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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Zweites Vierteljahr.

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Die britische Regierung

Überwachung und Beaufsichtigung der ausführenden Gewalt zu üben. Dies
in der Weise zu thun, wie es ein Menschenalter später geschah, daran dachte
noch niemand. Was heute unter parlamentarischer Regierung verstanden wird,
kam den konservativen Köpfen der zweiten Hälfte des siebzehnten Jahrhunderts
nicht in den Sinn. Nur durch ein verzwicktes Ränkespiel, darauf berechnet, das
Ohr des Königs zu gewinnen und ihn umzustimmen, oder gegebnenfalls durch
Versagung der Geldmittel für bestimmte nicht genehme Zwecke schien es ihnen
möglich, Einfluß auf die Leitung der öffentlichen Angelegenheiten zu gewinnen.

Das Bestreben Wilhelms III., seine Minister aus dem Parlament zu
nehmen oder ins Unterhaus eintreten zu lassen, wurde vom Parlament
durchaus nicht mit Freuden begrüßt. Man witterte darin Pläne wider die
Unabhängigkeit der Körperschaft und wünschte nichts sehnlicher, als die gesetz¬
gebende Gewalt von der ausführenden getrennt zu halten. Das Parlament
hatte nicht so ganz Unrecht. Wilhelm bezweckte ja auch uicht, dem Parlament
Einfluß auf die Negierung zu verschaffen, sondern vielmehr das Parlament
durch die Regierung zu beeinflussen. Das Parlament suchte sich zu schützen,
indem es im Jahre 1700 beschloß, daß von der Thronbesteigung der Welsen
an niemand, der ein Amt vom König annähme, im Unterhause sitzen dürfe.
Jedoch in den vierzehn Jahren, die noch bis zur Thronbesteigung des welsischen
Hauses vergingen, und in denen die Minister fortfuhren, dem Parlament an¬
zugehören, lernte dieses einsehen, welche vortreffliche Handhabe die Anwesen¬
heit der Minister in der Volksvertretung bot, die Regierung gefügig zu macheu.
Die Bestimmung des Jahres 1700 wurde deshalb durch eine andre ersetzt, die
an die Annahme eines Amts von der Krone wohl den Verlust des Sitzes
knüpfte, aber die Wiederwahl zuließ. Die um die Macht ringenden Großen
nutzten die so geschaffue Lage aufs beste aus. Das Kampffeld war nun nicht
mehr ans den königlichen Hof beschränkt, sondern ans ein Gebiet ausgedehnt,
das ihnen neben freieren Spielraum auch größere Sicherheit gegen höfisches
Ränkespiel gewährte. Der Schwerpunkt der Politik verschob sich nach dein
Unterhause hin, und als endlich Georg I. einzog, ging er ganz dort hinüber.
Die Parteien des Parlaments entschieden über die Geschicke des Landes, aus
ihren Führern allein konnten die Minister gewühlt werden.

Parteien hat es gegeben, solange es eine menschliche Gesellschaft giebt.
Manchmal kann man ihre Merkmale in der Verschiedenheit der religiösen oder
der politischen Anschauung finden, manchmal nur in der Person ihrer Häuptlinge;
oftmals ist beides vereint, wie bei den deutschen Lagern der Welsen und der
Waiblinger, aber sehr oft auch mischt sich persönliche Eigensucht hinein, und
dann ist der Hauptunterschied, daß die eine Partei im Genusse der Macht und
der damit verbundnen guten Dinge ist, während die andre danach strebt, sich
selbst an die Krippe zu setzen. Gemeinsam pflegt allen Parteien nur die
Bitterkeit zu sein, mit der sie einander befehden. Am dauerndsten und Ver-
ändrungen am wenigsten unterworfen sind die religiösen Parteien. Alle andern
verschwinden nach einem verhältnismäßig kurzen Dasein wieder vom Schau¬
platze und fallen der Vergessenheit anheim. Wer kümmert sich heute noch um
die Blauen und die Grünen im byzantinischen Zirkus? Für Birkebeiuer und


Die britische Regierung

Überwachung und Beaufsichtigung der ausführenden Gewalt zu üben. Dies
in der Weise zu thun, wie es ein Menschenalter später geschah, daran dachte
noch niemand. Was heute unter parlamentarischer Regierung verstanden wird,
kam den konservativen Köpfen der zweiten Hälfte des siebzehnten Jahrhunderts
nicht in den Sinn. Nur durch ein verzwicktes Ränkespiel, darauf berechnet, das
Ohr des Königs zu gewinnen und ihn umzustimmen, oder gegebnenfalls durch
Versagung der Geldmittel für bestimmte nicht genehme Zwecke schien es ihnen
möglich, Einfluß auf die Leitung der öffentlichen Angelegenheiten zu gewinnen.

Das Bestreben Wilhelms III., seine Minister aus dem Parlament zu
nehmen oder ins Unterhaus eintreten zu lassen, wurde vom Parlament
durchaus nicht mit Freuden begrüßt. Man witterte darin Pläne wider die
Unabhängigkeit der Körperschaft und wünschte nichts sehnlicher, als die gesetz¬
gebende Gewalt von der ausführenden getrennt zu halten. Das Parlament
hatte nicht so ganz Unrecht. Wilhelm bezweckte ja auch uicht, dem Parlament
Einfluß auf die Negierung zu verschaffen, sondern vielmehr das Parlament
durch die Regierung zu beeinflussen. Das Parlament suchte sich zu schützen,
indem es im Jahre 1700 beschloß, daß von der Thronbesteigung der Welsen
an niemand, der ein Amt vom König annähme, im Unterhause sitzen dürfe.
Jedoch in den vierzehn Jahren, die noch bis zur Thronbesteigung des welsischen
Hauses vergingen, und in denen die Minister fortfuhren, dem Parlament an¬
zugehören, lernte dieses einsehen, welche vortreffliche Handhabe die Anwesen¬
heit der Minister in der Volksvertretung bot, die Regierung gefügig zu macheu.
Die Bestimmung des Jahres 1700 wurde deshalb durch eine andre ersetzt, die
an die Annahme eines Amts von der Krone wohl den Verlust des Sitzes
knüpfte, aber die Wiederwahl zuließ. Die um die Macht ringenden Großen
nutzten die so geschaffue Lage aufs beste aus. Das Kampffeld war nun nicht
mehr ans den königlichen Hof beschränkt, sondern ans ein Gebiet ausgedehnt,
das ihnen neben freieren Spielraum auch größere Sicherheit gegen höfisches
Ränkespiel gewährte. Der Schwerpunkt der Politik verschob sich nach dein
Unterhause hin, und als endlich Georg I. einzog, ging er ganz dort hinüber.
Die Parteien des Parlaments entschieden über die Geschicke des Landes, aus
ihren Führern allein konnten die Minister gewühlt werden.

Parteien hat es gegeben, solange es eine menschliche Gesellschaft giebt.
Manchmal kann man ihre Merkmale in der Verschiedenheit der religiösen oder
der politischen Anschauung finden, manchmal nur in der Person ihrer Häuptlinge;
oftmals ist beides vereint, wie bei den deutschen Lagern der Welsen und der
Waiblinger, aber sehr oft auch mischt sich persönliche Eigensucht hinein, und
dann ist der Hauptunterschied, daß die eine Partei im Genusse der Macht und
der damit verbundnen guten Dinge ist, während die andre danach strebt, sich
selbst an die Krippe zu setzen. Gemeinsam pflegt allen Parteien nur die
Bitterkeit zu sein, mit der sie einander befehden. Am dauerndsten und Ver-
ändrungen am wenigsten unterworfen sind die religiösen Parteien. Alle andern
verschwinden nach einem verhältnismäßig kurzen Dasein wieder vom Schau¬
platze und fallen der Vergessenheit anheim. Wer kümmert sich heute noch um
die Blauen und die Grünen im byzantinischen Zirkus? Für Birkebeiuer und


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[0130] Die britische Regierung Überwachung und Beaufsichtigung der ausführenden Gewalt zu üben. Dies in der Weise zu thun, wie es ein Menschenalter später geschah, daran dachte noch niemand. Was heute unter parlamentarischer Regierung verstanden wird, kam den konservativen Köpfen der zweiten Hälfte des siebzehnten Jahrhunderts nicht in den Sinn. Nur durch ein verzwicktes Ränkespiel, darauf berechnet, das Ohr des Königs zu gewinnen und ihn umzustimmen, oder gegebnenfalls durch Versagung der Geldmittel für bestimmte nicht genehme Zwecke schien es ihnen möglich, Einfluß auf die Leitung der öffentlichen Angelegenheiten zu gewinnen. Das Bestreben Wilhelms III., seine Minister aus dem Parlament zu nehmen oder ins Unterhaus eintreten zu lassen, wurde vom Parlament durchaus nicht mit Freuden begrüßt. Man witterte darin Pläne wider die Unabhängigkeit der Körperschaft und wünschte nichts sehnlicher, als die gesetz¬ gebende Gewalt von der ausführenden getrennt zu halten. Das Parlament hatte nicht so ganz Unrecht. Wilhelm bezweckte ja auch uicht, dem Parlament Einfluß auf die Negierung zu verschaffen, sondern vielmehr das Parlament durch die Regierung zu beeinflussen. Das Parlament suchte sich zu schützen, indem es im Jahre 1700 beschloß, daß von der Thronbesteigung der Welsen an niemand, der ein Amt vom König annähme, im Unterhause sitzen dürfe. Jedoch in den vierzehn Jahren, die noch bis zur Thronbesteigung des welsischen Hauses vergingen, und in denen die Minister fortfuhren, dem Parlament an¬ zugehören, lernte dieses einsehen, welche vortreffliche Handhabe die Anwesen¬ heit der Minister in der Volksvertretung bot, die Regierung gefügig zu macheu. Die Bestimmung des Jahres 1700 wurde deshalb durch eine andre ersetzt, die an die Annahme eines Amts von der Krone wohl den Verlust des Sitzes knüpfte, aber die Wiederwahl zuließ. Die um die Macht ringenden Großen nutzten die so geschaffue Lage aufs beste aus. Das Kampffeld war nun nicht mehr ans den königlichen Hof beschränkt, sondern ans ein Gebiet ausgedehnt, das ihnen neben freieren Spielraum auch größere Sicherheit gegen höfisches Ränkespiel gewährte. Der Schwerpunkt der Politik verschob sich nach dein Unterhause hin, und als endlich Georg I. einzog, ging er ganz dort hinüber. Die Parteien des Parlaments entschieden über die Geschicke des Landes, aus ihren Führern allein konnten die Minister gewühlt werden. Parteien hat es gegeben, solange es eine menschliche Gesellschaft giebt. Manchmal kann man ihre Merkmale in der Verschiedenheit der religiösen oder der politischen Anschauung finden, manchmal nur in der Person ihrer Häuptlinge; oftmals ist beides vereint, wie bei den deutschen Lagern der Welsen und der Waiblinger, aber sehr oft auch mischt sich persönliche Eigensucht hinein, und dann ist der Hauptunterschied, daß die eine Partei im Genusse der Macht und der damit verbundnen guten Dinge ist, während die andre danach strebt, sich selbst an die Krippe zu setzen. Gemeinsam pflegt allen Parteien nur die Bitterkeit zu sein, mit der sie einander befehden. Am dauerndsten und Ver- ändrungen am wenigsten unterworfen sind die religiösen Parteien. Alle andern verschwinden nach einem verhältnismäßig kurzen Dasein wieder vom Schau¬ platze und fallen der Vergessenheit anheim. Wer kümmert sich heute noch um die Blauen und die Grünen im byzantinischen Zirkus? Für Birkebeiuer und

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_237285/130>, abgerufen am 10.06.2024.