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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr.

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wandelt worden. So haben sich in der That die Griechen das Bild der L'e^,^
vorgestellt, und Snppho singt: "Wieder verbergen die Sterne ihr glänzendes Licht
vor der holden Lele-no, wenn sie silbernen Scheines mit voller Scheibe die Erde be¬
leuchtet,"") Das klingt ganz hübsch; leider geht jedoch die Rechnung nicht rein
auf, es bleibt vielmehr ein beträchtlicher Nest zurück. Im Englischen, Nieder¬
ländischen und manchmal auch in Mittel- und niederdeutschen Mundarten gilt moan --
irmno als tomininum, während andrerseits Perser und Inder nicht zu der besprochnen
Umwertung dieser Begriffe gelangt sind, wiewohl die klimatischen Verhältnisse ihrer
Heimat einen solchen Wandel erst recht zu begünstigen scheinen. Diese Hypothese
ist also hinfällig oder bedarf wenigstens einer starken Ergänzung. Man muß be¬
denken, daß alle solche Anschauungen, weil sie von dem Gefühl und der Eiubildungs^
kraft abhängig find, deswegen auch schwankend und veränderlich find. Es kommt
dazu, daß die Wirkungen des Gegenstands, um den es sich hier handelt, gar mannig¬
faltig sind. Vom Monde gilt doch dasselbe wie von der Sonne: Gutes und
Schlimmes, Segen und Unsegen, Strenge und Milde scheinen in der Wirkung der
beiden großen Gestirne vereinigt zu sein, darum wird bald das eine, bald das andre
bei der Auffassung den Ausschlag geben. Unsre Dichter haben niemals Anstand
genommen, die I^un". neben dem ?Koodu8 zu feiern, und wenn Goethe sagt:

so konnte er sich das Wesen, dem er diese wohlthuenden Eigenschaften zuschreibt,
recht wohl auch als ein weibliches denken.**) Aber die Macht der Gewohnheit ist
oft stärker als das Gefühl, und das Gefühl eines Einzelnen ist nicht immer für
weitere und weite Kreise maßgebend. Langjährige Überlieferung vermag auch unter
veränderten Bedingungen altes Erbe ungeschmälert zu erhalten; andrerseits kann
die Zeit eine wenn auch völlig eingelebte Auffassung verändern, ja es kann ein
mehrmaliges Umschlage" der Gefühlswerte eintreten, wozu dann oftmals noch äußere
Einflüsse kommen, die sich gar nicht mehr bestimmen lassen.***) Dies gilt nicht nur
von der Sitte und vom Glauben, sondern auch von der Sprache, und danach sind
Fälle von der Art der eben besprochnen zu beurteile".

Ein Zufall ist es gewesen, der neben der Göttin Jnia auch einen I^unus ins
Leben gerufen hat. Er hat freilich keinen nennenswerten Einfluß gewonnen und
ist, wie es scheint, auf die Stadt Karrhä in Mesopotamien, bekannt durch die
schwere Niederlage des Crassus, beschränkt geblieben. Deren Einwohner wollten
-- so erzählt der Biograph des .Kaisers Caracalla -- von einer Mondgöttin nichts
wissen, weil sie glaubte", daß wer den Mond als Göttin verehre, zeitlebens den
Weibern diene" müsse, wer dagegen ihn als einen Gott ansehe, Herr in: Hause
sei und überhaupt von weiblicher Tücke nichts zu fürchten habe; ans demselben
Grunde hätten auch Ägypter und Griechen, wiewohl ihre Religion eigentlich den
Kultus einer Göttin vorschreibe, dennoch angefangen, in den Mysterien den Mond





*) Auch bei den Griechen sind die erwähnten unholden Züge des Nachtgestirns nicht
gänzlich verwischt, aber sie sind von der ^rtsmi" abgezweigt und auf die NvKm". einer Teil¬
gestalt der ^i-romis, übertragen worden.
**
) In der klassischen Walpurgisnacht feiern die Sirenen mehrfach in schönen Versen die
l^una, nicht lange darauf singen sie:
und wir bemerken diesen Wechsel kaum.
**"
) Dies gilt namentlich von der Zeit, wo der Mond gleich den andern Phänomenen
nicht mehr als lebendig wirkendes Wesen vorgestellt wurde/ Denn daß das grammatische
Geschlecht der rein leblosen Dinge nicht ebenfalls auf phantasievoller Belebung beruht, wie be¬
kanntlich Jakob Grimm annahm, darf heute wohl als ausgemacht gelten.
Allerlei Neues vom Monde

wandelt worden. So haben sich in der That die Griechen das Bild der L'e^,^
vorgestellt, und Snppho singt: „Wieder verbergen die Sterne ihr glänzendes Licht
vor der holden Lele-no, wenn sie silbernen Scheines mit voller Scheibe die Erde be¬
leuchtet,"") Das klingt ganz hübsch; leider geht jedoch die Rechnung nicht rein
auf, es bleibt vielmehr ein beträchtlicher Nest zurück. Im Englischen, Nieder¬
ländischen und manchmal auch in Mittel- und niederdeutschen Mundarten gilt moan —
irmno als tomininum, während andrerseits Perser und Inder nicht zu der besprochnen
Umwertung dieser Begriffe gelangt sind, wiewohl die klimatischen Verhältnisse ihrer
Heimat einen solchen Wandel erst recht zu begünstigen scheinen. Diese Hypothese
ist also hinfällig oder bedarf wenigstens einer starken Ergänzung. Man muß be¬
denken, daß alle solche Anschauungen, weil sie von dem Gefühl und der Eiubildungs^
kraft abhängig find, deswegen auch schwankend und veränderlich find. Es kommt
dazu, daß die Wirkungen des Gegenstands, um den es sich hier handelt, gar mannig¬
faltig sind. Vom Monde gilt doch dasselbe wie von der Sonne: Gutes und
Schlimmes, Segen und Unsegen, Strenge und Milde scheinen in der Wirkung der
beiden großen Gestirne vereinigt zu sein, darum wird bald das eine, bald das andre
bei der Auffassung den Ausschlag geben. Unsre Dichter haben niemals Anstand
genommen, die I^un«. neben dem ?Koodu8 zu feiern, und wenn Goethe sagt:

so konnte er sich das Wesen, dem er diese wohlthuenden Eigenschaften zuschreibt,
recht wohl auch als ein weibliches denken.**) Aber die Macht der Gewohnheit ist
oft stärker als das Gefühl, und das Gefühl eines Einzelnen ist nicht immer für
weitere und weite Kreise maßgebend. Langjährige Überlieferung vermag auch unter
veränderten Bedingungen altes Erbe ungeschmälert zu erhalten; andrerseits kann
die Zeit eine wenn auch völlig eingelebte Auffassung verändern, ja es kann ein
mehrmaliges Umschlage» der Gefühlswerte eintreten, wozu dann oftmals noch äußere
Einflüsse kommen, die sich gar nicht mehr bestimmen lassen.***) Dies gilt nicht nur
von der Sitte und vom Glauben, sondern auch von der Sprache, und danach sind
Fälle von der Art der eben besprochnen zu beurteile».

Ein Zufall ist es gewesen, der neben der Göttin Jnia auch einen I^unus ins
Leben gerufen hat. Er hat freilich keinen nennenswerten Einfluß gewonnen und
ist, wie es scheint, auf die Stadt Karrhä in Mesopotamien, bekannt durch die
schwere Niederlage des Crassus, beschränkt geblieben. Deren Einwohner wollten
— so erzählt der Biograph des .Kaisers Caracalla — von einer Mondgöttin nichts
wissen, weil sie glaubte», daß wer den Mond als Göttin verehre, zeitlebens den
Weibern diene» müsse, wer dagegen ihn als einen Gott ansehe, Herr in: Hause
sei und überhaupt von weiblicher Tücke nichts zu fürchten habe; ans demselben
Grunde hätten auch Ägypter und Griechen, wiewohl ihre Religion eigentlich den
Kultus einer Göttin vorschreibe, dennoch angefangen, in den Mysterien den Mond





*) Auch bei den Griechen sind die erwähnten unholden Züge des Nachtgestirns nicht
gänzlich verwischt, aber sie sind von der ^rtsmi« abgezweigt und auf die NvKm». einer Teil¬
gestalt der ^i-romis, übertragen worden.
**
) In der klassischen Walpurgisnacht feiern die Sirenen mehrfach in schönen Versen die
l^una, nicht lange darauf singen sie:
und wir bemerken diesen Wechsel kaum.
**"
) Dies gilt namentlich von der Zeit, wo der Mond gleich den andern Phänomenen
nicht mehr als lebendig wirkendes Wesen vorgestellt wurde/ Denn daß das grammatische
Geschlecht der rein leblosen Dinge nicht ebenfalls auf phantasievoller Belebung beruht, wie be¬
kanntlich Jakob Grimm annahm, darf heute wohl als ausgemacht gelten.
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[0682] Allerlei Neues vom Monde wandelt worden. So haben sich in der That die Griechen das Bild der L'e^,^ vorgestellt, und Snppho singt: „Wieder verbergen die Sterne ihr glänzendes Licht vor der holden Lele-no, wenn sie silbernen Scheines mit voller Scheibe die Erde be¬ leuchtet,"") Das klingt ganz hübsch; leider geht jedoch die Rechnung nicht rein auf, es bleibt vielmehr ein beträchtlicher Nest zurück. Im Englischen, Nieder¬ ländischen und manchmal auch in Mittel- und niederdeutschen Mundarten gilt moan — irmno als tomininum, während andrerseits Perser und Inder nicht zu der besprochnen Umwertung dieser Begriffe gelangt sind, wiewohl die klimatischen Verhältnisse ihrer Heimat einen solchen Wandel erst recht zu begünstigen scheinen. Diese Hypothese ist also hinfällig oder bedarf wenigstens einer starken Ergänzung. Man muß be¬ denken, daß alle solche Anschauungen, weil sie von dem Gefühl und der Eiubildungs^ kraft abhängig find, deswegen auch schwankend und veränderlich find. Es kommt dazu, daß die Wirkungen des Gegenstands, um den es sich hier handelt, gar mannig¬ faltig sind. Vom Monde gilt doch dasselbe wie von der Sonne: Gutes und Schlimmes, Segen und Unsegen, Strenge und Milde scheinen in der Wirkung der beiden großen Gestirne vereinigt zu sein, darum wird bald das eine, bald das andre bei der Auffassung den Ausschlag geben. Unsre Dichter haben niemals Anstand genommen, die I^un«. neben dem ?Koodu8 zu feiern, und wenn Goethe sagt: so konnte er sich das Wesen, dem er diese wohlthuenden Eigenschaften zuschreibt, recht wohl auch als ein weibliches denken.**) Aber die Macht der Gewohnheit ist oft stärker als das Gefühl, und das Gefühl eines Einzelnen ist nicht immer für weitere und weite Kreise maßgebend. Langjährige Überlieferung vermag auch unter veränderten Bedingungen altes Erbe ungeschmälert zu erhalten; andrerseits kann die Zeit eine wenn auch völlig eingelebte Auffassung verändern, ja es kann ein mehrmaliges Umschlage» der Gefühlswerte eintreten, wozu dann oftmals noch äußere Einflüsse kommen, die sich gar nicht mehr bestimmen lassen.***) Dies gilt nicht nur von der Sitte und vom Glauben, sondern auch von der Sprache, und danach sind Fälle von der Art der eben besprochnen zu beurteile». Ein Zufall ist es gewesen, der neben der Göttin Jnia auch einen I^unus ins Leben gerufen hat. Er hat freilich keinen nennenswerten Einfluß gewonnen und ist, wie es scheint, auf die Stadt Karrhä in Mesopotamien, bekannt durch die schwere Niederlage des Crassus, beschränkt geblieben. Deren Einwohner wollten — so erzählt der Biograph des .Kaisers Caracalla — von einer Mondgöttin nichts wissen, weil sie glaubte», daß wer den Mond als Göttin verehre, zeitlebens den Weibern diene» müsse, wer dagegen ihn als einen Gott ansehe, Herr in: Hause sei und überhaupt von weiblicher Tücke nichts zu fürchten habe; ans demselben Grunde hätten auch Ägypter und Griechen, wiewohl ihre Religion eigentlich den Kultus einer Göttin vorschreibe, dennoch angefangen, in den Mysterien den Mond *) Auch bei den Griechen sind die erwähnten unholden Züge des Nachtgestirns nicht gänzlich verwischt, aber sie sind von der ^rtsmi« abgezweigt und auf die NvKm». einer Teil¬ gestalt der ^i-romis, übertragen worden. ** ) In der klassischen Walpurgisnacht feiern die Sirenen mehrfach in schönen Versen die l^una, nicht lange darauf singen sie: und wir bemerken diesen Wechsel kaum. **" ) Dies gilt namentlich von der Zeit, wo der Mond gleich den andern Phänomenen nicht mehr als lebendig wirkendes Wesen vorgestellt wurde/ Denn daß das grammatische Geschlecht der rein leblosen Dinge nicht ebenfalls auf phantasievoller Belebung beruht, wie be¬ kanntlich Jakob Grimm annahm, darf heute wohl als ausgemacht gelten.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_291076/682>, abgerufen am 16.06.2024.