Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Das größere Italien und die 8ocietä Dante ^lig^ieri

kommt für die italienische Answandrung noch wenig in Betracht. Diese An-
siedlungen jenseits der Grenzen des italienischen Volkstums sind für das rasche
Wachstum der Bevölkerung des Königreichs eine anerkannte Notwendigkeit,
denn das Land kann, wenigstens bis jetzt, dem Überschüsse seiner Bevölkerung
überhaupt keine oder keine lohnende Arbeit schaffen, es muß also die Ab- und
Auswcmdruug bis zu einem gewissen Grade begünstigen, und sie betrug im
Jahre 1898 in allen ihren Formen gegen 300000 Köpfe, wovon mindestens
die Hälfte auf die Dauer das Vaterland verließen.

Dem entsprechend ist die Pflicht, für diese Auswandrung irgendwie zu
sorgen, den Italienern mehr und mehr zum Bewußtsein gekommen. Freilich
dauert die Klage fort, daß gar nichts dafür geschehe, die Leute, wenn sie mit
Weib und Kind und Sack und Pack, oft nach langer ermüdender Eisenbahn¬
fahrt in Genua, dem Hauptcinschiffnngshasen für Südamerika, ankommen,
bis zur Abfahrt unterzubringen und zu verpflegen, daß man sie vielmehr
ruhig auf der Gasse kampieren lasse. Ebensowenig zufrieden ist man mit der
Haltung italienischer Konsuln gegenüber den Auswandrern nach ihrer Ankunft
am Bestimmungsorte. Für italienische Schulen im Auslande stellt der Staat
alljährlich eine Million Lire in sein Budget ein, aber diese Summe wird
größtenteils für die Schule" im Orient verwandt, sodaß für das übrige Aus¬
land wenig mehr übrig bleibt. Außerdem ist der geistliche Einfluß im Aus¬
lande den nationalen Interessen meist feindlich, denn der römische Klerus sieht
eben im italienischen Staate vor allem den Gegner des Papsttums und wirkt
also der nationalen Gesinnung der Italiener, die sich von ihm leiten lassen,
meist geradezu entgegen, eine besonders empfindliche Folge des fortdauernden
Zwiespalts zwischen Vatikan und Quirinal, der an sich so wertvolle Kräfte,
die für die Ausbreitung und Verstärkung des italienischen Einflusses im Aus¬
lande soviel thun könnten, nicht mir lahmt, sondern oft geradezu in Feinde
verkehrt.'

Da hat sich denn nun 1889 die Zooiötü, vn-mes ^lig'insri, gewissermaßen
unter dem Patronate des größten Namens der italienischen Litteratur, gebildet,
um etwa nach dem Muster des deutscheu und des österreichischen Schulvereins,
aber mit etwas weitern Zielen, italienische Schulen und Kindergärten im Aus¬
lande zu unterstützen, überhaupt den Lnndsleuten draußen hilfreich mit Rat
nud That an die Hand zu gehn, namentlich anch bei ihnen in jeder Weise ihre
Sprache und das Bewußtsein der unzertrennlichen Gemeinschaft mit dem
Mutterlande zu pflegen und ihren Bildungsgrad zu heben. Dieser nämlich
macht oft jede Einwirkung deshalb so schwer, weil eine große Menge von
anctlladstti unter den Auswandrern zu sein pflegt, die jeder andern als persön¬
licher, mündlicher Einwirkung unzugänglich sind und oft genug auch von Italien
selbst als einem nationalen, Anhänglichkeit fordernden Stciatswcsen um so
Nieniger einen Begriff haben, als sie von diesem Staate nur die drückenden
finanziellen Lasten kennen gelernt, aber keinerlei Fürsorge von ihm erfahren
haben. Die Gesellschaft ist seit Jahren unter der Leitung eines der an¬
gesehensten Historiker und Politiker des Königreichs, des Senators Pasquale
Villari in rüstigem Fortschreiten, obgleich ihre Mittel noch schwach genug sind.


Das größere Italien und die 8ocietä Dante ^lig^ieri

kommt für die italienische Answandrung noch wenig in Betracht. Diese An-
siedlungen jenseits der Grenzen des italienischen Volkstums sind für das rasche
Wachstum der Bevölkerung des Königreichs eine anerkannte Notwendigkeit,
denn das Land kann, wenigstens bis jetzt, dem Überschüsse seiner Bevölkerung
überhaupt keine oder keine lohnende Arbeit schaffen, es muß also die Ab- und
Auswcmdruug bis zu einem gewissen Grade begünstigen, und sie betrug im
Jahre 1898 in allen ihren Formen gegen 300000 Köpfe, wovon mindestens
die Hälfte auf die Dauer das Vaterland verließen.

Dem entsprechend ist die Pflicht, für diese Auswandrung irgendwie zu
sorgen, den Italienern mehr und mehr zum Bewußtsein gekommen. Freilich
dauert die Klage fort, daß gar nichts dafür geschehe, die Leute, wenn sie mit
Weib und Kind und Sack und Pack, oft nach langer ermüdender Eisenbahn¬
fahrt in Genua, dem Hauptcinschiffnngshasen für Südamerika, ankommen,
bis zur Abfahrt unterzubringen und zu verpflegen, daß man sie vielmehr
ruhig auf der Gasse kampieren lasse. Ebensowenig zufrieden ist man mit der
Haltung italienischer Konsuln gegenüber den Auswandrern nach ihrer Ankunft
am Bestimmungsorte. Für italienische Schulen im Auslande stellt der Staat
alljährlich eine Million Lire in sein Budget ein, aber diese Summe wird
größtenteils für die Schule» im Orient verwandt, sodaß für das übrige Aus¬
land wenig mehr übrig bleibt. Außerdem ist der geistliche Einfluß im Aus¬
lande den nationalen Interessen meist feindlich, denn der römische Klerus sieht
eben im italienischen Staate vor allem den Gegner des Papsttums und wirkt
also der nationalen Gesinnung der Italiener, die sich von ihm leiten lassen,
meist geradezu entgegen, eine besonders empfindliche Folge des fortdauernden
Zwiespalts zwischen Vatikan und Quirinal, der an sich so wertvolle Kräfte,
die für die Ausbreitung und Verstärkung des italienischen Einflusses im Aus¬
lande soviel thun könnten, nicht mir lahmt, sondern oft geradezu in Feinde
verkehrt.'

Da hat sich denn nun 1889 die Zooiötü, vn-mes ^lig'insri, gewissermaßen
unter dem Patronate des größten Namens der italienischen Litteratur, gebildet,
um etwa nach dem Muster des deutscheu und des österreichischen Schulvereins,
aber mit etwas weitern Zielen, italienische Schulen und Kindergärten im Aus¬
lande zu unterstützen, überhaupt den Lnndsleuten draußen hilfreich mit Rat
nud That an die Hand zu gehn, namentlich anch bei ihnen in jeder Weise ihre
Sprache und das Bewußtsein der unzertrennlichen Gemeinschaft mit dem
Mutterlande zu pflegen und ihren Bildungsgrad zu heben. Dieser nämlich
macht oft jede Einwirkung deshalb so schwer, weil eine große Menge von
anctlladstti unter den Auswandrern zu sein pflegt, die jeder andern als persön¬
licher, mündlicher Einwirkung unzugänglich sind und oft genug auch von Italien
selbst als einem nationalen, Anhänglichkeit fordernden Stciatswcsen um so
Nieniger einen Begriff haben, als sie von diesem Staate nur die drückenden
finanziellen Lasten kennen gelernt, aber keinerlei Fürsorge von ihm erfahren
haben. Die Gesellschaft ist seit Jahren unter der Leitung eines der an¬
gesehensten Historiker und Politiker des Königreichs, des Senators Pasquale
Villari in rüstigem Fortschreiten, obgleich ihre Mittel noch schwach genug sind.


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0290" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/236814"/>
          <fw type="header" place="top"> Das größere Italien und die 8ocietä Dante ^lig^ieri</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_1134" prev="#ID_1133"> kommt für die italienische Answandrung noch wenig in Betracht. Diese An-<lb/>
siedlungen jenseits der Grenzen des italienischen Volkstums sind für das rasche<lb/>
Wachstum der Bevölkerung des Königreichs eine anerkannte Notwendigkeit,<lb/>
denn das Land kann, wenigstens bis jetzt, dem Überschüsse seiner Bevölkerung<lb/>
überhaupt keine oder keine lohnende Arbeit schaffen, es muß also die Ab- und<lb/>
Auswcmdruug bis zu einem gewissen Grade begünstigen, und sie betrug im<lb/>
Jahre 1898 in allen ihren Formen gegen 300000 Köpfe, wovon mindestens<lb/>
die Hälfte auf die Dauer das Vaterland verließen.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1135"> Dem entsprechend ist die Pflicht, für diese Auswandrung irgendwie zu<lb/>
sorgen, den Italienern mehr und mehr zum Bewußtsein gekommen. Freilich<lb/>
dauert die Klage fort, daß gar nichts dafür geschehe, die Leute, wenn sie mit<lb/>
Weib und Kind und Sack und Pack, oft nach langer ermüdender Eisenbahn¬<lb/>
fahrt in Genua, dem Hauptcinschiffnngshasen für Südamerika, ankommen,<lb/>
bis zur Abfahrt unterzubringen und zu verpflegen, daß man sie vielmehr<lb/>
ruhig auf der Gasse kampieren lasse. Ebensowenig zufrieden ist man mit der<lb/>
Haltung italienischer Konsuln gegenüber den Auswandrern nach ihrer Ankunft<lb/>
am Bestimmungsorte. Für italienische Schulen im Auslande stellt der Staat<lb/>
alljährlich eine Million Lire in sein Budget ein, aber diese Summe wird<lb/>
größtenteils für die Schule» im Orient verwandt, sodaß für das übrige Aus¬<lb/>
land wenig mehr übrig bleibt. Außerdem ist der geistliche Einfluß im Aus¬<lb/>
lande den nationalen Interessen meist feindlich, denn der römische Klerus sieht<lb/>
eben im italienischen Staate vor allem den Gegner des Papsttums und wirkt<lb/>
also der nationalen Gesinnung der Italiener, die sich von ihm leiten lassen,<lb/>
meist geradezu entgegen, eine besonders empfindliche Folge des fortdauernden<lb/>
Zwiespalts zwischen Vatikan und Quirinal, der an sich so wertvolle Kräfte,<lb/>
die für die Ausbreitung und Verstärkung des italienischen Einflusses im Aus¬<lb/>
lande soviel thun könnten, nicht mir lahmt, sondern oft geradezu in Feinde<lb/>
verkehrt.'</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1136" next="#ID_1137"> Da hat sich denn nun 1889 die Zooiötü, vn-mes ^lig'insri, gewissermaßen<lb/>
unter dem Patronate des größten Namens der italienischen Litteratur, gebildet,<lb/>
um etwa nach dem Muster des deutscheu und des österreichischen Schulvereins,<lb/>
aber mit etwas weitern Zielen, italienische Schulen und Kindergärten im Aus¬<lb/>
lande zu unterstützen, überhaupt den Lnndsleuten draußen hilfreich mit Rat<lb/>
nud That an die Hand zu gehn, namentlich anch bei ihnen in jeder Weise ihre<lb/>
Sprache und das Bewußtsein der unzertrennlichen Gemeinschaft mit dem<lb/>
Mutterlande zu pflegen und ihren Bildungsgrad zu heben. Dieser nämlich<lb/>
macht oft jede Einwirkung deshalb so schwer, weil eine große Menge von<lb/>
anctlladstti unter den Auswandrern zu sein pflegt, die jeder andern als persön¬<lb/>
licher, mündlicher Einwirkung unzugänglich sind und oft genug auch von Italien<lb/>
selbst als einem nationalen, Anhänglichkeit fordernden Stciatswcsen um so<lb/>
Nieniger einen Begriff haben, als sie von diesem Staate nur die drückenden<lb/>
finanziellen Lasten kennen gelernt, aber keinerlei Fürsorge von ihm erfahren<lb/>
haben. Die Gesellschaft ist seit Jahren unter der Leitung eines der an¬<lb/>
gesehensten Historiker und Politiker des Königreichs, des Senators Pasquale<lb/>
Villari in rüstigem Fortschreiten, obgleich ihre Mittel noch schwach genug sind.</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0290] Das größere Italien und die 8ocietä Dante ^lig^ieri kommt für die italienische Answandrung noch wenig in Betracht. Diese An- siedlungen jenseits der Grenzen des italienischen Volkstums sind für das rasche Wachstum der Bevölkerung des Königreichs eine anerkannte Notwendigkeit, denn das Land kann, wenigstens bis jetzt, dem Überschüsse seiner Bevölkerung überhaupt keine oder keine lohnende Arbeit schaffen, es muß also die Ab- und Auswcmdruug bis zu einem gewissen Grade begünstigen, und sie betrug im Jahre 1898 in allen ihren Formen gegen 300000 Köpfe, wovon mindestens die Hälfte auf die Dauer das Vaterland verließen. Dem entsprechend ist die Pflicht, für diese Auswandrung irgendwie zu sorgen, den Italienern mehr und mehr zum Bewußtsein gekommen. Freilich dauert die Klage fort, daß gar nichts dafür geschehe, die Leute, wenn sie mit Weib und Kind und Sack und Pack, oft nach langer ermüdender Eisenbahn¬ fahrt in Genua, dem Hauptcinschiffnngshasen für Südamerika, ankommen, bis zur Abfahrt unterzubringen und zu verpflegen, daß man sie vielmehr ruhig auf der Gasse kampieren lasse. Ebensowenig zufrieden ist man mit der Haltung italienischer Konsuln gegenüber den Auswandrern nach ihrer Ankunft am Bestimmungsorte. Für italienische Schulen im Auslande stellt der Staat alljährlich eine Million Lire in sein Budget ein, aber diese Summe wird größtenteils für die Schule» im Orient verwandt, sodaß für das übrige Aus¬ land wenig mehr übrig bleibt. Außerdem ist der geistliche Einfluß im Aus¬ lande den nationalen Interessen meist feindlich, denn der römische Klerus sieht eben im italienischen Staate vor allem den Gegner des Papsttums und wirkt also der nationalen Gesinnung der Italiener, die sich von ihm leiten lassen, meist geradezu entgegen, eine besonders empfindliche Folge des fortdauernden Zwiespalts zwischen Vatikan und Quirinal, der an sich so wertvolle Kräfte, die für die Ausbreitung und Verstärkung des italienischen Einflusses im Aus¬ lande soviel thun könnten, nicht mir lahmt, sondern oft geradezu in Feinde verkehrt.' Da hat sich denn nun 1889 die Zooiötü, vn-mes ^lig'insri, gewissermaßen unter dem Patronate des größten Namens der italienischen Litteratur, gebildet, um etwa nach dem Muster des deutscheu und des österreichischen Schulvereins, aber mit etwas weitern Zielen, italienische Schulen und Kindergärten im Aus¬ lande zu unterstützen, überhaupt den Lnndsleuten draußen hilfreich mit Rat nud That an die Hand zu gehn, namentlich anch bei ihnen in jeder Weise ihre Sprache und das Bewußtsein der unzertrennlichen Gemeinschaft mit dem Mutterlande zu pflegen und ihren Bildungsgrad zu heben. Dieser nämlich macht oft jede Einwirkung deshalb so schwer, weil eine große Menge von anctlladstti unter den Auswandrern zu sein pflegt, die jeder andern als persön¬ licher, mündlicher Einwirkung unzugänglich sind und oft genug auch von Italien selbst als einem nationalen, Anhänglichkeit fordernden Stciatswcsen um so Nieniger einen Begriff haben, als sie von diesem Staate nur die drückenden finanziellen Lasten kennen gelernt, aber keinerlei Fürsorge von ihm erfahren haben. Die Gesellschaft ist seit Jahren unter der Leitung eines der an¬ gesehensten Historiker und Politiker des Königreichs, des Senators Pasquale Villari in rüstigem Fortschreiten, obgleich ihre Mittel noch schwach genug sind.

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/290
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/290>, abgerufen am 15.05.2024.