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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr.

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Die russischen Hungersnöte

Mißernten betroffen wird. Was die Verfasser selbst davon zu Gesicht bekommen
haben, ergiebt sich aus ihrer Reiseroute; sie reisten im Mai 1899 über
Se. Petersburg und Moskau nach Nischni-Nowgorod, die Wolga hinunter
nach Kasan, das schon im Hungergebiet liegt, von Kasan weiter die Wolga
hinunter und die Kama hinauf bis zum Landungsplatz Mursicha im Regie¬
rungsbezirk Spassk; diesen sowie die Regierungsbezirke Tschistopol, Bugulma
und den zum Gouvernement Ssmnara gehörigen Bezirk Buguruslan durch¬
streiften sie mit Guts- und Bauernwagcn bis zur Strecke Orenburg-Ssmnara
der sibirischen Bahn. Mit dieser sichren sie nach Ssamarci, von da die Wolga
hinauf bis Ssimbirsk und über Moskau zurück. Sie bemerken, daß das
europäische Rußland, das man in Se. Petersburg und auf den großen Wolga¬
dampfern mit allem dazu gehörigen Komfort genießt, und das echte, asiatische
Banernrußland, das abseits von den großen Schienen- und Wasserstraßen
liegt, weder Ähnlichkeit noch Berührung miteinander haben, und daß, wer sich
innerhalb der Grenzen des ersten hält, vom zweiten keine Ahnung bekommt.
Zum Hungergebiet, das nur ein Teil des Gebiets der schlechten Ernte ist,
rechnen die Verfasser die Gouvernements, in denen nur etwa 50 Prozent
einer Mittelernte gewonnen wurden; es waren das 1898 die Gouvernements
Njasnn, Tula, Ssimbirsk, Ssaratow, Kasan, Ssamara, Wjatkn, Asa, Peru,
die zusammen über neunzehn Millionen bäuerliche Bewohner haben. Im Jahre
1891 wurden außer ihnen noch sieben andre von der totalen Mißernte be¬
troffen: Woronesch, Kursk, Nischni-Nowgorod, Orenburg, Orel, Persa, Tambow.
Unter diesen sechzehn Gouvernements ist nur eins, das nicht in der Region
der Getreideüberschüsse liegt, nämlich Nischni-Nowgorod. Der Durchschnitt
von 50 Prozent ergiebt sich aus sehr ungleichen Zahlen; das eine Gouvernement
hat darüber, das andre darunter geerntet, und wiederum in jedem der Gou¬
vernements walten große Verschiedenheiten ob; das eine Dorf hat eine sehr
gute Ernte gehabt, in einem andern war der Ertrag gleich Null; deshalb
schließt der mäßige Durchschnittsertrag manches Regierungsbezirks deu Hunger
ni einzelnen Dörfern nicht aus. In dem Dorfe Romadan, wo die Reisenden
die Gastfreundschaft des Popen genossen, fragten sie diesen, wie viel seiner
Bauern der Unterstützung bedürften. Er antwortete: fast alle; unter den
200 Hofbesitzern seiner 1500 Seelen zählenden Gemeinde seien nur fünf, deren
Getreide bis zur nächsten Ernte allenfalls reichen könne. Bei der amtlichen
Erkundung erhielt die Regierung auf die Frage: "Bis zu welchem Termin
wird die Mehrheit der Bevölkerung mit ihren eignen Getreidevorrüten aus¬
kommen können?" von 97 Kreisverwaltungen Antwort. 62 Kreise berichteten,
daß bei der Mehrheit der Bauern die Vorräte jetzt schon -- es war im
November -- erschöpft oder nahe daran seien; im Laufe des Dezembers und
Januars werde der Rest verzehrt werden; 13 antworteten, die Vorräte würden
bis Februar, höchstens März, 3 andre, sie würden bis zum Frühjahr reichen;
13 erklärten: jedenfalls nicht bis zur nächsten Ernte, und nur aus 6 Kreisen
kam die Antwort, die Mehrheit werde mit dem eignen Getreide auskommen.


Die russischen Hungersnöte

Mißernten betroffen wird. Was die Verfasser selbst davon zu Gesicht bekommen
haben, ergiebt sich aus ihrer Reiseroute; sie reisten im Mai 1899 über
Se. Petersburg und Moskau nach Nischni-Nowgorod, die Wolga hinunter
nach Kasan, das schon im Hungergebiet liegt, von Kasan weiter die Wolga
hinunter und die Kama hinauf bis zum Landungsplatz Mursicha im Regie¬
rungsbezirk Spassk; diesen sowie die Regierungsbezirke Tschistopol, Bugulma
und den zum Gouvernement Ssmnara gehörigen Bezirk Buguruslan durch¬
streiften sie mit Guts- und Bauernwagcn bis zur Strecke Orenburg-Ssmnara
der sibirischen Bahn. Mit dieser sichren sie nach Ssamarci, von da die Wolga
hinauf bis Ssimbirsk und über Moskau zurück. Sie bemerken, daß das
europäische Rußland, das man in Se. Petersburg und auf den großen Wolga¬
dampfern mit allem dazu gehörigen Komfort genießt, und das echte, asiatische
Banernrußland, das abseits von den großen Schienen- und Wasserstraßen
liegt, weder Ähnlichkeit noch Berührung miteinander haben, und daß, wer sich
innerhalb der Grenzen des ersten hält, vom zweiten keine Ahnung bekommt.
Zum Hungergebiet, das nur ein Teil des Gebiets der schlechten Ernte ist,
rechnen die Verfasser die Gouvernements, in denen nur etwa 50 Prozent
einer Mittelernte gewonnen wurden; es waren das 1898 die Gouvernements
Njasnn, Tula, Ssimbirsk, Ssaratow, Kasan, Ssamara, Wjatkn, Asa, Peru,
die zusammen über neunzehn Millionen bäuerliche Bewohner haben. Im Jahre
1891 wurden außer ihnen noch sieben andre von der totalen Mißernte be¬
troffen: Woronesch, Kursk, Nischni-Nowgorod, Orenburg, Orel, Persa, Tambow.
Unter diesen sechzehn Gouvernements ist nur eins, das nicht in der Region
der Getreideüberschüsse liegt, nämlich Nischni-Nowgorod. Der Durchschnitt
von 50 Prozent ergiebt sich aus sehr ungleichen Zahlen; das eine Gouvernement
hat darüber, das andre darunter geerntet, und wiederum in jedem der Gou¬
vernements walten große Verschiedenheiten ob; das eine Dorf hat eine sehr
gute Ernte gehabt, in einem andern war der Ertrag gleich Null; deshalb
schließt der mäßige Durchschnittsertrag manches Regierungsbezirks deu Hunger
ni einzelnen Dörfern nicht aus. In dem Dorfe Romadan, wo die Reisenden
die Gastfreundschaft des Popen genossen, fragten sie diesen, wie viel seiner
Bauern der Unterstützung bedürften. Er antwortete: fast alle; unter den
200 Hofbesitzern seiner 1500 Seelen zählenden Gemeinde seien nur fünf, deren
Getreide bis zur nächsten Ernte allenfalls reichen könne. Bei der amtlichen
Erkundung erhielt die Regierung auf die Frage: „Bis zu welchem Termin
wird die Mehrheit der Bevölkerung mit ihren eignen Getreidevorrüten aus¬
kommen können?" von 97 Kreisverwaltungen Antwort. 62 Kreise berichteten,
daß bei der Mehrheit der Bauern die Vorräte jetzt schon — es war im
November — erschöpft oder nahe daran seien; im Laufe des Dezembers und
Januars werde der Rest verzehrt werden; 13 antworteten, die Vorräte würden
bis Februar, höchstens März, 3 andre, sie würden bis zum Frühjahr reichen;
13 erklärten: jedenfalls nicht bis zur nächsten Ernte, und nur aus 6 Kreisen
kam die Antwort, die Mehrheit werde mit dem eignen Getreide auskommen.


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[0497] Die russischen Hungersnöte Mißernten betroffen wird. Was die Verfasser selbst davon zu Gesicht bekommen haben, ergiebt sich aus ihrer Reiseroute; sie reisten im Mai 1899 über Se. Petersburg und Moskau nach Nischni-Nowgorod, die Wolga hinunter nach Kasan, das schon im Hungergebiet liegt, von Kasan weiter die Wolga hinunter und die Kama hinauf bis zum Landungsplatz Mursicha im Regie¬ rungsbezirk Spassk; diesen sowie die Regierungsbezirke Tschistopol, Bugulma und den zum Gouvernement Ssmnara gehörigen Bezirk Buguruslan durch¬ streiften sie mit Guts- und Bauernwagcn bis zur Strecke Orenburg-Ssmnara der sibirischen Bahn. Mit dieser sichren sie nach Ssamarci, von da die Wolga hinauf bis Ssimbirsk und über Moskau zurück. Sie bemerken, daß das europäische Rußland, das man in Se. Petersburg und auf den großen Wolga¬ dampfern mit allem dazu gehörigen Komfort genießt, und das echte, asiatische Banernrußland, das abseits von den großen Schienen- und Wasserstraßen liegt, weder Ähnlichkeit noch Berührung miteinander haben, und daß, wer sich innerhalb der Grenzen des ersten hält, vom zweiten keine Ahnung bekommt. Zum Hungergebiet, das nur ein Teil des Gebiets der schlechten Ernte ist, rechnen die Verfasser die Gouvernements, in denen nur etwa 50 Prozent einer Mittelernte gewonnen wurden; es waren das 1898 die Gouvernements Njasnn, Tula, Ssimbirsk, Ssaratow, Kasan, Ssamara, Wjatkn, Asa, Peru, die zusammen über neunzehn Millionen bäuerliche Bewohner haben. Im Jahre 1891 wurden außer ihnen noch sieben andre von der totalen Mißernte be¬ troffen: Woronesch, Kursk, Nischni-Nowgorod, Orenburg, Orel, Persa, Tambow. Unter diesen sechzehn Gouvernements ist nur eins, das nicht in der Region der Getreideüberschüsse liegt, nämlich Nischni-Nowgorod. Der Durchschnitt von 50 Prozent ergiebt sich aus sehr ungleichen Zahlen; das eine Gouvernement hat darüber, das andre darunter geerntet, und wiederum in jedem der Gou¬ vernements walten große Verschiedenheiten ob; das eine Dorf hat eine sehr gute Ernte gehabt, in einem andern war der Ertrag gleich Null; deshalb schließt der mäßige Durchschnittsertrag manches Regierungsbezirks deu Hunger ni einzelnen Dörfern nicht aus. In dem Dorfe Romadan, wo die Reisenden die Gastfreundschaft des Popen genossen, fragten sie diesen, wie viel seiner Bauern der Unterstützung bedürften. Er antwortete: fast alle; unter den 200 Hofbesitzern seiner 1500 Seelen zählenden Gemeinde seien nur fünf, deren Getreide bis zur nächsten Ernte allenfalls reichen könne. Bei der amtlichen Erkundung erhielt die Regierung auf die Frage: „Bis zu welchem Termin wird die Mehrheit der Bevölkerung mit ihren eignen Getreidevorrüten aus¬ kommen können?" von 97 Kreisverwaltungen Antwort. 62 Kreise berichteten, daß bei der Mehrheit der Bauern die Vorräte jetzt schon — es war im November — erschöpft oder nahe daran seien; im Laufe des Dezembers und Januars werde der Rest verzehrt werden; 13 antworteten, die Vorräte würden bis Februar, höchstens März, 3 andre, sie würden bis zum Frühjahr reichen; 13 erklärten: jedenfalls nicht bis zur nächsten Ernte, und nur aus 6 Kreisen kam die Antwort, die Mehrheit werde mit dem eignen Getreide auskommen.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_291076/497>, abgerufen am 16.06.2024.