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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Grenzregulierung in Brüssel, Berlin und Frankfurt a. M. hinter den Kulissen ab¬
gespielt hat, und teilen im wesentlichen den Standpunkt des Verfassers, indem wir
-- mau darf in solchen Dingen nicht zu deutlich sein -- die deutschen Kommissare
um den ihnen gewordnen Auftrag nicht beneiden. Aber daß uns demungeachtet
der Abschied vom Obersten, mit dem wir meistens in rv übereinstimmen, so außer¬
ordentlich leicht geworden ist, und daß wir sein aäivu -in loeteur und das poetische
Zitat: ^j'al vu sur tes t>g,n<zö nus öde. ohne Rührung gelesen, auch die auf dem
Buchtitel angebrachte Wiedergabe der berühmten Rotyschen Medaille: ?^tria non
immemor ohne erneutes Mitgefühl betrachtet haben, liegt nicht an dem Brathahu,
der wirklich ein Stück Geschichte und für skrupulöse Deutsche nicht gerade ein das
Selbstgefühl erhöhendes ist, sondern an den Türken, dem Vorwort, der Einleitung
und dem Adieu.

Der Oberst sagt auf Seite 94, wir Deutschen hätten eine ganz andre Art zu
denken und zu fühlen als die Franzosen, und meint damit selbstverständlich, daß
wir uns mit der unsern vor der seiner Landsleute verstecken müßten. Dabei ist
niir klar geworden, wie recht er in einer Beziehung mit dem hat, was er sagt,
wenn anch nicht gerade mit dem, was er meint, denn ein deutscher Offizier würde
das Buch des Obersten anch nach seiner Verabschiedung kaum veröffentlicht haben, er
würde Bedenken gehabt haben, die dem Obersten nicht beigekommen sind: er und seine
Landsleute denken und fühlen, wie er sich ausdrückt, anders als wir Deutschen.

Er hat sich, das wissen wir, vor dreißig Jahren in der That bei der da¬
maligen Grenzregulierung als ein Mann von Einsicht und Charakter gezeigt, und
hat dadurch große Verdienste um sein Land erworben: wie nett wäre es uun, wenn
das die spätern Generationen nur aus dem Munde dritter erführen und nicht aus
dem von ihm selbst geschriebnen Buche, das mit der großen Mehrzahl der
Staatsmänner, denen er als Grenzregulierungskommissar beigeordnet war, sehr hart
ins Gericht geht und deshalb wohl mehr vor das Forum des französischen Gefühls
als das des deutschen gehört.

Abgesehen hiervon wimmelt das Buch von abfälligen Urteilen allgemeiner
Natur über Deutschland, den Fürsten Bismarck und die deutschen Kommissare, die
er durch Verwendung liegender Schrift jedesmal ausdrücklich als ihm oktroyierte,
von ihm als solche nicht anerkannte Kollegen bezeichnet. Er bedient sich, wo er
vom General Stranz und einer Dame, der Schwester des Feldmarschalls von Man-
teuffel, spricht, und auch später Seite 91 gewisser Ausdrücke, von denen wir eigent¬
lich glaubten, daß mau, wenn man einer gewissen Gesellschaft angehörte, davor von
der Seite eines derselben Gesellschaft angehörenden schon um der Form willen sicher
wäre. Wir haben bei einer andern Gelegenheit gesagt, wie dankbar wir dafür sind,
daß uns französische Verleger solche mit besondern! talauf gegen Deutschland ge-
schriebne Bücher zuschicken, und wir möchten, recht viele Deutsche wollten sich die Zeit
nehmen, solche Bücher durchzublättern. Der dadurch gewonnene Einblick in die
gegenwärtige Stimmung gebildeter französischer Kreise würde wesentlich dazu bei¬
tragen, dem denkenden Teile des deutschen Volks klarzumachen, auf welchem Vulkane
wir stehn, und in wie kindischer Weise ein Teil von uns darauf herumtändelt.

Was der Oberst gegen die Deutschen im allgemeinen sagt und durch die Wahl
überaus gepfefferter Bezeichnungen und Epitheta zu verstehn giebt, kann füglich
unerörtert und unerwidert bleiben, denn ebensowenig wie es da, wo es sich um
internationale Beziehungen handelt, dem Einzelnen verwehrt sein kann, von einer
ganzen Nation die möglichst ungünstige Meinung zu haben und das auszusprechen,
ebensowenig ist von dem betreffenden Volke zu erwarten, daß es sich veranlaßt
finden sollte, von einer solchen Meinungsäußerung auch nur die entfernteste Notiz
zu nehmen.


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Grenzregulierung in Brüssel, Berlin und Frankfurt a. M. hinter den Kulissen ab¬
gespielt hat, und teilen im wesentlichen den Standpunkt des Verfassers, indem wir
— mau darf in solchen Dingen nicht zu deutlich sein — die deutschen Kommissare
um den ihnen gewordnen Auftrag nicht beneiden. Aber daß uns demungeachtet
der Abschied vom Obersten, mit dem wir meistens in rv übereinstimmen, so außer¬
ordentlich leicht geworden ist, und daß wir sein aäivu -in loeteur und das poetische
Zitat: ^j'al vu sur tes t>g,n<zö nus öde. ohne Rührung gelesen, auch die auf dem
Buchtitel angebrachte Wiedergabe der berühmten Rotyschen Medaille: ?^tria non
immemor ohne erneutes Mitgefühl betrachtet haben, liegt nicht an dem Brathahu,
der wirklich ein Stück Geschichte und für skrupulöse Deutsche nicht gerade ein das
Selbstgefühl erhöhendes ist, sondern an den Türken, dem Vorwort, der Einleitung
und dem Adieu.

Der Oberst sagt auf Seite 94, wir Deutschen hätten eine ganz andre Art zu
denken und zu fühlen als die Franzosen, und meint damit selbstverständlich, daß
wir uns mit der unsern vor der seiner Landsleute verstecken müßten. Dabei ist
niir klar geworden, wie recht er in einer Beziehung mit dem hat, was er sagt,
wenn anch nicht gerade mit dem, was er meint, denn ein deutscher Offizier würde
das Buch des Obersten anch nach seiner Verabschiedung kaum veröffentlicht haben, er
würde Bedenken gehabt haben, die dem Obersten nicht beigekommen sind: er und seine
Landsleute denken und fühlen, wie er sich ausdrückt, anders als wir Deutschen.

Er hat sich, das wissen wir, vor dreißig Jahren in der That bei der da¬
maligen Grenzregulierung als ein Mann von Einsicht und Charakter gezeigt, und
hat dadurch große Verdienste um sein Land erworben: wie nett wäre es uun, wenn
das die spätern Generationen nur aus dem Munde dritter erführen und nicht aus
dem von ihm selbst geschriebnen Buche, das mit der großen Mehrzahl der
Staatsmänner, denen er als Grenzregulierungskommissar beigeordnet war, sehr hart
ins Gericht geht und deshalb wohl mehr vor das Forum des französischen Gefühls
als das des deutschen gehört.

Abgesehen hiervon wimmelt das Buch von abfälligen Urteilen allgemeiner
Natur über Deutschland, den Fürsten Bismarck und die deutschen Kommissare, die
er durch Verwendung liegender Schrift jedesmal ausdrücklich als ihm oktroyierte,
von ihm als solche nicht anerkannte Kollegen bezeichnet. Er bedient sich, wo er
vom General Stranz und einer Dame, der Schwester des Feldmarschalls von Man-
teuffel, spricht, und auch später Seite 91 gewisser Ausdrücke, von denen wir eigent¬
lich glaubten, daß mau, wenn man einer gewissen Gesellschaft angehörte, davor von
der Seite eines derselben Gesellschaft angehörenden schon um der Form willen sicher
wäre. Wir haben bei einer andern Gelegenheit gesagt, wie dankbar wir dafür sind,
daß uns französische Verleger solche mit besondern! talauf gegen Deutschland ge-
schriebne Bücher zuschicken, und wir möchten, recht viele Deutsche wollten sich die Zeit
nehmen, solche Bücher durchzublättern. Der dadurch gewonnene Einblick in die
gegenwärtige Stimmung gebildeter französischer Kreise würde wesentlich dazu bei¬
tragen, dem denkenden Teile des deutschen Volks klarzumachen, auf welchem Vulkane
wir stehn, und in wie kindischer Weise ein Teil von uns darauf herumtändelt.

Was der Oberst gegen die Deutschen im allgemeinen sagt und durch die Wahl
überaus gepfefferter Bezeichnungen und Epitheta zu verstehn giebt, kann füglich
unerörtert und unerwidert bleiben, denn ebensowenig wie es da, wo es sich um
internationale Beziehungen handelt, dem Einzelnen verwehrt sein kann, von einer
ganzen Nation die möglichst ungünstige Meinung zu haben und das auszusprechen,
ebensowenig ist von dem betreffenden Volke zu erwarten, daß es sich veranlaßt
finden sollte, von einer solchen Meinungsäußerung auch nur die entfernteste Notiz
zu nehmen.


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[0518] Maßgebliches und Unmaßgebliches Grenzregulierung in Brüssel, Berlin und Frankfurt a. M. hinter den Kulissen ab¬ gespielt hat, und teilen im wesentlichen den Standpunkt des Verfassers, indem wir — mau darf in solchen Dingen nicht zu deutlich sein — die deutschen Kommissare um den ihnen gewordnen Auftrag nicht beneiden. Aber daß uns demungeachtet der Abschied vom Obersten, mit dem wir meistens in rv übereinstimmen, so außer¬ ordentlich leicht geworden ist, und daß wir sein aäivu -in loeteur und das poetische Zitat: ^j'al vu sur tes t>g,n<zö nus öde. ohne Rührung gelesen, auch die auf dem Buchtitel angebrachte Wiedergabe der berühmten Rotyschen Medaille: ?^tria non immemor ohne erneutes Mitgefühl betrachtet haben, liegt nicht an dem Brathahu, der wirklich ein Stück Geschichte und für skrupulöse Deutsche nicht gerade ein das Selbstgefühl erhöhendes ist, sondern an den Türken, dem Vorwort, der Einleitung und dem Adieu. Der Oberst sagt auf Seite 94, wir Deutschen hätten eine ganz andre Art zu denken und zu fühlen als die Franzosen, und meint damit selbstverständlich, daß wir uns mit der unsern vor der seiner Landsleute verstecken müßten. Dabei ist niir klar geworden, wie recht er in einer Beziehung mit dem hat, was er sagt, wenn anch nicht gerade mit dem, was er meint, denn ein deutscher Offizier würde das Buch des Obersten anch nach seiner Verabschiedung kaum veröffentlicht haben, er würde Bedenken gehabt haben, die dem Obersten nicht beigekommen sind: er und seine Landsleute denken und fühlen, wie er sich ausdrückt, anders als wir Deutschen. Er hat sich, das wissen wir, vor dreißig Jahren in der That bei der da¬ maligen Grenzregulierung als ein Mann von Einsicht und Charakter gezeigt, und hat dadurch große Verdienste um sein Land erworben: wie nett wäre es uun, wenn das die spätern Generationen nur aus dem Munde dritter erführen und nicht aus dem von ihm selbst geschriebnen Buche, das mit der großen Mehrzahl der Staatsmänner, denen er als Grenzregulierungskommissar beigeordnet war, sehr hart ins Gericht geht und deshalb wohl mehr vor das Forum des französischen Gefühls als das des deutschen gehört. Abgesehen hiervon wimmelt das Buch von abfälligen Urteilen allgemeiner Natur über Deutschland, den Fürsten Bismarck und die deutschen Kommissare, die er durch Verwendung liegender Schrift jedesmal ausdrücklich als ihm oktroyierte, von ihm als solche nicht anerkannte Kollegen bezeichnet. Er bedient sich, wo er vom General Stranz und einer Dame, der Schwester des Feldmarschalls von Man- teuffel, spricht, und auch später Seite 91 gewisser Ausdrücke, von denen wir eigent¬ lich glaubten, daß mau, wenn man einer gewissen Gesellschaft angehörte, davor von der Seite eines derselben Gesellschaft angehörenden schon um der Form willen sicher wäre. Wir haben bei einer andern Gelegenheit gesagt, wie dankbar wir dafür sind, daß uns französische Verleger solche mit besondern! talauf gegen Deutschland ge- schriebne Bücher zuschicken, und wir möchten, recht viele Deutsche wollten sich die Zeit nehmen, solche Bücher durchzublättern. Der dadurch gewonnene Einblick in die gegenwärtige Stimmung gebildeter französischer Kreise würde wesentlich dazu bei¬ tragen, dem denkenden Teile des deutschen Volks klarzumachen, auf welchem Vulkane wir stehn, und in wie kindischer Weise ein Teil von uns darauf herumtändelt. Was der Oberst gegen die Deutschen im allgemeinen sagt und durch die Wahl überaus gepfefferter Bezeichnungen und Epitheta zu verstehn giebt, kann füglich unerörtert und unerwidert bleiben, denn ebensowenig wie es da, wo es sich um internationale Beziehungen handelt, dem Einzelnen verwehrt sein kann, von einer ganzen Nation die möglichst ungünstige Meinung zu haben und das auszusprechen, ebensowenig ist von dem betreffenden Volke zu erwarten, daß es sich veranlaßt finden sollte, von einer solchen Meinungsäußerung auch nur die entfernteste Notiz zu nehmen.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_235821/518>, abgerufen am 21.05.2024.