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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Zweites Vierteljahr.

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Herrenmenschen

haben viel darüber gelacht, weil unser Professor immer sagte: Und salbte der Liepe
nicht, und den Kopf so schief dabei hielt.

Dieses Hohelied der Liebe, sagte der Doktor, verdient es, daß man es ernst
nimmt. Und er las das Kapitel mit Schwung und edelm Ausdruck vor, wie man
ein wertvolles Gedicht vorträgt.

Tauenden hatte die Hände gefaltet, war gerührt und sagte, Eva umsehend:
Die Liebe, die alles duldet, hofft und erträgt, und die nimmer aufhört, das ist
das Beste in der Welt.'

Eva schwieg und schüttelte mit dem Kopfe. Ich lanus nicht aussprechen, wie
ich es meine, sagte sie. Die Liebe, die hier besungen wird, dient. Ich mag nicht
dienen. Eine Dienerin kann nicht das höchste sein.

Aber, sagte Tauenden, Liebe, die herrscht, gibt es nicht, es gibt nur Liebe,
die dient. -- Dann nahm sie das Buch und legte es Eva auf deu Schoß und sagte:
Ich schenke dirs, es hat dir viel zu sagen.

Eva zögerte, es anzunehmen. Es war ein altes Buch, dem man es ansah,
daß es viel gelesen worden war. Sie hatte zuhause ihre Konfirmationsbibel mit
Goldschnitt und goldnem Ausdruck, aber die gvldrandigen Blätter klebten anein¬
ander. Sie fühlte, daß ihr hier Tauenden etwas schenkte, was mehr wert war als
der teuerste Prachtband.

Nimm uur, Kind, sagte Tauenden, ich schenke das Buch niemand lieber als
dir. Nun aber mußt du den Doktor freigeben, setzte sie lächelnd hinzu, den brauche"
wir selbst.

Eva nahm das Buch mit einer gewissen Scheu, dunkle dem Tauenden, indem
sie ihr um den Hals fiel, und rüstete sich zur Heimkehr. Es wurde verabredet,
daß niemand etwas von dem Handschuh und den sich an den Fund knüpfenden
Hoffnungen erfahren solle. Hatte Frau Mary die Absicht gehabt, verschölle" zu
sein, so wollte man auch diese Absicht nicht vereiteln.

Jawohl, sagte Eva, Frau Mary soll nach wie vor tot sein. Warum?
Weil es Leute gibt, die sich vor Gespenstern fürchten, und das kaun uns nütz¬
lich sein.

Kondrot? fragte der Doktor.

Wieso Kondrot? erwiderte Eva. Nein, Papa!

Der Doktor geleitete Eva hinaus und half ihr beim Aufsteigen. Fräulein
Eva, sagte er, als er ihr das Buch hinaufreichte, mau kaun die eigentümlichen
Schönheiten dieses Buchs anerkennen und genießen, braucht aber darum sich selbst
nicht aufzugeben. Tauenden meint es gut, aber sie urteilt von ihrem persönlichen
Standpunkt aus. Liebe ist nicht das höchste, weder die dienende, noch die
herrschende, sondern die innere Freiheit, die innere Harmonie, das in sich selbst
ruhende Gleichgewicht des Willens. Wie ein Adler, der seine Flügel ausbreitet
und seine majestätischen Kreise zieht. Unerreicht und unangefochten, nichts bedürfend
und zu nichts verpflichtet, ein Herr seiner selbst. War es das nicht, was Sie
meinten und nicht aussprechen konnten?

Der Doktor küßte die Hand, die sie ihm vom Pferde herabreichte. Eva er¬
rötete, nickte ihn: mit königlicher Anmut zu und galoppierte davon, sehr zufrieden
mit dem Ausgange der Geschichte. War es des Doktors abgeklärte Bedürfnislosigkeit,
die sie so zufrieden machte? i -" " " ^ (Fortsetzung folgt)




Herrenmenschen

haben viel darüber gelacht, weil unser Professor immer sagte: Und salbte der Liepe
nicht, und den Kopf so schief dabei hielt.

Dieses Hohelied der Liebe, sagte der Doktor, verdient es, daß man es ernst
nimmt. Und er las das Kapitel mit Schwung und edelm Ausdruck vor, wie man
ein wertvolles Gedicht vorträgt.

Tauenden hatte die Hände gefaltet, war gerührt und sagte, Eva umsehend:
Die Liebe, die alles duldet, hofft und erträgt, und die nimmer aufhört, das ist
das Beste in der Welt.'

Eva schwieg und schüttelte mit dem Kopfe. Ich lanus nicht aussprechen, wie
ich es meine, sagte sie. Die Liebe, die hier besungen wird, dient. Ich mag nicht
dienen. Eine Dienerin kann nicht das höchste sein.

Aber, sagte Tauenden, Liebe, die herrscht, gibt es nicht, es gibt nur Liebe,
die dient. — Dann nahm sie das Buch und legte es Eva auf deu Schoß und sagte:
Ich schenke dirs, es hat dir viel zu sagen.

Eva zögerte, es anzunehmen. Es war ein altes Buch, dem man es ansah,
daß es viel gelesen worden war. Sie hatte zuhause ihre Konfirmationsbibel mit
Goldschnitt und goldnem Ausdruck, aber die gvldrandigen Blätter klebten anein¬
ander. Sie fühlte, daß ihr hier Tauenden etwas schenkte, was mehr wert war als
der teuerste Prachtband.

Nimm uur, Kind, sagte Tauenden, ich schenke das Buch niemand lieber als
dir. Nun aber mußt du den Doktor freigeben, setzte sie lächelnd hinzu, den brauche»
wir selbst.

Eva nahm das Buch mit einer gewissen Scheu, dunkle dem Tauenden, indem
sie ihr um den Hals fiel, und rüstete sich zur Heimkehr. Es wurde verabredet,
daß niemand etwas von dem Handschuh und den sich an den Fund knüpfenden
Hoffnungen erfahren solle. Hatte Frau Mary die Absicht gehabt, verschölle« zu
sein, so wollte man auch diese Absicht nicht vereiteln.

Jawohl, sagte Eva, Frau Mary soll nach wie vor tot sein. Warum?
Weil es Leute gibt, die sich vor Gespenstern fürchten, und das kaun uns nütz¬
lich sein.

Kondrot? fragte der Doktor.

Wieso Kondrot? erwiderte Eva. Nein, Papa!

Der Doktor geleitete Eva hinaus und half ihr beim Aufsteigen. Fräulein
Eva, sagte er, als er ihr das Buch hinaufreichte, mau kaun die eigentümlichen
Schönheiten dieses Buchs anerkennen und genießen, braucht aber darum sich selbst
nicht aufzugeben. Tauenden meint es gut, aber sie urteilt von ihrem persönlichen
Standpunkt aus. Liebe ist nicht das höchste, weder die dienende, noch die
herrschende, sondern die innere Freiheit, die innere Harmonie, das in sich selbst
ruhende Gleichgewicht des Willens. Wie ein Adler, der seine Flügel ausbreitet
und seine majestätischen Kreise zieht. Unerreicht und unangefochten, nichts bedürfend
und zu nichts verpflichtet, ein Herr seiner selbst. War es das nicht, was Sie
meinten und nicht aussprechen konnten?

Der Doktor küßte die Hand, die sie ihm vom Pferde herabreichte. Eva er¬
rötete, nickte ihn: mit königlicher Anmut zu und galoppierte davon, sehr zufrieden
mit dem Ausgange der Geschichte. War es des Doktors abgeklärte Bedürfnislosigkeit,
die sie so zufrieden machte? i -" " " ^ (Fortsetzung folgt)




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[0394] Herrenmenschen haben viel darüber gelacht, weil unser Professor immer sagte: Und salbte der Liepe nicht, und den Kopf so schief dabei hielt. Dieses Hohelied der Liebe, sagte der Doktor, verdient es, daß man es ernst nimmt. Und er las das Kapitel mit Schwung und edelm Ausdruck vor, wie man ein wertvolles Gedicht vorträgt. Tauenden hatte die Hände gefaltet, war gerührt und sagte, Eva umsehend: Die Liebe, die alles duldet, hofft und erträgt, und die nimmer aufhört, das ist das Beste in der Welt.' Eva schwieg und schüttelte mit dem Kopfe. Ich lanus nicht aussprechen, wie ich es meine, sagte sie. Die Liebe, die hier besungen wird, dient. Ich mag nicht dienen. Eine Dienerin kann nicht das höchste sein. Aber, sagte Tauenden, Liebe, die herrscht, gibt es nicht, es gibt nur Liebe, die dient. — Dann nahm sie das Buch und legte es Eva auf deu Schoß und sagte: Ich schenke dirs, es hat dir viel zu sagen. Eva zögerte, es anzunehmen. Es war ein altes Buch, dem man es ansah, daß es viel gelesen worden war. Sie hatte zuhause ihre Konfirmationsbibel mit Goldschnitt und goldnem Ausdruck, aber die gvldrandigen Blätter klebten anein¬ ander. Sie fühlte, daß ihr hier Tauenden etwas schenkte, was mehr wert war als der teuerste Prachtband. Nimm uur, Kind, sagte Tauenden, ich schenke das Buch niemand lieber als dir. Nun aber mußt du den Doktor freigeben, setzte sie lächelnd hinzu, den brauche» wir selbst. Eva nahm das Buch mit einer gewissen Scheu, dunkle dem Tauenden, indem sie ihr um den Hals fiel, und rüstete sich zur Heimkehr. Es wurde verabredet, daß niemand etwas von dem Handschuh und den sich an den Fund knüpfenden Hoffnungen erfahren solle. Hatte Frau Mary die Absicht gehabt, verschölle« zu sein, so wollte man auch diese Absicht nicht vereiteln. Jawohl, sagte Eva, Frau Mary soll nach wie vor tot sein. Warum? Weil es Leute gibt, die sich vor Gespenstern fürchten, und das kaun uns nütz¬ lich sein. Kondrot? fragte der Doktor. Wieso Kondrot? erwiderte Eva. Nein, Papa! Der Doktor geleitete Eva hinaus und half ihr beim Aufsteigen. Fräulein Eva, sagte er, als er ihr das Buch hinaufreichte, mau kaun die eigentümlichen Schönheiten dieses Buchs anerkennen und genießen, braucht aber darum sich selbst nicht aufzugeben. Tauenden meint es gut, aber sie urteilt von ihrem persönlichen Standpunkt aus. Liebe ist nicht das höchste, weder die dienende, noch die herrschende, sondern die innere Freiheit, die innere Harmonie, das in sich selbst ruhende Gleichgewicht des Willens. Wie ein Adler, der seine Flügel ausbreitet und seine majestätischen Kreise zieht. Unerreicht und unangefochten, nichts bedürfend und zu nichts verpflichtet, ein Herr seiner selbst. War es das nicht, was Sie meinten und nicht aussprechen konnten? Der Doktor küßte die Hand, die sie ihm vom Pferde herabreichte. Eva er¬ rötete, nickte ihn: mit königlicher Anmut zu und galoppierte davon, sehr zufrieden mit dem Ausgange der Geschichte. War es des Doktors abgeklärte Bedürfnislosigkeit, die sie so zufrieden machte? i -" " " ^ (Fortsetzung folgt)

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_296764/394>, abgerufen am 19.05.2024.