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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr.

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verdient einen Mann, der ihrer wert ist, der sie versteht, und der sie über das
Kieme des Lebens hinwegträgt. . ,

^ Duttmüller zweifelte nicht daran, daß sich ein solcher Mann finden werde.
Und so ging es weiter in gründlichster Erörterung.'

Während dessen saßen Alice und Ellen in ihrem Jungfernstübcheu. Jede von
ihnen hatte ihr besondres Reich, Alle um dem Fenster, das in den Park, Ellen
5?"".^'"' ^ ^" Küchengarten hinaussah. Beide Reiche waren durch eine
Epheuwand getrennt. Schon an der Einrichtung dieser beiden Ecken war die Ver¬
schiedenheit der beiden Schwestern zu erkennen. Alice hatte ihr Reich künstlerisch
eingerichtet. Hier herrschte eine gewisse beabsichtigte malerische Unordnung. An
der Wand hingen Studienblätter, auf dem Schreibtische lagen Schriften und Bücher,
'"> Fenster stand eine Staffelei mit einem angefnngnen Aquarell. Und im Schreib¬
tische war ein geheimes Fach, worin ein ganzer Stoß von Tagebüchern ein¬
geschlossen war. Eins davon war herausgenommen und lag aufgeschlagen auf dem
Schreibtisch. > > >
'

Ellen hatte als Mittelstück ihres Reichs ihren Nähtisch aufgestellt. Ihm
gegenüber an der Wand hing eine Lithographie, das Bild Wellingtons bei
Waterloo, ein steifleinener Reiter auf einem unmöglichen Pferde. Ellen hatte
das Bild aufgehängt, weil ihr der alte Herr leid that, den niemand haben wollte.
Darüber hing ein aus bunten Lederstncken zusammengenähter Hampelmann, ein
Gegenstand des Unwillens von Frau Mama, so oft sie das Töchterzimmer betrat und
ihre umherschweifenden Blicke mit Bewußtsein auf dem Hampelmann hängen blieben.
Mama pflegte dann zu hageln Ellen, ich bitte dich! wie unfein! -- Ach, Mama,
pflegte dann Ellen zu antworten, laßt mir meinen Hampelmann. Er ist eine
treue Seele und wird mich nie betrüben. Im übrigen war gut aufgeräumt, alles
fand an seinem Platze, die chemische Schürze hing neben dem Staubbesen an der
^band. Ju der Fensternische hing ein Vogelbauer, worin ein Stieglitz wohnte,
der anmutig zwitscherte und sein Futter, das in einem Wägelchen auf einer Gleit-
°"du war, an der Kette geschickt heranzog. Ellen pflegte den Stieglitz Professor
zu nennen und ihm gern zuzusehen.

s sagte sie bei einer solchen Gelegenheit einmal, wenn Papa in einem
Wu'hen Käfig säße ich meine, wenn er ein Stieglitz wäre, ob der wohl sein Futter
herankriegte?

Aber Ellen! , ,

Der Ort des Zimmers, wo Sofa, Tisch und Stühle standen, war neutrales
Gebiet.

Während also die gnädige Frau dem Herrn Doktor Vorlesung hielt, saß Ellen
auf der Lehne des Sofas und studierte in ihrem chemischen Buche. Alice saß vor
;yrem ausgeschlagnen Tagebuche, schrieb aber nicht, sondern schaute mit leeren Blicken
"i die Ferne und sah unglücklich ans. Als sie nun einmal aus tiefem Herzen
^"szte. seid Ellen von ihrem Buche auf und sagte:

Alice, ich bitte dich um alles in der Welt, behaupte doch nicht solchen Unsinn.

Ich s-M ju gar nichts.

O ja, dn redest. Ich höre es ganz genau, du saberse mit deinem Schicksal.

Was fällt dir ein, Ellen!,

Jawohl, du saberse. Ich bitte dich, giebt es etwas thörichteres, als einen
-vcenschen. der hadert? Und warum? Weil du nicht weißt, was du willst, oder
vielmehr, weil "Er" nicht weiß, was er will.

Schweig still, es giebt gar keinen "Er."

Nicht? Du hältst mich wohl für ein BM, Schatz? Zwar an Jahren bin
'es noch nicht hervorragend, desto mehr aber an Weisheit. Nicht wahr, Professor?

Der Stieglitz nahm sich mit Entschiedenheit ein Korn aus seinem Wagen
und ließ ihn darauf die Gleitbahn hinablaufen, was offenbar soviel als Ja be¬
deuten sollte.


verdient einen Mann, der ihrer wert ist, der sie versteht, und der sie über das
Kieme des Lebens hinwegträgt. . ,

^ Duttmüller zweifelte nicht daran, daß sich ein solcher Mann finden werde.
Und so ging es weiter in gründlichster Erörterung.'

Während dessen saßen Alice und Ellen in ihrem Jungfernstübcheu. Jede von
ihnen hatte ihr besondres Reich, Alle um dem Fenster, das in den Park, Ellen
5?"«.^'"' ^ ^" Küchengarten hinaussah. Beide Reiche waren durch eine
Epheuwand getrennt. Schon an der Einrichtung dieser beiden Ecken war die Ver¬
schiedenheit der beiden Schwestern zu erkennen. Alice hatte ihr Reich künstlerisch
eingerichtet. Hier herrschte eine gewisse beabsichtigte malerische Unordnung. An
der Wand hingen Studienblätter, auf dem Schreibtische lagen Schriften und Bücher,
'"> Fenster stand eine Staffelei mit einem angefnngnen Aquarell. Und im Schreib¬
tische war ein geheimes Fach, worin ein ganzer Stoß von Tagebüchern ein¬
geschlossen war. Eins davon war herausgenommen und lag aufgeschlagen auf dem
Schreibtisch. > > >
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Ellen hatte als Mittelstück ihres Reichs ihren Nähtisch aufgestellt. Ihm
gegenüber an der Wand hing eine Lithographie, das Bild Wellingtons bei
Waterloo, ein steifleinener Reiter auf einem unmöglichen Pferde. Ellen hatte
das Bild aufgehängt, weil ihr der alte Herr leid that, den niemand haben wollte.
Darüber hing ein aus bunten Lederstncken zusammengenähter Hampelmann, ein
Gegenstand des Unwillens von Frau Mama, so oft sie das Töchterzimmer betrat und
ihre umherschweifenden Blicke mit Bewußtsein auf dem Hampelmann hängen blieben.
Mama pflegte dann zu hageln Ellen, ich bitte dich! wie unfein! — Ach, Mama,
pflegte dann Ellen zu antworten, laßt mir meinen Hampelmann. Er ist eine
treue Seele und wird mich nie betrüben. Im übrigen war gut aufgeräumt, alles
fand an seinem Platze, die chemische Schürze hing neben dem Staubbesen an der
^band. Ju der Fensternische hing ein Vogelbauer, worin ein Stieglitz wohnte,
der anmutig zwitscherte und sein Futter, das in einem Wägelchen auf einer Gleit-
°"du war, an der Kette geschickt heranzog. Ellen pflegte den Stieglitz Professor
zu nennen und ihm gern zuzusehen.

s sagte sie bei einer solchen Gelegenheit einmal, wenn Papa in einem
Wu'hen Käfig säße ich meine, wenn er ein Stieglitz wäre, ob der wohl sein Futter
herankriegte?

Aber Ellen! , ,

Der Ort des Zimmers, wo Sofa, Tisch und Stühle standen, war neutrales
Gebiet.

Während also die gnädige Frau dem Herrn Doktor Vorlesung hielt, saß Ellen
auf der Lehne des Sofas und studierte in ihrem chemischen Buche. Alice saß vor
;yrem ausgeschlagnen Tagebuche, schrieb aber nicht, sondern schaute mit leeren Blicken
"i die Ferne und sah unglücklich ans. Als sie nun einmal aus tiefem Herzen
^"szte. seid Ellen von ihrem Buche auf und sagte:

Alice, ich bitte dich um alles in der Welt, behaupte doch nicht solchen Unsinn.

Ich s-M ju gar nichts.

O ja, dn redest. Ich höre es ganz genau, du saberse mit deinem Schicksal.

Was fällt dir ein, Ellen!,

Jawohl, du saberse. Ich bitte dich, giebt es etwas thörichteres, als einen
-vcenschen. der hadert? Und warum? Weil du nicht weißt, was du willst, oder
vielmehr, weil „Er" nicht weiß, was er will.

Schweig still, es giebt gar keinen „Er."

Nicht? Du hältst mich wohl für ein BM, Schatz? Zwar an Jahren bin
'es noch nicht hervorragend, desto mehr aber an Weisheit. Nicht wahr, Professor?

Der Stieglitz nahm sich mit Entschiedenheit ein Korn aus seinem Wagen
und ließ ihn darauf die Gleitbahn hinablaufen, was offenbar soviel als Ja be¬
deuten sollte.


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[0331] verdient einen Mann, der ihrer wert ist, der sie versteht, und der sie über das Kieme des Lebens hinwegträgt. . , ^ Duttmüller zweifelte nicht daran, daß sich ein solcher Mann finden werde. Und so ging es weiter in gründlichster Erörterung.' Während dessen saßen Alice und Ellen in ihrem Jungfernstübcheu. Jede von ihnen hatte ihr besondres Reich, Alle um dem Fenster, das in den Park, Ellen 5?"«.^'"' ^ ^" Küchengarten hinaussah. Beide Reiche waren durch eine Epheuwand getrennt. Schon an der Einrichtung dieser beiden Ecken war die Ver¬ schiedenheit der beiden Schwestern zu erkennen. Alice hatte ihr Reich künstlerisch eingerichtet. Hier herrschte eine gewisse beabsichtigte malerische Unordnung. An der Wand hingen Studienblätter, auf dem Schreibtische lagen Schriften und Bücher, '"> Fenster stand eine Staffelei mit einem angefnngnen Aquarell. Und im Schreib¬ tische war ein geheimes Fach, worin ein ganzer Stoß von Tagebüchern ein¬ geschlossen war. Eins davon war herausgenommen und lag aufgeschlagen auf dem Schreibtisch. > > > ' Ellen hatte als Mittelstück ihres Reichs ihren Nähtisch aufgestellt. Ihm gegenüber an der Wand hing eine Lithographie, das Bild Wellingtons bei Waterloo, ein steifleinener Reiter auf einem unmöglichen Pferde. Ellen hatte das Bild aufgehängt, weil ihr der alte Herr leid that, den niemand haben wollte. Darüber hing ein aus bunten Lederstncken zusammengenähter Hampelmann, ein Gegenstand des Unwillens von Frau Mama, so oft sie das Töchterzimmer betrat und ihre umherschweifenden Blicke mit Bewußtsein auf dem Hampelmann hängen blieben. Mama pflegte dann zu hageln Ellen, ich bitte dich! wie unfein! — Ach, Mama, pflegte dann Ellen zu antworten, laßt mir meinen Hampelmann. Er ist eine treue Seele und wird mich nie betrüben. Im übrigen war gut aufgeräumt, alles fand an seinem Platze, die chemische Schürze hing neben dem Staubbesen an der ^band. Ju der Fensternische hing ein Vogelbauer, worin ein Stieglitz wohnte, der anmutig zwitscherte und sein Futter, das in einem Wägelchen auf einer Gleit- °"du war, an der Kette geschickt heranzog. Ellen pflegte den Stieglitz Professor zu nennen und ihm gern zuzusehen. s sagte sie bei einer solchen Gelegenheit einmal, wenn Papa in einem Wu'hen Käfig säße ich meine, wenn er ein Stieglitz wäre, ob der wohl sein Futter herankriegte? Aber Ellen! , , Der Ort des Zimmers, wo Sofa, Tisch und Stühle standen, war neutrales Gebiet. Während also die gnädige Frau dem Herrn Doktor Vorlesung hielt, saß Ellen auf der Lehne des Sofas und studierte in ihrem chemischen Buche. Alice saß vor ;yrem ausgeschlagnen Tagebuche, schrieb aber nicht, sondern schaute mit leeren Blicken "i die Ferne und sah unglücklich ans. Als sie nun einmal aus tiefem Herzen ^"szte. seid Ellen von ihrem Buche auf und sagte: Alice, ich bitte dich um alles in der Welt, behaupte doch nicht solchen Unsinn. Ich s-M ju gar nichts. O ja, dn redest. Ich höre es ganz genau, du saberse mit deinem Schicksal. Was fällt dir ein, Ellen!, Jawohl, du saberse. Ich bitte dich, giebt es etwas thörichteres, als einen -vcenschen. der hadert? Und warum? Weil du nicht weißt, was du willst, oder vielmehr, weil „Er" nicht weiß, was er will. Schweig still, es giebt gar keinen „Er." Nicht? Du hältst mich wohl für ein BM, Schatz? Zwar an Jahren bin 'es noch nicht hervorragend, desto mehr aber an Weisheit. Nicht wahr, Professor? Der Stieglitz nahm sich mit Entschiedenheit ein Korn aus seinem Wagen und ließ ihn darauf die Gleitbahn hinablaufen, was offenbar soviel als Ja be¬ deuten sollte.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/331>, abgerufen am 14.05.2024.