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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr.

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Brüder weggeschnitten waren, etwas ans der Fassong gekommen, aber man sah
doch die Liebe.

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Pünktlich zur festgesetzten Zeit rollte des Direktors Wagen mi den. Direktor
Lydia und Wandrer ans den Fronhof. Die Poplchsche Glastutsche langte in.t
halbstündiger Verspätung an. kam aber immer noch zur rechten Zeit Nunmehr
begann die Auffahrt, sehr vornehm und in. schnellsten Tempo, als fürchte man. d.e
Kirche werde bis zum Schluß der Trauung nicht mehr stehn. Zwei Leute in Livree
ans dem Bocke, neben Johann Klapphorn und neben Poplitzens Kutscher des Doktors
Andreas. Man raste vor Happichs Beobachtungsposten vorüber und hielt vor der
Pfarre, wo der Bediente die Wagenthür aufriß. Man stieg aus und begab sich
in Pastors gute Stube, wo man wartete, bis alles versammelt war, und begab M
dann in feierlichem Zuge in die Kirche. Die Kirche war bis auf deu letzten Platz
mit Znschnueru gefüllt, kaum daß der Herr Kantor den nötigen Raum für die Fest¬
gäste frei hielt. ,

,^Und wo war Dörcher Happich? Ratel einmal! Dörcher war vierzehn ^age
lang schwer erzürut gewesen. Während dieser Zeit hatten es die ^huychlosser
schlecht. Sie zürnte aber zumeist über sich selbst, daß sie eine so dumme Gans ge¬
wesen sei. den Doktor selbst in den Fronhof zu treiben. Dann besann s,e sich, daß sie
ihres Vaters Tochter, nud daß sie dazu berufen war. dereinst über den Braunen
Bären zu herrschen. Und dazu hätte sie ja den Doktor gar 'At hauchen kam.nen.
Und Wilhelm Neigebarth ans Altum war auch ein hübscher Mensch, der städtische
Manieren hatte und später einmal in. Braunen Bären den Wirt spielen konnte,
wohlverstanden, soweit sie ihm den Zügel nachließ. Aber auch bei gebrochne.n
Herzen wäre es nicht zu verlangen gewesen, daß man auf ein solche Scharpie
wie die Trauung des Doktors verzichtete. Dörcher war eine Happich und aus
nichts weniger als aufs Verzichten eingerichtet. So saß sie also in der vordersten
Reihe und war ganz Ange.

^,^So eine Hochzeit war auch noch nicht dagewesen, solange Holzweißig stand.
Vier Bediente in Livree und eine Exzellenz und Kleider von Sammet und Seide
und Federn in den Waaren und ein Gardeleutnant und ein Leutnantslehrlingund der Herr Doktor.° bildschön, wie aus dem Modejournal geschnitten und das
gnädige Fräulein Allee. von der man vor lauter Schleier gar nichts ,us.

Der Herr Pastor hielt mit seiner alten, zittrigen Stimme eine Rede, die
herzlich gen gemeint war. von der aber nnr wenige etwas verstanden. Allee gar
"indes. Alice sah mar.uorweiß ans und sah und hörte "tcksts. S.e hatte d.e
Empfindung, a s wäre sie in einem großen Strome und werde Widerstands os in
die endlose Weite getragen. Es war eine große Bangigt'e.t wie eme ^ u über
sie hereingebrochen. Sie fühlte unter sich den Boden weichen und hatte in.t Petrus
ans dem Meere rufen mögen- Herr hilf, ich versinke. Aber s.e spürte d.e Hand
nicht, die sie hätte halten tonnen. Und so betete 1>e - wenn man das^ e.n G b t
nennen konnte: Ach Gott, ach lieber Gott, es muß w gut werden, ^es WM w
"indes für mich. Ach Gott, es muß ja gut werden.

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^. Und auch Doktor Duttmüller hörte nichts von ,el.,er Traurede Cr ^ °
Empfindung, als ließe die Schnalle seiner Kravatte nach, und das vernichte ihn.
solche Sorge, daß ihm die ganze schöne Rede verloren ging.

^..^s--".
, Als sich die Hochzeitsgesellschaft wieder in. Empfangszimmer F in h 'fs zn-
scwimengefunden hatte, gab es einen etwas länglichen Ständer, ^etzt ma re ys.
daß der Puter zu spät aufs Feuer gekommen war. Exzellenz die wie wir wysen
schwach auf deu Beinen war. setzte sich, hielt Cerele und nahm als Famili.en up
die Glückwünsche in Empfang. Sie küßte die Braut feierlich an d.e recht Wa g
und die linke Wange und Überreichte ihr mit den. Anstand einer Kor.g.. u.e..
Perlenschu.nel. Alice stammelte ein paar Dankesworte und nahm den kostbaren
Schmuck mit zaghafter Hand entgegen, um ihn möglichst schnell ans den ^i,es zu
legen, auf dem die Hochzeitsgeschenke aufgebaut waren.


Brüder weggeschnitten waren, etwas ans der Fassong gekommen, aber man sah
doch die Liebe.

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Pünktlich zur festgesetzten Zeit rollte des Direktors Wagen mi den. Direktor
Lydia und Wandrer ans den Fronhof. Die Poplchsche Glastutsche langte in.t
halbstündiger Verspätung an. kam aber immer noch zur rechten Zeit Nunmehr
begann die Auffahrt, sehr vornehm und in. schnellsten Tempo, als fürchte man. d.e
Kirche werde bis zum Schluß der Trauung nicht mehr stehn. Zwei Leute in Livree
ans dem Bocke, neben Johann Klapphorn und neben Poplitzens Kutscher des Doktors
Andreas. Man raste vor Happichs Beobachtungsposten vorüber und hielt vor der
Pfarre, wo der Bediente die Wagenthür aufriß. Man stieg aus und begab sich
in Pastors gute Stube, wo man wartete, bis alles versammelt war, und begab M
dann in feierlichem Zuge in die Kirche. Die Kirche war bis auf deu letzten Platz
mit Znschnueru gefüllt, kaum daß der Herr Kantor den nötigen Raum für die Fest¬
gäste frei hielt. ,

,^Und wo war Dörcher Happich? Ratel einmal! Dörcher war vierzehn ^age
lang schwer erzürut gewesen. Während dieser Zeit hatten es die ^huychlosser
schlecht. Sie zürnte aber zumeist über sich selbst, daß sie eine so dumme Gans ge¬
wesen sei. den Doktor selbst in den Fronhof zu treiben. Dann besann s,e sich, daß sie
ihres Vaters Tochter, nud daß sie dazu berufen war. dereinst über den Braunen
Bären zu herrschen. Und dazu hätte sie ja den Doktor gar 'At hauchen kam.nen.
Und Wilhelm Neigebarth ans Altum war auch ein hübscher Mensch, der städtische
Manieren hatte und später einmal in. Braunen Bären den Wirt spielen konnte,
wohlverstanden, soweit sie ihm den Zügel nachließ. Aber auch bei gebrochne.n
Herzen wäre es nicht zu verlangen gewesen, daß man auf ein solche Scharpie
wie die Trauung des Doktors verzichtete. Dörcher war eine Happich und aus
nichts weniger als aufs Verzichten eingerichtet. So saß sie also in der vordersten
Reihe und war ganz Ange.

^,^So eine Hochzeit war auch noch nicht dagewesen, solange Holzweißig stand.
Vier Bediente in Livree und eine Exzellenz und Kleider von Sammet und Seide
und Federn in den Waaren und ein Gardeleutnant und ein Leutnantslehrlingund der Herr Doktor.° bildschön, wie aus dem Modejournal geschnitten und das
gnädige Fräulein Allee. von der man vor lauter Schleier gar nichts ,us.

Der Herr Pastor hielt mit seiner alten, zittrigen Stimme eine Rede, die
herzlich gen gemeint war. von der aber nnr wenige etwas verstanden. Allee gar
"indes. Alice sah mar.uorweiß ans und sah und hörte "tcksts. S.e hatte d.e
Empfindung, a s wäre sie in einem großen Strome und werde Widerstands os in
die endlose Weite getragen. Es war eine große Bangigt'e.t wie eme ^ u über
sie hereingebrochen. Sie fühlte unter sich den Boden weichen und hatte in.t Petrus
ans dem Meere rufen mögen- Herr hilf, ich versinke. Aber s.e spürte d.e Hand
nicht, die sie hätte halten tonnen. Und so betete 1>e - wenn man das^ e.n G b t
nennen konnte: Ach Gott, ach lieber Gott, es muß w gut werden, ^es WM w
"indes für mich. Ach Gott, es muß ja gut werden.

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^. Und auch Doktor Duttmüller hörte nichts von ,el.,er Traurede Cr ^ °
Empfindung, als ließe die Schnalle seiner Kravatte nach, und das vernichte ihn.
solche Sorge, daß ihm die ganze schöne Rede verloren ging.

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, Als sich die Hochzeitsgesellschaft wieder in. Empfangszimmer F in h 'fs zn-
scwimengefunden hatte, gab es einen etwas länglichen Ständer, ^etzt ma re ys.
daß der Puter zu spät aufs Feuer gekommen war. Exzellenz die wie wir wysen
schwach auf deu Beinen war. setzte sich, hielt Cerele und nahm als Famili.en up
die Glückwünsche in Empfang. Sie küßte die Braut feierlich an d.e recht Wa g
und die linke Wange und Überreichte ihr mit den. Anstand einer Kor.g.. u.e..
Perlenschu.nel. Alice stammelte ein paar Dankesworte und nahm den kostbaren
Schmuck mit zaghafter Hand entgegen, um ihn möglichst schnell ans den ^i,es zu
legen, auf dem die Hochzeitsgeschenke aufgebaut waren.


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[0741] Brüder weggeschnitten waren, etwas ans der Fassong gekommen, aber man sah doch die Liebe. ^^^ Pünktlich zur festgesetzten Zeit rollte des Direktors Wagen mi den. Direktor Lydia und Wandrer ans den Fronhof. Die Poplchsche Glastutsche langte in.t halbstündiger Verspätung an. kam aber immer noch zur rechten Zeit Nunmehr begann die Auffahrt, sehr vornehm und in. schnellsten Tempo, als fürchte man. d.e Kirche werde bis zum Schluß der Trauung nicht mehr stehn. Zwei Leute in Livree ans dem Bocke, neben Johann Klapphorn und neben Poplitzens Kutscher des Doktors Andreas. Man raste vor Happichs Beobachtungsposten vorüber und hielt vor der Pfarre, wo der Bediente die Wagenthür aufriß. Man stieg aus und begab sich in Pastors gute Stube, wo man wartete, bis alles versammelt war, und begab M dann in feierlichem Zuge in die Kirche. Die Kirche war bis auf deu letzten Platz mit Znschnueru gefüllt, kaum daß der Herr Kantor den nötigen Raum für die Fest¬ gäste frei hielt. , ,^Und wo war Dörcher Happich? Ratel einmal! Dörcher war vierzehn ^age lang schwer erzürut gewesen. Während dieser Zeit hatten es die ^huychlosser schlecht. Sie zürnte aber zumeist über sich selbst, daß sie eine so dumme Gans ge¬ wesen sei. den Doktor selbst in den Fronhof zu treiben. Dann besann s,e sich, daß sie ihres Vaters Tochter, nud daß sie dazu berufen war. dereinst über den Braunen Bären zu herrschen. Und dazu hätte sie ja den Doktor gar 'At hauchen kam.nen. Und Wilhelm Neigebarth ans Altum war auch ein hübscher Mensch, der städtische Manieren hatte und später einmal in. Braunen Bären den Wirt spielen konnte, wohlverstanden, soweit sie ihm den Zügel nachließ. Aber auch bei gebrochne.n Herzen wäre es nicht zu verlangen gewesen, daß man auf ein solche Scharpie wie die Trauung des Doktors verzichtete. Dörcher war eine Happich und aus nichts weniger als aufs Verzichten eingerichtet. So saß sie also in der vordersten Reihe und war ganz Ange. ^,^So eine Hochzeit war auch noch nicht dagewesen, solange Holzweißig stand. Vier Bediente in Livree und eine Exzellenz und Kleider von Sammet und Seide und Federn in den Waaren und ein Gardeleutnant und ein Leutnantslehrlingund der Herr Doktor.° bildschön, wie aus dem Modejournal geschnitten und das gnädige Fräulein Allee. von der man vor lauter Schleier gar nichts ,us. Der Herr Pastor hielt mit seiner alten, zittrigen Stimme eine Rede, die herzlich gen gemeint war. von der aber nnr wenige etwas verstanden. Allee gar "indes. Alice sah mar.uorweiß ans und sah und hörte "tcksts. S.e hatte d.e Empfindung, a s wäre sie in einem großen Strome und werde Widerstands os in die endlose Weite getragen. Es war eine große Bangigt'e.t wie eme ^ u über sie hereingebrochen. Sie fühlte unter sich den Boden weichen und hatte in.t Petrus ans dem Meere rufen mögen- Herr hilf, ich versinke. Aber s.e spürte d.e Hand nicht, die sie hätte halten tonnen. Und so betete 1>e - wenn man das^ e.n G b t nennen konnte: Ach Gott, ach lieber Gott, es muß w gut werden, ^es WM w "indes für mich. Ach Gott, es muß ja gut werden. ^ ^. Und auch Doktor Duttmüller hörte nichts von ,el.,er Traurede Cr ^ ° Empfindung, als ließe die Schnalle seiner Kravatte nach, und das vernichte ihn. solche Sorge, daß ihm die ganze schöne Rede verloren ging. ^..^s--„. , Als sich die Hochzeitsgesellschaft wieder in. Empfangszimmer F in h 'fs zn- scwimengefunden hatte, gab es einen etwas länglichen Ständer, ^etzt ma re ys. daß der Puter zu spät aufs Feuer gekommen war. Exzellenz die wie wir wysen schwach auf deu Beinen war. setzte sich, hielt Cerele und nahm als Famili.en up die Glückwünsche in Empfang. Sie küßte die Braut feierlich an d.e recht Wa g und die linke Wange und Überreichte ihr mit den. Anstand einer Kor.g.. u.e.. Perlenschu.nel. Alice stammelte ein paar Dankesworte und nahm den kostbaren Schmuck mit zaghafter Hand entgegen, um ihn möglichst schnell ans den ^i,es zu legen, auf dem die Hochzeitsgeschenke aufgebaut waren.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/741>, abgerufen am 15.05.2024.