Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Viertes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Die Ästhetik als Norm der Menschenwürdigung

Testaments ist und besonders nach meinem Urteil erst im letzten Jahrhundert vor
Christi Geburt geschrieben worden sein muß. Erst in diesem Buche liest man:
"Es ist schön, zu essen und zu trinken usw." (3, 11 und 5, 17). Warum ist
das aber noch besonders lehrreich? Weil der metaphorische Gebrauch des
Wortes "schön" in diesem Buche auf dem Einfluß des griechischen Sprach¬
gebrauchs beruht.

Gewissermaßen etwas Tragisches nämlich kann man darin sehen, daß
gerade bei den Griechen das Wort für "schön" überaus häufig eiuen uneigent¬
lichen Sinn bekam. Die für das eigentliche Schöne so voll empfängliche Volks¬
seele des Hellenentums zahlt bei diesem Sprachgebrauch zwar mit altgeprägter
Münze, aber sie zahlt damit einen Tribut der Huldigung für andre Normen
der Wertschätzung.

Gewiß hängt es nun auch mit dem griechische" Gewände der klassischen
Literatur des Christentums zusammen, daß in ihr das Wort, das eigentlich
"schön" bedeutet, wer weiß wie oft, im übertragnen Sinne von "trefflich, heil¬
sam usw." verwandt ist. Das geht ja so weit, daß dort z. B. sogar ein "schöner
Baum" als direkter Gegensatz zu einem "faulen Baum" gesagt wird, also
"schön" so viel wie "gesund" ist. Diese Art sich auszudrücken ist, wie gesagt,
ein Symptom des griechischen Sprachgebrauchs jener Zeit.

Aber nicht hängt damit die Tatsache zusammen, daß in allen siebenund¬
zwanzig Schriften der urchristlicher Literatur der Ausdruck für "schön" keinmal
in bezug auf Menschen in seinem eigentlichen Sinne vorkommt. Keine Frauen¬
gestalt ist dort "schön" genannt, geschweige denn, daß dieses Attribut bei
Männern angewandt würde. Das Wort für "Schönheit" existiert in diesen
Schriften gar nicht. Nun treten aber darin doch ziemlich viele Frauen auf:
mehrere Marien, die Tochter des Synagogenvorstehers Jairus und die Tochter
des kanaanäischen Weibes, die wohltätige Tabitha "die Rehe" und die Pnrpur-
verkänferin Lydia aus Thyatira, und wie sie weiter alle heißen. Wenn nnn
bei ihnen allen keinmal die Schönheit erwähnt wird, wer möchte das einen
Zufall nennen? Man wird es wohl richtiger auf die Eigentümlichkeit des
Interesses zurückführen, das das natürliche Korrelat einer so intensiven Reli¬
giosität sein mußte, wie sie in den Verfassern der urchristlicher Literatur
waltete.

Sie freuen sich mit ihrem Meister über die Lilien des Feldes, die -- nach
seinem Ausdruck -- durch ihre gottgeschenkte Grazie alle Pracht Salomos
übertreffen. Aber die körperliche Vollkommenheit, diese für menschliche An¬
strengung nicht erzwingbare freie Gabe der Natur, bei der Würdigung von
Menschen hervorzuheben, das -- liegt unter ihrem Niveau. Sie haben gewiß,
wie die schönen Quadersteine des Tempels (Luk. 21, 5), die durch ihre Be¬
arbeitung noch heute das Staunen des Pilgers wachrufen, so auch die wohl¬
gestalteten Formen manches Menschenkindes gesehen und "dem Vater des
Lichts" dafür wie für "alle gute und alle vollkommene Gabe" gedankt. Aber
die Physische Seite in der Charakteristik eines Menschen zu betonen, kam ihnen
eben einfach nicht in den Sinn, und es liegt gewiß auch nicht in der Richtung
des wahren Mcnschenideals, wenn das Vorwalten der Neigung, das Interesse


Die Ästhetik als Norm der Menschenwürdigung

Testaments ist und besonders nach meinem Urteil erst im letzten Jahrhundert vor
Christi Geburt geschrieben worden sein muß. Erst in diesem Buche liest man:
„Es ist schön, zu essen und zu trinken usw." (3, 11 und 5, 17). Warum ist
das aber noch besonders lehrreich? Weil der metaphorische Gebrauch des
Wortes „schön" in diesem Buche auf dem Einfluß des griechischen Sprach¬
gebrauchs beruht.

Gewissermaßen etwas Tragisches nämlich kann man darin sehen, daß
gerade bei den Griechen das Wort für „schön" überaus häufig eiuen uneigent¬
lichen Sinn bekam. Die für das eigentliche Schöne so voll empfängliche Volks¬
seele des Hellenentums zahlt bei diesem Sprachgebrauch zwar mit altgeprägter
Münze, aber sie zahlt damit einen Tribut der Huldigung für andre Normen
der Wertschätzung.

Gewiß hängt es nun auch mit dem griechische» Gewände der klassischen
Literatur des Christentums zusammen, daß in ihr das Wort, das eigentlich
„schön" bedeutet, wer weiß wie oft, im übertragnen Sinne von „trefflich, heil¬
sam usw." verwandt ist. Das geht ja so weit, daß dort z. B. sogar ein „schöner
Baum" als direkter Gegensatz zu einem „faulen Baum" gesagt wird, also
„schön" so viel wie „gesund" ist. Diese Art sich auszudrücken ist, wie gesagt,
ein Symptom des griechischen Sprachgebrauchs jener Zeit.

Aber nicht hängt damit die Tatsache zusammen, daß in allen siebenund¬
zwanzig Schriften der urchristlicher Literatur der Ausdruck für „schön" keinmal
in bezug auf Menschen in seinem eigentlichen Sinne vorkommt. Keine Frauen¬
gestalt ist dort „schön" genannt, geschweige denn, daß dieses Attribut bei
Männern angewandt würde. Das Wort für „Schönheit" existiert in diesen
Schriften gar nicht. Nun treten aber darin doch ziemlich viele Frauen auf:
mehrere Marien, die Tochter des Synagogenvorstehers Jairus und die Tochter
des kanaanäischen Weibes, die wohltätige Tabitha „die Rehe" und die Pnrpur-
verkänferin Lydia aus Thyatira, und wie sie weiter alle heißen. Wenn nnn
bei ihnen allen keinmal die Schönheit erwähnt wird, wer möchte das einen
Zufall nennen? Man wird es wohl richtiger auf die Eigentümlichkeit des
Interesses zurückführen, das das natürliche Korrelat einer so intensiven Reli¬
giosität sein mußte, wie sie in den Verfassern der urchristlicher Literatur
waltete.

Sie freuen sich mit ihrem Meister über die Lilien des Feldes, die — nach
seinem Ausdruck — durch ihre gottgeschenkte Grazie alle Pracht Salomos
übertreffen. Aber die körperliche Vollkommenheit, diese für menschliche An¬
strengung nicht erzwingbare freie Gabe der Natur, bei der Würdigung von
Menschen hervorzuheben, das — liegt unter ihrem Niveau. Sie haben gewiß,
wie die schönen Quadersteine des Tempels (Luk. 21, 5), die durch ihre Be¬
arbeitung noch heute das Staunen des Pilgers wachrufen, so auch die wohl¬
gestalteten Formen manches Menschenkindes gesehen und „dem Vater des
Lichts" dafür wie für „alle gute und alle vollkommene Gabe" gedankt. Aber
die Physische Seite in der Charakteristik eines Menschen zu betonen, kam ihnen
eben einfach nicht in den Sinn, und es liegt gewiß auch nicht in der Richtung
des wahren Mcnschenideals, wenn das Vorwalten der Neigung, das Interesse


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0553" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/296564"/>
          <fw type="header" place="top"> Die Ästhetik als Norm der Menschenwürdigung</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_2839" prev="#ID_2838"> Testaments ist und besonders nach meinem Urteil erst im letzten Jahrhundert vor<lb/>
Christi Geburt geschrieben worden sein muß. Erst in diesem Buche liest man:<lb/>
&#x201E;Es ist schön, zu essen und zu trinken usw." (3, 11 und 5, 17). Warum ist<lb/>
das aber noch besonders lehrreich? Weil der metaphorische Gebrauch des<lb/>
Wortes &#x201E;schön" in diesem Buche auf dem Einfluß des griechischen Sprach¬<lb/>
gebrauchs beruht.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2840"> Gewissermaßen etwas Tragisches nämlich kann man darin sehen, daß<lb/>
gerade bei den Griechen das Wort für &#x201E;schön" überaus häufig eiuen uneigent¬<lb/>
lichen Sinn bekam. Die für das eigentliche Schöne so voll empfängliche Volks¬<lb/>
seele des Hellenentums zahlt bei diesem Sprachgebrauch zwar mit altgeprägter<lb/>
Münze, aber sie zahlt damit einen Tribut der Huldigung für andre Normen<lb/>
der Wertschätzung.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2841"> Gewiß hängt es nun auch mit dem griechische» Gewände der klassischen<lb/>
Literatur des Christentums zusammen, daß in ihr das Wort, das eigentlich<lb/>
&#x201E;schön" bedeutet, wer weiß wie oft, im übertragnen Sinne von &#x201E;trefflich, heil¬<lb/>
sam usw." verwandt ist. Das geht ja so weit, daß dort z. B. sogar ein &#x201E;schöner<lb/>
Baum" als direkter Gegensatz zu einem &#x201E;faulen Baum" gesagt wird, also<lb/>
&#x201E;schön" so viel wie &#x201E;gesund" ist. Diese Art sich auszudrücken ist, wie gesagt,<lb/>
ein Symptom des griechischen Sprachgebrauchs jener Zeit.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2842"> Aber nicht hängt damit die Tatsache zusammen, daß in allen siebenund¬<lb/>
zwanzig Schriften der urchristlicher Literatur der Ausdruck für &#x201E;schön" keinmal<lb/>
in bezug auf Menschen in seinem eigentlichen Sinne vorkommt. Keine Frauen¬<lb/>
gestalt ist dort &#x201E;schön" genannt, geschweige denn, daß dieses Attribut bei<lb/>
Männern angewandt würde. Das Wort für &#x201E;Schönheit" existiert in diesen<lb/>
Schriften gar nicht. Nun treten aber darin doch ziemlich viele Frauen auf:<lb/>
mehrere Marien, die Tochter des Synagogenvorstehers Jairus und die Tochter<lb/>
des kanaanäischen Weibes, die wohltätige Tabitha &#x201E;die Rehe" und die Pnrpur-<lb/>
verkänferin Lydia aus Thyatira, und wie sie weiter alle heißen. Wenn nnn<lb/>
bei ihnen allen keinmal die Schönheit erwähnt wird, wer möchte das einen<lb/>
Zufall nennen? Man wird es wohl richtiger auf die Eigentümlichkeit des<lb/>
Interesses zurückführen, das das natürliche Korrelat einer so intensiven Reli¬<lb/>
giosität sein mußte, wie sie in den Verfassern der urchristlicher Literatur<lb/>
waltete.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2843" next="#ID_2844"> Sie freuen sich mit ihrem Meister über die Lilien des Feldes, die &#x2014; nach<lb/>
seinem Ausdruck &#x2014; durch ihre gottgeschenkte Grazie alle Pracht Salomos<lb/>
übertreffen. Aber die körperliche Vollkommenheit, diese für menschliche An¬<lb/>
strengung nicht erzwingbare freie Gabe der Natur, bei der Würdigung von<lb/>
Menschen hervorzuheben, das &#x2014; liegt unter ihrem Niveau. Sie haben gewiß,<lb/>
wie die schönen Quadersteine des Tempels (Luk. 21, 5), die durch ihre Be¬<lb/>
arbeitung noch heute das Staunen des Pilgers wachrufen, so auch die wohl¬<lb/>
gestalteten Formen manches Menschenkindes gesehen und &#x201E;dem Vater des<lb/>
Lichts" dafür wie für &#x201E;alle gute und alle vollkommene Gabe" gedankt. Aber<lb/>
die Physische Seite in der Charakteristik eines Menschen zu betonen, kam ihnen<lb/>
eben einfach nicht in den Sinn, und es liegt gewiß auch nicht in der Richtung<lb/>
des wahren Mcnschenideals, wenn das Vorwalten der Neigung, das Interesse</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0553] Die Ästhetik als Norm der Menschenwürdigung Testaments ist und besonders nach meinem Urteil erst im letzten Jahrhundert vor Christi Geburt geschrieben worden sein muß. Erst in diesem Buche liest man: „Es ist schön, zu essen und zu trinken usw." (3, 11 und 5, 17). Warum ist das aber noch besonders lehrreich? Weil der metaphorische Gebrauch des Wortes „schön" in diesem Buche auf dem Einfluß des griechischen Sprach¬ gebrauchs beruht. Gewissermaßen etwas Tragisches nämlich kann man darin sehen, daß gerade bei den Griechen das Wort für „schön" überaus häufig eiuen uneigent¬ lichen Sinn bekam. Die für das eigentliche Schöne so voll empfängliche Volks¬ seele des Hellenentums zahlt bei diesem Sprachgebrauch zwar mit altgeprägter Münze, aber sie zahlt damit einen Tribut der Huldigung für andre Normen der Wertschätzung. Gewiß hängt es nun auch mit dem griechische» Gewände der klassischen Literatur des Christentums zusammen, daß in ihr das Wort, das eigentlich „schön" bedeutet, wer weiß wie oft, im übertragnen Sinne von „trefflich, heil¬ sam usw." verwandt ist. Das geht ja so weit, daß dort z. B. sogar ein „schöner Baum" als direkter Gegensatz zu einem „faulen Baum" gesagt wird, also „schön" so viel wie „gesund" ist. Diese Art sich auszudrücken ist, wie gesagt, ein Symptom des griechischen Sprachgebrauchs jener Zeit. Aber nicht hängt damit die Tatsache zusammen, daß in allen siebenund¬ zwanzig Schriften der urchristlicher Literatur der Ausdruck für „schön" keinmal in bezug auf Menschen in seinem eigentlichen Sinne vorkommt. Keine Frauen¬ gestalt ist dort „schön" genannt, geschweige denn, daß dieses Attribut bei Männern angewandt würde. Das Wort für „Schönheit" existiert in diesen Schriften gar nicht. Nun treten aber darin doch ziemlich viele Frauen auf: mehrere Marien, die Tochter des Synagogenvorstehers Jairus und die Tochter des kanaanäischen Weibes, die wohltätige Tabitha „die Rehe" und die Pnrpur- verkänferin Lydia aus Thyatira, und wie sie weiter alle heißen. Wenn nnn bei ihnen allen keinmal die Schönheit erwähnt wird, wer möchte das einen Zufall nennen? Man wird es wohl richtiger auf die Eigentümlichkeit des Interesses zurückführen, das das natürliche Korrelat einer so intensiven Reli¬ giosität sein mußte, wie sie in den Verfassern der urchristlicher Literatur waltete. Sie freuen sich mit ihrem Meister über die Lilien des Feldes, die — nach seinem Ausdruck — durch ihre gottgeschenkte Grazie alle Pracht Salomos übertreffen. Aber die körperliche Vollkommenheit, diese für menschliche An¬ strengung nicht erzwingbare freie Gabe der Natur, bei der Würdigung von Menschen hervorzuheben, das — liegt unter ihrem Niveau. Sie haben gewiß, wie die schönen Quadersteine des Tempels (Luk. 21, 5), die durch ihre Be¬ arbeitung noch heute das Staunen des Pilgers wachrufen, so auch die wohl¬ gestalteten Formen manches Menschenkindes gesehen und „dem Vater des Lichts" dafür wie für „alle gute und alle vollkommene Gabe" gedankt. Aber die Physische Seite in der Charakteristik eines Menschen zu betonen, kam ihnen eben einfach nicht in den Sinn, und es liegt gewiß auch nicht in der Richtung des wahren Mcnschenideals, wenn das Vorwalten der Neigung, das Interesse

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_296010
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_296010/553
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_296010/553>, abgerufen am 19.05.2024.