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Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Viertes Vierteljahr.

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Merkmale der Uriegführvmg Friedrichs des Großen, Napoleons und Moltkes

Eigenschaften anch fast sämtlich bei den drei größten Feldherren des letzten
Jahrhunderts verkörpert, und wir lernen erkennen, wie sie dadurch gerade be¬
fähigt wurden, die glänzendsten Taten, die die Kriegsgeschichte aufzuweisen
hat. zu ersinnen und zu vollbringen. Dieselben Charaktereigenschaften mußten
natürlich dazu führen, auch der Kriegführung dieser drei größten Feldherren,
Friedrichs des Zweiten, Napoleons des Ersten und Moltkes, im großen und
allgemeinen den Stempel der Gleichartigkeit aufzudrücken, was aber nicht
hindern konnte, daß sich in den Einzelheiten Verschiedenheiten bemerkbar
"'achten, die durch die veränderten Zeitumstände, unter denen die drei Heroen
aufzutreten hatten, verursacht waren. Denn die Kriegführung wird in jeder
einzelnen Periode des Völkerlebens durch eine Menge zusammenwirkender
Elemente bestimmt, von denen auch der genialste Feldherr bei der Abfassung
und der Ausführung seiner Entwürfe abhängig bleibt.

Diese Elemente bestehn in dem Zustande der jedesmaligen Waffentechnik
und in den von dieser wiederum abhängigen taktischen Formen, in der Er¬
weiterung und der Vervollkommnung der Verkehrsmittel, in dem National¬
reichtum und in der Entwicklung der volkswirtschaftlichen Verhältnisse, in der
Gesamtheit der staatlichen Einrichtungen und der gesellschaftlichen Zustände
sowie in den für Ersatz und Organisation der Heere geltenden Grundsätzen.

Alle diese Grundsätze, die die Kriegführung bestimmen, sind dem be¬
ständigen Wechsel unterworfen, und so ist es natürlich, daß auch jede geschicht¬
liche Kriegsperiode ihren bestimmt ausgeprägten, eigentümlichen Charakter trägt
und ihre eigne Kriegsweise entwickelt. Die Feldzüge Friedrichs des Zweiten.
Napoleons des Ersten und Moltkes geben uns hierfür den schlagenden Beweis.

Gehen wir auf die charakteristischen Merkmale in der Kriegführung dieser
drei Feldherren näher ein. so sehen wir, daß sie sämtlich von dem Grundsatz
ausgingen, immer, wo es die Verhältnisse nur irgend erlaubten, die Offensive
ZU ergreifen, das feindliche Heer als das eigentliche Angriffsobjckt aufzusuchen
und durch dessen Vernichtung in einer Entscheidungsschlacht den Endzweck des
Krieges zu erreichen.

Friedrich der Zweite hatte allein unter allen seinen Zeitgenossen die tief¬
gehende Wahrheit "dieses Grundsatzes erkannt und sich durch die Macht des
eignen Geistes zu der darin gegebnen Ansicht von dem wirklichen Wesen des
Krieges und der Kriegführung erhoben. Der große König wußte im Gegensatz
zu allen andern Heerführern der damaligen Zeit klar und bestimmt zu er¬
kennen, daß die Zertrümmerung der feindlichen Streitkräfte das allein ent¬
scheidende im Kampfe ist, und daß darum für deu, der die Entscheidung sucht,
das feindliche Heer das unmittelbare Augriffsobjekt sein muß. Er wußte,
daß jeder nur durch strategische Manöver gewonnene Vorteil, wie ihn seine
Gegner anstrebten, nur ein die wirkliche Entscheidung einleitender und vor¬
bereitender sein kann, der nur solange Zeit Geltung behält, als der Gegner
selbst nicht zu einem Entscheidungskampf schreitet. Und mit dem Plane, die
feindliche Armee als das eigentliche Angriffsobjekt aufzusuchen, stand auch in
unmittelbarem Zusammenhang die Tatsache, das; alle Schlachten Friedrichs


Merkmale der Uriegführvmg Friedrichs des Großen, Napoleons und Moltkes

Eigenschaften anch fast sämtlich bei den drei größten Feldherren des letzten
Jahrhunderts verkörpert, und wir lernen erkennen, wie sie dadurch gerade be¬
fähigt wurden, die glänzendsten Taten, die die Kriegsgeschichte aufzuweisen
hat. zu ersinnen und zu vollbringen. Dieselben Charaktereigenschaften mußten
natürlich dazu führen, auch der Kriegführung dieser drei größten Feldherren,
Friedrichs des Zweiten, Napoleons des Ersten und Moltkes, im großen und
allgemeinen den Stempel der Gleichartigkeit aufzudrücken, was aber nicht
hindern konnte, daß sich in den Einzelheiten Verschiedenheiten bemerkbar
»'achten, die durch die veränderten Zeitumstände, unter denen die drei Heroen
aufzutreten hatten, verursacht waren. Denn die Kriegführung wird in jeder
einzelnen Periode des Völkerlebens durch eine Menge zusammenwirkender
Elemente bestimmt, von denen auch der genialste Feldherr bei der Abfassung
und der Ausführung seiner Entwürfe abhängig bleibt.

Diese Elemente bestehn in dem Zustande der jedesmaligen Waffentechnik
und in den von dieser wiederum abhängigen taktischen Formen, in der Er¬
weiterung und der Vervollkommnung der Verkehrsmittel, in dem National¬
reichtum und in der Entwicklung der volkswirtschaftlichen Verhältnisse, in der
Gesamtheit der staatlichen Einrichtungen und der gesellschaftlichen Zustände
sowie in den für Ersatz und Organisation der Heere geltenden Grundsätzen.

Alle diese Grundsätze, die die Kriegführung bestimmen, sind dem be¬
ständigen Wechsel unterworfen, und so ist es natürlich, daß auch jede geschicht¬
liche Kriegsperiode ihren bestimmt ausgeprägten, eigentümlichen Charakter trägt
und ihre eigne Kriegsweise entwickelt. Die Feldzüge Friedrichs des Zweiten.
Napoleons des Ersten und Moltkes geben uns hierfür den schlagenden Beweis.

Gehen wir auf die charakteristischen Merkmale in der Kriegführung dieser
drei Feldherren näher ein. so sehen wir, daß sie sämtlich von dem Grundsatz
ausgingen, immer, wo es die Verhältnisse nur irgend erlaubten, die Offensive
ZU ergreifen, das feindliche Heer als das eigentliche Angriffsobjckt aufzusuchen
und durch dessen Vernichtung in einer Entscheidungsschlacht den Endzweck des
Krieges zu erreichen.

Friedrich der Zweite hatte allein unter allen seinen Zeitgenossen die tief¬
gehende Wahrheit "dieses Grundsatzes erkannt und sich durch die Macht des
eignen Geistes zu der darin gegebnen Ansicht von dem wirklichen Wesen des
Krieges und der Kriegführung erhoben. Der große König wußte im Gegensatz
zu allen andern Heerführern der damaligen Zeit klar und bestimmt zu er¬
kennen, daß die Zertrümmerung der feindlichen Streitkräfte das allein ent¬
scheidende im Kampfe ist, und daß darum für deu, der die Entscheidung sucht,
das feindliche Heer das unmittelbare Augriffsobjekt sein muß. Er wußte,
daß jeder nur durch strategische Manöver gewonnene Vorteil, wie ihn seine
Gegner anstrebten, nur ein die wirkliche Entscheidung einleitender und vor¬
bereitender sein kann, der nur solange Zeit Geltung behält, als der Gegner
selbst nicht zu einem Entscheidungskampf schreitet. Und mit dem Plane, die
feindliche Armee als das eigentliche Angriffsobjekt aufzusuchen, stand auch in
unmittelbarem Zusammenhang die Tatsache, das; alle Schlachten Friedrichs


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_300500/695>, abgerufen am 16.05.2024.