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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr.

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Doktor Duttmüller und sein Freund

gestört. Denn als der Doktor aus der Thür trat, um mit Würde abzufahren,
war der Wagen uicht da. Der alte Franz, Happichs alter eigensinniger Gaul,
hatte eine Viertelstunde gewartet und war dann mit Seelenruhe davongegangen,
ohne sich weiter um die Einreden des Knechtes zu kümmern. Das half denn nun
nichts. Der Doktor mußte zu Fuß abziehn in dem niederdrückenden Bewußtsein,
daß man seinen mißratnen Abgang von der Bühne vom Fenster aus beobachte.

Die gnädige Frau versammelte natürlich ihr Hans um sich, um ein Urteil
über den Doktor Dnttmüller festzustellen. Wie gefällt euch der neue Arzt? fragte sie.

Keine Antwort. Ellen rümpfte ein wenig die Nase.

Du hast doch natürlich wieder etwas auszusetzen? fragte Alice.

Elleu besann sich eine Weile und sagte nachdenklich: Ich glaube, er ißt mit
dem Messer.

Aber Ellen!

Am nächsten Tage verreiste der Herr Oberstleutnant in Geschäften. Von
solchen Geschäftsreisen Pflegte er in der allerschlechtesten Laune wiederzukommen,
denn die Geschäfte pflegten darauf hinauszulaufen, Geld zu schaffen, was keine an¬
genehme Sache ist. Diesesmal aber kehrte er in vergnüglicher Stimmung heim.
Und diese hatte ihren Grund in einer großen Kiste, die hinten am Wagen auf¬
geschnallt war, und die chemische Geräte, Chemikalien und Bücher enthielt. Die
Tintenküche wurde also schleunigst geräumt; alle Tinteusvrten wurden in einen
großen Schwefelsäureballvn geleert, und diese Niescnflasche wurde in den Winkel
gestellt. Darauf wurde mit Hilfe von Klapphorn und einigen Handwerkern ans
dem Dorfe ein vollständiges chemisches Laboratorium eingerichtet. Es dauerte nicht
^"ge, so hatte die alte Waschküche durch die Retorten, Kvchflascheu, Reagenzgläser,
Kühlrohre, Stative und Spiritnslampen ein sehr gelehrtes Aussehen gewonnen.
Alle diese Dinge waren von einem jungen Chemiker mit Sachkenntnis angeschafft
und von dem Herrn Oberstleutnant mit Fleiß und Geschmack aufgestellt worden.
Besonders standen die Büchsen mit den Chemikalien auf ihren Regalen in so peinlich
genauer Reihe, wie es kein Apotheker besser hätte machen können. Draußen an
der Thür war eine Tafel mit der Inschrift: Verbotener Eingang angebracht. Hier
konnte man nun den Herrn Oberstlentnnnt und Ellen alle Tage arbeiten sehen.
Bisweilen erschien die gnädige Frau, die sich um das Verbot leider nicht kümmerte,
old besah die Geschichte durch ihre Lorgnette mit zerstreuten Blicken wie etwas,
Was einen vollwertigen Menschen gar nicht interessieren könnte, und wurde erst
dann lebendig, als sich in Elters'Kleidern anfingen Säureflecken zu zeigen. Es
gelb also eine länger ausgesponnene Auseinandersetzung, und von da an laborierten
der gnädige Herr und gnädiges Fräulein in grauen Leinwaudlntten.

Solange bei dem Herrn Oberstleutnant der Eifer währte. Und das war nicht
allzulange. Denn er mußte die betrübende Erfnhrnng machen, daß die Chemie eine
V"nz nieder--trächtig kom--fusc Wissenschaft sei, und er kam zu der Überzeugung,
dnß es von einem Menschen, der nicht ein geborner Apotheker sei, nicht verlangt
werden könne, alle die Formeln und den ganzen Kram im Kopfe zu behalten, und
daß es im Grunde furchtbar egal sei, ob ein Salz oder eine Sauce ein Atom Säure
">ehr oder weniger habe. Er kehrte also zu seinen Runkeln zurück. Dagegen fuhr
Ellen fort, in den Büchern zu studieren, zu schreiben und zu experimentieren.
Manchesmal, wenn man glaubte, sie sei im Walde und pflücke Blumen, saß sie in
irgend einem verborgnen Winkel und studierte. Als sie Papn einmal bei dieser
^schttftigung fand und fragte: Schnncki, warum spielst du nicht mit den andern
^Mvntennis? antwortete sie sehr ernsthaft: Pa, wir haben keine Zeit, wir müssen
dick lernen, um es endlich zu etwas zu bringen.




Doktor Duttmüller und sein Freund

gestört. Denn als der Doktor aus der Thür trat, um mit Würde abzufahren,
war der Wagen uicht da. Der alte Franz, Happichs alter eigensinniger Gaul,
hatte eine Viertelstunde gewartet und war dann mit Seelenruhe davongegangen,
ohne sich weiter um die Einreden des Knechtes zu kümmern. Das half denn nun
nichts. Der Doktor mußte zu Fuß abziehn in dem niederdrückenden Bewußtsein,
daß man seinen mißratnen Abgang von der Bühne vom Fenster aus beobachte.

Die gnädige Frau versammelte natürlich ihr Hans um sich, um ein Urteil
über den Doktor Dnttmüller festzustellen. Wie gefällt euch der neue Arzt? fragte sie.

Keine Antwort. Ellen rümpfte ein wenig die Nase.

Du hast doch natürlich wieder etwas auszusetzen? fragte Alice.

Elleu besann sich eine Weile und sagte nachdenklich: Ich glaube, er ißt mit
dem Messer.

Aber Ellen!

Am nächsten Tage verreiste der Herr Oberstleutnant in Geschäften. Von
solchen Geschäftsreisen Pflegte er in der allerschlechtesten Laune wiederzukommen,
denn die Geschäfte pflegten darauf hinauszulaufen, Geld zu schaffen, was keine an¬
genehme Sache ist. Diesesmal aber kehrte er in vergnüglicher Stimmung heim.
Und diese hatte ihren Grund in einer großen Kiste, die hinten am Wagen auf¬
geschnallt war, und die chemische Geräte, Chemikalien und Bücher enthielt. Die
Tintenküche wurde also schleunigst geräumt; alle Tinteusvrten wurden in einen
großen Schwefelsäureballvn geleert, und diese Niescnflasche wurde in den Winkel
gestellt. Darauf wurde mit Hilfe von Klapphorn und einigen Handwerkern ans
dem Dorfe ein vollständiges chemisches Laboratorium eingerichtet. Es dauerte nicht
^"ge, so hatte die alte Waschküche durch die Retorten, Kvchflascheu, Reagenzgläser,
Kühlrohre, Stative und Spiritnslampen ein sehr gelehrtes Aussehen gewonnen.
Alle diese Dinge waren von einem jungen Chemiker mit Sachkenntnis angeschafft
und von dem Herrn Oberstleutnant mit Fleiß und Geschmack aufgestellt worden.
Besonders standen die Büchsen mit den Chemikalien auf ihren Regalen in so peinlich
genauer Reihe, wie es kein Apotheker besser hätte machen können. Draußen an
der Thür war eine Tafel mit der Inschrift: Verbotener Eingang angebracht. Hier
konnte man nun den Herrn Oberstlentnnnt und Ellen alle Tage arbeiten sehen.
Bisweilen erschien die gnädige Frau, die sich um das Verbot leider nicht kümmerte,
old besah die Geschichte durch ihre Lorgnette mit zerstreuten Blicken wie etwas,
Was einen vollwertigen Menschen gar nicht interessieren könnte, und wurde erst
dann lebendig, als sich in Elters'Kleidern anfingen Säureflecken zu zeigen. Es
gelb also eine länger ausgesponnene Auseinandersetzung, und von da an laborierten
der gnädige Herr und gnädiges Fräulein in grauen Leinwaudlntten.

Solange bei dem Herrn Oberstleutnant der Eifer währte. Und das war nicht
allzulange. Denn er mußte die betrübende Erfnhrnng machen, daß die Chemie eine
V"nz nieder—trächtig kom—fusc Wissenschaft sei, und er kam zu der Überzeugung,
dnß es von einem Menschen, der nicht ein geborner Apotheker sei, nicht verlangt
werden könne, alle die Formeln und den ganzen Kram im Kopfe zu behalten, und
daß es im Grunde furchtbar egal sei, ob ein Salz oder eine Sauce ein Atom Säure
">ehr oder weniger habe. Er kehrte also zu seinen Runkeln zurück. Dagegen fuhr
Ellen fort, in den Büchern zu studieren, zu schreiben und zu experimentieren.
Manchesmal, wenn man glaubte, sie sei im Walde und pflücke Blumen, saß sie in
irgend einem verborgnen Winkel und studierte. Als sie Papn einmal bei dieser
^schttftigung fand und fragte: Schnncki, warum spielst du nicht mit den andern
^Mvntennis? antwortete sie sehr ernsthaft: Pa, wir haben keine Zeit, wir müssen
dick lernen, um es endlich zu etwas zu bringen.




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[0229] Doktor Duttmüller und sein Freund gestört. Denn als der Doktor aus der Thür trat, um mit Würde abzufahren, war der Wagen uicht da. Der alte Franz, Happichs alter eigensinniger Gaul, hatte eine Viertelstunde gewartet und war dann mit Seelenruhe davongegangen, ohne sich weiter um die Einreden des Knechtes zu kümmern. Das half denn nun nichts. Der Doktor mußte zu Fuß abziehn in dem niederdrückenden Bewußtsein, daß man seinen mißratnen Abgang von der Bühne vom Fenster aus beobachte. Die gnädige Frau versammelte natürlich ihr Hans um sich, um ein Urteil über den Doktor Dnttmüller festzustellen. Wie gefällt euch der neue Arzt? fragte sie. Keine Antwort. Ellen rümpfte ein wenig die Nase. Du hast doch natürlich wieder etwas auszusetzen? fragte Alice. Elleu besann sich eine Weile und sagte nachdenklich: Ich glaube, er ißt mit dem Messer. Aber Ellen! Am nächsten Tage verreiste der Herr Oberstleutnant in Geschäften. Von solchen Geschäftsreisen Pflegte er in der allerschlechtesten Laune wiederzukommen, denn die Geschäfte pflegten darauf hinauszulaufen, Geld zu schaffen, was keine an¬ genehme Sache ist. Diesesmal aber kehrte er in vergnüglicher Stimmung heim. Und diese hatte ihren Grund in einer großen Kiste, die hinten am Wagen auf¬ geschnallt war, und die chemische Geräte, Chemikalien und Bücher enthielt. Die Tintenküche wurde also schleunigst geräumt; alle Tinteusvrten wurden in einen großen Schwefelsäureballvn geleert, und diese Niescnflasche wurde in den Winkel gestellt. Darauf wurde mit Hilfe von Klapphorn und einigen Handwerkern ans dem Dorfe ein vollständiges chemisches Laboratorium eingerichtet. Es dauerte nicht ^"ge, so hatte die alte Waschküche durch die Retorten, Kvchflascheu, Reagenzgläser, Kühlrohre, Stative und Spiritnslampen ein sehr gelehrtes Aussehen gewonnen. Alle diese Dinge waren von einem jungen Chemiker mit Sachkenntnis angeschafft und von dem Herrn Oberstleutnant mit Fleiß und Geschmack aufgestellt worden. Besonders standen die Büchsen mit den Chemikalien auf ihren Regalen in so peinlich genauer Reihe, wie es kein Apotheker besser hätte machen können. Draußen an der Thür war eine Tafel mit der Inschrift: Verbotener Eingang angebracht. Hier konnte man nun den Herrn Oberstlentnnnt und Ellen alle Tage arbeiten sehen. Bisweilen erschien die gnädige Frau, die sich um das Verbot leider nicht kümmerte, old besah die Geschichte durch ihre Lorgnette mit zerstreuten Blicken wie etwas, Was einen vollwertigen Menschen gar nicht interessieren könnte, und wurde erst dann lebendig, als sich in Elters'Kleidern anfingen Säureflecken zu zeigen. Es gelb also eine länger ausgesponnene Auseinandersetzung, und von da an laborierten der gnädige Herr und gnädiges Fräulein in grauen Leinwaudlntten. Solange bei dem Herrn Oberstleutnant der Eifer währte. Und das war nicht allzulange. Denn er mußte die betrübende Erfnhrnng machen, daß die Chemie eine V"nz nieder—trächtig kom—fusc Wissenschaft sei, und er kam zu der Überzeugung, dnß es von einem Menschen, der nicht ein geborner Apotheker sei, nicht verlangt werden könne, alle die Formeln und den ganzen Kram im Kopfe zu behalten, und daß es im Grunde furchtbar egal sei, ob ein Salz oder eine Sauce ein Atom Säure ">ehr oder weniger habe. Er kehrte also zu seinen Runkeln zurück. Dagegen fuhr Ellen fort, in den Büchern zu studieren, zu schreiben und zu experimentieren. Manchesmal, wenn man glaubte, sie sei im Walde und pflücke Blumen, saß sie in irgend einem verborgnen Winkel und studierte. Als sie Papn einmal bei dieser ^schttftigung fand und fragte: Schnncki, warum spielst du nicht mit den andern ^Mvntennis? antwortete sie sehr ernsthaft: Pa, wir haben keine Zeit, wir müssen dick lernen, um es endlich zu etwas zu bringen.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/229>, abgerufen am 14.05.2024.