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Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Viertes Vierteljahr.

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Spuren im Schnee

krachte. -- Ich mag eigentlich um liebsten Gravensteiner, nicht die ganz reifen,
sondern solche, die man. sich des Morgens, ehe noch jemand aufgestanden ist, selbst
vom Baume pflückt -- ach, wenn man so fühlt, wie der Saft herausläuft, wenn
man hineinbeißt -- das ist großartig!

Zwei Prinzenäpfel wurden verzehrt, und dann wurde dasselbe Verfahren in
Anwendung gebracht wie unten in der Geschirrkammer.

Plötzlich zeigten sich hier unter dem weißen Putz deutliche Spuren von Heller,
himmelblauer Farbe.

Hurra! rief der Leutnant, und Hurra! rief Ellen.

Ja, aber was nun? fragte sie.

Jetzt brauchen wir ja nur noch ausfindig zu machen, wo das Mciunskript ein¬
gemauert ist, das ist das Ganze.

So, also weiter nichts! -- Ja, aber wo finden wir es?

Ganz einfach: wir klopfen jeder mit einem Hammer an die Mauer, bis wir
hören, daß es hohl klingt, und dann schlagen wir ein Loch in die Wand.

Das ist außerordentlich spannend, sagte Ellen und lief hin, um noch einen
Hammer zu holen. Der Leutnant brachte eine Trittleiter herbei, auf deren oberster
Stufe er sich selber anbrachte, um den obern Teil des Zimmers zu untersuchen,
Ellen operirte unten, und eine Stunde lang hörte man ein ununterbrochnes
Klopfen -- dann war jeder Fleck des Raumes untersucht, nirgends aber war ein
hohler Raum.

Was jetzt? fragte Ellen und ließ die Arme ermüdet sinken.

Ja, entweder ist da noch eine blaue Kammer gewesen, oder auch --

Oder was?

Oder auch, es ist nur ein Irrtum von Anders Sörensen Vedel.

Von wem?

Von dem, der auf den Zettel geschrieben hat, daß --

Das meinen Sie doch nicht wirklich, Herr Leutnant! rief Ellen und sah ihn
verwundert an. Sollte das Ganze --

Gut! Dann ist da noch eine blaue Kaminer gewesen, und gefunden werden
soll sie!

Ja, das soll sie! Aber jetzt müssen wir uns ein wenig verschnaufen.

Der Leutnant und Ellen gingen ins Haus und setzten sich in das Wohn¬
zimmer und redeten wie alte Bekannte mit einander. Der Jägermeister ließ sich
uoch nicht blicken.

Es muß großartig sein, in Kopenhagen zu wohnen! sagte sie. Ja, Harriet
ist dort gewesen.

Und der Leutnant erzählte von der Garde und von dem Amalienborger
Schloß, voir Fredensborg und den Kantonnementsübungen und den Kameraden,
und Ellen lauschte, als erzähle er ein buntes Märchen von Feen und Prinzessinnen.

Würden Sie bange davor sein, in den Krieg zu gehen? fragte Ellen plötzlich.

Nein, sagte der Leutnant lachend, das würde ich nicht sein.

Ja, ich auch nicht! Mir träumte einmal, unser Schloß wurde von Türken
belagert, und ich goß dem Sultan oder dem Großvezier oder wer es war, kochendes
Wasser auf den Kopf, und ich war gar nicht bange! -- Haben Sie immer bei der
Garde gestanden?

Nein, im Jahre 90 war ich Rekrut in Frederieia!

Fräulein Harriet, die in diesem Augenblick durch das Zimmer ging, blieb un¬
willkürlich stehen, und einen Augenblick war es, als wolle sie etwas sagen oder
nach etwas fragen, aber sie besann sich und ging wieder hinaus.


Spuren im Schnee

krachte. — Ich mag eigentlich um liebsten Gravensteiner, nicht die ganz reifen,
sondern solche, die man. sich des Morgens, ehe noch jemand aufgestanden ist, selbst
vom Baume pflückt — ach, wenn man so fühlt, wie der Saft herausläuft, wenn
man hineinbeißt — das ist großartig!

Zwei Prinzenäpfel wurden verzehrt, und dann wurde dasselbe Verfahren in
Anwendung gebracht wie unten in der Geschirrkammer.

Plötzlich zeigten sich hier unter dem weißen Putz deutliche Spuren von Heller,
himmelblauer Farbe.

Hurra! rief der Leutnant, und Hurra! rief Ellen.

Ja, aber was nun? fragte sie.

Jetzt brauchen wir ja nur noch ausfindig zu machen, wo das Mciunskript ein¬
gemauert ist, das ist das Ganze.

So, also weiter nichts! — Ja, aber wo finden wir es?

Ganz einfach: wir klopfen jeder mit einem Hammer an die Mauer, bis wir
hören, daß es hohl klingt, und dann schlagen wir ein Loch in die Wand.

Das ist außerordentlich spannend, sagte Ellen und lief hin, um noch einen
Hammer zu holen. Der Leutnant brachte eine Trittleiter herbei, auf deren oberster
Stufe er sich selber anbrachte, um den obern Teil des Zimmers zu untersuchen,
Ellen operirte unten, und eine Stunde lang hörte man ein ununterbrochnes
Klopfen — dann war jeder Fleck des Raumes untersucht, nirgends aber war ein
hohler Raum.

Was jetzt? fragte Ellen und ließ die Arme ermüdet sinken.

Ja, entweder ist da noch eine blaue Kammer gewesen, oder auch —

Oder was?

Oder auch, es ist nur ein Irrtum von Anders Sörensen Vedel.

Von wem?

Von dem, der auf den Zettel geschrieben hat, daß —

Das meinen Sie doch nicht wirklich, Herr Leutnant! rief Ellen und sah ihn
verwundert an. Sollte das Ganze —

Gut! Dann ist da noch eine blaue Kaminer gewesen, und gefunden werden
soll sie!

Ja, das soll sie! Aber jetzt müssen wir uns ein wenig verschnaufen.

Der Leutnant und Ellen gingen ins Haus und setzten sich in das Wohn¬
zimmer und redeten wie alte Bekannte mit einander. Der Jägermeister ließ sich
uoch nicht blicken.

Es muß großartig sein, in Kopenhagen zu wohnen! sagte sie. Ja, Harriet
ist dort gewesen.

Und der Leutnant erzählte von der Garde und von dem Amalienborger
Schloß, voir Fredensborg und den Kantonnementsübungen und den Kameraden,
und Ellen lauschte, als erzähle er ein buntes Märchen von Feen und Prinzessinnen.

Würden Sie bange davor sein, in den Krieg zu gehen? fragte Ellen plötzlich.

Nein, sagte der Leutnant lachend, das würde ich nicht sein.

Ja, ich auch nicht! Mir träumte einmal, unser Schloß wurde von Türken
belagert, und ich goß dem Sultan oder dem Großvezier oder wer es war, kochendes
Wasser auf den Kopf, und ich war gar nicht bange! — Haben Sie immer bei der
Garde gestanden?

Nein, im Jahre 90 war ich Rekrut in Frederieia!

Fräulein Harriet, die in diesem Augenblick durch das Zimmer ging, blieb un¬
willkürlich stehen, und einen Augenblick war es, als wolle sie etwas sagen oder
nach etwas fragen, aber sie besann sich und ging wieder hinaus.


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[0551] Spuren im Schnee krachte. — Ich mag eigentlich um liebsten Gravensteiner, nicht die ganz reifen, sondern solche, die man. sich des Morgens, ehe noch jemand aufgestanden ist, selbst vom Baume pflückt — ach, wenn man so fühlt, wie der Saft herausläuft, wenn man hineinbeißt — das ist großartig! Zwei Prinzenäpfel wurden verzehrt, und dann wurde dasselbe Verfahren in Anwendung gebracht wie unten in der Geschirrkammer. Plötzlich zeigten sich hier unter dem weißen Putz deutliche Spuren von Heller, himmelblauer Farbe. Hurra! rief der Leutnant, und Hurra! rief Ellen. Ja, aber was nun? fragte sie. Jetzt brauchen wir ja nur noch ausfindig zu machen, wo das Mciunskript ein¬ gemauert ist, das ist das Ganze. So, also weiter nichts! — Ja, aber wo finden wir es? Ganz einfach: wir klopfen jeder mit einem Hammer an die Mauer, bis wir hören, daß es hohl klingt, und dann schlagen wir ein Loch in die Wand. Das ist außerordentlich spannend, sagte Ellen und lief hin, um noch einen Hammer zu holen. Der Leutnant brachte eine Trittleiter herbei, auf deren oberster Stufe er sich selber anbrachte, um den obern Teil des Zimmers zu untersuchen, Ellen operirte unten, und eine Stunde lang hörte man ein ununterbrochnes Klopfen — dann war jeder Fleck des Raumes untersucht, nirgends aber war ein hohler Raum. Was jetzt? fragte Ellen und ließ die Arme ermüdet sinken. Ja, entweder ist da noch eine blaue Kammer gewesen, oder auch — Oder was? Oder auch, es ist nur ein Irrtum von Anders Sörensen Vedel. Von wem? Von dem, der auf den Zettel geschrieben hat, daß — Das meinen Sie doch nicht wirklich, Herr Leutnant! rief Ellen und sah ihn verwundert an. Sollte das Ganze — Gut! Dann ist da noch eine blaue Kaminer gewesen, und gefunden werden soll sie! Ja, das soll sie! Aber jetzt müssen wir uns ein wenig verschnaufen. Der Leutnant und Ellen gingen ins Haus und setzten sich in das Wohn¬ zimmer und redeten wie alte Bekannte mit einander. Der Jägermeister ließ sich uoch nicht blicken. Es muß großartig sein, in Kopenhagen zu wohnen! sagte sie. Ja, Harriet ist dort gewesen. Und der Leutnant erzählte von der Garde und von dem Amalienborger Schloß, voir Fredensborg und den Kantonnementsübungen und den Kameraden, und Ellen lauschte, als erzähle er ein buntes Märchen von Feen und Prinzessinnen. Würden Sie bange davor sein, in den Krieg zu gehen? fragte Ellen plötzlich. Nein, sagte der Leutnant lachend, das würde ich nicht sein. Ja, ich auch nicht! Mir träumte einmal, unser Schloß wurde von Türken belagert, und ich goß dem Sultan oder dem Großvezier oder wer es war, kochendes Wasser auf den Kopf, und ich war gar nicht bange! — Haben Sie immer bei der Garde gestanden? Nein, im Jahre 90 war ich Rekrut in Frederieia! Fräulein Harriet, die in diesem Augenblick durch das Zimmer ging, blieb un¬ willkürlich stehen, und einen Augenblick war es, als wolle sie etwas sagen oder nach etwas fragen, aber sie besann sich und ging wieder hinaus.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_228947/551>, abgerufen am 15.06.2024.