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Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

zwischen dem eignen Standpunkt und dein der Sozialdemokraten zu schreiben, die
"Genüssen" werden sie mit bekannter Meisterschaft schon beim Wort zu nehmen
wissen. Vielleicht wird das, was bisher aufgeführt worden ist, nur als der An¬
fang einer weit bedeutendern Aktion zu betrachten sein, die jetzt von den Genossen
inszeniert wird. Was daraus werden wird, kann heute noch niemand sagen; wir
haben es vorläufig noch mit dem am 20. November beendeten Vorspiel zu thun,
dessen Inhalt und Tendenz die Komödianten vielleicht sehr bald zu leugnen und
zu fälschen versucht sein werden.

Schon nach der ersten Lesung der Arbeitswilligenvvrlage war in den Grenz-
boten (Heft 28) gegenüber spätern Gcschichtsfälschuugsversucheu gesagt worden, es
handle sich in der gauzeu Entrüstuugskouwdie gegen die sogenannte "Zuchthausvor¬
lage," wenn nun alles täuschende Beiwerk vom Kern der Sache abstreife, um nichts
mehr und nichts weniger als um den Versuch, das deutsche Volk glauben zu machen,
der Gesetzentwurf bedeute einen neuen feindseligen Angriff auf das gute Recht, die
Freiheit und die Wohlfahrt der arbeitenden Klassen, wozu der Kaiser im Unter¬
nehmerinteresse persönlich nicht nur die Anregung gegeben, sondern auch gegen
alle mildern und liberalem Strömungen im Kreise der Verbündeten Regierungen
seinen gauzeu Einfluß aufgeboten habe. Diese Lüge war der Hauptinhalt, und
sie dem deutschen Volke als Wahrheit einzureden, die Hnupttendenz der Komödie.
Daran ist nicht zu rütteln. Daß dabei eine große Anzahl, hoffentlich die große
Mehrzahl der Akteure einer "Suggestion," wie man heute zu sagen pflegt, nutcr-
lngeu, wollen wir nicht bestreikn. Aber dadurch verlieren die Vorgänge nichts an
ihrem krankhafte", unerträglichen und gefährlichen Charakter. Leute, die sich Un-
sinn und Lüge "suggerieren" lassen, gehören ebenso wenig in den Reichstag wie
auf die Richterbank, der Entrüstungsschwindel gegen die "Zuchthausvorlnge" ist
ebenso wenig zu entschuldigen wie die Dreyfnskvmödie in Reimes und der Ritual¬
mordprozeß von Polna.

Der Beschluß des Reichstags vom 20. November hat uns nicht überrascht.
Wenn in den Grenzboten noch am 9. November einer schwachen Hoffnung Raum
gegeben wurde, daß es in der zweiten Lesung gelingen könnte, durch Überweisung
der Vorlage an eine Kommission deu im Juni durch das Verhalten der stants-
treuen und monarchisch gesinnten Mehrheit der Nntivnnlliberalen und des Zentrums
verschuldeten schweren Fehler wenigstens einigermaßen wieder gut zu machen, so
mußte doch zugleich bezweifelt werde", daß die Vanderborghtischcn Vorschlage ge¬
eignet seien, die Erfüllung dieser Hoffnung zu fördern. Der in der Reichstags-
sihuug vom 20. November von? Abgeordnete" Büsing vertretne Antrag der national-
liberalen Minderheit entsprach ii" wesentlichen den Vanderborghtische" Vorschläge".
Sein Inhalt und vollends seine Begründung haben unsre Befürchtungen vollauf
bestätigt. Nicht einmal mehr an den guten Willen der Antragsteller, die große
Lüge der Entrüstuugskomödie aus der Welt zu schaffen, können wir heute glauben.
Den geradezu ungeheuerlichen Standpunkt, auf dein selbst die in mildern: Grade
"suggerierten" Nationalliberalen angelangt sind, hat Herr Büsing gleich am Anfang
seiner langen Rede vom 20. November in unbeabsichtigter Offenheit mit der Be¬
merkung augedeutet, daß uach dem Ergebnis der erste" Lesung -- worin der Re¬
gierungsvorlage "die Ehre einer Kommissionsberatung" versagt worden sei, und
nachdem mau sich in deu "bürgerlichen Kreisen und in der Öffentlichkeit" so scharf
gegen die Vorlage ausgesprochen habe -- für einen liberalen Man" "beinahe ein
gewisser Mut" dazu gehöre, auch nur eiuen Teil der Regieruugsvorlage aufzunehmen
und nur einen einzigen Gedanken darin als berechtigt zu erklären. In der That,


Maßgebliches und Unmaßgebliches

zwischen dem eignen Standpunkt und dein der Sozialdemokraten zu schreiben, die
„Genüssen" werden sie mit bekannter Meisterschaft schon beim Wort zu nehmen
wissen. Vielleicht wird das, was bisher aufgeführt worden ist, nur als der An¬
fang einer weit bedeutendern Aktion zu betrachten sein, die jetzt von den Genossen
inszeniert wird. Was daraus werden wird, kann heute noch niemand sagen; wir
haben es vorläufig noch mit dem am 20. November beendeten Vorspiel zu thun,
dessen Inhalt und Tendenz die Komödianten vielleicht sehr bald zu leugnen und
zu fälschen versucht sein werden.

Schon nach der ersten Lesung der Arbeitswilligenvvrlage war in den Grenz-
boten (Heft 28) gegenüber spätern Gcschichtsfälschuugsversucheu gesagt worden, es
handle sich in der gauzeu Entrüstuugskouwdie gegen die sogenannte „Zuchthausvor¬
lage," wenn nun alles täuschende Beiwerk vom Kern der Sache abstreife, um nichts
mehr und nichts weniger als um den Versuch, das deutsche Volk glauben zu machen,
der Gesetzentwurf bedeute einen neuen feindseligen Angriff auf das gute Recht, die
Freiheit und die Wohlfahrt der arbeitenden Klassen, wozu der Kaiser im Unter¬
nehmerinteresse persönlich nicht nur die Anregung gegeben, sondern auch gegen
alle mildern und liberalem Strömungen im Kreise der Verbündeten Regierungen
seinen gauzeu Einfluß aufgeboten habe. Diese Lüge war der Hauptinhalt, und
sie dem deutschen Volke als Wahrheit einzureden, die Hnupttendenz der Komödie.
Daran ist nicht zu rütteln. Daß dabei eine große Anzahl, hoffentlich die große
Mehrzahl der Akteure einer „Suggestion," wie man heute zu sagen pflegt, nutcr-
lngeu, wollen wir nicht bestreikn. Aber dadurch verlieren die Vorgänge nichts an
ihrem krankhafte», unerträglichen und gefährlichen Charakter. Leute, die sich Un-
sinn und Lüge „suggerieren" lassen, gehören ebenso wenig in den Reichstag wie
auf die Richterbank, der Entrüstungsschwindel gegen die „Zuchthausvorlnge" ist
ebenso wenig zu entschuldigen wie die Dreyfnskvmödie in Reimes und der Ritual¬
mordprozeß von Polna.

Der Beschluß des Reichstags vom 20. November hat uns nicht überrascht.
Wenn in den Grenzboten noch am 9. November einer schwachen Hoffnung Raum
gegeben wurde, daß es in der zweiten Lesung gelingen könnte, durch Überweisung
der Vorlage an eine Kommission deu im Juni durch das Verhalten der stants-
treuen und monarchisch gesinnten Mehrheit der Nntivnnlliberalen und des Zentrums
verschuldeten schweren Fehler wenigstens einigermaßen wieder gut zu machen, so
mußte doch zugleich bezweifelt werde», daß die Vanderborghtischcn Vorschlage ge¬
eignet seien, die Erfüllung dieser Hoffnung zu fördern. Der in der Reichstags-
sihuug vom 20. November von? Abgeordnete» Büsing vertretne Antrag der national-
liberalen Minderheit entsprach ii» wesentlichen den Vanderborghtische» Vorschläge».
Sein Inhalt und vollends seine Begründung haben unsre Befürchtungen vollauf
bestätigt. Nicht einmal mehr an den guten Willen der Antragsteller, die große
Lüge der Entrüstuugskomödie aus der Welt zu schaffen, können wir heute glauben.
Den geradezu ungeheuerlichen Standpunkt, auf dein selbst die in mildern: Grade
„suggerierten" Nationalliberalen angelangt sind, hat Herr Büsing gleich am Anfang
seiner langen Rede vom 20. November in unbeabsichtigter Offenheit mit der Be¬
merkung augedeutet, daß uach dem Ergebnis der erste» Lesung — worin der Re¬
gierungsvorlage „die Ehre einer Kommissionsberatung" versagt worden sei, und
nachdem mau sich in deu „bürgerlichen Kreisen und in der Öffentlichkeit" so scharf
gegen die Vorlage ausgesprochen habe — für einen liberalen Man» „beinahe ein
gewisser Mut" dazu gehöre, auch nur eiuen Teil der Regieruugsvorlage aufzunehmen
und nur einen einzigen Gedanken darin als berechtigt zu erklären. In der That,


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[0500] Maßgebliches und Unmaßgebliches zwischen dem eignen Standpunkt und dein der Sozialdemokraten zu schreiben, die „Genüssen" werden sie mit bekannter Meisterschaft schon beim Wort zu nehmen wissen. Vielleicht wird das, was bisher aufgeführt worden ist, nur als der An¬ fang einer weit bedeutendern Aktion zu betrachten sein, die jetzt von den Genossen inszeniert wird. Was daraus werden wird, kann heute noch niemand sagen; wir haben es vorläufig noch mit dem am 20. November beendeten Vorspiel zu thun, dessen Inhalt und Tendenz die Komödianten vielleicht sehr bald zu leugnen und zu fälschen versucht sein werden. Schon nach der ersten Lesung der Arbeitswilligenvvrlage war in den Grenz- boten (Heft 28) gegenüber spätern Gcschichtsfälschuugsversucheu gesagt worden, es handle sich in der gauzeu Entrüstuugskouwdie gegen die sogenannte „Zuchthausvor¬ lage," wenn nun alles täuschende Beiwerk vom Kern der Sache abstreife, um nichts mehr und nichts weniger als um den Versuch, das deutsche Volk glauben zu machen, der Gesetzentwurf bedeute einen neuen feindseligen Angriff auf das gute Recht, die Freiheit und die Wohlfahrt der arbeitenden Klassen, wozu der Kaiser im Unter¬ nehmerinteresse persönlich nicht nur die Anregung gegeben, sondern auch gegen alle mildern und liberalem Strömungen im Kreise der Verbündeten Regierungen seinen gauzeu Einfluß aufgeboten habe. Diese Lüge war der Hauptinhalt, und sie dem deutschen Volke als Wahrheit einzureden, die Hnupttendenz der Komödie. Daran ist nicht zu rütteln. Daß dabei eine große Anzahl, hoffentlich die große Mehrzahl der Akteure einer „Suggestion," wie man heute zu sagen pflegt, nutcr- lngeu, wollen wir nicht bestreikn. Aber dadurch verlieren die Vorgänge nichts an ihrem krankhafte», unerträglichen und gefährlichen Charakter. Leute, die sich Un- sinn und Lüge „suggerieren" lassen, gehören ebenso wenig in den Reichstag wie auf die Richterbank, der Entrüstungsschwindel gegen die „Zuchthausvorlnge" ist ebenso wenig zu entschuldigen wie die Dreyfnskvmödie in Reimes und der Ritual¬ mordprozeß von Polna. Der Beschluß des Reichstags vom 20. November hat uns nicht überrascht. Wenn in den Grenzboten noch am 9. November einer schwachen Hoffnung Raum gegeben wurde, daß es in der zweiten Lesung gelingen könnte, durch Überweisung der Vorlage an eine Kommission deu im Juni durch das Verhalten der stants- treuen und monarchisch gesinnten Mehrheit der Nntivnnlliberalen und des Zentrums verschuldeten schweren Fehler wenigstens einigermaßen wieder gut zu machen, so mußte doch zugleich bezweifelt werde», daß die Vanderborghtischcn Vorschlage ge¬ eignet seien, die Erfüllung dieser Hoffnung zu fördern. Der in der Reichstags- sihuug vom 20. November von? Abgeordnete» Büsing vertretne Antrag der national- liberalen Minderheit entsprach ii» wesentlichen den Vanderborghtische» Vorschläge». Sein Inhalt und vollends seine Begründung haben unsre Befürchtungen vollauf bestätigt. Nicht einmal mehr an den guten Willen der Antragsteller, die große Lüge der Entrüstuugskomödie aus der Welt zu schaffen, können wir heute glauben. Den geradezu ungeheuerlichen Standpunkt, auf dein selbst die in mildern: Grade „suggerierten" Nationalliberalen angelangt sind, hat Herr Büsing gleich am Anfang seiner langen Rede vom 20. November in unbeabsichtigter Offenheit mit der Be¬ merkung augedeutet, daß uach dem Ergebnis der erste» Lesung — worin der Re¬ gierungsvorlage „die Ehre einer Kommissionsberatung" versagt worden sei, und nachdem mau sich in deu „bürgerlichen Kreisen und in der Öffentlichkeit" so scharf gegen die Vorlage ausgesprochen habe — für einen liberalen Man» „beinahe ein gewisser Mut" dazu gehöre, auch nur eiuen Teil der Regieruugsvorlage aufzunehmen und nur einen einzigen Gedanken darin als berechtigt zu erklären. In der That,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_231811/500>, abgerufen am 19.05.2024.