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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr.

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Der kaiserliche Schulerlaß und die Aussichten des humanistischen Gymnasiums

Wilamowitz selbst gar nicht voraus. Aber ebenso klar ist es, daß es die ganze
bisherige Ordnung über den Hansen werfen und schon deshalb in der Lehrerschaft
auf starken Widerspruch stoßen wird. Nichts desto weniger muß man dringend
wünschen, daß der Plan des Lesebuchs möglichst bald ausgeführt wird, weil
es unter allen Umstanden eine sehr fruchtbare Anregung giebt. Eine staat¬
liche Einführung dagegen wäre mindestens zur Zeit sehr bedenklich, schou weil
sich, wie Wilamowitz selbst sehr gut weiß, gegenwärtig schwerlich viele Lehrer
finden würden, die imstande wären, es ganz in seinem Sinne anzuwenden. Denn
es setzt ein sehr hohes Maß von allgemeiner Bildung und von historischem Ver¬
ständnis voraus, wie es nicht allgemein vorhanden sein kann. Aber man möge
da, wo die Einführung vou der Schule selbst gewünscht und beantragt wird, sie
erlauben, etwa so, daß es neben der einigermaßen zu beschränkendet? sonstigen
Lektüre in beiden Pruner ergänzend herginge. Auch in dieser Beschränkung wird
es dann geeignet sein, "dem Schüler die Überzeugung zu verschaffen, daß von
allen Seiten unsers Denkens die Fäden unmittelbar nach Hellas führen. Wir
wollen ihm so keine Heroen, keine andre Welt zeigen, sondern Menschen,
sondern die gemeinsamen Vorfahren aller modernen zivilisierten Völker." Indem
Wilamowitz es also grundsätzlich nufgicbt, den Schillern die Erzeugnisse der
griechischen Litteratur als unerreichbare und unerreichte "klassische" Vorbilder
hinzustellen, will er doch eben ihre grundlegende Bedeutung zur lebendigen
Anschauung bringen und der historischen Betrachtungsweise auch ans der Schule
vollends zum Durchbruch verhelfen. Das Ziel des gesamten Gymnnsialnnter-
richts bezeichnet er mit folgenden Worten: "Wir wollen nicht eine Schule
habe", welche ausschließlich Gelehrte vorbildet, sondern eine geistige Elite,
Führer des Volks, in welche Stellung sie auch das Leben führe." Genau
dasselbe ist in diesen Blättern seit Jahren verfochten worden.

Scheint somit nach diesen Grundsätzen durch den kaiserlichen Erlaß die
"Eigenart" des hnmnnistlschen Gymnasiums den Altforderungen des modernen
Bildnngsbediirfnisses auch für die Zukunft gesichert, wie er denn much dem
entsprechend "die (bisherige) Vernachlässigung wichtiger Abschnitte der alten
Geschichte" beseitigt wissen will, so steht damit in einem gewissen Widerspruch,
was darin über die Behandlung der neuern Sprachen gesagt wird. "Be¬
sondern Wert, sagt der königliche Schulherr, lege ich darauf, daß bei der
großen Bedeutung, die die Kenntnis des Englischen gewonnen hat, diese
Sprache an den Gymnasien entgehender berücksichtigt wird. Deshalb ist überall
neben dem Griechischen ein englischer Ersatzunterricht bis zur Untersekunda zu
gestatten, außerdem in den drei obersten Klassen der Gymnasien, wo die ört¬
lichen Verhältnisse dafür sprechen, Englisch nu Stelle des Französischen unter
Beibehaltung des letztern als fakultativen Uuterrichtsgegenstands obligatorisch
zu machen. Bei den neuern Sprachen ist mit besonderm Nachdrucke Gewandt¬
heit im Spreche" und ein sicheres Verständnis der gangbaren Schriftsteller
anzustreben." Diese Sätze zeigen die Kompromißnatnr des Erlasses besonders
deutlich. Denn mit dem allgemeinen Bildungsziel der Gymnasien haben diese


Der kaiserliche Schulerlaß und die Aussichten des humanistischen Gymnasiums

Wilamowitz selbst gar nicht voraus. Aber ebenso klar ist es, daß es die ganze
bisherige Ordnung über den Hansen werfen und schon deshalb in der Lehrerschaft
auf starken Widerspruch stoßen wird. Nichts desto weniger muß man dringend
wünschen, daß der Plan des Lesebuchs möglichst bald ausgeführt wird, weil
es unter allen Umstanden eine sehr fruchtbare Anregung giebt. Eine staat¬
liche Einführung dagegen wäre mindestens zur Zeit sehr bedenklich, schou weil
sich, wie Wilamowitz selbst sehr gut weiß, gegenwärtig schwerlich viele Lehrer
finden würden, die imstande wären, es ganz in seinem Sinne anzuwenden. Denn
es setzt ein sehr hohes Maß von allgemeiner Bildung und von historischem Ver¬
ständnis voraus, wie es nicht allgemein vorhanden sein kann. Aber man möge
da, wo die Einführung vou der Schule selbst gewünscht und beantragt wird, sie
erlauben, etwa so, daß es neben der einigermaßen zu beschränkendet? sonstigen
Lektüre in beiden Pruner ergänzend herginge. Auch in dieser Beschränkung wird
es dann geeignet sein, „dem Schüler die Überzeugung zu verschaffen, daß von
allen Seiten unsers Denkens die Fäden unmittelbar nach Hellas führen. Wir
wollen ihm so keine Heroen, keine andre Welt zeigen, sondern Menschen,
sondern die gemeinsamen Vorfahren aller modernen zivilisierten Völker." Indem
Wilamowitz es also grundsätzlich nufgicbt, den Schillern die Erzeugnisse der
griechischen Litteratur als unerreichbare und unerreichte „klassische" Vorbilder
hinzustellen, will er doch eben ihre grundlegende Bedeutung zur lebendigen
Anschauung bringen und der historischen Betrachtungsweise auch ans der Schule
vollends zum Durchbruch verhelfen. Das Ziel des gesamten Gymnnsialnnter-
richts bezeichnet er mit folgenden Worten: „Wir wollen nicht eine Schule
habe», welche ausschließlich Gelehrte vorbildet, sondern eine geistige Elite,
Führer des Volks, in welche Stellung sie auch das Leben führe." Genau
dasselbe ist in diesen Blättern seit Jahren verfochten worden.

Scheint somit nach diesen Grundsätzen durch den kaiserlichen Erlaß die
„Eigenart" des hnmnnistlschen Gymnasiums den Altforderungen des modernen
Bildnngsbediirfnisses auch für die Zukunft gesichert, wie er denn much dem
entsprechend „die (bisherige) Vernachlässigung wichtiger Abschnitte der alten
Geschichte" beseitigt wissen will, so steht damit in einem gewissen Widerspruch,
was darin über die Behandlung der neuern Sprachen gesagt wird. „Be¬
sondern Wert, sagt der königliche Schulherr, lege ich darauf, daß bei der
großen Bedeutung, die die Kenntnis des Englischen gewonnen hat, diese
Sprache an den Gymnasien entgehender berücksichtigt wird. Deshalb ist überall
neben dem Griechischen ein englischer Ersatzunterricht bis zur Untersekunda zu
gestatten, außerdem in den drei obersten Klassen der Gymnasien, wo die ört¬
lichen Verhältnisse dafür sprechen, Englisch nu Stelle des Französischen unter
Beibehaltung des letztern als fakultativen Uuterrichtsgegenstands obligatorisch
zu machen. Bei den neuern Sprachen ist mit besonderm Nachdrucke Gewandt¬
heit im Spreche» und ein sicheres Verständnis der gangbaren Schriftsteller
anzustreben." Diese Sätze zeigen die Kompromißnatnr des Erlasses besonders
deutlich. Denn mit dem allgemeinen Bildungsziel der Gymnasien haben diese


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[0166] Der kaiserliche Schulerlaß und die Aussichten des humanistischen Gymnasiums Wilamowitz selbst gar nicht voraus. Aber ebenso klar ist es, daß es die ganze bisherige Ordnung über den Hansen werfen und schon deshalb in der Lehrerschaft auf starken Widerspruch stoßen wird. Nichts desto weniger muß man dringend wünschen, daß der Plan des Lesebuchs möglichst bald ausgeführt wird, weil es unter allen Umstanden eine sehr fruchtbare Anregung giebt. Eine staat¬ liche Einführung dagegen wäre mindestens zur Zeit sehr bedenklich, schou weil sich, wie Wilamowitz selbst sehr gut weiß, gegenwärtig schwerlich viele Lehrer finden würden, die imstande wären, es ganz in seinem Sinne anzuwenden. Denn es setzt ein sehr hohes Maß von allgemeiner Bildung und von historischem Ver¬ ständnis voraus, wie es nicht allgemein vorhanden sein kann. Aber man möge da, wo die Einführung vou der Schule selbst gewünscht und beantragt wird, sie erlauben, etwa so, daß es neben der einigermaßen zu beschränkendet? sonstigen Lektüre in beiden Pruner ergänzend herginge. Auch in dieser Beschränkung wird es dann geeignet sein, „dem Schüler die Überzeugung zu verschaffen, daß von allen Seiten unsers Denkens die Fäden unmittelbar nach Hellas führen. Wir wollen ihm so keine Heroen, keine andre Welt zeigen, sondern Menschen, sondern die gemeinsamen Vorfahren aller modernen zivilisierten Völker." Indem Wilamowitz es also grundsätzlich nufgicbt, den Schillern die Erzeugnisse der griechischen Litteratur als unerreichbare und unerreichte „klassische" Vorbilder hinzustellen, will er doch eben ihre grundlegende Bedeutung zur lebendigen Anschauung bringen und der historischen Betrachtungsweise auch ans der Schule vollends zum Durchbruch verhelfen. Das Ziel des gesamten Gymnnsialnnter- richts bezeichnet er mit folgenden Worten: „Wir wollen nicht eine Schule habe», welche ausschließlich Gelehrte vorbildet, sondern eine geistige Elite, Führer des Volks, in welche Stellung sie auch das Leben führe." Genau dasselbe ist in diesen Blättern seit Jahren verfochten worden. Scheint somit nach diesen Grundsätzen durch den kaiserlichen Erlaß die „Eigenart" des hnmnnistlschen Gymnasiums den Altforderungen des modernen Bildnngsbediirfnisses auch für die Zukunft gesichert, wie er denn much dem entsprechend „die (bisherige) Vernachlässigung wichtiger Abschnitte der alten Geschichte" beseitigt wissen will, so steht damit in einem gewissen Widerspruch, was darin über die Behandlung der neuern Sprachen gesagt wird. „Be¬ sondern Wert, sagt der königliche Schulherr, lege ich darauf, daß bei der großen Bedeutung, die die Kenntnis des Englischen gewonnen hat, diese Sprache an den Gymnasien entgehender berücksichtigt wird. Deshalb ist überall neben dem Griechischen ein englischer Ersatzunterricht bis zur Untersekunda zu gestatten, außerdem in den drei obersten Klassen der Gymnasien, wo die ört¬ lichen Verhältnisse dafür sprechen, Englisch nu Stelle des Französischen unter Beibehaltung des letztern als fakultativen Uuterrichtsgegenstands obligatorisch zu machen. Bei den neuern Sprachen ist mit besonderm Nachdrucke Gewandt¬ heit im Spreche» und ein sicheres Verständnis der gangbaren Schriftsteller anzustreben." Diese Sätze zeigen die Kompromißnatnr des Erlasses besonders deutlich. Denn mit dem allgemeinen Bildungsziel der Gymnasien haben diese

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_233879/166>, abgerufen am 29.05.2024.