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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Zweites Vierteljahr.

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Doktor Dnttmüller und sein Freund

zweite Punkt. Widersprich mir nicht, Egon, es -- ist -- durch--aus -- nötig,
daß -- wir -- uns -- einschränken. Es ist ja schwer, und wir haben uns bereits
eingeschränkt nach Möglichkeit, aber die Pflicht, die Rücksicht auf das Wohl unsrer
Kinder fordert die äußerste Entsagung. Ich habe daran gedacht, den Thee eine
Nummer billiger zu nehmen. Wenn du nun auch das Rauchen lassen wolltest,
Egon --

Dummes Zeug! rief Egon. Schicke deine Rosa zum Teufel, daran Verdienst
du mehr.

Willst du nicht auch sagen, erwiderte die gnädige Frau, daß ich die Eberteu
und die Lngeln auch wegschicken soll, und daß ich dann selbst an die Waschwanne
treten möchte? Oder würdest du das thun, Ellen.

Ich? Warum nicht, wenn es sein müßte? Ich finde übrigens, Mama, Pa
hat nicht Unrecht. Rosa und Marie und Klapphorn und die Eberten und die
Lttgeln ist ein bischen viel für uns drei Leute.

Es sei, sagte die gnädige Frau, indem sie entsagungsvoll mit schmerzlichem
Ausdruck die Augen schloß, ich werde Rosa entlassen. Darauf erhob sie sich maje¬
stätisch und machte mit der Lorgnette eine abschließende Bewegung, um anzudeuten,
daß die Sitzung beendet sei.

Sage es ihr aber gleich, rief Ellen, sonst wird wieder nichts daraus.

Die gnädige Frau warf einen mißbilligenden Blick auf Ellen und verließ in
würdiger Haltung das Zimmer. Es ist nicht zu verwundern, daß sie, indem sie
mit ihren eignen Gedanken beschäftigt war, nicht bemerkte, wie es in der Küche
aussah, als sie eintrat. Noch weniger konnte sie wissen, wie es in den Schränken
und Kästen aussah, und daß in der Vorratskammer der Greuel der Verwüstung
herrschte. Sie fand Rosa vorm Ofen stehend, ein großes Butterbrot auf der Faust,
die Schnnpsflasche im Hintergründe. Die gnädige Frau machte eine gnädige
Miene und sagte: Rosa, ich komme, Ihnen zu sagen, daß ich mit Ihnen zu-
frieden bin.

Rosa hätte über dieses Lob erröten müssen, wenn nicht das Rot auf Wangen
und Nase schon zu hart geworden wäre, als daß es zartere Regungen hätte auf¬
komme" lassen können. Sie schlug also nur züchtig die Angen auf ihren umfang¬
reichen Busen nieder, erfaßte die Schürze zierlich an den Enden mit zwei Fingern,
wie sie es im Theater gesehen hatte, knickste und sagte: O, gnädige Frau belieben,
zu nachsichtig zu sein.

Aber, fuhr die gnädige Frau fort, wird es Ihnen bei uns nicht zu einsam?

Einsam? Hier? Wo die Sterne freundlich leuchten in dem milden Abend¬
schein? Nicht ein bischen.

Möchten Sie nicht wieder in die Stadt zurückkehren?

Nicht um die Welt. Deun bei Ihnen, gnädige Frau, ist es nur göttlich.

Aber Rosa! sagte die gnädige Frau befriedigt, und doch etwas verlegen
lächelnd.

Von Ihnen gehe ich nicht weg, fuhr Rosa fort, und wenn die höchsten Ex¬
zellenzen mich kniefällig bitten. Und wenn Sie, gnädige Frau, zu mir sagen:
Rosa, hier ist die Thür -- ich bleibe doch. -- Folgte eine längere dramatisch
bewegte Lobrede auf Holzweißig und das Nienhagensche Hans. Unter diesen Um¬
ständen war es ganz unmöglich, eine Kündigung nuszusprecheu. Die gnädige Frau
verschob es also auf eine spätere Gelegenheit.

Wir haben aber allen Grund, uns zu fragen, warum Rosa so an Holzweißig
und dem Nienhngcnschen Hause hing. Wegen der Verpflegung? wegen des Wein¬
kellers des Herrn? oder wegen gewisser netter Leute mittlern Alters, die zwar in
ihren Arbeitskleidern nicht gerade elegant nussaheu, aber unverhohlen die Absicht
kundgethan hatten, unter Umständen, und wenn sie etwas passendes fänden, sich
wieder zu verheiraten?

In den nun folgenden Wochen gab es für Happichs Dörcher, die mit der


Doktor Dnttmüller und sein Freund

zweite Punkt. Widersprich mir nicht, Egon, es — ist — durch—aus — nötig,
daß — wir — uns — einschränken. Es ist ja schwer, und wir haben uns bereits
eingeschränkt nach Möglichkeit, aber die Pflicht, die Rücksicht auf das Wohl unsrer
Kinder fordert die äußerste Entsagung. Ich habe daran gedacht, den Thee eine
Nummer billiger zu nehmen. Wenn du nun auch das Rauchen lassen wolltest,
Egon —

Dummes Zeug! rief Egon. Schicke deine Rosa zum Teufel, daran Verdienst
du mehr.

Willst du nicht auch sagen, erwiderte die gnädige Frau, daß ich die Eberteu
und die Lngeln auch wegschicken soll, und daß ich dann selbst an die Waschwanne
treten möchte? Oder würdest du das thun, Ellen.

Ich? Warum nicht, wenn es sein müßte? Ich finde übrigens, Mama, Pa
hat nicht Unrecht. Rosa und Marie und Klapphorn und die Eberten und die
Lttgeln ist ein bischen viel für uns drei Leute.

Es sei, sagte die gnädige Frau, indem sie entsagungsvoll mit schmerzlichem
Ausdruck die Augen schloß, ich werde Rosa entlassen. Darauf erhob sie sich maje¬
stätisch und machte mit der Lorgnette eine abschließende Bewegung, um anzudeuten,
daß die Sitzung beendet sei.

Sage es ihr aber gleich, rief Ellen, sonst wird wieder nichts daraus.

Die gnädige Frau warf einen mißbilligenden Blick auf Ellen und verließ in
würdiger Haltung das Zimmer. Es ist nicht zu verwundern, daß sie, indem sie
mit ihren eignen Gedanken beschäftigt war, nicht bemerkte, wie es in der Küche
aussah, als sie eintrat. Noch weniger konnte sie wissen, wie es in den Schränken
und Kästen aussah, und daß in der Vorratskammer der Greuel der Verwüstung
herrschte. Sie fand Rosa vorm Ofen stehend, ein großes Butterbrot auf der Faust,
die Schnnpsflasche im Hintergründe. Die gnädige Frau machte eine gnädige
Miene und sagte: Rosa, ich komme, Ihnen zu sagen, daß ich mit Ihnen zu-
frieden bin.

Rosa hätte über dieses Lob erröten müssen, wenn nicht das Rot auf Wangen
und Nase schon zu hart geworden wäre, als daß es zartere Regungen hätte auf¬
komme» lassen können. Sie schlug also nur züchtig die Angen auf ihren umfang¬
reichen Busen nieder, erfaßte die Schürze zierlich an den Enden mit zwei Fingern,
wie sie es im Theater gesehen hatte, knickste und sagte: O, gnädige Frau belieben,
zu nachsichtig zu sein.

Aber, fuhr die gnädige Frau fort, wird es Ihnen bei uns nicht zu einsam?

Einsam? Hier? Wo die Sterne freundlich leuchten in dem milden Abend¬
schein? Nicht ein bischen.

Möchten Sie nicht wieder in die Stadt zurückkehren?

Nicht um die Welt. Deun bei Ihnen, gnädige Frau, ist es nur göttlich.

Aber Rosa! sagte die gnädige Frau befriedigt, und doch etwas verlegen
lächelnd.

Von Ihnen gehe ich nicht weg, fuhr Rosa fort, und wenn die höchsten Ex¬
zellenzen mich kniefällig bitten. Und wenn Sie, gnädige Frau, zu mir sagen:
Rosa, hier ist die Thür — ich bleibe doch. — Folgte eine längere dramatisch
bewegte Lobrede auf Holzweißig und das Nienhagensche Hans. Unter diesen Um¬
ständen war es ganz unmöglich, eine Kündigung nuszusprecheu. Die gnädige Frau
verschob es also auf eine spätere Gelegenheit.

Wir haben aber allen Grund, uns zu fragen, warum Rosa so an Holzweißig
und dem Nienhngcnschen Hause hing. Wegen der Verpflegung? wegen des Wein¬
kellers des Herrn? oder wegen gewisser netter Leute mittlern Alters, die zwar in
ihren Arbeitskleidern nicht gerade elegant nussaheu, aber unverhohlen die Absicht
kundgethan hatten, unter Umständen, und wenn sie etwas passendes fänden, sich
wieder zu verheiraten?

In den nun folgenden Wochen gab es für Happichs Dörcher, die mit der


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[0232] Doktor Dnttmüller und sein Freund zweite Punkt. Widersprich mir nicht, Egon, es — ist — durch—aus — nötig, daß — wir — uns — einschränken. Es ist ja schwer, und wir haben uns bereits eingeschränkt nach Möglichkeit, aber die Pflicht, die Rücksicht auf das Wohl unsrer Kinder fordert die äußerste Entsagung. Ich habe daran gedacht, den Thee eine Nummer billiger zu nehmen. Wenn du nun auch das Rauchen lassen wolltest, Egon — Dummes Zeug! rief Egon. Schicke deine Rosa zum Teufel, daran Verdienst du mehr. Willst du nicht auch sagen, erwiderte die gnädige Frau, daß ich die Eberteu und die Lngeln auch wegschicken soll, und daß ich dann selbst an die Waschwanne treten möchte? Oder würdest du das thun, Ellen. Ich? Warum nicht, wenn es sein müßte? Ich finde übrigens, Mama, Pa hat nicht Unrecht. Rosa und Marie und Klapphorn und die Eberten und die Lttgeln ist ein bischen viel für uns drei Leute. Es sei, sagte die gnädige Frau, indem sie entsagungsvoll mit schmerzlichem Ausdruck die Augen schloß, ich werde Rosa entlassen. Darauf erhob sie sich maje¬ stätisch und machte mit der Lorgnette eine abschließende Bewegung, um anzudeuten, daß die Sitzung beendet sei. Sage es ihr aber gleich, rief Ellen, sonst wird wieder nichts daraus. Die gnädige Frau warf einen mißbilligenden Blick auf Ellen und verließ in würdiger Haltung das Zimmer. Es ist nicht zu verwundern, daß sie, indem sie mit ihren eignen Gedanken beschäftigt war, nicht bemerkte, wie es in der Küche aussah, als sie eintrat. Noch weniger konnte sie wissen, wie es in den Schränken und Kästen aussah, und daß in der Vorratskammer der Greuel der Verwüstung herrschte. Sie fand Rosa vorm Ofen stehend, ein großes Butterbrot auf der Faust, die Schnnpsflasche im Hintergründe. Die gnädige Frau machte eine gnädige Miene und sagte: Rosa, ich komme, Ihnen zu sagen, daß ich mit Ihnen zu- frieden bin. Rosa hätte über dieses Lob erröten müssen, wenn nicht das Rot auf Wangen und Nase schon zu hart geworden wäre, als daß es zartere Regungen hätte auf¬ komme» lassen können. Sie schlug also nur züchtig die Angen auf ihren umfang¬ reichen Busen nieder, erfaßte die Schürze zierlich an den Enden mit zwei Fingern, wie sie es im Theater gesehen hatte, knickste und sagte: O, gnädige Frau belieben, zu nachsichtig zu sein. Aber, fuhr die gnädige Frau fort, wird es Ihnen bei uns nicht zu einsam? Einsam? Hier? Wo die Sterne freundlich leuchten in dem milden Abend¬ schein? Nicht ein bischen. Möchten Sie nicht wieder in die Stadt zurückkehren? Nicht um die Welt. Deun bei Ihnen, gnädige Frau, ist es nur göttlich. Aber Rosa! sagte die gnädige Frau befriedigt, und doch etwas verlegen lächelnd. Von Ihnen gehe ich nicht weg, fuhr Rosa fort, und wenn die höchsten Ex¬ zellenzen mich kniefällig bitten. Und wenn Sie, gnädige Frau, zu mir sagen: Rosa, hier ist die Thür — ich bleibe doch. — Folgte eine längere dramatisch bewegte Lobrede auf Holzweißig und das Nienhagensche Hans. Unter diesen Um¬ ständen war es ganz unmöglich, eine Kündigung nuszusprecheu. Die gnädige Frau verschob es also auf eine spätere Gelegenheit. Wir haben aber allen Grund, uns zu fragen, warum Rosa so an Holzweißig und dem Nienhngcnschen Hause hing. Wegen der Verpflegung? wegen des Wein¬ kellers des Herrn? oder wegen gewisser netter Leute mittlern Alters, die zwar in ihren Arbeitskleidern nicht gerade elegant nussaheu, aber unverhohlen die Absicht kundgethan hatten, unter Umständen, und wenn sie etwas passendes fänden, sich wieder zu verheiraten? In den nun folgenden Wochen gab es für Happichs Dörcher, die mit der

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_237285/232>, abgerufen am 10.06.2024.