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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

fischer oder schwedischer Herkunft ist es (der Engländer stößt auf größere Schwierig¬
keiten), der dem bahnbrechenden russischen Beamten folgt. Wie die Versicherungen
des Reichskanzlers beweisen, liegt es nicht in unsrer Absicht, durch ein einseitiges
Eingehn auf Englands Plane und Wunsche unserm Handel um Kaspischen Meere,
in Turkestan, in Sibirien und jetzt in Russisch-Ostasien den Boden zu entzieh".
Wir neigen dazu, lediglich die militärischen Vorteile der Asien durchziehenden
russischen Schienenwege, neuerdings besonders der beabsichtigten Strecke Kiachta-
Peking, in Betracht zu ziehn. Aber wir vergessen hierbei, daß auch unsre Handels¬
häuser im europäischen Rußland gewinnen, wenn sie frühzeitig die Ware" auf den
Markt bringen können, für die der Termin den Preis bestimmt. Kurz, hüten wir uns
gerade jetzt, wo die Handelsverträge durchgesehen werden, durch einseitige Erhöhung
unsrer Einfuhrzölle Rußland zu reizen!

Durch diese Thatsachen gewinnt der durch unsre Reichspolitik eingeschlagne
Weg an Bedeutung.

In Gemeinschaft mit England können wir einer weitern Ausdehnung der
Herrschaft des weißen Zaren am ehesten entgegentreten. Je unermeßlicher die Aus¬
dehnung des Reichs erscheint, desto mehr Angriffspunkte bieten sich für feindliche
Flotten. Niemand wird einer Invasion Rußlands das Wort reden wollen. Sind
aber die wichtigste" Häfen gesperrt, die russische Flotte außer Kampf gesetzt, dann
ist dem aus einer Mißernte in die andre geratenden Zarenreich der Lebensnerv
unterbunden. Das möge sich Rußland gesagt sein lassen, wenn es, wie im ver¬
gangne" Sommer, freundschaftliche Ratschläge benachbarter Staaten als "zu-allen
nöZIiMMö behandeln zu können glaubte.

Ein zweites Argument für eine Verständigung mit England mußte die Über¬
legung ergeben: "Was erwarten wir von der Zukunft des chinesischen Reichs?"
Beider Staaten Wunsch ist die Erschließung des Landes für den gleichberechtigten
Handel. Wer noch an segensreiche Folgen einer Aufteilung glaubt, der möge her¬
kommen und sehen! Ebenso leicht wie sich der von Natur unkriegerische Chinese
entwaffnen läßt, ebenso stark ist er im latenten Widerstand gegen den Europäer
und jeden andern sich mit Eroberuugsgelüstcn tragenden Fremdling. Es schließt
dies nicht aus, daß die Staaten sich unter eigner Verwaltung stehende Nieder¬
lassungen in den wichtigsten Städten und Häfen gründen. England hat hierin
gute Erfolge gehabt. Das Zusammenleben mit dem Chinesen ist für Europäer
ohnehin ausgeschlossen. Also für unsre Kultur ist der Chinese noch lange nicht reif.
Hüten wir uns auch vor dem Fehler, ihm unsern Glauben aufzudrängen. Es ist
falsch, die Missionare für die fremdenfeindliche Bewegung verantwortlich zu macheu,
aber es ist sicher, daß sie das Volk mehr als nötig gereizt haben, ganz zu schweigen
vou Ausschreitungen einzelner Missionare, die geschehn sind. Haben wir uns die
Grundlagen für eine Ausdehnung des Handels gesichert, dann haben wir viel er¬
reicht. Ju Gemeinschaft mit England, als gleichberechtigten Vetter, arbeitet es sich
aber leichter als in stillem Gegensatz, als nicht anerkannter Eindringling. Wir sind
auf dem besten Wege, uns eine ebenbürtige Stellung zu schaffen. Noch nicht an
"ahi und verfügbaren Kapital, wohl aber an "Güte und Ansehen" nehmen es unsre
größte" Hänser am Jangtse, in Shanghai und Tientsin mit den englischen auf.
Der norddeutsche Lloyd und die Hamburg-Amerikalinie sind im Begriff, durch
Auflauf kleinerer Linien, durch Erweiterung der Schiffahrt auf den chinesischen
Strömen in die erste Reihe zu rücken.

Idealisten verurteilen eine Annäherung an England wie überhaupt an eine
andre Großmacht als unsrer politischen Selbständigkeit widerstrebend. Gewiß ist
der Staat beneidenswert, der weder nach rechts noch nach links zu sehen braucht.
Jahrwasser des Weltverkehrs sind wir noch weit davon entfernt. Man der-


Maßgebliches und Unmaßgebliches

fischer oder schwedischer Herkunft ist es (der Engländer stößt auf größere Schwierig¬
keiten), der dem bahnbrechenden russischen Beamten folgt. Wie die Versicherungen
des Reichskanzlers beweisen, liegt es nicht in unsrer Absicht, durch ein einseitiges
Eingehn auf Englands Plane und Wunsche unserm Handel um Kaspischen Meere,
in Turkestan, in Sibirien und jetzt in Russisch-Ostasien den Boden zu entzieh«.
Wir neigen dazu, lediglich die militärischen Vorteile der Asien durchziehenden
russischen Schienenwege, neuerdings besonders der beabsichtigten Strecke Kiachta-
Peking, in Betracht zu ziehn. Aber wir vergessen hierbei, daß auch unsre Handels¬
häuser im europäischen Rußland gewinnen, wenn sie frühzeitig die Ware» auf den
Markt bringen können, für die der Termin den Preis bestimmt. Kurz, hüten wir uns
gerade jetzt, wo die Handelsverträge durchgesehen werden, durch einseitige Erhöhung
unsrer Einfuhrzölle Rußland zu reizen!

Durch diese Thatsachen gewinnt der durch unsre Reichspolitik eingeschlagne
Weg an Bedeutung.

In Gemeinschaft mit England können wir einer weitern Ausdehnung der
Herrschaft des weißen Zaren am ehesten entgegentreten. Je unermeßlicher die Aus¬
dehnung des Reichs erscheint, desto mehr Angriffspunkte bieten sich für feindliche
Flotten. Niemand wird einer Invasion Rußlands das Wort reden wollen. Sind
aber die wichtigste» Häfen gesperrt, die russische Flotte außer Kampf gesetzt, dann
ist dem aus einer Mißernte in die andre geratenden Zarenreich der Lebensnerv
unterbunden. Das möge sich Rußland gesagt sein lassen, wenn es, wie im ver¬
gangne» Sommer, freundschaftliche Ratschläge benachbarter Staaten als «zu-allen
nöZIiMMö behandeln zu können glaubte.

Ein zweites Argument für eine Verständigung mit England mußte die Über¬
legung ergeben: „Was erwarten wir von der Zukunft des chinesischen Reichs?"
Beider Staaten Wunsch ist die Erschließung des Landes für den gleichberechtigten
Handel. Wer noch an segensreiche Folgen einer Aufteilung glaubt, der möge her¬
kommen und sehen! Ebenso leicht wie sich der von Natur unkriegerische Chinese
entwaffnen läßt, ebenso stark ist er im latenten Widerstand gegen den Europäer
und jeden andern sich mit Eroberuugsgelüstcn tragenden Fremdling. Es schließt
dies nicht aus, daß die Staaten sich unter eigner Verwaltung stehende Nieder¬
lassungen in den wichtigsten Städten und Häfen gründen. England hat hierin
gute Erfolge gehabt. Das Zusammenleben mit dem Chinesen ist für Europäer
ohnehin ausgeschlossen. Also für unsre Kultur ist der Chinese noch lange nicht reif.
Hüten wir uns auch vor dem Fehler, ihm unsern Glauben aufzudrängen. Es ist
falsch, die Missionare für die fremdenfeindliche Bewegung verantwortlich zu macheu,
aber es ist sicher, daß sie das Volk mehr als nötig gereizt haben, ganz zu schweigen
vou Ausschreitungen einzelner Missionare, die geschehn sind. Haben wir uns die
Grundlagen für eine Ausdehnung des Handels gesichert, dann haben wir viel er¬
reicht. Ju Gemeinschaft mit England, als gleichberechtigten Vetter, arbeitet es sich
aber leichter als in stillem Gegensatz, als nicht anerkannter Eindringling. Wir sind
auf dem besten Wege, uns eine ebenbürtige Stellung zu schaffen. Noch nicht an
«ahi und verfügbaren Kapital, wohl aber an „Güte und Ansehen" nehmen es unsre
größte» Hänser am Jangtse, in Shanghai und Tientsin mit den englischen auf.
Der norddeutsche Lloyd und die Hamburg-Amerikalinie sind im Begriff, durch
Auflauf kleinerer Linien, durch Erweiterung der Schiffahrt auf den chinesischen
Strömen in die erste Reihe zu rücken.

Idealisten verurteilen eine Annäherung an England wie überhaupt an eine
andre Großmacht als unsrer politischen Selbständigkeit widerstrebend. Gewiß ist
der Staat beneidenswert, der weder nach rechts noch nach links zu sehen braucht.
Jahrwasser des Weltverkehrs sind wir noch weit davon entfernt. Man der-


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[0151] Maßgebliches und Unmaßgebliches fischer oder schwedischer Herkunft ist es (der Engländer stößt auf größere Schwierig¬ keiten), der dem bahnbrechenden russischen Beamten folgt. Wie die Versicherungen des Reichskanzlers beweisen, liegt es nicht in unsrer Absicht, durch ein einseitiges Eingehn auf Englands Plane und Wunsche unserm Handel um Kaspischen Meere, in Turkestan, in Sibirien und jetzt in Russisch-Ostasien den Boden zu entzieh«. Wir neigen dazu, lediglich die militärischen Vorteile der Asien durchziehenden russischen Schienenwege, neuerdings besonders der beabsichtigten Strecke Kiachta- Peking, in Betracht zu ziehn. Aber wir vergessen hierbei, daß auch unsre Handels¬ häuser im europäischen Rußland gewinnen, wenn sie frühzeitig die Ware» auf den Markt bringen können, für die der Termin den Preis bestimmt. Kurz, hüten wir uns gerade jetzt, wo die Handelsverträge durchgesehen werden, durch einseitige Erhöhung unsrer Einfuhrzölle Rußland zu reizen! Durch diese Thatsachen gewinnt der durch unsre Reichspolitik eingeschlagne Weg an Bedeutung. In Gemeinschaft mit England können wir einer weitern Ausdehnung der Herrschaft des weißen Zaren am ehesten entgegentreten. Je unermeßlicher die Aus¬ dehnung des Reichs erscheint, desto mehr Angriffspunkte bieten sich für feindliche Flotten. Niemand wird einer Invasion Rußlands das Wort reden wollen. Sind aber die wichtigste» Häfen gesperrt, die russische Flotte außer Kampf gesetzt, dann ist dem aus einer Mißernte in die andre geratenden Zarenreich der Lebensnerv unterbunden. Das möge sich Rußland gesagt sein lassen, wenn es, wie im ver¬ gangne» Sommer, freundschaftliche Ratschläge benachbarter Staaten als «zu-allen nöZIiMMö behandeln zu können glaubte. Ein zweites Argument für eine Verständigung mit England mußte die Über¬ legung ergeben: „Was erwarten wir von der Zukunft des chinesischen Reichs?" Beider Staaten Wunsch ist die Erschließung des Landes für den gleichberechtigten Handel. Wer noch an segensreiche Folgen einer Aufteilung glaubt, der möge her¬ kommen und sehen! Ebenso leicht wie sich der von Natur unkriegerische Chinese entwaffnen läßt, ebenso stark ist er im latenten Widerstand gegen den Europäer und jeden andern sich mit Eroberuugsgelüstcn tragenden Fremdling. Es schließt dies nicht aus, daß die Staaten sich unter eigner Verwaltung stehende Nieder¬ lassungen in den wichtigsten Städten und Häfen gründen. England hat hierin gute Erfolge gehabt. Das Zusammenleben mit dem Chinesen ist für Europäer ohnehin ausgeschlossen. Also für unsre Kultur ist der Chinese noch lange nicht reif. Hüten wir uns auch vor dem Fehler, ihm unsern Glauben aufzudrängen. Es ist falsch, die Missionare für die fremdenfeindliche Bewegung verantwortlich zu macheu, aber es ist sicher, daß sie das Volk mehr als nötig gereizt haben, ganz zu schweigen vou Ausschreitungen einzelner Missionare, die geschehn sind. Haben wir uns die Grundlagen für eine Ausdehnung des Handels gesichert, dann haben wir viel er¬ reicht. Ju Gemeinschaft mit England, als gleichberechtigten Vetter, arbeitet es sich aber leichter als in stillem Gegensatz, als nicht anerkannter Eindringling. Wir sind auf dem besten Wege, uns eine ebenbürtige Stellung zu schaffen. Noch nicht an «ahi und verfügbaren Kapital, wohl aber an „Güte und Ansehen" nehmen es unsre größte» Hänser am Jangtse, in Shanghai und Tientsin mit den englischen auf. Der norddeutsche Lloyd und die Hamburg-Amerikalinie sind im Begriff, durch Auflauf kleinerer Linien, durch Erweiterung der Schiffahrt auf den chinesischen Strömen in die erste Reihe zu rücken. Idealisten verurteilen eine Annäherung an England wie überhaupt an eine andre Großmacht als unsrer politischen Selbständigkeit widerstrebend. Gewiß ist der Staat beneidenswert, der weder nach rechts noch nach links zu sehen braucht. Jahrwasser des Weltverkehrs sind wir noch weit davon entfernt. Man der-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_235171/151>, abgerufen am 12.05.2024.