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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Kruming hält die Sache der Ballen für verloren, weil ihn die staatsmännischen
Reden Bismarcks irre führen. Praktische Politiker leben in der Gegenwart und
überlassen es Gelehrten, in die Zukunft zu schauen. Und doch können beide Recht
haben.

Friedrich Wilhelms III. Staatsmänner schufen das neue Preußen und den
Zollverein. Preußens Feinde und Freunde erwarteten mehr. Wer die klugen
Männer, die damals Preußen regierten, gefragt hätte, was von einem preußischen
Reiche deutscher Nation zu halten sei, dem würden sie einstimmig gesagt haben: Gar
nichts! Sie würden -- Motz vielleicht ausgenommen -- so geredet haben, als
sei der Deutsche Bund für die Ewigkeit geschaffen, und als gedenke Preußen in alle
Ewigkeit ein Torso zu bleiben. Und doch haben die Leute, die Preußens Größe
erhofften und fürchteten, Recht behalten. Das Deutsche Reich ist doch unter Preußens
Führung geschaffen worden.

Sofort erwachten neue Hoffnungen und Befürchtungen. Graf Peter Schuwnlow
sah es nur für eine Frage der Zeit an, daß Livland und Polen Deutschland zu¬
fallen würden, Frankreich zitterte für Holland und die Schweiz, die Dänen sahen
sich schou als zukünftige Reichsdeutsche nu. Bismarck dagegen predigte das Evan¬
gelium vom saturierten Deutschland. Er that recht darau, denu das Reich brauchte
Zeit, sich zu konsolidieren. Daß das offizielle Deutschland dieses Evangelium weiter
verkündigt und wahrscheinlich auch glaubt, ist ganz in der Ordnung. Das gehört
zum Gewerbe. Wer aber nicht Diplomat oder Minister ist, der braucht es nicht
zu glauben und wäre sehr unschuldig, wenn er es glaubte. Jetzt kann man ruhig
sagen, es ist nur eine Frage der Zeit, daß Holland ein deutscher Bnndesstciat wird,
und daß die in der deutschen Machtspäre liegenden Klein- und Mittelständen dem¬
selben Schicksal und zwar volons verfallen werden. Deutschland kann warten und
wird warten. Mag die Diplomatie es ableugnen, und das Politische Philistertum an
die "Satnriertheit" Deutschlands weiter glauben, das Deutsche Reich wird doch
größer werden und sich auf dem Kontinent so oder so ausdehnen müssen.

Ein russischer Offizier hat gesagt, das eigentliche Element der Unruhe in
Europa sei die deutsche Nation trotz der Friedlichkeit der deutschen Politik, denn die
deutsche Nation habe ein zu kleines Haus. Die Russen, die Engländer und die
Franzosen brauchten nicht zu erobern, denn sie hätten Raum genug und könnten
deshalb Frieden halten, wenn sie wollten. Deutschland könne aber nicht Frieden
halten, obgleich es wolle, denn das Reich sei für das riesenhaft emporstrebende Volk
zu klein. Er sah als natürliches deutsches Kvlonisationsgebiet Westrußland an. Der
Mann, der so sprach, war kein Balle, sondern ein Nationalrusse. Er sprach uur
das aus, was die klügsten Russen denken. Sie alle kennen den deutscheu Drang
nach Osten und fürchten ihn. Sie sehen deutsche Bauernschaften und deutsche
Unternehmer in Rußland um sich greife" als Vorposten der kommenden deutschen
Hochflut, die Westrußland erfüllen wird, und suchen durch die Defensivmaßregel der
Russifizierung der drohenden Gefahr vorzubeugen.

Daß die deutsche Diplomatie den Drang nach Osten ableugnet, ist in der
Ordnung. Wer aber nicht Diplomat ist und doch leugnet, was die klugem Russen
sehen und fürchte", der macht sich einfach lächerlich. Wenn Peter Schuwalow an
Deutschlands unvermeidliche Expansion nach Osten geglaubt hat, so glaube ich ihm
mehr als den gegenteiligen Beteuerungen Bismarcks. Will das offizielle Deutsch¬
land die Herrschaft über die Ostsee in alle Ewigkeit mit den Russen teilen, so ist
das gut und recht, wenn aber die Russen und die Dänen an der Ewigkeit dieses
Entschlusses zweifeln, so haben sie noch mehr Recht. Das zukünftige Deutschland
wird doch Herr über die Ostsee und alle ihre Küsten sein wollen und sein müssen.
Das ist der unabänderliche Gang der Weltgeschichte. Freilich liegt es noch in weiter


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Kruming hält die Sache der Ballen für verloren, weil ihn die staatsmännischen
Reden Bismarcks irre führen. Praktische Politiker leben in der Gegenwart und
überlassen es Gelehrten, in die Zukunft zu schauen. Und doch können beide Recht
haben.

Friedrich Wilhelms III. Staatsmänner schufen das neue Preußen und den
Zollverein. Preußens Feinde und Freunde erwarteten mehr. Wer die klugen
Männer, die damals Preußen regierten, gefragt hätte, was von einem preußischen
Reiche deutscher Nation zu halten sei, dem würden sie einstimmig gesagt haben: Gar
nichts! Sie würden — Motz vielleicht ausgenommen — so geredet haben, als
sei der Deutsche Bund für die Ewigkeit geschaffen, und als gedenke Preußen in alle
Ewigkeit ein Torso zu bleiben. Und doch haben die Leute, die Preußens Größe
erhofften und fürchteten, Recht behalten. Das Deutsche Reich ist doch unter Preußens
Führung geschaffen worden.

Sofort erwachten neue Hoffnungen und Befürchtungen. Graf Peter Schuwnlow
sah es nur für eine Frage der Zeit an, daß Livland und Polen Deutschland zu¬
fallen würden, Frankreich zitterte für Holland und die Schweiz, die Dänen sahen
sich schou als zukünftige Reichsdeutsche nu. Bismarck dagegen predigte das Evan¬
gelium vom saturierten Deutschland. Er that recht darau, denu das Reich brauchte
Zeit, sich zu konsolidieren. Daß das offizielle Deutschland dieses Evangelium weiter
verkündigt und wahrscheinlich auch glaubt, ist ganz in der Ordnung. Das gehört
zum Gewerbe. Wer aber nicht Diplomat oder Minister ist, der braucht es nicht
zu glauben und wäre sehr unschuldig, wenn er es glaubte. Jetzt kann man ruhig
sagen, es ist nur eine Frage der Zeit, daß Holland ein deutscher Bnndesstciat wird,
und daß die in der deutschen Machtspäre liegenden Klein- und Mittelständen dem¬
selben Schicksal und zwar volons verfallen werden. Deutschland kann warten und
wird warten. Mag die Diplomatie es ableugnen, und das Politische Philistertum an
die „Satnriertheit" Deutschlands weiter glauben, das Deutsche Reich wird doch
größer werden und sich auf dem Kontinent so oder so ausdehnen müssen.

Ein russischer Offizier hat gesagt, das eigentliche Element der Unruhe in
Europa sei die deutsche Nation trotz der Friedlichkeit der deutschen Politik, denn die
deutsche Nation habe ein zu kleines Haus. Die Russen, die Engländer und die
Franzosen brauchten nicht zu erobern, denn sie hätten Raum genug und könnten
deshalb Frieden halten, wenn sie wollten. Deutschland könne aber nicht Frieden
halten, obgleich es wolle, denn das Reich sei für das riesenhaft emporstrebende Volk
zu klein. Er sah als natürliches deutsches Kvlonisationsgebiet Westrußland an. Der
Mann, der so sprach, war kein Balle, sondern ein Nationalrusse. Er sprach uur
das aus, was die klügsten Russen denken. Sie alle kennen den deutscheu Drang
nach Osten und fürchten ihn. Sie sehen deutsche Bauernschaften und deutsche
Unternehmer in Rußland um sich greife» als Vorposten der kommenden deutschen
Hochflut, die Westrußland erfüllen wird, und suchen durch die Defensivmaßregel der
Russifizierung der drohenden Gefahr vorzubeugen.

Daß die deutsche Diplomatie den Drang nach Osten ableugnet, ist in der
Ordnung. Wer aber nicht Diplomat ist und doch leugnet, was die klugem Russen
sehen und fürchte», der macht sich einfach lächerlich. Wenn Peter Schuwalow an
Deutschlands unvermeidliche Expansion nach Osten geglaubt hat, so glaube ich ihm
mehr als den gegenteiligen Beteuerungen Bismarcks. Will das offizielle Deutsch¬
land die Herrschaft über die Ostsee in alle Ewigkeit mit den Russen teilen, so ist
das gut und recht, wenn aber die Russen und die Dänen an der Ewigkeit dieses
Entschlusses zweifeln, so haben sie noch mehr Recht. Das zukünftige Deutschland
wird doch Herr über die Ostsee und alle ihre Küsten sein wollen und sein müssen.
Das ist der unabänderliche Gang der Weltgeschichte. Freilich liegt es noch in weiter


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[0220] Maßgebliches und Unmaßgebliches Kruming hält die Sache der Ballen für verloren, weil ihn die staatsmännischen Reden Bismarcks irre führen. Praktische Politiker leben in der Gegenwart und überlassen es Gelehrten, in die Zukunft zu schauen. Und doch können beide Recht haben. Friedrich Wilhelms III. Staatsmänner schufen das neue Preußen und den Zollverein. Preußens Feinde und Freunde erwarteten mehr. Wer die klugen Männer, die damals Preußen regierten, gefragt hätte, was von einem preußischen Reiche deutscher Nation zu halten sei, dem würden sie einstimmig gesagt haben: Gar nichts! Sie würden — Motz vielleicht ausgenommen — so geredet haben, als sei der Deutsche Bund für die Ewigkeit geschaffen, und als gedenke Preußen in alle Ewigkeit ein Torso zu bleiben. Und doch haben die Leute, die Preußens Größe erhofften und fürchteten, Recht behalten. Das Deutsche Reich ist doch unter Preußens Führung geschaffen worden. Sofort erwachten neue Hoffnungen und Befürchtungen. Graf Peter Schuwnlow sah es nur für eine Frage der Zeit an, daß Livland und Polen Deutschland zu¬ fallen würden, Frankreich zitterte für Holland und die Schweiz, die Dänen sahen sich schou als zukünftige Reichsdeutsche nu. Bismarck dagegen predigte das Evan¬ gelium vom saturierten Deutschland. Er that recht darau, denu das Reich brauchte Zeit, sich zu konsolidieren. Daß das offizielle Deutschland dieses Evangelium weiter verkündigt und wahrscheinlich auch glaubt, ist ganz in der Ordnung. Das gehört zum Gewerbe. Wer aber nicht Diplomat oder Minister ist, der braucht es nicht zu glauben und wäre sehr unschuldig, wenn er es glaubte. Jetzt kann man ruhig sagen, es ist nur eine Frage der Zeit, daß Holland ein deutscher Bnndesstciat wird, und daß die in der deutschen Machtspäre liegenden Klein- und Mittelständen dem¬ selben Schicksal und zwar volons verfallen werden. Deutschland kann warten und wird warten. Mag die Diplomatie es ableugnen, und das Politische Philistertum an die „Satnriertheit" Deutschlands weiter glauben, das Deutsche Reich wird doch größer werden und sich auf dem Kontinent so oder so ausdehnen müssen. Ein russischer Offizier hat gesagt, das eigentliche Element der Unruhe in Europa sei die deutsche Nation trotz der Friedlichkeit der deutschen Politik, denn die deutsche Nation habe ein zu kleines Haus. Die Russen, die Engländer und die Franzosen brauchten nicht zu erobern, denn sie hätten Raum genug und könnten deshalb Frieden halten, wenn sie wollten. Deutschland könne aber nicht Frieden halten, obgleich es wolle, denn das Reich sei für das riesenhaft emporstrebende Volk zu klein. Er sah als natürliches deutsches Kvlonisationsgebiet Westrußland an. Der Mann, der so sprach, war kein Balle, sondern ein Nationalrusse. Er sprach uur das aus, was die klügsten Russen denken. Sie alle kennen den deutscheu Drang nach Osten und fürchten ihn. Sie sehen deutsche Bauernschaften und deutsche Unternehmer in Rußland um sich greife» als Vorposten der kommenden deutschen Hochflut, die Westrußland erfüllen wird, und suchen durch die Defensivmaßregel der Russifizierung der drohenden Gefahr vorzubeugen. Daß die deutsche Diplomatie den Drang nach Osten ableugnet, ist in der Ordnung. Wer aber nicht Diplomat ist und doch leugnet, was die klugem Russen sehen und fürchte», der macht sich einfach lächerlich. Wenn Peter Schuwalow an Deutschlands unvermeidliche Expansion nach Osten geglaubt hat, so glaube ich ihm mehr als den gegenteiligen Beteuerungen Bismarcks. Will das offizielle Deutsch¬ land die Herrschaft über die Ostsee in alle Ewigkeit mit den Russen teilen, so ist das gut und recht, wenn aber die Russen und die Dänen an der Ewigkeit dieses Entschlusses zweifeln, so haben sie noch mehr Recht. Das zukünftige Deutschland wird doch Herr über die Ostsee und alle ihre Küsten sein wollen und sein müssen. Das ist der unabänderliche Gang der Weltgeschichte. Freilich liegt es noch in weiter

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_291076/220>, abgerufen am 16.06.2024.