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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr.

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Die Einrichtung eines öffentlichen Arbeitsnachweises dnrch die Postanstalten

und ihre Thätigkeit sich nicht mir auf die großen Städte beschränkte, sondern
das ganze Land umfaßte.

Eine solche Organisation bietet die Post mit ihrem sich bis in das letzte
Dorf erstreckenden Netz von Verkehrsanstalten. Die Post kann aber auch sonst
in jeder Beziehung den Anforderungen genügen, die an einen öffentlichen un¬
parteiischen Arbeitsnachweis gestellt werden müssen.

Zunächst giebt die Übertragung des Arbeitsnachweises ans die Postanstalten
das beste Mittel, Angebot und Nachfrage für das ganze Land nach Belieben
zu zentralisieren. Die Zentralisation des Arbeitsnachweises ist aber in erster
Linie zu erstreben, denn hierdurch allein ist es möglich, den Arbeitsmnrkt zu
übersehen und zu regeln. Dein Mangel an Arbeit wie dem Mangel an Arbeits¬
kräften läßt sich auf diesem Wege um besten steuern. Mit der Einrichtung
eines zentralisierten über das ganze Land verbreiteten Arbeitsnachweises wird
ferner ein Ausgleich der jetzt vorhandnen ungerechtfertigt hohen Differenzen
der Lohnsätze in den verschiednen Gegenden Deutschlands eintreten. Nach den
letzten amtlichen Feststellungen schwankt jetzt z. V. der ortsübliche Tagelohn
für erwachsene männliche Personen zwischen Z Mark 25 Pfennigen in Helgo¬
land und 85 Pfennigen im Kreise Militsch! Eine bessere Kenntnis der Lage
des Arbeitsmarkts, wie sie die Zentralisation des Arbeitsnachweises herbeiführen
muß, würde aber nicht mir lohnausgleichend, sondern zugleich auch streitver-
hüteud wirke". Die streitenden Teile würden dann das voraussichtliche Ergebnis
eines Kampfes viel besser zu beurteilen imstande sein, und jede Partei würde auf
ihren Forderungen nur dann hartnäckig bestehn, wenn sie ihres Siegs ganz sicher
sein könnte. Die Gegenpartei würde unter diesen Umständen den Kampf aufzu¬
nehmen aber wohl kaun: geneigt sein, und es würde infolge dessen das schließliche
Ergebnis, das der Kampf gehabt haben würde, im Wege der Berechnung vorweg
genommen werden, so wie es im Warenhandel schon lange allgemein üblich ist.

Die zu einer genanen Kenntnis des Arbeitsmarkts erforderlichen statistischen
Ermittlungen würden bei der Einrichtung eines zentralisierten Arbeitsnachweises
durch die Postanstalten jedenfalls in der zuverlässigsten Weise vorgenommen
werden können. Gerade auf diesem Gebiete fehlt es heute noch völlig an
Material. Die Vorgänge auf dem Arbeitsmarkt lassen sich bei der jetzigen
Regelung des Arbeitsnachweises fast gar nicht kontrollieren.

Der öffentliche Arbeitsnachweis müßte sowohl für den Arbeitgeber ore
für den Arbeiter unentgeltlich arbeiten, da mir auf diese Weise den für das
Gemeinwohl schädlichen gewerbsmäßig betriebnen privaten Vernnttlungsanstalten
wirksam entgegengetreten werden könnte. Die Aufwendungen, die der Post
durch deu Betrieb der öffentlichen Arbeitsnachweisanstalten erwachsen würden,
müßten zweckmäßig von den beteiligten Stadtgemeinden getragen werden; tue
Stadtgemeinden sind an der Errichtung solcher öffentlichen Arbeitsnachweise
mu meisten interessiert, z. B. aus Gründen der öffentlichen Armenpflege, es
ist deshalb auch in der Ordnung, daß sie die Kosten dieser Einrichtung tragen,
und zwar in dem Maße, wie die Einwohnerschaft davon Gebrauch macht. Die


Die Einrichtung eines öffentlichen Arbeitsnachweises dnrch die Postanstalten

und ihre Thätigkeit sich nicht mir auf die großen Städte beschränkte, sondern
das ganze Land umfaßte.

Eine solche Organisation bietet die Post mit ihrem sich bis in das letzte
Dorf erstreckenden Netz von Verkehrsanstalten. Die Post kann aber auch sonst
in jeder Beziehung den Anforderungen genügen, die an einen öffentlichen un¬
parteiischen Arbeitsnachweis gestellt werden müssen.

Zunächst giebt die Übertragung des Arbeitsnachweises ans die Postanstalten
das beste Mittel, Angebot und Nachfrage für das ganze Land nach Belieben
zu zentralisieren. Die Zentralisation des Arbeitsnachweises ist aber in erster
Linie zu erstreben, denn hierdurch allein ist es möglich, den Arbeitsmnrkt zu
übersehen und zu regeln. Dein Mangel an Arbeit wie dem Mangel an Arbeits¬
kräften läßt sich auf diesem Wege um besten steuern. Mit der Einrichtung
eines zentralisierten über das ganze Land verbreiteten Arbeitsnachweises wird
ferner ein Ausgleich der jetzt vorhandnen ungerechtfertigt hohen Differenzen
der Lohnsätze in den verschiednen Gegenden Deutschlands eintreten. Nach den
letzten amtlichen Feststellungen schwankt jetzt z. V. der ortsübliche Tagelohn
für erwachsene männliche Personen zwischen Z Mark 25 Pfennigen in Helgo¬
land und 85 Pfennigen im Kreise Militsch! Eine bessere Kenntnis der Lage
des Arbeitsmarkts, wie sie die Zentralisation des Arbeitsnachweises herbeiführen
muß, würde aber nicht mir lohnausgleichend, sondern zugleich auch streitver-
hüteud wirke». Die streitenden Teile würden dann das voraussichtliche Ergebnis
eines Kampfes viel besser zu beurteilen imstande sein, und jede Partei würde auf
ihren Forderungen nur dann hartnäckig bestehn, wenn sie ihres Siegs ganz sicher
sein könnte. Die Gegenpartei würde unter diesen Umständen den Kampf aufzu¬
nehmen aber wohl kaun: geneigt sein, und es würde infolge dessen das schließliche
Ergebnis, das der Kampf gehabt haben würde, im Wege der Berechnung vorweg
genommen werden, so wie es im Warenhandel schon lange allgemein üblich ist.

Die zu einer genanen Kenntnis des Arbeitsmarkts erforderlichen statistischen
Ermittlungen würden bei der Einrichtung eines zentralisierten Arbeitsnachweises
durch die Postanstalten jedenfalls in der zuverlässigsten Weise vorgenommen
werden können. Gerade auf diesem Gebiete fehlt es heute noch völlig an
Material. Die Vorgänge auf dem Arbeitsmarkt lassen sich bei der jetzigen
Regelung des Arbeitsnachweises fast gar nicht kontrollieren.

Der öffentliche Arbeitsnachweis müßte sowohl für den Arbeitgeber ore
für den Arbeiter unentgeltlich arbeiten, da mir auf diese Weise den für das
Gemeinwohl schädlichen gewerbsmäßig betriebnen privaten Vernnttlungsanstalten
wirksam entgegengetreten werden könnte. Die Aufwendungen, die der Post
durch deu Betrieb der öffentlichen Arbeitsnachweisanstalten erwachsen würden,
müßten zweckmäßig von den beteiligten Stadtgemeinden getragen werden; tue
Stadtgemeinden sind an der Errichtung solcher öffentlichen Arbeitsnachweise
mu meisten interessiert, z. B. aus Gründen der öffentlichen Armenpflege, es
ist deshalb auch in der Ordnung, daß sie die Kosten dieser Einrichtung tragen,
und zwar in dem Maße, wie die Einwohnerschaft davon Gebrauch macht. Die


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[0241] Die Einrichtung eines öffentlichen Arbeitsnachweises dnrch die Postanstalten und ihre Thätigkeit sich nicht mir auf die großen Städte beschränkte, sondern das ganze Land umfaßte. Eine solche Organisation bietet die Post mit ihrem sich bis in das letzte Dorf erstreckenden Netz von Verkehrsanstalten. Die Post kann aber auch sonst in jeder Beziehung den Anforderungen genügen, die an einen öffentlichen un¬ parteiischen Arbeitsnachweis gestellt werden müssen. Zunächst giebt die Übertragung des Arbeitsnachweises ans die Postanstalten das beste Mittel, Angebot und Nachfrage für das ganze Land nach Belieben zu zentralisieren. Die Zentralisation des Arbeitsnachweises ist aber in erster Linie zu erstreben, denn hierdurch allein ist es möglich, den Arbeitsmnrkt zu übersehen und zu regeln. Dein Mangel an Arbeit wie dem Mangel an Arbeits¬ kräften läßt sich auf diesem Wege um besten steuern. Mit der Einrichtung eines zentralisierten über das ganze Land verbreiteten Arbeitsnachweises wird ferner ein Ausgleich der jetzt vorhandnen ungerechtfertigt hohen Differenzen der Lohnsätze in den verschiednen Gegenden Deutschlands eintreten. Nach den letzten amtlichen Feststellungen schwankt jetzt z. V. der ortsübliche Tagelohn für erwachsene männliche Personen zwischen Z Mark 25 Pfennigen in Helgo¬ land und 85 Pfennigen im Kreise Militsch! Eine bessere Kenntnis der Lage des Arbeitsmarkts, wie sie die Zentralisation des Arbeitsnachweises herbeiführen muß, würde aber nicht mir lohnausgleichend, sondern zugleich auch streitver- hüteud wirke». Die streitenden Teile würden dann das voraussichtliche Ergebnis eines Kampfes viel besser zu beurteilen imstande sein, und jede Partei würde auf ihren Forderungen nur dann hartnäckig bestehn, wenn sie ihres Siegs ganz sicher sein könnte. Die Gegenpartei würde unter diesen Umständen den Kampf aufzu¬ nehmen aber wohl kaun: geneigt sein, und es würde infolge dessen das schließliche Ergebnis, das der Kampf gehabt haben würde, im Wege der Berechnung vorweg genommen werden, so wie es im Warenhandel schon lange allgemein üblich ist. Die zu einer genanen Kenntnis des Arbeitsmarkts erforderlichen statistischen Ermittlungen würden bei der Einrichtung eines zentralisierten Arbeitsnachweises durch die Postanstalten jedenfalls in der zuverlässigsten Weise vorgenommen werden können. Gerade auf diesem Gebiete fehlt es heute noch völlig an Material. Die Vorgänge auf dem Arbeitsmarkt lassen sich bei der jetzigen Regelung des Arbeitsnachweises fast gar nicht kontrollieren. Der öffentliche Arbeitsnachweis müßte sowohl für den Arbeitgeber ore für den Arbeiter unentgeltlich arbeiten, da mir auf diese Weise den für das Gemeinwohl schädlichen gewerbsmäßig betriebnen privaten Vernnttlungsanstalten wirksam entgegengetreten werden könnte. Die Aufwendungen, die der Post durch deu Betrieb der öffentlichen Arbeitsnachweisanstalten erwachsen würden, müßten zweckmäßig von den beteiligten Stadtgemeinden getragen werden; tue Stadtgemeinden sind an der Errichtung solcher öffentlichen Arbeitsnachweise mu meisten interessiert, z. B. aus Gründen der öffentlichen Armenpflege, es ist deshalb auch in der Ordnung, daß sie die Kosten dieser Einrichtung tragen, und zwar in dem Maße, wie die Einwohnerschaft davon Gebrauch macht. Die

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_291076/241>, abgerufen am 16.06.2024.