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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr.

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König wilhelin I. "ut die Beschiesznng von Paris

konnte. Dabei ist nachstehendes Vorkommnis von Interesse. Als der Oberst
von Rieff dem General von Blumenthal meldete, es werde am folgenden Tage
das Bombardement der Stadt beginnen, verbot dieser ein solches Vorgehn in
cntschiedner Weise. Das Verbot hatte aber keinen andern Erfolg, als daß auf
Veranlassung des Prinzen Hohenlohe ein direkter Befehl des Königs an die
dritte Armee die Beschießung der Stadt ausdrücklich anordnete. Obwohl
nnn durch neu hercingczogne Geschütze die Zahl der Batterien des Südangrifss
noch weiter vermehrt und ein Teil näher an die Festung vorgeschoben wurde,
aus denen nun auch ein regelmäßiges Bombardement stattfinden konnte, so
mußte sich doch bald die Erkenntnis durchringen, daß zwar die Niederkämpfung
und Zerstörung der vorgeschobnen Forts bald erreicht werden würde, daß es
aber zweifelhaft blieb, ob mit den vorhandnen Mitteln und ohne einen Jnfanterie-
angriff die dahinter liegende, sehr stark allsgerüstete Hauptumwalluug siegreich
bekämpft werden könne. Der Grund hiervon lag darin, daß durch die lange
Verzögerung die Franzosen Zeit gehabt hatten, diesen Teil der UmWallung
sehr stark auszubauen; so übertraf die Zahl der hier aufgestellten französischen
Geschütze die der preußischen um mehr als das Doppelte. Auch das Bombardement
konnte von Süden allein keinen durchgreifenden Erfolg haben, da bei der großen
Ausdehnung der Stadt von hier aus nur ein Viertel davon betroffen werden
konnte. Diese Erwägungen und die großen Erfolge im Nordosten veranlaßten
den König, ans den ursprünglichen Plan eines zweiten Angriffs von Norden
her zurückzukommen und den Artillerieangriff auf Se. Denis anzuordnen.
Der Befehl wurde sofort mit großer Energie und Kühnheit ausgeführt, sodaß
das Feuer schon mir 21. Januar eröffnet werden konnte. Der Plan des
Königs ging über das von Moltke befürwortete weit hinaus: es wurde be¬
schlossen, die Forts bei Se. Denis und diese Stadt selbst zunächst zu beschießen
und dann zu erstürmen, worauf man dann zwischen Paris und Se. Denis
endlich die Stellen erlangt hätte, von wo aus Paris mit der sichern Aussicht
auf Erfolg bombardiert werden konnte. Doch sollte es dazu nicht mehr
kommen; am 26. Januar kapitulierte Paris und gab damit auch den Anstoß
zum Friedensschluß.

Wir kennen aus zahlreichen französischen Quellen jetzt genau die Ver¬
hältnisse, wie sie damals in Paris herrschten, und wissen somit, daß die
Kapitulation in der That erst erfolgte, als die Lebensmittel auf die Neige
gingen. Zu einer vollständigen Erschöpfung, zu einem wirklichen Mangel oder
gar zur Hungersnot ist es jedoch nicht gekommen, was schon daraus hervor¬
geht, daß in den Forts, die bei der Kapitulation übergeben wurden, nicht un¬
beträchtliche Mengen von Lebensmitteln, wie Schinken, frisches Brot und der¬
gleichen zurückgelassen wurden, die "ntzunchmcn die Franzosen also nicht für
notwendig erachtet hatten. Daß der Widerstand nicht bis zur äußersten Grenze
fortgesetzt wurde, bis zur Hungersnot, die für die deutsche Verwaltung ebenso
unangenehm gewesen wäre wie für die französische, wird man vor allem auf
den tiefen Eindruck schieben müssen, den die nun auch von Norden drohende
Gefahr in Paris hervorrief. Das Schlußurteil wird also lauten, daß die Be¬
schießung nicht uur moralisch, sondern auch materiell von Erfolg gewesen ist.


König wilhelin I. »ut die Beschiesznng von Paris

konnte. Dabei ist nachstehendes Vorkommnis von Interesse. Als der Oberst
von Rieff dem General von Blumenthal meldete, es werde am folgenden Tage
das Bombardement der Stadt beginnen, verbot dieser ein solches Vorgehn in
cntschiedner Weise. Das Verbot hatte aber keinen andern Erfolg, als daß auf
Veranlassung des Prinzen Hohenlohe ein direkter Befehl des Königs an die
dritte Armee die Beschießung der Stadt ausdrücklich anordnete. Obwohl
nnn durch neu hercingczogne Geschütze die Zahl der Batterien des Südangrifss
noch weiter vermehrt und ein Teil näher an die Festung vorgeschoben wurde,
aus denen nun auch ein regelmäßiges Bombardement stattfinden konnte, so
mußte sich doch bald die Erkenntnis durchringen, daß zwar die Niederkämpfung
und Zerstörung der vorgeschobnen Forts bald erreicht werden würde, daß es
aber zweifelhaft blieb, ob mit den vorhandnen Mitteln und ohne einen Jnfanterie-
angriff die dahinter liegende, sehr stark allsgerüstete Hauptumwalluug siegreich
bekämpft werden könne. Der Grund hiervon lag darin, daß durch die lange
Verzögerung die Franzosen Zeit gehabt hatten, diesen Teil der UmWallung
sehr stark auszubauen; so übertraf die Zahl der hier aufgestellten französischen
Geschütze die der preußischen um mehr als das Doppelte. Auch das Bombardement
konnte von Süden allein keinen durchgreifenden Erfolg haben, da bei der großen
Ausdehnung der Stadt von hier aus nur ein Viertel davon betroffen werden
konnte. Diese Erwägungen und die großen Erfolge im Nordosten veranlaßten
den König, ans den ursprünglichen Plan eines zweiten Angriffs von Norden
her zurückzukommen und den Artillerieangriff auf Se. Denis anzuordnen.
Der Befehl wurde sofort mit großer Energie und Kühnheit ausgeführt, sodaß
das Feuer schon mir 21. Januar eröffnet werden konnte. Der Plan des
Königs ging über das von Moltke befürwortete weit hinaus: es wurde be¬
schlossen, die Forts bei Se. Denis und diese Stadt selbst zunächst zu beschießen
und dann zu erstürmen, worauf man dann zwischen Paris und Se. Denis
endlich die Stellen erlangt hätte, von wo aus Paris mit der sichern Aussicht
auf Erfolg bombardiert werden konnte. Doch sollte es dazu nicht mehr
kommen; am 26. Januar kapitulierte Paris und gab damit auch den Anstoß
zum Friedensschluß.

Wir kennen aus zahlreichen französischen Quellen jetzt genau die Ver¬
hältnisse, wie sie damals in Paris herrschten, und wissen somit, daß die
Kapitulation in der That erst erfolgte, als die Lebensmittel auf die Neige
gingen. Zu einer vollständigen Erschöpfung, zu einem wirklichen Mangel oder
gar zur Hungersnot ist es jedoch nicht gekommen, was schon daraus hervor¬
geht, daß in den Forts, die bei der Kapitulation übergeben wurden, nicht un¬
beträchtliche Mengen von Lebensmitteln, wie Schinken, frisches Brot und der¬
gleichen zurückgelassen wurden, die »ntzunchmcn die Franzosen also nicht für
notwendig erachtet hatten. Daß der Widerstand nicht bis zur äußersten Grenze
fortgesetzt wurde, bis zur Hungersnot, die für die deutsche Verwaltung ebenso
unangenehm gewesen wäre wie für die französische, wird man vor allem auf
den tiefen Eindruck schieben müssen, den die nun auch von Norden drohende
Gefahr in Paris hervorrief. Das Schlußurteil wird also lauten, daß die Be¬
schießung nicht uur moralisch, sondern auch materiell von Erfolg gewesen ist.


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/195>, abgerufen am 04.06.2024.