit Zurückdrängung
aller abweichenden Strömungen gebaut werden darf. Insonderheit ist von einer
kräftigern Betonung der Evangelisation als einer der Kirche aufs Gewissen gelegten
Aufgabe zu erwarten, daß gerade dieser Gedanke für die ernstern kirchlichen Kreise
ein lebendiger Sammelpunkt werden wird zur Bekämpfung alles lauen und halben
Wesens. Auch an das wissenschaftliche Lehramt der Kirche ergeht damit die Auf-
forderung, die bisherige theologische Arbeit daraufhin einer Revision zu unterziehen,
wie dieselbe in allen ihren Zweigen den Aufgaben der Evaugelisation und ihrer
energischen Glcmbensstelluug in Zukunft noch mehr Förderung und Rückhalt ge¬
währen könnte."

Daß die gebildeten Protestanten in Berlin und Preußen das Ziel, das hier
bezeichnet wird, verkennen sollten, ist völlig ausgeschlossen. Sie erkennen genau,
daß der freie evangelische Jesuitenorden sich auswirft zum unverantwortlichen Richter
über den Glanbensstcmd der verordneten Geistlichkeit, daß er entschlösse» ist, das,
was er in der organisirten Kirche „noch" von Unglauben wittert, alles laue und
halbe Wesen nach seiner Meinung, energisch zu bekämpfen und die bisherige theo¬
logische Arbeit des wissenschaftlichen Lehramts der Kirche einer Revision daraufhin
zu unterziehe». Die gebildeten Protestanten in Berlin und Preußen werden ebenso
wenig verkennen, daß durch diese evangelische Jesuitenmission, wenn sie Erfolg hat,
noch krasser als bisher das offizielle Bekenntnis unsrer Kirche in Widerspruch
gesetzt wird mit dem, was sie selbst glauben und bekennen, ohne zu lügen. Nichts
desto weniger ist mit Sicherheit anzunehmen, daß die gebildeten Protestanten in
Berlin, das heißt, die zahlreichen gemäßigt konservativen und gemäßigt liberalen
Kreise, es nicht für der Mühe wert, nicht mit dem guten Tone vereinbar erachten
werden, in den Kirchgemeinden die Pfarrgeistlichkeit, die von den Ketzerrichtern


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[0486] Maßgebliches und Unmaßgebliches christlichen Fürsorge sein, daß die Gabe, die in dem Einzelnen liege, durch zweck¬ entsprechende Ausbildung und Anleitung in richtige, gesunde Bahnen geleitet werde. Vor allem sei es wünschenswert, daß sich ein Stamm dafür begabter Pastoren der evangelistischen Thätigkeit dauernd oder periodisch hingäbe, um so ein lebendiges Vorbild gediegner, auch theologisch vertiefter Evangelisationsarbeit zu werden. Da¬ neben müsse darauf gehalten werden, „daß für die nichtgeistlichen Evangelisten die Ausbildung bezw. Fortbildung in einem Evangclistenseminar oder -Kursus zur Regel gemacht werde." Es mag den Geistlichen der orgnnisirten Kirche überlassen bleiben, rechtzeitig zu dieser Nebenkirche oder Nebengeistlichkeit in ihren Gemeinden Stellung zu nehmen. Sie werden es bald genug an ihrem Leibe erfahren, wenn sie sich dieser Evan¬ gelisation unterwerfen. Ich als Laie meine, daß sie die Einführung evangelischer Jesuiten bedeutet, die dem protestantischen Pfarramt und den protestantischen Ge¬ meinden noch viel verhängnisvoller werden würden, als es die katholischen Jesuiten für die katholischen Pfarrer und die katholischen Gemeinden jemals gewesen sind. Was das nächste Ziel der evangelischen Jesuitenmission in den protestantischen Gemeinden Berlins und Preußens ist, das wird in den Erläuterungen zu den Richtlinien scheinbar so nebenher, aber doch und genügender Deutlichkeit dnrgethcm. Unter den Bedenken, die angeblich in den Kreisen der „freien Evangelisation" gegen die Angliederung an die Kirche gehegt würden, wird auch aufgeführt „die Besorgnis vor dem Einfluß oder den Ansprüchen des in der Landeskirche sich noch geltend machenden Unglaubens in seineu verschiednen Abstufungen." Dazu wird bemerkt: „Die freie kirchlich-soziale Konferenz, sowie sie ihrerseits an dem bekenntnis¬ mäßigen Bibelglnuben unentwegt festhält, wird stets auch ihre Stimme dafür er¬ heben, daß nur auf diesem Grunde die Kirche des Herrn mit Zurückdrängung aller abweichenden Strömungen gebaut werden darf. Insonderheit ist von einer kräftigern Betonung der Evangelisation als einer der Kirche aufs Gewissen gelegten Aufgabe zu erwarten, daß gerade dieser Gedanke für die ernstern kirchlichen Kreise ein lebendiger Sammelpunkt werden wird zur Bekämpfung alles lauen und halben Wesens. Auch an das wissenschaftliche Lehramt der Kirche ergeht damit die Auf- forderung, die bisherige theologische Arbeit daraufhin einer Revision zu unterziehen, wie dieselbe in allen ihren Zweigen den Aufgaben der Evaugelisation und ihrer energischen Glcmbensstelluug in Zukunft noch mehr Förderung und Rückhalt ge¬ währen könnte." Daß die gebildeten Protestanten in Berlin und Preußen das Ziel, das hier bezeichnet wird, verkennen sollten, ist völlig ausgeschlossen. Sie erkennen genau, daß der freie evangelische Jesuitenorden sich auswirft zum unverantwortlichen Richter über den Glanbensstcmd der verordneten Geistlichkeit, daß er entschlösse» ist, das, was er in der organisirten Kirche „noch" von Unglauben wittert, alles laue und halbe Wesen nach seiner Meinung, energisch zu bekämpfen und die bisherige theo¬ logische Arbeit des wissenschaftlichen Lehramts der Kirche einer Revision daraufhin zu unterziehe». Die gebildeten Protestanten in Berlin und Preußen werden ebenso wenig verkennen, daß durch diese evangelische Jesuitenmission, wenn sie Erfolg hat, noch krasser als bisher das offizielle Bekenntnis unsrer Kirche in Widerspruch gesetzt wird mit dem, was sie selbst glauben und bekennen, ohne zu lügen. Nichts desto weniger ist mit Sicherheit anzunehmen, daß die gebildeten Protestanten in Berlin, das heißt, die zahlreichen gemäßigt konservativen und gemäßigt liberalen Kreise, es nicht für der Mühe wert, nicht mit dem guten Tone vereinbar erachten werden, in den Kirchgemeinden die Pfarrgeistlichkeit, die von den Ketzerrichtern

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_228301/486>, abgerufen am 16.05.2024.