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Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Erstes Vierteljahr.

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Friedrich Geselschap

rangen hatten, wie er, um die Siegespalme im Kampfe um die Schönheit. Dort
fand er die milde Heiterkeit und Anspruchslosigkeit des Daseins, die seiner innern
Natur sympathisch waren, dort fand er die Ungebundenheit und Unabhängigkeit von
den Regeln des steifen Zeremoniells und von einer Zeit und Kräfte raubenden und
doch meist hohlen Geselligkeit, dort endlich die Fülle des Lichtes und der Farben,
die sein Malerauge erquickte, und nach der er sich immer sehnte, wenn er an trüben
Wintertagen die graue Misere des nordischen Klimas seufzend ertragen mußte.
Denn ohne Sonnenschein für ihn kein physisches, ohne Spiel des Lichtes und der
Farben für ihn kein künstlerisches Leben! Er war ein Kolorist ersten Ranges.
Zwar hat sich der erste ständige Sekretär der Königlichen Akademie der Künste zu
Berlin, Herr Professor Wolfgang von Öttingen, für berechtigt gehalten, in seiner am
29. Oktober v. I. in der Singakademie zur Gedächtnisfeier Geselschaps gehnltnen
Rede ihm die Eigenschaften eines Koloristen abzusprechen, dennoch wird dieses Urteil
unmöglich bestehen können. Denn wenn Geselschap auch vielleicht für die Form
ein schärfres Gefühl hatte als für die Farben, so beherrschte er doch auch diese
in geradezu staunenerregender Weise. Wer sich je an ihn und sein beratendes
Urteil in Beziehung aufs Kolorit, die Farbengebung wandte, oder wer ihm zusah, wie
er für seine Gewänder die feinsten Nüancen von Farbentönen suchend sich abmühte,
bis er schließlich triumphierend und sich an der Harmonie weidend den richtigen
fand, der wird verwundert den Kopf schütteln über den Ausspruch von dieser Stelle
aus. Die Harmonie der Farbengebung bei den großen Wandbildern der Nnhmes-
halle z. B. des Krieges ist vollendet und wird genügen, das erwähnte Urteil zu
entkräften. Aber so gehts, wenn man das Schicksal hat. verkannt zu werden!

Der andre Vorwurf, der der Nachahmung, gegen den der Redner der König¬
lichen Akademie der Künste Geselschap in Schutz genommen hat, wird vielfach wieder¬
holt und aufrecht erhalten. Worin liegt denn die Ähnlichkeit von Geselschaps
Bildern mit den Werten z. B. Rafaels, der so oft als das Vorbild, als der Kopierte
genannt wird. Ich habe mir die Frage wiederholt vorgelegt. Es ist eben nur
der allgemeine Eindruck des Hohen, Überlegnen, Gewaltigen, der den Werken beider
Künstler eigen ist; das Gefühl, daß man durch die Schöpfungen beider über das
Gewöhnliche, Alltägliche hinausgehoben wird, wie es das Auge des Alltagsmenschen
oder der Photvgravhischen Maschine sieht. Ein feincmpsindender Beschauer sagte
mir einmal, daß ihn ein Gefühl, ein Schauer der Ehrfurcht überkomme, gerade als
wenn er in einen Dom einträte, sobald er sich den Werken Nafnels oder Gesel¬
schaps nähere, und das sei ihm niemals irgend einem andern modernen Künstler
gegenüber passiert. Und das ist es! Das Hoheitsvolle, Reine der Auffassung, die
Tiefe der Empfindung, die beiden Künstlern eigen sind, zur Erscheinung gebracht
durch die Kruft der formvollendeten Darstellung, sie sind das, was die Ähnlichkeit
zwischen beiden ausmacht. Beide lassen ihre Figuren mit edel gemäßigten Gesten,
mit einem gewissen hohen Pathos agieren, einem Ausdrucksmittel, ohne das die
Kunst überhaupt nicht auskommen kann, und auf das die bildende Kunst im be¬
sondern geradezu angewiesen ist. Hohe in der übersinnlichen Welt sich abspielende
Vorgänge. Phnntasiegebilde. die mit der Wirklichkeit nichts zu thun habe", brauche",
um glaubhaft zu werden, eine besondre Kraft der Darstellung; Götter, Helden, ver¬
klärte, sagenhafte Gestalten, Übermenschen kann man doch nicht mit den Gesten ge¬
wöhnlicher Menschen, wie die Photographie sie uns fixieren kann, agieren lnsM.
Und das ist es wieder! Die Gewalt, die Großartigkeit, das "stilvolle der Dar¬
stellung ist beiden Meistern eigen, und darum haben sie Ähnlichkeit mit einander,
weiter nichts, und Geselschap ist so selbständig, wie nnr je irgend ein schaffender


Friedrich Geselschap

rangen hatten, wie er, um die Siegespalme im Kampfe um die Schönheit. Dort
fand er die milde Heiterkeit und Anspruchslosigkeit des Daseins, die seiner innern
Natur sympathisch waren, dort fand er die Ungebundenheit und Unabhängigkeit von
den Regeln des steifen Zeremoniells und von einer Zeit und Kräfte raubenden und
doch meist hohlen Geselligkeit, dort endlich die Fülle des Lichtes und der Farben,
die sein Malerauge erquickte, und nach der er sich immer sehnte, wenn er an trüben
Wintertagen die graue Misere des nordischen Klimas seufzend ertragen mußte.
Denn ohne Sonnenschein für ihn kein physisches, ohne Spiel des Lichtes und der
Farben für ihn kein künstlerisches Leben! Er war ein Kolorist ersten Ranges.
Zwar hat sich der erste ständige Sekretär der Königlichen Akademie der Künste zu
Berlin, Herr Professor Wolfgang von Öttingen, für berechtigt gehalten, in seiner am
29. Oktober v. I. in der Singakademie zur Gedächtnisfeier Geselschaps gehnltnen
Rede ihm die Eigenschaften eines Koloristen abzusprechen, dennoch wird dieses Urteil
unmöglich bestehen können. Denn wenn Geselschap auch vielleicht für die Form
ein schärfres Gefühl hatte als für die Farben, so beherrschte er doch auch diese
in geradezu staunenerregender Weise. Wer sich je an ihn und sein beratendes
Urteil in Beziehung aufs Kolorit, die Farbengebung wandte, oder wer ihm zusah, wie
er für seine Gewänder die feinsten Nüancen von Farbentönen suchend sich abmühte,
bis er schließlich triumphierend und sich an der Harmonie weidend den richtigen
fand, der wird verwundert den Kopf schütteln über den Ausspruch von dieser Stelle
aus. Die Harmonie der Farbengebung bei den großen Wandbildern der Nnhmes-
halle z. B. des Krieges ist vollendet und wird genügen, das erwähnte Urteil zu
entkräften. Aber so gehts, wenn man das Schicksal hat. verkannt zu werden!

Der andre Vorwurf, der der Nachahmung, gegen den der Redner der König¬
lichen Akademie der Künste Geselschap in Schutz genommen hat, wird vielfach wieder¬
holt und aufrecht erhalten. Worin liegt denn die Ähnlichkeit von Geselschaps
Bildern mit den Werten z. B. Rafaels, der so oft als das Vorbild, als der Kopierte
genannt wird. Ich habe mir die Frage wiederholt vorgelegt. Es ist eben nur
der allgemeine Eindruck des Hohen, Überlegnen, Gewaltigen, der den Werken beider
Künstler eigen ist; das Gefühl, daß man durch die Schöpfungen beider über das
Gewöhnliche, Alltägliche hinausgehoben wird, wie es das Auge des Alltagsmenschen
oder der Photvgravhischen Maschine sieht. Ein feincmpsindender Beschauer sagte
mir einmal, daß ihn ein Gefühl, ein Schauer der Ehrfurcht überkomme, gerade als
wenn er in einen Dom einträte, sobald er sich den Werken Nafnels oder Gesel¬
schaps nähere, und das sei ihm niemals irgend einem andern modernen Künstler
gegenüber passiert. Und das ist es! Das Hoheitsvolle, Reine der Auffassung, die
Tiefe der Empfindung, die beiden Künstlern eigen sind, zur Erscheinung gebracht
durch die Kruft der formvollendeten Darstellung, sie sind das, was die Ähnlichkeit
zwischen beiden ausmacht. Beide lassen ihre Figuren mit edel gemäßigten Gesten,
mit einem gewissen hohen Pathos agieren, einem Ausdrucksmittel, ohne das die
Kunst überhaupt nicht auskommen kann, und auf das die bildende Kunst im be¬
sondern geradezu angewiesen ist. Hohe in der übersinnlichen Welt sich abspielende
Vorgänge. Phnntasiegebilde. die mit der Wirklichkeit nichts zu thun habe», brauche»,
um glaubhaft zu werden, eine besondre Kraft der Darstellung; Götter, Helden, ver¬
klärte, sagenhafte Gestalten, Übermenschen kann man doch nicht mit den Gesten ge¬
wöhnlicher Menschen, wie die Photographie sie uns fixieren kann, agieren lnsM.
Und das ist es wieder! Die Gewalt, die Großartigkeit, das „stilvolle der Dar¬
stellung ist beiden Meistern eigen, und darum haben sie Ähnlichkeit mit einander,
weiter nichts, und Geselschap ist so selbständig, wie nnr je irgend ein schaffender


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_229685/51>, abgerufen am 19.05.2024.