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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr.

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Nationalitatskämpfc

für alle Zeiten scheitern teils an der unregelmäßigen, teils an der unbestimmten
Gestalt der Nationalitätsgrenzen, die den Bedürfnissen des Staatslebens nicht
gerecht werden. Zudem wird sich ein in der Fülle der Macht stehender Staat
niemals scheuen, sich Gebietsteile fremder Nationalität einzuverleiben, deren er
aus irgend einem politischen Grunde bedarf.

Wird so das Gebiet eines Staats über fremde Nationalität ausgebr eitel,
so kann dadurch auch eine Ausdehnung der durch den vordringenden Staat
vertretnen Nation angebahnt werden. Das jedoch soll hier nur berührt und
um späterer Stelle eingehender behandelt werden.

Wenn oben nur allgemein gesagt werden konnte, die Nation sei "eine
Gesamtheit von Menschen, die durch die Gemeinschaft ganz bestimmter Merk¬
male verbunden sind," so haben wir jetzt die wichtigsten dieser Merkmale
kennen gelernt: es find Sprache, Abkunft, geistige Individualität und Zu-
sammengehörigkeitsgefühl. Die sonst uoch im vorstehenden berührten Dinge
wie Religion, Konfession, Staatsangehörigkeit können wohl auf die nationale
Gestaltung einwirken, stellen jedoch keine wesentlichen Merkmale der Nation
dar. Die Nationalität ist der Inbegriff der Merkmale, durch die sich die Zu¬
gehörigkeit zu einer Nation kundgiebt. Über sie kann kein Zweifel bestehn,
wenn sich die erwähnten wesentlichen Merkmale sämtlich nach einer Richtung
vereinigen, mögen dabei anch Einschränkungen wie die oben bei der Herkunft
erwähnten vorhanden sein. Auch das Zusammengehörigkeitsgefühl oder mit
einem andern Worte das Nationalbewußtsein ist oft, zumal in ruhigen Zeiten,
bei den breite" Bevölkerungsmassen nur latent vorhanden, wahrend es in
Zeiten der Erregung wie mit einem Schlage alle Gemüter ergreifen und fort¬
reißen kann. Aber niemand würde z. B. den Schwaben in Südnngnrn die
Zugehörigkeit zur deutscheu Nation absprechen, weil bei ihnen noch bis vor
kurzem von einem Nationalbewußtsein kaum eine Spur vorhanden war.

Schwieriger wird die Nativnalitätsbcstimmung da, wo das National¬
bewußtsein nicht nur schlummert, sondern wo etwa dnrch das Einwirken eines
fremden Stciatsgedaukens die Zusammengehörigkeit mit den Sprach- und
Stammes gen offen andrer Staaten abgeleugnet wird. Wenn z. B. unter den
Elsüssern von deutschem Blut manchen das Bewußtsein der Zusammengehörig¬
keit mit den Deutschen nicht nur abhanden gekommen ist, wenn sie sich sogar
mit der französischen Nation völlig eins wähnen, kann man sie dann gegen
ihre Überzeugung der deutschen Nation zurechnen? Oft hört man als Ant¬
wort auf diese Frage: Solchen Leuten, die sich trotz deutscher Abkunft an
eine fremde Nation hängen, geschieht eine unverdiente Ehre, wenn man sie
Wider ihren Willen der deutschen Nation zuzählt; wir wollen sie gern der
fremden überlassen. Dieser Standpunkt trägt sehr deutlich den Stempel der
gereizten Empfindlichkeit und schießt deshalb über das Ziel hinaus. Die
deutschen Elsässer sind nicht allein der Abkunft nach deutsch, damit wäre ja
der Übergang in ein fremdes Volkstum vereinbar; in ihrem Munde lebt noch
die deutsche Sprache, wenn auch hier und da nur in der mundartlichen Form
.neben der französischen; und vor allem trägt ihre geistige Anlage noch so un¬
verfälscht deutsche Züge, daß kein Franzose sie im Ernst für seinesgleichen hält,


Nationalitatskämpfc

für alle Zeiten scheitern teils an der unregelmäßigen, teils an der unbestimmten
Gestalt der Nationalitätsgrenzen, die den Bedürfnissen des Staatslebens nicht
gerecht werden. Zudem wird sich ein in der Fülle der Macht stehender Staat
niemals scheuen, sich Gebietsteile fremder Nationalität einzuverleiben, deren er
aus irgend einem politischen Grunde bedarf.

Wird so das Gebiet eines Staats über fremde Nationalität ausgebr eitel,
so kann dadurch auch eine Ausdehnung der durch den vordringenden Staat
vertretnen Nation angebahnt werden. Das jedoch soll hier nur berührt und
um späterer Stelle eingehender behandelt werden.

Wenn oben nur allgemein gesagt werden konnte, die Nation sei „eine
Gesamtheit von Menschen, die durch die Gemeinschaft ganz bestimmter Merk¬
male verbunden sind," so haben wir jetzt die wichtigsten dieser Merkmale
kennen gelernt: es find Sprache, Abkunft, geistige Individualität und Zu-
sammengehörigkeitsgefühl. Die sonst uoch im vorstehenden berührten Dinge
wie Religion, Konfession, Staatsangehörigkeit können wohl auf die nationale
Gestaltung einwirken, stellen jedoch keine wesentlichen Merkmale der Nation
dar. Die Nationalität ist der Inbegriff der Merkmale, durch die sich die Zu¬
gehörigkeit zu einer Nation kundgiebt. Über sie kann kein Zweifel bestehn,
wenn sich die erwähnten wesentlichen Merkmale sämtlich nach einer Richtung
vereinigen, mögen dabei anch Einschränkungen wie die oben bei der Herkunft
erwähnten vorhanden sein. Auch das Zusammengehörigkeitsgefühl oder mit
einem andern Worte das Nationalbewußtsein ist oft, zumal in ruhigen Zeiten,
bei den breite» Bevölkerungsmassen nur latent vorhanden, wahrend es in
Zeiten der Erregung wie mit einem Schlage alle Gemüter ergreifen und fort¬
reißen kann. Aber niemand würde z. B. den Schwaben in Südnngnrn die
Zugehörigkeit zur deutscheu Nation absprechen, weil bei ihnen noch bis vor
kurzem von einem Nationalbewußtsein kaum eine Spur vorhanden war.

Schwieriger wird die Nativnalitätsbcstimmung da, wo das National¬
bewußtsein nicht nur schlummert, sondern wo etwa dnrch das Einwirken eines
fremden Stciatsgedaukens die Zusammengehörigkeit mit den Sprach- und
Stammes gen offen andrer Staaten abgeleugnet wird. Wenn z. B. unter den
Elsüssern von deutschem Blut manchen das Bewußtsein der Zusammengehörig¬
keit mit den Deutschen nicht nur abhanden gekommen ist, wenn sie sich sogar
mit der französischen Nation völlig eins wähnen, kann man sie dann gegen
ihre Überzeugung der deutschen Nation zurechnen? Oft hört man als Ant¬
wort auf diese Frage: Solchen Leuten, die sich trotz deutscher Abkunft an
eine fremde Nation hängen, geschieht eine unverdiente Ehre, wenn man sie
Wider ihren Willen der deutschen Nation zuzählt; wir wollen sie gern der
fremden überlassen. Dieser Standpunkt trägt sehr deutlich den Stempel der
gereizten Empfindlichkeit und schießt deshalb über das Ziel hinaus. Die
deutschen Elsässer sind nicht allein der Abkunft nach deutsch, damit wäre ja
der Übergang in ein fremdes Volkstum vereinbar; in ihrem Munde lebt noch
die deutsche Sprache, wenn auch hier und da nur in der mundartlichen Form
.neben der französischen; und vor allem trägt ihre geistige Anlage noch so un¬
verfälscht deutsche Züge, daß kein Franzose sie im Ernst für seinesgleichen hält,


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[0071] Nationalitatskämpfc für alle Zeiten scheitern teils an der unregelmäßigen, teils an der unbestimmten Gestalt der Nationalitätsgrenzen, die den Bedürfnissen des Staatslebens nicht gerecht werden. Zudem wird sich ein in der Fülle der Macht stehender Staat niemals scheuen, sich Gebietsteile fremder Nationalität einzuverleiben, deren er aus irgend einem politischen Grunde bedarf. Wird so das Gebiet eines Staats über fremde Nationalität ausgebr eitel, so kann dadurch auch eine Ausdehnung der durch den vordringenden Staat vertretnen Nation angebahnt werden. Das jedoch soll hier nur berührt und um späterer Stelle eingehender behandelt werden. Wenn oben nur allgemein gesagt werden konnte, die Nation sei „eine Gesamtheit von Menschen, die durch die Gemeinschaft ganz bestimmter Merk¬ male verbunden sind," so haben wir jetzt die wichtigsten dieser Merkmale kennen gelernt: es find Sprache, Abkunft, geistige Individualität und Zu- sammengehörigkeitsgefühl. Die sonst uoch im vorstehenden berührten Dinge wie Religion, Konfession, Staatsangehörigkeit können wohl auf die nationale Gestaltung einwirken, stellen jedoch keine wesentlichen Merkmale der Nation dar. Die Nationalität ist der Inbegriff der Merkmale, durch die sich die Zu¬ gehörigkeit zu einer Nation kundgiebt. Über sie kann kein Zweifel bestehn, wenn sich die erwähnten wesentlichen Merkmale sämtlich nach einer Richtung vereinigen, mögen dabei anch Einschränkungen wie die oben bei der Herkunft erwähnten vorhanden sein. Auch das Zusammengehörigkeitsgefühl oder mit einem andern Worte das Nationalbewußtsein ist oft, zumal in ruhigen Zeiten, bei den breite» Bevölkerungsmassen nur latent vorhanden, wahrend es in Zeiten der Erregung wie mit einem Schlage alle Gemüter ergreifen und fort¬ reißen kann. Aber niemand würde z. B. den Schwaben in Südnngnrn die Zugehörigkeit zur deutscheu Nation absprechen, weil bei ihnen noch bis vor kurzem von einem Nationalbewußtsein kaum eine Spur vorhanden war. Schwieriger wird die Nativnalitätsbcstimmung da, wo das National¬ bewußtsein nicht nur schlummert, sondern wo etwa dnrch das Einwirken eines fremden Stciatsgedaukens die Zusammengehörigkeit mit den Sprach- und Stammes gen offen andrer Staaten abgeleugnet wird. Wenn z. B. unter den Elsüssern von deutschem Blut manchen das Bewußtsein der Zusammengehörig¬ keit mit den Deutschen nicht nur abhanden gekommen ist, wenn sie sich sogar mit der französischen Nation völlig eins wähnen, kann man sie dann gegen ihre Überzeugung der deutschen Nation zurechnen? Oft hört man als Ant¬ wort auf diese Frage: Solchen Leuten, die sich trotz deutscher Abkunft an eine fremde Nation hängen, geschieht eine unverdiente Ehre, wenn man sie Wider ihren Willen der deutschen Nation zuzählt; wir wollen sie gern der fremden überlassen. Dieser Standpunkt trägt sehr deutlich den Stempel der gereizten Empfindlichkeit und schießt deshalb über das Ziel hinaus. Die deutschen Elsässer sind nicht allein der Abkunft nach deutsch, damit wäre ja der Übergang in ein fremdes Volkstum vereinbar; in ihrem Munde lebt noch die deutsche Sprache, wenn auch hier und da nur in der mundartlichen Form .neben der französischen; und vor allem trägt ihre geistige Anlage noch so un¬ verfälscht deutsche Züge, daß kein Franzose sie im Ernst für seinesgleichen hält,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/71>, abgerufen am 04.06.2024.